Leichter Kreuzer Emden, WHV, Best.Nr. 1208, auf 1:500 skaliert fertig

  • Hallo Bastler.


    Nachdem es einige Tage ruhig auf der Werft im Süden Salzgitters war, tut sich nun wieder etwas. Das zwischendurch gebaute Flußkanonenboot SMS Rhein ist fertig und erscheint bald in der Galerie.
    An dem Derfflinger weiter zu arbeiten, fehlt mir gerade der Sinn.
    Also habe ich mal tief in den Stapel gegriffen und mir die Emden II herausgekramt.
    Ein wenig Nostalgie spielte wohl auch eine Rolle: Die Emden war mein erstes Modell überhaupt, wenn mir die Erinnerung keinen Streich spielt. Überlebt hat sie die Jugendzeit leider genau so wenig wie alle anderen damaligen Modelle.

  • Nun zum Modell:
    Es handelt sich um das sehr bekannte Modell des Möwe-Verlags. Der originale Maßstab beträgt 1:250. Ich habe es ´runterskaliert auf 1:500.
    Das Modell hat etwa 500 Teile und ist nicht sehr detailliert, sollte sich eigentlich gut im neuen Maßstab bauen lassen.
    Einzelheiten über die Geschichte des Vorbildes kann ich mir, glaube ich, hier ersparen. Dürfte sie doch hinlänglich bekannt sein.
    Ich werde das Modell aus dem Bogen bauen und auf Verfeinerungen weitgehend verzichtet. Auch gibt es diesmal keine ausgestochenen Bullaugen. Aber Fadenreling ist wieder geplant.

  • N`Abend, Ingo!


    Schönes Modell, was Du da aus den Tiefen Deines Stapels gefischt hast. ich habe sie auch noch herumliegen, aber von Modelik und als Vollrumpfmodell. Wünsche Dir viel Spaß beim Bau, und ich werde Dir über die Schultern schauen!


    tschüß
    Der Bär

  • Danke, Bär.


    Mal sehen, was ich daraus machen kann.


    Gruß
    Ingo

    Im Bau: S.M.S. Hindenburg GPM 1:200
    USS Indianapolis 1:250 WHV

  • Hallo!


    Vieleicht wird das ja ein Diorama!
    Der Kreuzer steht im Gefecht und es ist Rotlicht befohlen.
    Sieht man ja auch nicht. :D


    Gruß HaPe

  • gab es da nicht mal einen Film aus den USA , wo ein U-Boot einen rosa Anstrich verpasst bekommen hatte? irgendeine Comedy mit ein paar Hollywoodgrößen.
    Mensch Ingo, du hast Inspirationen. :D


    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Unternehmen Petticoat, genau das wars, Danke Jo


    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Moin Ingo,
    die Whv-Emden ist ein klasse Modell und baut sich bestimmt gut in deinem Maßstab, da nicht zu kompliziert. Bei mir steht noch die "Altversion" in 1:250 mit der gröberen und hellgelben Decksbeplankung im Regal sowie natürlich auch der alten Rumpf-Farbgebung. Eines meiner Jugendwerke Baujahr 1973 und hat alle Umzüge gut überstanden - ein echter Oldtimer. Bin nun gespannt auf das "kleine" Schwesterschiff, das du auf die Helling gelegt hast. Wünsche dir viel Spaß und ein ruhiges Händchen. Klar, dass Jo aus Whv mitfiebert..... :D!


    Gruß von der Ostsee
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Hallo Bastler.


    Schön, das meine Hippi-Version so einen Anklang findet. Könnte ja das nächste Spantengerüst in Maigrün bauen, als Frühlingshoffnung :D


    Aber man sieht später ja wirklich nichts mehr davon. Wäre wohl auch peinlich, bei der Farbe :rotwerd:


    Liebe Grüße
    Ingo

    Im Bau: S.M.S. Hindenburg GPM 1:200
    USS Indianapolis 1:250 WHV

  • Hallo Ingo,


    wenn Du weiter so mit den Gewichten arbeitest, wird aus dem Leichten Kreuzer noch ein Schwerer Kreuzer :D :D :D


    Sieht echt geil aus die Farbgebung. Was ich mit der Kamera schaffe, ein etwas rötliches Millieu, machst Du mit Papier. Klasse.


