Line Hinsch Museumsschiff

  • Hallo zusammen,


    ich glaube es ist Zeit, dass ein Baubericht zur Line Hinsch mit Äzteilen erstellt wird. Die Monte Rosa konnte im Urlaub nicht mit.


    Ich liebe kleine Schiffe, Schlepper, Feuerschiffe...... In Mannheim, hatten Peter und Peter Hurrler ein Überaschung für mich, einfach klasse.



    Eine echte Herausforderung schon allein dieser flache Rumpf und dann noch diese Äzteile ..:huh:


    Zusammen schaffen wir es vielleicht.


    Schönen Abend
    Ulli

  • Na dann mal toi toi toi.


    Ich freue mich auf euren Bericht.

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Moin,


    @ Robi, Dir zunächst besten Dank für die guten Wünsche - können wir sicher brauchen.



    Bevor es losgeht, noch ein paar Informationen zu Schiff und Modell:


    - zum Original: gebaut 1928 in Holland typisiert als Küstenmotorsegler (Motor plus Segel)
    - ab 1988 renoviert (besser wohl generalsaniert), typisiert als Watt- und Sundfahrer. Beste Infos hierzu gibts es unter www.holger-buhr.de/line.html
    Das Schiff war in einem katastrophalen Zustand.


    - Eingesetzt dann für Ausflugsfahrten und als Restaurantschiff.


    - Der aktuelle Einsatz ist uns nicht bekannt, bei unserem letzten Besuch im April dieses Jahres für Detailaufnahmen deutete wenig darauf hin, dass das Restaurant noch in Betrieb war.
    (Weiß jemand was Aktuelles?)


    - Das Modell wurde wohl ursprünglich konstruiert von Mathias Nöring im Maßstab 1:100 (Insider wissen hier sicher mehr)


    - Der von uns demnächst misshandelte Bogen ist aus Anlass des 25. Intern. Kartonmodellbautreffens 2013 herausgegeben worden.
    Dazu überarbeitet von Wilfried und laut Bogen kontrollgebaut von Helmut Brücker.


    - Super Bilder zum Original - und die helfen nach intensivem Studium hervorragend beim Bauen - gibt es hier im Forum unter dem Titel "Line Hinsch- das Original".
    Der Bericht ist vom 16.08.2013 aber aus aktuellem Anlass nochmals vielen Dank an Wilfried für´s Photographieren und Einstellen.


    - Ergänzt wird der schöne Bogen durch einen Super-Ätzteilsatz inkl. einem kleinen Korrekturbogen von Peter Hurler. (siehe Bilder). Besondere Herausforderung ist hier sicher der Bau der
    Winden (Ankerwinde und Gaffel). (Hinweis: Der Cent ist ein normaler Cent, nicht aufgeblasen - die Ätzteile sind nicht größer!!)


    So- jetzt geht´s dann gleich los: Bogen, Platine inkl Beschreibung, die vielen Bilder von Wilfried und eigene Aufnahmen - dazu Mut und sicher Baldrian für die ruhigen Hände: Irgendwas Schiffähnliches wird schon herauskommen.


    Gruß
    Ulli und Peter

  • Es ist passiert - die Misshandlung hat begonnen.


    der Bau startet mit dem üblichen Spantengerüst : satte 117mm Länge, Breite 23mm.
    Höhe der Bordwand an der schmalsten Stelle: 2mm!


    Alle Teile werden gedoppelt.
    Im Mittelspant soll nach der Montage der Ausschnitt für den Mast gesetzt werden.
    Wir tun dies mal, obwohl laut Originalbildern und analog der Details der Ätzteile der Mast nicht bis in den Rumpf geht, sondern im Mastlager den Querschnitt wechselt (rund auf eckig) und oberhalb des Decks endet,


    schaun mer mal.[

  • @ Hallo pianisto - alles hilft - vielen Dank, Bericht ist gefunden.


