Küstenminensucher LINDAU, Klasse 320, Bundesmarine, 1:250, Eigenkonstruktion - Abgeschlossen!

  • Guten Abend,


    ich eröffne hier einmal eine neue Baustelle; im letzten Jahr war ich 50 Jahre mit Kartonmodellbau beschäftigt; sicher es gab Pausen und Ausflüge über den Tellerrand. So etwas tut gut, man lernt andere Dinge kennen und schätzt dann letztendlich doch wieder daß, was man einstmals als Schüler, mit immer zuwenig Taschengeld und viel zuwenig Freizeit, begonnen hat.


    Eigentlich sollte nach der VEGESACK-Klasse mein Interesse an Minensuchern gestillt sein; und dann kommt ein Plan in meine Hände, und irgendwo liegen auch noch Fotos herum und dann steht da seit mehr als einer Generation ein Minensucher in der Vitrine ... daß zweite Modell aus Wilhelmshaven, als dort noch offsetgedruckt und welches damals von mir gebaut wurde ...


    Mal ehrlich - 50 Jahre Kartonmodellbau - ich habe schon bei weniger Anlässen gefeiert - nein, dieses Mal feiere ich für mich und schenke mir einen Minensucher, der ungefähr wie das damalige Original aussehen soll ...
    Apropos aussehen - wer kann sich noch an die 320er als Minensucher - nicht als Minenjäger erinnern? Hier die DÜREN - ein Dank an das PIZ Flensburg, daß mich auch hier wieder sehr großzügig unterstützte ...



    Wenn Zeichnungen vorhanden, ist es bei mir - bin ja nicht mehr so ganz grün beim Entwickeln von Modellen - ruckzuck geschehen; Spantengerüst ...



    ... zur Stabilität im Bugbereich die "Stringer" ...



    ... die Übereinstimmung von Grundplatte und Längsspant hat mir immer Probleme bereitet; ich habe deshalb ein paar Linien als Referenzmarke auf die Grundplatte und auf den Spant gesetzt; könnte hilfreich sein bei Modellen, die in diesem Bereich mehrteilig sind? Prima wäre auch eine Längenangabe bei Downloadmodellen? Falls der eine oder andere Modellentwickler hier mitliest ... ?
    Stellprobe mit beiden Decks - es gibt kein Programm, welches so präzise ist, wie das Ausschneiden der Bauteile und Prüfen am tatsächlichen Objekt ...



    Im Hintergrund der Urvater für den Beginn so mancher Kartonmodellbauleidenschaft ...
    ... als nächstes wurden die Aufbauwände auf dem Hauptdeck gezeichnet und entsprechend aufgeklebt ..



    Das ist aber nur rudimentär; damit das Backdeck entsprechend aufliegen kann und die Rumpfwände gezeichnet werden können - immer noch von Hand ... ich bin immer noch dem Haptischen und nicht dem Virtuellen verbunden und zugeneigt ...



    Ich werde diesen Bericht in loser Folge hier fortsetzen; aktuelle Projekte zwingen immer wieder zu Unterbrechungen ... :D

    Edited 2 times, last by Ehemaliger Benutzer 167 ().

  • Moin Wilfried,


    das ist wirklich eine angemessene Weise, 50 Jahre Kartonmodellbau zu begehen! Bei mir war es - glaube ich wenigstens, so genau habe ich damals nicht darüber nachgedacht ;) - die Fertigstellung meiner ALASKA...


    Ich wünsche Dir viel Freude bei dem Projekt.


    Beste Grüße


    Fiete

  • Ahoi Wilfried,


    juhu, tolles Projekt. Ein echter WHV-Klassiker, neu geboren !!!!


    Wilfried: Referenzmarken


    Ja, finde ich auch gut.


    Wilfried: Prima wäre auch eine Längenangabe bei Downloadmodellen.


    Ja, machmal sieht man bei Download-Modellen auch ein aufgezeichnetes cm-Maß.
    Da kann man nach dem Ausdruck nachmessen, ob der 1 cm auch 1 cm ist.


