Kühlschiff PEKARI - Passat-Verlag 1:250

  • Moin Freunde - ich trau' mich mal was! - Mein nächstes Projekt (mit Baubericht) soll die PEKARI aus dem Passat-Verlag sein. Es wird für mich eine Premiere. Einmal, weil es das erste Modell aus diesem Verlag ist, das ich baue und zweimal, weil ich dabei die maßgeschneiderte Ätzplatine verarbeiten werde. Ich hoffe nur, mich dabei nicht selbst zu überschätzen und werde mir - für meine Verhältnisse - seeeeehhhr viel Zeit lassen und habe mir geschworen z.B. in den Baubericht der Blauhaiwerft u.a. immer wieder hineinzuschauen. Schon b e v o r ich beginne, werde ich versuchen, mich in allen möglichen Quellen schlau zu machen.


    Die "Bananendampfer" hatten es mir schon angetan, als ich noch Schiffsausrüster am "Kiel-Canal" war. Und das war Ende der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts. Aus dieser Zeit stammt auch die PADUA vom MDK, die ich vor einiger Zeit gebaut habe.


    Dabei handelt es sich um die Vorgängergeneration zur PEKARI. Leider starben diese schönen Schiffe dann auch alsbald aus...


    Die PEKARI war 139,1m lang, 18m breit, hatte einen Tiefgang von 7,6m und war mit 6570 BRT vermessen. Gebaut wurde sie im Jahre 1966 auf der Deutschen Werft AG und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 22kn.


    Der Bausatz besteht aus 11 DIN A4 Bögen und ermöglicht es, die Luken offen oder geschlossen zu bauen. Da bin ich allerdings noch nicht entschieden...

  • Hey Kurt


    Das sieht sehr vielversprechend aus. Ich bin sehr gespannt, freue mich auf Bericht und Fotos und wünsche Dir ganz viel Spass beim Bau!


    Das Suchen von Informationen gehört für mich auch schon so ein bisschen zum Bau. Es ist sehr interessant und inspirierend, was man im www und in Foren alles so findet.


    Schön, dass Du uns wieder teil haben lässt.
    lg
    Peter

  • Moin Kurt,
    die Pekari ist ein ganz tolles Modell. Ich habe sie damals nach dem Erscheinen gebaut, aber noch ohne den Ätzsatz. Aus heutiger Sicht beiße ich mir deshalb in den Hintern, obwohl das anatomisch unmöglich ist. Viel Spaß beim Bau!
    Jochen

  • Hallo Kurt!


    Die Pekari ist wirklich ein wunderschönes Schiff und dann dieser geniale Schornstein :cool: .Ich freue mich sehr über deinen Bericht und werde ihn auf jedenfall mitverfolgen!


    Gutes Gelingen


    wünscht


    Tobias

  • Hallo Kurt
    Da du den Bau der Pekari planst, vielleicht von mir einige Anmerkungen zur Pekari, speziell des Rumpfes. Der Bau ist wirklich schwierig und an einigen Stellen sehr knifflig. Es ist an einigen Stellen Mehrarbeit erforderlich, genauso wie sehr genaues Anpassen und Ausformen. Ich werde dir wahrscheinlich am Montag mehr Details geben, fang bitte nicht vorher an, glaube mir, es hilft Frust zu vermeiden.
    Mit lieben Grüßen in den Norden
    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Moin Robert,


    kaum hatte ich den Thread aufgemacht, erhielt ich schon auf anderem Wege ähnliche Hinweise. Da ich der STIER morgen noch die Takelage verpassen werde, fang' ich mit der PEKARI auch nicht vorher an und warte auf weitere Tipps. Vielleicht muss ich mich ja "schweren Herzens" noch umentschließen, denn Frust beim Hobby ist etwas, was ich im Moment üüüüberhaupt nicht brauchen kann. Den hab' ich auf anderen Ebenen genug!


    Gruß


    Kurt

  • Hallo Shiplover !