    Weiter im Bau des Spantengerüstes:


    Meister Hurler hat uns bei Übergabe des Bogens auf das niedrige Deck und die schmale Bordwand hingewiesen.
    Sein Tipp: Auffüllen der Bereiche zwischen den Spanten mit Finnpappe, nach dem Trocken per Schleifen die Kontur sauber angleichen und diese Zusatzflächen als Halt für Deck und Bordwände nutzen.
    Schritt 1 ist getan - die Finnpappe ist montiert (Ulli hat geschnitzt was das Zeug hält).


    Die ganze Konstruktion unterliegt jetzt einer 1-wöchentlichen Trockenphase.


    Wir wünschen allen einen schönen Sonntagabend


    Ulli + Peter

  • Hallo


    Ich habe großen Respekt vor euren Modell.
    Als ich noch bauen konnte, bevorzugte ich Modelle größer 50cm.
    An solchen winzigen Ätzteilen wäre ich vielleicht verzweifelt.
    Aber jetzt macht auch das zu schauen beim Entstehen eines solchen Modell Freude
    und Spaß.
    Bin bis zur Schiffstaufe dabei.


    Ebenfalls Freude und Spaß beim Bau wünscht
    Hans

  • Hallo zusammen,


    Peters Aufnahmen vom Original der Line habe ich jetzt für jeden Bauschritt entsprechend zugeschnitten.
    Den meisten Respekt haben wir vor der Gestaltung der Rumpfform. Die holde Line hat einen knackigen Achtersteven.
    Das Heck so auszubilden wie im Original ist eine echte Herausforderung.



    Wir sehen zwei Möglichkeiten: 1.Die Seitenwände direkt am Rumpf zu montieren, 2.die Seitenwände vorne und hinten zunächst teilweise zu schließen und dann das Spantengerüst mit dem aufgeklebten Deck von oben hinein zu schieben.
    Diese Methode habe ich bereits mehrfach erfolgreich eingesetzt, unter anderem bei der Elbe 3. (Die Male, bei denen es nicht erfolgreich war, hülle ich besser in Schweigen.) :whistling:
    Bei meiner Methode gibt es keine Möglichkeit in der Länge zu korrigieren!
    Daher würde Peter gerne die erste Methode verwenden.


    Anmerkung Peter: was glaubt Ihr wer gewinnt???


    Wichtig ist in jedem Fall die Seitenteile zunächst sauber zu formen und die Einschnitte zu verkleben.
    Tipp:Die untere Lasche am Heck darf nicht verklebt werden, sie ist erst nach Anbringen der Bordwände anzuformen und am Spantengerüst zu verkleben.
    Ein Probeexemplar ist bereits in die Rundablage gewandert.


    Da ich die Bodenplatte sehr stark gedoppelt habe, habe ich die Bordwände unten mit einer "Zugabe" zugeschnitten, die ich nach der Montage mit einer Rasierklinge entsprechend entfernen kann.



    Und jetzt ist wieder Trocknungszeit. Das Papier verzeiht keinen Druck im feuchten Zustand und ich arbeite gerne mit Weißleim, Peter lieber mit UHU.

    An meinen Rumpf kommt sicher nur UHU



    Wir wünschen einen schönen Abend
    Ulli und Peter

  • Für mich wäre die Lage sonnenklar:


    - Bordwände zuerst vorne zusammenkleben, anprobieren und wenn es sehr gut passt und anliegt auch noch hinten zusammenkleben, dann Methode Ulli. Wenn es hinten noch Arbeit braucht, die vorne zusammengeklebten Bordwände von vorne nach hinten anbringen und dann das Heck gestalten/verkleben.


    - und nur mit UHU!!!


    Aber zum Glück haben andere mit ihren Methoden auch Erfolg ;).


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Danke Andi,
    dass du meinen Weg stärkst. Uhu, ??


    Ok, ihr habt mich überzeugt. :)



    Habe zunächst nur die mittleren Teile der Bordwand vorne und hinten geschlossen.