    Wilfried, ich verfolge mit Spannung die Entwicklung des neuen "M-Bocks" ;)


    Gruß
    Jo

  • Moin Wilfried,
    ja, ja, wieder ein richtiger Minenbock aus Holz - von der altehrwürdigen Werft (leider auch schon Werftgeschichte...) in der Nähe der Burger Brücke :) !


    Gruß
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Moin Wilfried,
    schön dass Du den Minensucher hier zeigst. Ich hoffe, dass es bald weiter geht mit diesem tollen Modell!
    Gruß
    Lochen


    P.s. Dein Logo(bild) gefällt mir :D bestens. Bist Du eigentlich noch dran an der guten alten Oste?

  • Guten Abend,


    ja, Jochen - ich bin noch dran - an der alten Ostsee-Ti..e, der geilste Dampfer, der je bis Pillau, LIbau zu Zeiten des kalten Krieges hochgefahren ist ..
    aber nun wollen wir nicht in Erinnerungen schwelgen! :D


    Nach einer kurzen Pause habe ich begonnen, an meinem Minensucher weiter zu werkeln. Nach Durchsicht des vorhandenen Bildmaterials habe ich mich für den Namensgeber dieser Klasse - die LINDAU - entschieden.
    Die Abnahme der Bordwand geschah, wie immer, mittels Transparentpapier und Zuhilfenahme eines 0,025 Filzschreibers beim Anzeichnen der Referenzpunkte. Anschließend gescannt und dann im Zeichenprogramm verfeinert. Hier die Steuerbordseite am Spantengerüst angebracht; es wurden anschließend noch ein paar Kleinigkeiten korrigiert ... aber für eine erste Beurteilung reichte es allemal ...



    Ich habe mir bei meinen Modellen angewöhnt, auf Klebelaschen an der Grundplatte zu verzichten und sie stattdessen zu verdoppeln. Es erfordert ein sehr präzises Arbeiten - entschädigt aber mit einer sehr sauberen Kontur in der Wasserlinie - und nebenbei verschwinden die ärgerlichen Toleranzen, die beim Hochknicken der Laschen zwangsläufig entstehen und oftmals zu Paßungenauigkeiten der Bordwände geführt haben ...
    Nachdem ich die entsprechenden Ergänzungen gezeichnet und noch ein paar klitzekleine Änderungen durchgeführt habe, sah es dann auf der Backbordseite schon dem Original ähnlich aus ...




    Beim Urahn dieses Modells wurden die Scheuerleisten und Bordwandverstärkungen ja noch durch Doppeln erreicht, hier habe hier einmal versucht, durch Knicken und Falzen zu einem etwas optimaleren Ergebnis in Bezug auf das Original, zu kommen?!
    Bei meinen Recherchen fand ich es sehr interessant, wie sich innerhalb eines kurzen Zeitraumes die Art der Beschriftung - DIN 1451 Standard Mittelschrift als Grundlage - innerhalb der einzelnen Buchstabencharaktere verändert hat. Ich habe hier einmal einen Kompromiss versucht. Sehr aufwendig sind die 32 Schanzkleidstützen pro Bordwand ...



    ... und auch die 15 Rippen am Heck wollen entsprechend sauber ausgeschnitten und anschließend verklebt werden ... :D


    Ach ja, etwas scheint mir wichtig - ich habe mir das Konstruieren von Schiffsmodellen bei anderen abgeguckt - ein besonderer Dank geht hier an Henning und Piet, letzterer hat mir das manuelle Rumpfabwickeln bei ein paar Tassen Kaffee gezeigt .. ich teile gerne das Gelernte mit anderen - Fragen ausdrücklich erlaubt!

  • Guten Abend,


    ein herzliches Dankeschön für das Interesse; bin immer wieder überrascht ...


    Nachdem ich also diverse kleine Korrekturen im Bereich des Rumpfes in
    die Zeichnung eingearbeitet habe, ging es mit An- und Aufbauten weiter.
    Erster Unterschied zu den Minensuchern der ersten Generation war die
    ABC-Anlage; später wird auf deren Dach das Schlauchboot seinen Platz
    finden ...