    Wirst scheinbar zum regelmäßigen 500-er, sehr zur Freude von Jo. Aber es hat schon was für sich, muß ich sagen. Ich bewundere euch auf jeden Fall, diese Fizzelei durchzuhalten. Hab die Emden ja in 250, nicht zu detailliert, aber doch schon einige Kleinteile dabei. Und die dann nur halb so groß / klein ! Hochachtung.


    Viel Spaß und gutes Gelingen wünscht Dir


    Günter


    der den Bericht selbstverständlich begleiten wird.

    Auf der Werft: MS Iserlohn; n.n.-Schiffsmodell in 1:250; Dio "Kleine Werft";


    Meine letzten Modelle:

    S.M.S. Frankfurt; Munitionstransporter Westerwald; FD Nürnberg; Fregatte Baden-Württemberg, MiSuBo Paderborn und Passau, F 213 Scharnhorst, ZKrz Helgoland, S.M.S Nassau, F216 Scheer, MS Wappen von Hamburg, S 13, S 100, P 6059 Jaguar,

    KWdGr mit UWS, A 63 Main, S72 Puma, WFS Planet, Kirche St. Lorenz Nürnberg

  • Hallo Ingo,


    ja, die alten Erinnerungen. Ich habe die Emden von WHV auch noch hier liegen; im Original-Offsetdruck. Wenn ich mich recht erinnere, so habe ich die Anfang der 70er Jahre gekauft.


    Gebaut habe ich die zum ersten mal jedoch schon Anfang der 60er Jahre. Aber, der Zahn der Zeit. Sie existiert nicht mehr (wie bei verschiedenen Modellen der anderen Kartonmodellbauern aus unseren Jahrgängen).


    Da Du den Bausatz auf 1:500 runterskaliert hast, stellt er schon einige Ansprüche an die Fertigung des Modells. Relativ normale Teile ändern sich dann ganz leicht zu "Fitzelteilchen".


    Übrigens, OpaSy hat recht: so wie Du das Modell präsentierst, wird es tatsächlich ein "Schwerer Kreuzer".


    Als alter WHV-Fan bin ich auf den weiteren Fortgang sehr gespannt.


    Alles Gute,


    Gruß Wolfgang.

  • Moin, Günter und Wolfgang.


    Nun, der "Schwere" Kreuzer mutiert gleich wieder zum Leichten Kreuzer. Aber ich habe beste Erfahrungen mit den gezielten Beschwerungen gemacht.


    Zum Maßstab: Solange die Augen noch mitmachen, also die kleinen Teichen ohne Brille oder Lupe bearbeitet werden können, werde ich wohl immer mal einen 500er einschieben. Ich habe richtig Spaß an diesem Maßstab gefunden, und steigere auch immer etwas den Schwierigkeitsgrad.


    Kurz zu unseren Jahrgängen und Kartonmodellen: In meinem Freundeskreis damals (1960 - 1967) baute fast jeder Kartonschiffe, und jedes Modell war spätestens Neujahr fällig, von Knallern und Luftgewehrkugeln durchsiebt zu werden.
    Dass das nicht nur bei uns so war, zeigt ein schöner Bericht von Jochen Haut. Leider fällt mir nicht mehr ein, zu welchem Anlass er ihn geschrieben hat.


    Und nun will ich versuchen, die Erwartungen in das neue Modell zu erfüllen.


    Liebe Grüße
    Ingo

    Im Bau: S.M.S. Hindenburg GPM 1:200
    USS Indianapolis 1:250 WHV

  • Bevor nun das Back- und Aufbaudeck aufgebracht wird, müssen einige Teile, wie Schornsteinunterbauten und verschiedene Wände angebracht werden.
    Bei den Unterbauten der Schornsteine fällt mir auf, dass die weißen Flächen nicht zu den Teilen passen. Die Teile sind größer.
    Das ist nichts Bedeutendes, irritiert aber etwas. Weiß auch nicht, woran das liegt.