    Jetzt wieder:....trocknen.!!!!


    Ulli

  • Hallo zusammen,



    Ich habe nun das Spantengerüst mit dem Deck vorsichtig von oben eingeschoben. Passt wunderbar. :thumbsup:


    Verklebt habe ich bisher nur den Bug und den mittleren Teil des Hecks.


    Den unteren Teil kann ich erst schliessen, wenn alles trocken ist. UHU dauert einfach etwas länger.



    Ein wenig Geduld.
    Ulli

  • Hallo zusammen,


    Bug und Heck sind geschlossen. Die Beulen des Originals habe ich versucht zu vermeiden.



    Die Kanten müssen jetzt noch gefärbt werden.



    Wie immer, habe ich vor dem Zusammenkleben etwas vergessen.
    Daher muss ich jetzt noch mit einer Nähnadel die Löcher für die Ankerklüsen durchstechen.


  • Moin Ulli,


    sehr schönes Kleinmodell, daß auf Deiner Schneidmatte entsteht. :thumbsup:
    Dieser filigrane Ätzsatz interessiert mich sehr, würdest Du mir eine Bezugsquelle nennen?


    lg.
    Klueni

    Papier ist geduldig - und ich auch....jedenfalls meistens :thumbup:

  • Hallo Klueni,


    Bezugsquelle ist, wie für viele sehr detaillierte Ätzteilsätze, Peter Hurler, im Forum bestens bekannt


    Gruß Ulli


    P.S. Da die Telefonnummern mehrfach im Forum genannt wurde hier nochmal der Vollständigkeit halber


    Kontakt: Peter Hurler
    Tel.: 06336/1328

  • Hallo zusammen,


    die Unterkonstruktion der Ladeluken ist montiert und ein kurzer Blick auf's Original:



    Schanzkleid und Stützen bei so einem kleinen Schiff ?(



    Ätzteile und Baubogen helfen hier nicht weiter.
    Wirklich sehr, sehr klein:



    Aber es lohnt sich. Das Modell gewinnt an optischer Tiefe.



    Schönen Abend


    Peter und Ulli

  • Peter lässt keine Ruhe: Er will (sich?) beweisen, dass man den Rumpf auch anders zusammenbauen kann, nämlich jede Seite für sich und nicht als „Anzug“ komplett.


    Wir haben deshalb mit unserer Reservekopie begonnen, Spantengerüst, Deck und Bordwände ein zweites Mal zu bauen.
    Auch hier haben wir mittels Finnpappe die Leerräume zwischen den Spanten aufgefüllt.


    Da wir immer mal wieder intensiv die Originalbilder studieren, haben wir festgestellt, dass bei der Bordwand der Ansatz der Schräge in Höhe des vorderen Deckshauses nicht richtig ist. Beim Bogen liegt sie seitlich neben dem Deckshaus – beim Original in Höhe der Treppe zum Achterdeck
    Korrigiert haben wir dies durch Ausschneiden der Bordwand.



    Beim Vorbereiten der Bordwand sind wir bei der zweiten Version auch etwas anders vorgegangen. Da das Schiff möglichst weiß sein soll (bis auf die schwarzen Schrammborde) haben wir versucht, bei der unteren Lasche am Heck innerhalb der schwarzen Linien zu schneiden und die Kanten weiß zu färben.
    Im Bereich der oberen Laschen (Bug und Heck) haben wir die schwarze Linie belassen und die Kante sogar schwarz gefärbt.


    Wie die nachfolgenden Bilder zeigen, hätten wir im Bereich der weißen Lasche noch etwas großzügiger wegschneiden sollen – wir hatten aber Angst, dass es Löcher gibt.


    Wie man erkennen kann haben wir bei dieser Version der Line zusätzlich noch die aufgedruckten Speigatten ausgeschnitten.