    ... wie unschwer zu erkennen, habe ich auch schon das Spantengerüst
    für Brückenhaus und das entsprechende Deck - hier erst einmal ohne
    Details - angebracht.
    Häufg werde ich gefragt, warum ich ein
    Weißmodell erstelle - ganz einfach, es spart Druckertinte,
    Ungenauigkeiten sind mittels Licht und Schatten zu sehen und es gibt
    kein Kantenfärben. Und wenn Änderungen nötig, z. B. einfach überkleben der
    vorhandenen Wände. Wird der aufmerksame Betrachter hin und wieder
    bemerken ...
    Zunächst aber der Einschub der Brückenhauswände ...




    Wie es der Pfeil zeigt, hier wurde schon mal geändert und überklebt; und
    dann habe ich mich vorgearbeitet bis auf das Brückendeck selbst ...



    An dieser Stelle sei mir einmal eine Anmerkung gestattet; bei den
    meisten Kartonmodellbauern ist der optische Eindruck eines Minensuchers
    der LINDAU-Klasse aus Karton vermittelt durch das Modell des
    Wilhelmshavener Verlages.


    Diese Anmutung ist leider nicht korrekt,
    wenn man dem Original nicht zuwider arbeiten möchte. Ich brauchte ein
    paar Tage, um mich von diesem optischen Eindruck frei zu machen. Sollte
    also bei den Betrachtern eventuell - ob bestimmter Verhältnismäßigkeiten
    - ein Stirnrunzeln einsetzen - der Generalplan und die Einhaltung des
    Maßstabes sind dafür verantwortlich - nicht ich! Die Proportionen sind
    dem Original geschuldet!


    Dafür mögen dann auch die letzten Bilder stehen ...



    ... die mir schon richtig Appetit auf mehr und auf "in Farbe" machen...
    sehr interessant ist nach wie vor das Überprüfen von Originalbildern und
    Hinweisen; auf dem letzten Bild im hinteren Bereich der Schanz zu
    sehen, die gegenüberliegenden parallell angeordneten Quadrate; im Innenbereich
    befanden sich beim Original die Tanks für das Benzin des Schlauchbootes;
    im Brandfall konnten die Tanks und deren Inhalt nach außen gekippt
    werden ....

    Edited once, last by Ehemaliger Benutzer 167 ().

  • ...Sollte also bei den Betrachtern eventuell - ob bestimmter Verhältnismäßigkeiten - ein Stirnrunzeln einsetzen - der Generalplan und die Einhaltung des Maßstabes sind dafür verantwortlich - nicht ich! Die Proportionen sind
    dem Original geschuldet! ...


    Moin Wilfried,


    bei mir würde sich eher die Stirn runzeln, wenn Du das nicht machen würdest... ;) Dass zwischen Original und (WHV) Modell teils gravierende Unterschiede waren, ist mir sogar schon als Schüler aufgefallen. Aber damals hat man das so hingenommen, sich über sein halbwegs gelungenes Modell gefreut und den nächsten Bogen angeschnitten...


    Beste Grüße


    Fiete

  • Hallo Wilfried,,


    wenn ich das so lese merke ich, dass ich selbst ein Jubiläum verschwitzt habe - denn bei mir ging die Leidenschaft wohl 1959 oder 1960 los, oder doch noch ein Jahr früher. ?( Ganz genau weiß ich das nicht mehr. Aber wie dem auch sei: eine Klasse Idee von Dir, das Jubiläum mit einer eigenen Konstruktion zu begehen. Viel Erfolg damit. Ich werde gerne hier Gast sein :)




    Günter



    Auf der Werft: MS Iserlohn; n.n.-Schiffsmodell in 1:250; Dio "Kleine Werft";


    Meine letzten Modelle:

    S.M.S. Frankfurt; Munitionstransporter Westerwald; FD Nürnberg; Fregatte Baden-Württemberg, MiSuBo Paderborn und Passau, F 213 Scharnhorst, ZKrz Helgoland, S.M.S Nassau, F216 Scheer, MS Wappen von Hamburg, S 13, S 100, P 6059 Jaguar,