    Bild 8: Schornsteinunterbauten
    Bild 9 und 10: Aufbauwände

  • Moin HaJo.


    Das Rotlicht machen wir gleich noch ein wenig schummriger.... :D


    Gruß
    Ingo

    Im Bau: S.M.S. Hindenburg GPM 1:200
    USS Indianapolis 1:250 WHV

  • Mittlerweile ist die Außenhaut angebracht. Ich bin nicht zufrieden. Die Übergänge von Deck zur Bordwand sind nicht sauber geworden. Ich habe die Klebelaschen an den Deckteilen noch drangelassen. Das war ein Fehler. Beim nächsten 1:500-Modell schneide ich die auch weg.
    Das Bugstück klebe ich noch nicht ein.
    Nun wird das Modell erst einmal zum durchtrocknen mit kleinen Gewichten bis Morgen zur Seite gestellt. Dann heißt es, mit Leim und Farbe die Fehlerstellen zu verringern. Letzte Mängel werden hoffentlich von der Reling verdeckt.

  • Moin Ingo,
    das Problem mit den seitlichen Kebelaschen der Oberdecks stellt sich auch in 1:250 bei allen Whv-Kreuzer-Modellen und gerade dort, wo es eine - auch leichte - Krümmung gibt. Die Laschen abzuschneiden und dann Oberdeck und Aussenhaut "stumpf" zu verkleben ist eine Möglichkeit und wohl auch in 1:500 deutlich vorzuziehen. In 1:250 geben die abgeknickten Laschen dem Modell noch eine zusätzliche Stabillität. In den Krümmungsbereichen in kürzeren Abschnitten, ansonsten gerade im Bereich der Spanten habe ich die langen Laschen mit schmalen Dreiecken eingeschnitten, damit sich die abgeknickten Laschen nicht nach aussen beulen und dadurch später die Aussenhaut nicht richtig anliegt. Ich habe auch schon erst die beiden Aussenhäute montiert und dann die Oberdecks eingepasst und verklebt, geht m.E. auch ganz gut. Den Kleber habe ich mit dünnen Abfall-Papierstreifen eingebracht, zugegebenermaßen etwas mühsam. Hat den Vorteil, dass man von oben noch gut ins Spantengerüst kommt und die Aussenhaut -natürlich entsprechend gut vorgeformt - mit den Spanten verkleben und damit die Rumpfform gut herausarbeiten kann. Mit dem normalen UHU-Kleber (mit Lösungmittel) den ich bis dato nur verwendet habe, drücken sich die Spanten auch nicht durch (siehe Diskussion justement); das Problem kenne ich gar nicht und passiert nur, wenn man einen Kleber verwendet, der beim Trocknen schrumpft (ganz extrem bei UHU-hart zu beobachten) und damit den Karton "aus der Form" bringt. Den Kleber verwende ich auch immer ganz dünn, weniger ist hier meisten mmer deutlich mehr. O.k., das sind halt so meine ;) Erfahrungen.


    Gruß von der Ostsee
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Moin Hagen und HaJo.


    @ Hagen: Für mich ist mit 1:500 das Ende der Fahnenstange erreicht. Aber es gibt ja Bastler, die machen das locker noch kleiner, in TOP-Qualität.


    @HaJo: Die langen Klebelaschen habe ich auch mit Dreiecken verziert. Sonst beult da ja alles aus. Als Kleber für die Befestigung der Bordwände und auch für Spanten und Decks verwende ich nur noch Uhu-Alleskleber mit Lösungsmitteln. Da drückt sich nichts durch.
    Mein Fehler war, die Rundung der Bordwand am Übergang zum Deck nicht richtig vorgearbeitet zu haben. Ist in diesem Maßstab nicht einfach, hätte ich aber sorgfältiger machen müssen (können). Als ich das merkte, war es zu spät, und ich muss jetzt das Beste draus machen.
    Das zeigt wieder, das man gar nicht sorgfältig genug die Seitenwände vorbereiten kann.