    Auch diese Bauversion ist ganz gut gelungen – offensichtlich gehen – bei guter Vorbereitung und passender Unterkonstruktion beide Varianten.
    Vorteil dieser Version ist sicher, dass man nicht das Risiko eingeht, dass der Anzug später zu groß oder zu knapp ist – Vorteil der „Anzugversion“ ist, dass die Nähte am Bug und Heck besser geschlossen sind.





    Ein weiterer Blick auf das Original hat uns gezeigt, dass die „Museumsline“ ein großes Ruderblatt besitzt. Das Ruderblatt reicht auf Höhe der Wasserlinie bis zum Heck des Schiffes. Das Ruderblatt ist beidseits durch eine Kette gesichert



    Wir haben dies durch ein selbstgeschnitztes Ruder nachempfunden



    Kette kommt später.

  • Hallo Ulli + Peter


    Euer Baubericht gefällt mir ausgezeichnet. Und das Resultat ebenso. Trotzdem ein Tipp: Wenn ich ein Schiff baue, bemale ich die Laschen der Grundplatte immer in der Farbe des Wasserpasses. Damit vermeide ich weisse Blitzer, wenn die Bordwand irgendwo nicht ganz nach unten reicht (kommt bei mir halt immer wieder einmal vor).


    Gruss
    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Moin,


    zunächst vielen Dank an alle, die uns begleiten für das Interesse und die Tipps.


    Hallo Andy, die Blitzer sind mittlerweile kaschiert, evtl muss ich aufgrund der Macro-Aufnahmen nochmal nachbessern.



    Als Spezialist für Desaster und wegen der giftigen roten Farbe hatte ich entschieden, erst nach Montage der Bordwände nachzubessern.
    Es war ein wenig warm die letzten Tage und Fingertapper mit Rot auf schneeweißer Bordwand kommen so richtig gut.
    ;(


    Bei schwarzem Rumpf hätten wir vorher gemalt.



    Für heute noch ne kleine abendliche Bastelei:
    Aufbau des Achterdecks.
    Bestandteil des Ätzteilsatzes ist auch ein farblich angepasstes Achterdeck (braun statt grün, Decksvorsprung und kleineTreppe statt gerader Front).



    Zu den anderen Teilen kommen wir später.


    Aufgebaut und eingepasst sieht dies dann so aus





    Wir wünschen allen einen schönen Abend


    Ulli + Peter

  • Moin,


    jetzt sind Ladeluken und Deckshaus 29 an der Reihe.
    Das Deckshaus ist im Bogen des Ätzteilsatzes enthalten – ist etwas schmaler ausgeführt als auf dem Original-Bogen, damit zwischen Haus und Ladeluken noch der Gitterrost passt.





    Die Ladeluken wollen wir auf zwei verschiedene Arten bauen:
    Der Bogen sieht vor, die Seitenteile einseitig am Bauteil zu lassen, die Oberseite zu knicken und dann zu verkleben.


    Line 2 bekommt Ladeluken, bei denen die Seitenwände abgeschnitten und dann auf der kompletten Breite verklebt sind. Die Kontur wird dadurch etwas schärfer, ist im Ergebnis aber mit normalem Blick nicht zu unterscheiden.


    Also egal



    Beim Knick in der Mitte der Luken wollen wir Blitzer durch das Ritzen von oben vermeiden.


    Bei Line 1 ritzen wir von hinten, damit die Farbe nicht aufplatzt, bei Line 2 wird die Kontur nur gebogen.




    Da uns die schmalen Seitenwangen der Luken etwas wellig erscheinen, schneiden wir aus einer Kopie des Decks die Kontur der Luken nochmal aus, verstärken sie und kleben sie innen in die Teile ein.
    Ergebnis :schöne gerade Seitenwangen.



    .... und hier dann das Endergebnis




    Schönen Sommerabend noch


    Ulli + Peter

  • Hilfe!! Wir brauchen neue Brillen oder Lupen. Die Ätzteile wirklich sehr, sehr klein!