    KWdGr mit UWS, A 63 Main, S72 Puma, WFS Planet, Kirche St. Lorenz Nürnberg

  • Schei.....,
    mensch Wilfried und Günter, da habe ich ja auch was verpasst! Bei mir ging es 1961 oder 62 los. Jetzt merke ich erst, was für ein alter Knacker ich bin! Dein Modell ist mal wieder Spitze! In "Farbe", so wie ich es kenne, kommt es noch viel besser an!
    Gruß aus Flensburg
    Jochen

  • Moin, moin, Wilfried,
    schön wieder mal was von Dir zusehen, der Minensucher sieht ja gut aus, werd weiter beobachten, wies weiter geht, wird wenns fertig ist, ein schönes Modell werden,


    die Frage nach der Ostsee-Ti..e brauch ich ja nicht mehr zustellen, hast sie ja schon auf Jochens Frage beantwortet, dafür auch Damke,

    Gruß Norbert


    DUOSAN & KITTIFIX kleben alles


    [SIZE=10]Norberts Ostseewerft an der Elde :
    I.] Konstktionsbüro :
    - VM - Rettungsschiffe - "R11" & "R-21" , Umgebaute MLR-Schiffe Typ Habicht,
    II.] auf Helling : Musterbau für Rettungsschiffe, sowie R-Boot Typ "R401-R498"

  • Moin Wilfried,
    ich hatte es Dir ja schon damals geschrieben: da liegen Welten zwischen dem WHV-Modell und deiner Eigenkreation. Die Proportionen sind einfach stimmiger, auch wenn die Prägung durch WHV da was anderes suggerieren will. Ich bin begeisterter Leser dieses Schaffensberichtes.


    Liebe Grüße
    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Moin, moin zusammen,
    noch etwas zu den Proportionen der beiden KM-Boote:
    Das alte Whv` ner Modell zeigt noch die originale Länge des KM-Bootes, wie es bei der Burmester-Werft in Bremen-Burg vom Stapel gelaufen ist. Aber schon mit der neuen und deutlich niedrigeren Brücke, allerdings diese noch mit den großen Fenstern. Weiter stehen die beiden achteren Winden sehr dicht hintereinander und das Schanzkleid ist nicht bis zum Heck durchgezogen. Daduch wirkt das Modell etwas "gedrungen bzw. pummelig" und ist auch wirklich kürzer. Später wurden die KM-Boote - wohl wieder aus Gründen der Verbesserung der Stabilität - um eine Abteilung verlängert und die großen Brückenfenster wurden zu Bullaugen. Auch wurde die hintere kleine Winde weiter nach achtern gesetzt und das Schanzkleid bis zum Heckspiegel durchgezogen. Insgesamt wurde der Rupmpf damit tatsächlich und auch optisch "gestreckt" und das KM-Boot wirkte damit wesentlich gefälliger. Insofern zeigen beide Modelle im Vergleich gut die durchgeführten schiffbaulichen Maßnahmen und ihre optischen Auswirkungen.


    Gruß von der Ostsee
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Die Verlängerung des Rumpfes ist es nicht alleine. Bei dem WHV-Modell sind die Aufbauten zu hoch und der Schornstein hat mindestens das doppelte Volumen von dem 250-fach verkleinerten Original-Schornstein.


    Ich zähle mich ja auch zu den Neubert-Jüngern, aber seine Modelle sind teilweise aufgrund sehr vorläufiger Unterlagen entstanden.


    Gruß


    Henning

  • Guten Abend,


    ich freue mich über die rege Diskussion und die fachlich kompetenten Kommentare; ist hier im Forum doch einiges geballt vorhanden.


    Nun wird es bunt!


    Wie im richtigen Leben - es siegt eben die Neugier! In meinem Falle wollte ich einmal sehen, wie die Chose nun in Farbe daherkommt; ratzfatz ausgedruckt und schon mal ein zweites Spantengerüst gebaut - aber die Bauteile - man lernt dazu, fortlaufend numeriert und auch entsprechend danach verfahren ...