    Du bist zwar schon Profi und ich erst Fortgeschrittener, aber als Konstrukteur dieses Modells biete ich Dir ausdrücklich meine Unterstützung an. Dieses Angebot ist vielleicht etwas ungewöhnlich, aber es gibt für mich zwei wesentliche Gründe, Dir unter die Arme zu greifen. Zu einen ist der Rumpf nicht einfach zu bauen. Die Bordwände sind im Bugbereich sowohl konvex, als auch konkav gekrümmt. Zum anderen gibt es aus bekannter Quelle Zweifel an der Passgenauigkeit dieses Modells. Also, wenn Du ein Problem hast, tritt das Modell nicht gleich in die Tonne. Ich versuche, so gut es geht, zu helfen, auch wenn u.U. etwas umzukonstruieren ist.


    Gruß


    Henning

  • Hallo Kurt,


    auch ich bitte Dich herzlich, das Modell trotz negativer anderer Stimmen trotzdem zu bauen!
    Hätte ich einen Bogen der "Pekari", dann würde ich sofort anfangen das Teil zu bauen, denn
    mehrere Stimmen haben mir übereinstimmend versichert, dass der Rumpf sehr wohl baubar ist.
    Ich hatte mich nämlich erkundigt, bevor ich unnötig Geld für den Bogen ausgebe.


    Also Kurt - Ran an den Speck! :D


    CU


    Rocky

  • Moin zusammen,
    diese Diskussion hat mich in den Keller getrieben. Der Untergrund ist unsere uralte Gefriertruhe - ziemlich krumm und schief. Gebaut habe ich das Modell vor genau 10 Jahren - Feb. bis April 2002. Mein Modellkeller ist nicht der beste Aufbewahrungsort, so dass einige Verziehungen eingetreten sind. Trotzdem finde ich das Modell immer noch schön und möchte Dich, Kurt mit den Bildern überzeugen, den Bau mit Hennings Hilfe in Angriff zu nehmen.
    Gruß aus Flensburg, der Heimatstadt der Handballer mit Herzen :D !
    Jochen

  • Moin zusammen,


    hm, jetzt habt ihr mich neugierig gemacht. Die Bilder von Jochen machen sehr neugierig und wenn Henning noch seine Tipps dazu gibt... Kurt, trau Dich, ich werde sehen, dass ich den Bogen auch noch irgendwie bekomme und profitiere dann von den Tipps hier in Deinem Bericht ;)


    Beste Grüße


    Fiete

  • Uffff - kaum auch nur den Bau angekündigt, schon eine Art Lawine losgetreten. Hätte ich so nicht vermutet...


    Doch der Reihe nach:


    @Kompass: Das ist schon ein Novum, dass der Konstrukteur eines Modells mich kontaktiert und seine Hilfe anbietet. - Danke dafür! - Werd' ich sicher brauchen, wenn ich den Bogen anschneide. Natürlich hat mich das alles mittlerweile sehr hellhörig werden lassen. Dass ich einen (gut konstruierten) Schiffsrumpf auch vernünftig bauen kann, denke ich, habe ich schon mehrfach unter Beweis gestellt. Auch wenn die einen Teile konkav, die anderen konvex zu formen sind - o.k. Wenn machbar, dann krieg ich das schon irgendwie hin..Notfalls würdest Du mir sicher z.B. ein neues (evtl. verlängertes) Schanzteil zukommen lassen ??


    @ Rocky: Ich habe für Boen und Ätzsatz das Geld schon vor langer Zeit ausgegeben. Und eigentlich auch nicht dafür, ihn auf meinem (ganz ansehnlichen Stapel) altern zu lassen. Es juckt mich im Skalpell, das Ding auch zu bauen. Doch ich kenne auch meine Grenzen und bin nach der ganzen Diskussion (über die ich sehr dankbar bin) mit meiner Entscheidung noch nicht so ganz fertig...