    Zum Üben hat Ulli mal angefangen, das Haus auf dem Achterdeck zu bauen und hat dort die Bullaugen des Ätzteilsatzes eingesetzt. Vorsicht, diese Bullaugen nicht mit Teilen der Winden verwechseln – in der Größe sieht mit bloßem Auge einiges gleich aus.



    Beim Dach haben wir eine Kleinigkeit übersehen, da wir die Bilder des Originals erst nach dem Zusammenbau genau angesehen haben:
    Anders als sonst, ist das Dach leicht in die Seitenwände eingelassen – es ergibt sich ein kleiner Überstand.



    Bildausschnitt Foto Wilfried

    Daher haben wir beschlossen, dass Line 2 ein Deckshaus gemäß Vorbild erhält.
    Dazu haben wir nach dem Ausschneiden der Teile, den Innenrand des Hauses ebenfalls braun gefärbt.


    Da das Brückenhaus über das Deckshaus steht, haben wir in diesem Bereich die Wände eingekürzt, so daß hier das Dach wieder bündig ist. Damit stimmen die Höhe des Absatzes und der Ausschnitt aus dem Ruderhaus überein (dazu später).
    Aufgebaut sind diesen diesem Haus auch bereits die Häuser für die Rudergetriebe vom Ruderhaus zum Ruder, sowie die seitlichen Relingteile/Handläufe? aus dem Ätzsatz.




    So weit so gut ....
    Ulli übt schon mal mit der Hauptreling - wir melden uns.


    Gruß
    Ulli und Peter

  • Moin, moin, endlich wieder Wochenende – Zeit für Line.


    Nachdem wir unseren Bericht wiedergefunden haben (es ist beeindruckend wie emsig Beiträge verfasst werden, trotz Sommer-??? und Ferienzeit.)


    Line bekommt einige kleiner Details:
    - zunächst die wasserdichten Planen auf den Ladeluken – in freundlichem Grün.

    - 2 Lüfter im Bug, einen am Ruderhaus
    - verschiedene Deckshäuser.
    Achtung: bei Haus 13 stimmen die vorgegebenen Linien zum Rillen nicht. Blau ist korrekt – sonst wird es zwar ein 4-Eck aber kein Rechteck.



    - Vorn im Bug noch das Deckshaus mit Niedergang zu den Räumen unter Deck.
    - Vor dem Ruderhaus noch die Lüftung für den Maschinenraum (Das Ruderhaus folgt später)
    - Poller aus dem Ätzteilsatz





    ……und jetzt mutig an die Reling. Natürlich vorformen, anhalten – Oje! ?( ?( Da haben wir wohl was übersehen – trotz intensivem Studium des Bogens und der Ätzteile:
    Die Reling hat unten einen deutlich breiteren Rand. Mit diesem Rand soll sie wohl von innen an die Bordwand geklebt werden. Leider sind da bereits unsere Innenschanz und die vielen schönen Schanzkleidstützen. :wacko: :wacko:
    Grrrrrrrrrr......



    Kurze Denkpause – Suche nach Lösungen, aber es blieb kein anderer Weg – wir schneiden vorsichtig den „Kleberand“ an der Reling ab und setzen die jetzt entstehenden Einzelstützen direkt oben auf die Bordwand.
    Ziemliches Gefummel – hier ist korrektes Vorformen jetzt absolut wichtig, damit die Klebestellen nicht unter Spannung stehen. (so wie wir gerade)



    Stunden später:





    ........müsste einigermaßen hinhauen – jetzt soll alles erstmal schön durchtrocknen – dann muss der Übergang der Relingteile noch ein wenig ausgerichtet werden.


    Schönen Abend noch wünschen
    Ulli + Peter





  • ….. und weiter geht´s - zweiter Anlauf jetzt „Reling Line2“


    Die Relingteile haben wir jetzt vorgeformt und im Bereich Innenschanz weiß gepönt. Da Line 2 offene Speigatten hat, haben wir die Innenschanz hier ausgeschnitten.
    Im Bugbereich haben wir aus einer Kopie eine Innenschanz geformt.