    .. anhand von Originalfotos konnte ich auf dem Hauptdeck im achterlichen Bereich auch schon die entsprechenden Decksöffnungen vorsehen und entsprechend einzeichnen; Notausstiege und Versorgungsschächte. Da ich noch diverse offene Fragen zur großen Winde für das Kabelfernräumgerät habe, wurde erst einmal auf einen Platzhalter verzichtet ...im Gegensatz zum Backdeck, daß ich schon einmal ausrüsten konnte.



    Die Rumpfseitenwände waren flugs montiert; ich hatte zu einem Hilfsmittel des Mentors gegriffen; Spant 7 war die Referenz. Eine entsprechende Markierung auf dem Backdeck und an den Rumpfseitenwänden - es klappte prima! Lediglich am Heck mußte ich 0,5 mm Überstand entfernen. Anschließend dann die achterliche Scheuerleiste, die gleichzeitig als Unterbau für die etwas plastischere dient ...



    ... der Rest ist dann schnell angebracht und so präsentiert sich der Rumpf für den Moment...



    Gut, nun sind noch die Schanzkleidstützen an der Reihe; aber die wollte ich mir erst antun, wenn es sich auch lohnt. 64 Stück - Kantenfärben inklusive - sind ja kein Pappenstiel.

  • Moin, moin zusammen!


    Bevor dieses Thema endgültig Staub ansetzt, möchte ich noch ein wenig Fortschritt an den Stellen dieses Minensuchers zeigen, wo es gesicherte Unterlagen gibt.
    Eine Fleißarbeit ist - richtig - das Anbringen der Schanzkleidstützen. Da ich hier auf den Originalplan zurückgreifen kann, sind die Positionen eindeutig und müssen nicht rudimentär erfühlt werden ...



    Eine etwas nervige Tätigkeit aber durch Hinzufügen eines Handlaufes - Tonpapier - ergibt sich, wie ich finde, ein stimmiges Bild.
    Als nächstes erfolge der Unterbau für das Brückenhaus und das Peildeck; es gibt auch ein wenig Einblick in die Konstruktionsweise und wie ich ein Modell in der Umsetzung angehe. Die sich daraus ergebende Logik verlangt nicht zwingend nach einer Anleitung ... :D



    Im nächsten Schritt wird das ganze durch die Aufbauwand "umgurtet" und es erfolg der Unterbau für das Brückenhausdach ....



    Für den Fall, daß ich weiter oben vergaß, es zu erwähnen - die Decks sind bedrucktes Tonpapier.
    Hier noch einmal die achterliche Ansicht ...



    Brückenhausdach und die untere Fensterfront erhielten noch eine "Bauchbinde" aus Tonpapier ...



    ... hier zum Vergleich das Original von Heinz Albers, es zeigt die WOLFSBURG und räumt mit der Mär vom hohen Brückenhaus und großem Schornstein auf, wie ihn das Urmodell aus Großvaters Zeiten tausendfach wiedergegeben hat ...



    Mit den Rückansichten des komplettierten Aufbaus soll für dieses Jahr hier Schluß sein ...



    Mit liebem Gruß
    Wilfried

    Edited once, last by Ehemaliger Benutzer 167 ().

  • Moin Wilfried,
    schön dass es hier weiter geht. Wäre wirklich schade, wenn dieses schöne Modell Schimmel angesetzt hätte!
    Ich wünsche Dir einen Guten Rutsch und ein frohes und gesundes Jahr 2016. Dazu natürlich viel Schaffenskraft für viele weitere interessante Modelle :D
    Gruß aus Flensburg
    Jochen

  • Ja, das scheinen passende Proportionen zu sein.
    Ich habe Boote der LINDAU-Klasse vor vielen Jahren mal in Wesel auf dem Rhein gesehen, und mir kam damals das alte, bekannte Modell schon nicht stimmig vor.
    Jetzt hauts offensichtlich viel besser hin.


    Schöne Konstruktion, und vor allem auch eine wunderbar passende Decksfarbe.


    Guten Rutsch Euch beiden!