    Liebe Grüße aus dem verregneten Salzgitter
    Ingo

    Im Bau: S.M.S. Hindenburg GPM 1:200
    USS Indianapolis 1:250 WHV

  • allo Ingo,


    Respekt vor so viel Fingefertigkeit.Bei mir ist die Grenze 1:250.


    Gruß
    Michael

    "Die beste aller möglichen Welten ist eine Welt ohne Religion" John Adams (1735 - 1826) US-Präsident

  • Moin Michael.


    Danke, aber mit diesem Maßstab sind meine Grenzen auch erreicht, manchmal sogar überschritten.


    Liebe Grüße
    Ingo

    Im Bau: S.M.S. Hindenburg GPM 1:200
    USS Indianapolis 1:250 WHV

  • Hallo Ingo,


    kommst ja toll voran mit der "kleinen" Emden. Muß nochmals zum Ausdruck bringen, welchen Respekt ich vor den "500-ern" habe. Und imponierend die Farbwahl für das Spantengerüst. Sieht einfach "geil" aus. Macht auch nichts, das man es später nicht mehr sieht. Aber Du hast es ja dokumentiert. Darf ich das auch mal "nachmachen? Oder gibt's ein "Copyright"?


    Günter

    Auf der Werft: MS Iserlohn; n.n.-Schiffsmodell in 1:250; Dio "Kleine Werft";


    Meine letzten Modelle:

    S.M.S. Frankfurt; Munitionstransporter Westerwald; FD Nürnberg; Fregatte Baden-Württemberg, MiSuBo Paderborn und Passau, F 213 Scharnhorst, ZKrz Helgoland, S.M.S Nassau, F216 Scheer, MS Wappen von Hamburg, S 13, S 100, P 6059 Jaguar,

    KWdGr mit UWS, A 63 Main, S72 Puma, WFS Planet, Kirche St. Lorenz Nürnberg

  • Hallo Ingo,


    ich habe mir gerade nochmal den Baubericht durchgesehen. Und was stelle ich da fest: auf dem Bild mit der Bugsektion der Emden steht im Hintergrund die ...Derfflinger...


    :D


    Was hast Du uns da vorenthalten? Wann kommt da die Veröffentlichung?


    Gruß Wolfgang.

  • Hallo Günter.


    Danke für Dein Lob. Auf ein "Copyright" habe ich verzichtet. So kommt mal etwas Abwechslung unter die Mäntel :D



    Moin Wolfgang.


    Du hast es richtig erkannt. Im Hintergrund ist das Spantengerüst des Derfflinger zu sehen.
    Veröffentlichen wollte ich es eigentlich erst als fertiges Modell, aber niemals es Euch vorenthalten... :rotwerd:


    Liebe Grüße aus dem verhagelten Salzgitter
    Ingo

    Im Bau: S.M.S. Hindenburg GPM 1:200
    USS Indianapolis 1:250 WHV

  • Heute war hauptsächlich Ergebniskorrektur angesagt. Ich habe teilweise die UHU- Klebenähte am Übergang Deck- Bordwand mit dem Skalpell wieder aufgetrennt. Dann mit etwas Leim die Kanten angefeuchtet und im Übergangsbereich etwas gerundet. Nun etwas Farbe darauf, schon sieht es zwar nicht Spitze, aber wesentlich besser aus als vorher.
    Anschließend wird das Bugteil angebracht. Bei der Panzerung habe ich nur die farbigen Streifen aufgeklebt, also nicht verdoppelt, wie die Bauanleitung das für die 1:250- Version vorschlägt.


    Jetzt wird alles wieder zur Seite gestellt und Trockenzeit gegeben.
    Da ich das Wochenende nicht zu Hause bin, gibt es also reichlich Zeit zum trocknen. Bisher liegt das Modell noch bretteben.


    Nächste Woche geht es weiter.


    Bis dann und liebe Grüße
    Ingo