    Schau man sich die Ätzteile genau an, fällt auf, dass es im Bereich Poller vorn eine kleine Ungenauigkeit gibt: Die Reling des Originals hat im Bereich der Poller als Durchzug nur eine eingehängte Kette. Dies ist in der Ätzteilreling als durchhängender Steg exakt nachempfunden. Die Lage der Poller ist unmittelbar vor der ansteigenden Bugsektion am Rumpf.
    Im Baubogen liegen die gezeichneten schwarzen Felder für die vorderen Poller zwei Felder zu weit Richtung Heck. Wir haben uns bei „Line 2“ zum Anpassen der Deckszeichnung entschieden.
    Die Kopie des Bogens liegt uns leider nur als PDF vor - unser "Malprogramm" kann PDF nicht bearbeiten, daher können wir die Farbe des Decks nicht klonen. Versucht haben wir daher, die schwarzen Flächen
    herauszunehmen und mit Decks-Teilen einer Kopie aufzufüttern. In der Makroaufnahme sieht dies nicht besonders gelungen aus - in Modellgröße geht´s - für unsere Augen. Für besser ausgestattete Nachbauer: besser per SW "übermalen", die Poller und Kettenführungen dann mit Teilen des Ätzsatzes neu aufbauen.


    Ok – alles vorbereitet – mit Geduld und Kleber ……die Reling sitzt. Die Treppenstufe stimmt jetzt auch mit dem Höhenversatz in der Reling und im Rumpf überein. Die Poller liegen schön im Bereich der Durchzüge



    Da wir so schön dabei sind, ziehen wir Line 2 jetzt auf den gleichen Bauzustand wie Line 1:
    - Schanzkleidstützen montieren
    - Ladeluken, Planen( grün) Abdeckgitter (Ätzteil) anbringen. Bei Line 2 haben wir einen Teil der Luken ohne Abdeckplane dargestellt.
    - Deckshäuser aufsetzen. –Auch hier fehlt noch das Ruderhaus.
    - Rudergestänge und Ketten zum Ruder montieren


    Anmerkung zum Deckshaus vor dem Achterdeck: Beim Original ist der achtere Mast auf einer Stahlkonstruktion montiert, die halb im Haus halb dahinter liegt. Wir haben dies durch „Kartonstahl“ ergänzt.
    Ergänzt haben wir auch die Abdeck-Klappe für das Lüftungsgitter



    Um den/das Schrammbord??? an der Bordwand etwas stärker auszubilden erhält Line 2 noch einen aufgesetzten Streifen aus schwarzem Karton
    Zum Schluß noch eine Gesamtansicht.



    Schönes Wochenende


    Ulli+Peter



  • Kurze Statusmeldung,


    Line 2 ist im Bereich Rumpf-Decksaufbauten soweit fertig es fehlen "nur" die beiden Winden ( für Anker und Gaffel)
    Die Sache mit den Schrottcontainern hat sich damit wohl erledigt :D



    Line 1 ziehen wir nach - dann wartet auf uns die Montage der Masten und der Takelage.


    Der Bau der Aufbauteile ist unspektakulär, deshalb soll hier auf Details verzichtet werden.
    Ergänzt wurden aufgrund intensivem Studium der Bilder von Wilfried und eigener Aufnahmen:
    - Auspuffanlagen seitlich neben dem Steuerhaus
    - Deckskiste vor der Treppe, backbord neben dem Aufbau Hauptdeck
    - Aufbau Hauptdeck Scheinwerfer (ist Eigenbau, da das Original Ätzteil "entsprungen" ist und sich nicht wiederfinden ließ)
    - Zusatzbeleuchtung am Aufbau Hauptdeck
    - Entlüftung und Glocke im Bug seitlich am vorderen Niedergang


    Vorbereitet und montiert sind auch bereits die beiden Flaschenzüge (sehr schöne Ätzteile) für die Baumverstellung (mir fehlt der Fachbegriff)


    Aktuell sind wir in der Recherche für passendes Garn/Wonderwire/Draht oä für das stehende und laufend Gut.