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin, moin Wilfried,


    ja, Proportionen und Farbgebung sind stimmig! Schon die Verlängerung des Rumpfes um eine Abteilung geben gleich ein anderes, gestreckteres Bild. Das wäre doch auch eine Option für die AGfBM, wenn es denn fertig ist........ich denke, dass die LINDAU zumindest für diesen Personenkreis interessant ist....


    Gruß und alles Gute für 2016!
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Hallo wilfried,
    wie auf Bild 34 zu sehen ist, könnte man da doch einen Grilldampfer draus machen. Unter dem Dach Feste mit Würstchen etc. feiern. :cool: Aber der Rumpf ist bekanntlicherweise einem militärischen Zweck zugeführt worden.
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Hallo Wilfried,
    schön, daß es nun doch voran geht. Der bislang erreichte Bautenstand sieht sehr gut aus. Wird es 2016 zum Setzen der Flagge kommen?
    LG
    Mainpirat

    Wer zufrieden ist, kann niemals wirklich zugrunde gerichtet werden.
    Laotse

  • Wird es 2016 zum Setzen der Flagge kommen?


    direkt geantwortet - ja! Der Neusilber-Ätzsatz ist für mich und Peter in Arbeit ... und daß wird in diesem Jahr allemal etwas.
    Vielleicht einmal an dieser Stelle etwas zu der Plazierung von Aktivitäten meinerseits, betreffend die frühe Bundesmarine. Ich mache es deshalb, weil ich vermeiden möchte, daß sich Doppelentwicklungen ergeben, die der alternden Klientel nicht zum Guten gereichen ... :D
    Nur soviel, die von mir hier vorgestellten und begonnenen Projekte - müssen nicht auf dem Markt erscheinen, könnten es aber jederzeit .. was ich zeichne ist für mich und meine Unterstützer aus Spaß an der Freude ...


    Ich lehne mich zu Anfang dieses neuen Jahres erst einmal genüßlich zurück und warte, was alle selbsternannten Marktführer aus ihrem Schaffen an die huldigende Gemeinde auswerfen. :D


    mit einem lieben Gruß und fröhliches Kleben
    Wilfried

    Edited once, last by Ehemaliger Benutzer 167 ().

  • Hi Wilfried,
    nun mal nicht so bescheiden!!! Also ich (und ich bin mir sicher auch andere) verzichte gern auf andere Konstruktionen, wenn ich welche von Dir bekomme!!!
    Gruß
    Jochen

  • Moin, moin zusammen!


    Wie ich an anderer Stelle schon vor raumer Zeit bemerkt, hakt es bei diesem Modell an den Unterlagen für die große Kabelräumwinde; seit Anfang des Jahres hat sich dieses jedoch geändert; Gute Freunde zeigen sich immer dann, wenn man glaubt, es geht nicht weiter.
    So erhielt ich nun Fotos und Zeichnungen, die es mir erlaubten, die doch sehr dominante Kabelräumwinde in Angriff zu nehmen.
    Darauf fußend habe ich mit der Umsetzung begonnen und so sah es dann aus ... hier die ersten zusammengefügten Bauteile...



    Die angedeutete Bandbremse und die Sockelplatte sind verklebt ...



    Nicht unwichtig ist das Distanzstück ..



    So sieht das ganze schon wie eine Winde aus und die "Rolle" ist - nach Anpassen der Breite, ich hatte mir eine Zugabe gegönnt - vorbereitet ...



    So könnt's ausgesehen haben?! ...


    Und die kleine, unscheinbare - für bestimme Räumarten unverzichtbare Winde ... ich habe sie einmal nachgebaut ...



    Bis hierhin wurde alles aus Karton erstellt - die einzige Ausnahme sind die beiden "Bügel" oberhalb der Kabelräumwinde, die ich aus 0.25 mm Kohlefaserrundmaterial eingeklebt habe.
    Und wie es sich dann an Bord macht, sei hier gezeigt ...



