Da ich vielleicht die neue Typhhon von Fuczek anfange, wollte ich bei der Gelegenheit noch mal den alten Vorgänger hier einstellen.
Konstrukteur der Typhoon ist Jacek Slwok, den ich mit für einen der besten halte. Die Sachen, die ich von ihm gebaut habe, waren elegant konstruiert, absolut paßgenau und rundherum wunderbar gemacht. Die Wildcat, die Zaphod gerade gebaut hat, ist ebenfalls von Slowik und die 1:24 Me109 von JSC, außerdem die göttliche Thunderbolt die bei FEJS erschienen ist.
Glücklicherweise gibt es diese Typhoon immer noch - muß eine endlose Auflage gewesen sein - man sollte sich aber nicht vom gruseligen Titelbild abschrecken lassen. Das Modell im Umschlag war meiner Einschätzung nach ´93 seiner Zeit weit voraus: Gepflegter Innenausbau des Cockpits, Fahrgestellschächte etc.
Was allrerdings etwas anstrengend war, war der Karton. Der hat in etwa Dicke und Festigkeit einer Sommerdecke, man kann hier und da einen Baumstamm aus der Pappe fieseln, die Kanten pilzen sofort auf, wenn man nicht sorgfältig rundet, krumpelts und dergleichen Nettigkeiten mehr.
Aber da die Typhoon nicht allzu detailliert ist, geht das alles.
Gebaut werden soll das Modell in der Spant-zu-Spant-Methode.
Die Grafik ist sicher nicht state-of-the-art, es gibt ein paar Farbfehler und dort, wo sich grün und grau treffen ist fast überall ein dunkler Streifen von der Farbmischung zu sehen. Eine recht launige Bemerkung des Piloten betreffs des Napier-Motors ist handschriftlich auf dem Kühler verzeichnet und leider kaum zu entziffern.
Mit diesem Modell hat es eine ganz besondere Bewandnis, weil es nach Jahren und Jahren des Möve-Modellbaus das erste polnische war. Huii, was für eine Offenbarung, daß es da Leute gab, die AUCH Papiermodelle konstruieren. Und dann auch noch all die fetten Flieger, die ich sowieso schon immer haben wollte.
Naja, die Typhoon wurde dann ziemlich bald fertig, allein die Kanzel habe ich nicht hinbekommen.
Da stand sie dann also mit offenem Cockpit, staubte ein und fiel ein paar mal vom Regal.
Aber dieses Modell ist so toll, daß ich es mir irgendewann noch mal besorgt habe und so steht sie jetzt also wieder da.
Gebaut habe ich sie dieses mal mit Kleberingen und -laschen und die Kanzel kann der kleine Till mittlerweile auch selbst tiefziehen.
Wenn ich die Typhoon noch mal bauen würde und das kann durchaus passieren, dann würde ich einen Scan auf besseren Karton machen und vielleicht noch ein paar Alterungsspuren zufügen. Und, achja, Klappen und Steuerflächen separat ausführen.