    Wir berichten...


    Liebe Grüße und einen schönen Sonntag
    Ulli und Peter

  • Moin,


    ...wir würden auch lieber zuschauen - das Ding ist schon winzig - aber vom Jammern wird die Line nicht fertig.


    Zunächst haben wir uns dem Thema Masten und Takelage theoretisch gewidmet.


    Das Bild auf dem Baubogen haben wir auf die Maße des Modell vergrößert, damit wir später Längen dort direkt abnehmen können.




    Dann werden die Segel geborgen, die Gaffeln abgelassen




    Stehendes (rot) und laufendes Gut (grün) werden markiert



    Für dieGaffelfall brauchen wir ein separates Bild




    Bei Masten, Bäumen und den beiden Gaffeln sind wir auf Papier im Originalzustand ausgewichen (Holz). Wir haben Bedenken, dass Papiermasten selbst mit Stahlseele unserem Gefrickel nicht standhält und hässlich wird.


    Masten und Bäume tragen jetzt die ersten Beschläge aus dem Ätzteilsatz.
    Bei den Segeln seht Ihr unsere ersten Versuche, (gewickeltes Toilettenpapier - hoffentlich ist das kein Wegweiser, wo die Konstruktion hingehört)




    Das war´s für heute - das Bastelwochenende war nur kurz - Ulli und ich haben gestern endlich unseren Wunsch wahrgemacht und haben eine Rheinfahrt auf der Goethe von Koblenz nach Bingen und zurück genossen - aber davon an anderer Stelle mehr


    Tschüß bis neulich


    Ulli und Peter


    Wir wünschen

  • Moin, moin zusammen,


    die "Takelpläne" für das stehende und laufende Gut sind erste Sahne :thumbsup: - sehr hilfreich für diejenigen, die die LINE in Angriff nehmen wollen - danke Euch!!!


    Gruß von der Ostsee
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Moin Moin,


    Hallo HaJo, danke für Deine erhobenen Daumen.


    Anbei unser Vorschlag / Interpretation des stehenden Gutes.
    Die Flüche vergessen wir jetzt mal....




    Die geborgenen Segel sind am Baum und Gaffel verzurrt.



    Irgendwie muss das Ganze dann noch ans Schiff!!
    ?( ;( ?(


    ... Morgen ist auch noch ein Tag - die Hände sind zu unruhig!!


    Schönes Wochenende wünschen Ulli und Peter

  • Moin Moin,


    der Sommer neigt sich langsam zum Ende - die Temperaturen lassen Modellbau ohne schwitzige Hände auch wieder zu.


    Damit nicht der Eindruck entsteht, die Line wäre in der Versenkung verschwunden - hier ein kurzer Status.
    Die Klüver?? Stagsegel?? sind geborgen und mit laufendem Gut versehen.



    Die beiden Gaffelsegel sind zunächst nur anprobiert, am Mast angelegt.
    Die zugehörige Schot (stammt aus dem Ätzteilsatz) auf den Baum geschoben - es fehlt "nur" noch das laufende Gut.


    Gruß
    Ulli und Peter

  • Wunderschön, Ihr zwei!


    Und jetzt noch die Fallen und die Dirken... :)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo


    Habe nie gedacht, dass man auf einem Karton-Modell so eine wirkungsvolle
    Takelanlage errichten kann. Habe wegen, der nach meiner Ansicht, zu großen
    Schwierigkeiten, darauf verzichtet. Vielleicht hatte es auch einen anderen Grund,
    einfach....FH... :D:?::!:
    Jedenfalls habt ihr mich mit eurer Takelanlage eines anderen belehrt...es geht doch...
    Danke


    Viele Grüße
    Hans

  • Hallo zusammen,


    offensichtlich ist die große Line nicht mehr im Fischereihafen, sondern seit dem 16.Juni zur Überholung im Dock.