    Also, die Chancen stehen gut für meinen Museumshafen, daß es mit der Flaggensetzung in diesem Jahr klappt; bei dieser Gelegenheit für alle Freunde von Ätzteilen aus dem Hause Hurler - Peter hat die Winde komplett als Ätzteil gezeichnet und ich bin sicher, so wird sie noch filigraner wirken ...


    mit liebem Gruß und bevor Fragen kommen - nein, ich bringe auch diesen Erlkönig nicht nach Bremerhaven mit ...
    Wilfried

  • Moin Wilfried,
    die Winde zeigt einmal mehr,daß Technik sehr ästhetisch sein kann.Der kleine Pott entwickelt sich zu einem Schmuckstück,dafür ein großes Dankeschön,daß ich dabei zugucken kann..
    Liebe Grüße Peter

  • Moin Wilfried;


    es sit ein sehr schönes und vor allen interesantes Model.


    Der dicke Breyer / Kopp von 1978 zeigt die Variante mit der zusätzlichen Brücke und einen etwas anderen Deckshaus
    Die ersten Boote darunter auch die LINDAU wurden so andie damalige BUMA abgeliefert.


    Der Nachteil war die Stabilität und das Seegangverhalten, deshalb wurden die Aufbauten auf da jetzige Aussehen umgebaut.



    Viele Grüße
    Arne

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

    Helgen 1 einen 299 BRT Kümo kurz vor dem Stapellauf, vom Reeder zurückgestellt
    Helgen 1a einen AHTS in Arbeit.
    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut

  • P.S. Nimmst Du denn die Bögen mit zum Verkauf :D :D :D


    .... würde ich gerne, aber erstens ist es noch nicht ganz komplett und das 3lagige, FSC zertifizierte Spezialpapier ist auch an mich nicht geliefert worden ... und ohne das geht bei Neuheiten rein gar nichts ...



    mit einem lieben Gruß bis BHV
    Wilfried

  • Hallo wilfried,
    schon jetzt gratuliere ich dir zu diesem exquisten Modell.
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Moin, moin zusammen!


    Bißchen Gedöns habe ich in der letzten Zeit gewerkelt; Schwimmer 0 mit Aussetzuvorrichtung, Rabbatzboje, Schlauchboot mit entsprechender Plattform auf dem ABC-Raum und den dazugehörigen 2-t-Kran an Steuerbordseite; alle Teile stehen in kausalem Zusammenhang ... Rabbatzboje - Geräuschboje zum Aufspüren von hydroakustischem "Schweinkram" - der Schwimmer 0, der sie trägt und das Schlauchboot, welches hilft, damit alles Eingeschäkelte auch an seinem Platz ist und bleibt ...


    Hier mein Gedengel - die Bojen stammen aus geringfügig überarbeiteten Bauteil aus der VEGESACK-/SCHÜTZE-Klasse ...
    ein paar Relingsteile sind schon angebracht und die Niedergänge stammen aus meinem Fundus - selbstverständlich alles Neusilber-Ätzteile ... was anderes kommt mir nicht an Deck .... :D


    Hier nun meine Version von der ganzen Angelegenheit ...



    Und wie es sich gehört - die Bilder vom Original - ein ganz fetter Dank auch hier wieder an Heinz Albers: es geht nur mit solchen engagierten Leuten - mit Begehrlichkeiten bekommt man kein Modell gebaut - die einem helfen!



    So, und nun viel Spaß beim Fehler finden, Schludrigkeiten entdecken und rudimentäres Umsetzen statt am Original zu bleiben ... :D
    Ich muß ja meinem Image vom Schmuddelkind der Forenlandschaft treu bleiben ... man will ja keinen in seinem Vorurteil enttäuschen! Oder wie ich immer sage: manche Schublade ist solider als der Schrank des Tischlers, in den sie eingebaut ist ... :D


    mit einem ganz liebem Gruß an meine Freunde
    Wilfried

  • Moin, moin zusammen!