    Was aus ihr wird???


    Unseren Nachbauten geht es etwas besser, beide sind im Werden.
    Im Gegensatz zu Line 2 bekommt Line 1 gesetzte Segel.
    Hier ein paar Bilder.



    Das laufende Gut bedarf noch etwas Mühe.


    Wir grüßen aus dem Urlaub (an der schönen Cote d´Azur bei La Ciotat).


    Ulli und Peter

  • Hallo HaJo


    jetzt wird uns Einiges klar - aus Angst vor dem Sturm treiben sich die deutschen Schiffe hier im Mittelmeer rum.
    EU Manöver "Schwarze Olive" (Olives Noires).


    Gesehen haben wir das deutsche Minenjagdboot Fulda (M 1058), einen ehemals deutschen Minensucher M 265 Alanya (jetzt unter türkischer Flagge) und einen griechischen Versorger (A 470 ex Saarburg).





    Die Bilder sind quasi direkt aus dem Wohnungsfenster geschossen.
    Wir sind nicht nur schon wieder im Urlaub, sondern wieder am gleichen Ort, in der gleichen Wohnung, gleicher Blick direkt auf´s Meer, gleiche Modelle dabei (Planet, Line....)
    Wir mussten sozusagen nochmal hierher gehen, da die Modelle beim ersten Urlaub nicht fertig wurden :D


    Gruß aus St.-Cyr sur mer (bei La Ciotat)


    Ulli + Peter

  • Moin Moin


    es wird mal Zeit, den Bericht über die Line Hinsch zum Abschluss zu bringen, sonst wird dieser von den Admins noch unter "Abbruch" eingeordnet.


    Lien 1 mit Segeln haben wir ja schon gezeigt, jetzt ist auch Line 2 fertig.
    Die Ausführung entspricht in etwa der Line, die in Bremerhaven lag - mit gerefften Segeln.


    Die Montage der Segel und der Takelage ging ganz gut über die Bühne, mal abgesehen davon, dass ich einige Taue mehrmals befestigen musste.
    Sehr schnell bleibt man mit der Pinzette an einem bereits montierten Teil hängen.


    Bei den beiden Winden (Teile des Ätzteilsatzes von Peter Hurler) bin ich an meine persönlichen Grenzen gestoßen.
    Ich hätte die Bohrungen an den Seitenwangen und die Räder für die Achsen (0,3mm Stahldraht) aufbohren müssen, um die max 3-5mm langen "Wellen" montieren zu können.
    Trotz bester Tipps des Konstrukteurs war mir der Erfolg versagt. Die Teile sind aber mehrfach zu Flugkörpern mutiert.


    Am Ende meiner Geduld habe ich die wiedergefundenen Restbestände mit Leim an ihrem Bestimmungsort gebracht, die Wellen nur angedeutet und .....aufgegeben.
    Man muss mit seinen Grenzen leben (lernen).


    Robi war so nett und hat uns nochmal einen Bogen abgegeben, eine Platine ist auch noch in unserem Fundus.... wer weiß.


    Jetzt noch ein paar Bilder....... und Tschüss Line.






    Gruß und schönes Wochenende


    Ulli + Peter

  • Moin, moin Ulli und Peter,


    auch diese LINE ist ein ganz tolles und bezauberndes Modell geworden - meine Glückwunsch hierzu :thumbsup: ! Und die Winden......wie heiß es noch so schön...."Mok we allens mit de Winsch Herr Kaptein...."


    Gruß
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Letztes Bild, Line 1 und 2



    verbunden mit unserem Dank an
    - Robi für den Bogen
    - Peter Hurler für die Platine und zahlreiche Tipps
    - Wilfried für die tollen Bilder vom Original.


    Toller Bogen, schönes Modell - wer´s noch im Fundus hat ..... zum Nachbau sehr zu empfehlen


    Schönen Bastelsonntag wünschen
    Ulli + Peter