    Minensucher - je länger ich mich mit diesem Thema inhaltlich als auch kartonal beschäftige, faszinieren mich diese Arbeitsboote. Eine derartige Vielfalt an Gerätschaften, die diese kleinen Dinger deckseitig beleben - es findet sich kein Millimeter Langeweile ...
    Und je mehr Bilder vom Original ich in die Hände bekomme,desto mehr versucht man die Umsetzung.
    Ich stelle hier mal ein paar Bilder vom derzeitigen Status ein; mir ist klar, dieses Handmuster ist sicher nicht für die Bedarfsdeckung und Grundversorgung im Bereich Minensucher geeignet. Kleinserie wäre wohl eher der Begriff und die Handhabung, die hier - falls ich mich zu einer Reproduktion entschließen sollte - der richtige Begriff und auch für die Erwerber die richtige Herangehensweise ... denn es macht wenig Sinn, für die Handvoll von interessierten Modellbauern, die dann auch die Umsetzung in Angriff nehmen, Bauanleitungen und ähnliches zu erstellen. Denn diese Handvoll ist in der Lage, aus Interesse am Original auch ein Modell ohne Beiwerk zusammen zu bekommen ... :D


    Egal, die folgende Bildstrecke ist speziell mit viel Spaß für den Geschäftsführer des Passat-Verlages eingestellt worden ...





    ... schöne Woche und ein lieber Gruß
    Wilfried

  • Moin Wilfried,


    ein Genuss, diese Bilder


    und immer weiter so.


    Liebe Grüße
    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Moin zusammen,
    Robis Kommentar sagt alles! Ich bin begeistert. Aber bevor ich Wilfried weiter verschrecke, sage ich zu einer möglichen Veröffentlichung hier nichts :D:D:D !!!
    Gruß aus Flensburg
    Jochen

  • Hallo Wilfried,


    ich kann Robi nur zustimmen. Zwischen diesem "Handmuster" und dem von mir vor etwa 1-2 Jahren gebauten WHV-Modell liegen trotz geringfügiger Verbesserung (eventuell auch Verschlimmbesserungen) bereits Welten. :thumbsup:

    Gruß


    Willi


    Gewalt

    ist die letzte Zuflucht

    der Unfähigen

    (Isaac Asimov

    192 - 1992)

  • ein Genuss, diese Bilder


    ... eigentlich würde ich diese sprachliche Ausdrucksweise eher einer Lebensmittelwerbung zuordnen .. :D aber ich freue mich, wenn Du es als Augenschmaus bezeichnest ...


    Ich bin begeistert.


    ... diesen Ausspruch erwarte ich von Dir am Samstag in Flensburg ... :D


    ich kann Robi nur zustimmen.


    ... und dann stell' Dir mal einen kleinen Minensucherhafen mit 2 Einheiten der VEGESACK-Klasse - gibt es ja schon und 2 LiNDAUERN vor ... :D -


    Inaugenscheinnahme in natura


    ... aber klar doch ... Samstag in Flensburg - wo sonst? :D


    mit einem lieben Gruß
    Wilfried

  • Moin, moin zusammen!


    Dann will ich mal wieder für die Freunde der Minensucher und hier spezielll der LINDAU-Klasse, ein paar neue Erfrischungen einstellen.




    Für die interessierten Nachbauer - die Kreuzpoller auf dem Backdeck sind Ätzteile - doppel geklebt. Da sie einen Sockelfuß von ca. 0,5 mm haben, war es kein Problem sie in einer entsprechenden Bohrung zu verkleben. Gleiches gilt für zwei Schwanenhalslüfter, deren einer zumindest - knapp auf dem vorletzten Bild, zu erkennen ist. Die Oberteile der 0,75-t-Kräne stammen ebenfalls aus Ätzteilen; die Kranhakenschaukel sowieso. Handräder selbstredend. Die Aufheißbügel bei den Scherschwimmern, Schwimmern auch. Wo man so etwas findet - seit mehr als 10 Jahren beim Passat-Verlag als Zubehörplatine für die SCHÜTZE-Klasse erhältlich. Wobei daß hier nur ein paar Schmankerln sind, die ich verbaut habe ... Vielleicht trommeln wir als Verlag einfach nicht genug um unsere Sachen bekannter zu machen?


    mit einem lieben Gruß
    Wilfried
    PS: und scheunen Dank, Thom!

    Edited once, last by Ehemaliger Benutzer 167 ().