    @ Jochen: Herzlichen Dank für Deine Fotos. Da scheint denn doch vor allem im Bugbereich einiges "optimierungswürdig" zu sein, auch wenn Du das Ding im Rahmen des Möglichen bestens gebaut hast. Aber das muss doch harmonischer, stimmiger gehen !!


    Fiete: Vielleicht sollte ich Dir den Bogen samt Ätzsatz abtreten, bevor ich ihn versaue!??


    Gruß aus Kiel,


    Kurt

  • Servus Kurt ,


    Na , da wünsch ich Dir alles Gute für den Bau , aber mit DER tollen Unterstützung hier im Forum wirst Du das schon hinkriegen , bin schon gespannt :rolleyes:


    Mit freundlichen Grüßen
    Kurt

  • ...@Fiete: Vielleicht sollte ich Dir den Bogen samt Ätzsatz abtreten, bevor ich ihn versaue!?...


    Nö, Du machst das schon ;) Wenn Henning Dir schon seine Unterstützung anbietet wirst Du kaum noch eine Chance zum "Versauen" haben. Vor allem: Immer sinnig und ohne übertriebene Eile, denn ward dat wat!


    Gruß an Kiel


    Fiete

  • Hallo,


    ach ich habe die Pekari schon mal gebaut gesehen und zwar in Bremerhaven zum Treffen in den Jahren 2001-2003.
    Ich selbst bin in Besitz einer Pekari mit der Nummer 022 und auch in Besitz der Ätzplatine die es damals dazu kaufen gab.


    Auch bin ich in Besitz vom Bogen 11 in dreifacher Ausfertigung: Knalliges gelb, etwas weniger knallig und noch ein leicht ins ocker gehendes gelb.


    Vielleicht kann der Henning oder Michael was dazu sagen welche Farbe bei Bogen 11 die richtige ist.


    Gruß Werner

  • @ Dirk: danke dafür! Da gibt's auch noch'n Bild, das das schöne Schiff in jämmerlichem Zustand zeigt ;(


    @Sitfire & Jo: Na, hoffen wir das Beste!


    @ Fiete: Vielleicht hilft ja auch zusätzlich noch Daumen drücken !!??


    Werner: bei mir erübrigt sich die Frage, denn bei mir (Bausatz Nr. 475) ist der Bogen 11 nur ein Mal vorhanden.


    Gruß


    Kurt

  • Hallo Shiplover und übrige Modellbaufreunde !


    Dank der engagierten Mithilfe zweier Freunde, konnte ich einen ersten Korrekturbogen erstellen. Die in das Spantgerüst einzuziehenden Zwischendecks oder Stringer passen nicht genau und sollten durch die Teile auf dem PDF-Bogen ersetzt werden. Fehlerursache: Ich hatte die PEKARI mit Autosketch gezeichnet. Den Kontrollbau hat mein 2010 verstorbener Freund Jürgen Quetting gemacht. Bei der späteren Übertragung der Konstruktion in Corel-Draw gab es regelmäßig Skalierungsfehler, deren Korrektur bei diesen Teilen von mir versäumt wurde.


    Dieser Fehler ist auch bei dem etwas abgesenkten Achterdeck passiert. Man kann ihn beheben, indem man das Originaldeck um ein Süllbord verschmälert und auf ein neues Deck mit den korrekten Abmessungen klebt.


    Soweit erst einmal


    Henning

  • Moin Henning - das ist doch schon mal was. Herzlichen Dank! - Auch wenn ich den zweiten Teil des Posts noch nicht ganz verstanden habe. Aber vielleicht kommt das ja noch... Und hoffentlich spuckt mir mein Drucker die Korrektur auch richtig aus. - Aber warum sollte er nicht???


    Dann kann ich morgen ja vielleicht anfangen, nachdem meine STIER heute fertig geworden ist...

  • Also Freunde - da staun' ich denn doch! - Das Ding noch gar nicht angeschnitten und schon mehr als 400 Hits??? - Ich hab' schon einige Bauberichte verfasst, aber das hier ist neu für mich und ich staune wirklich nicht schlecht. Aber vielleicht wird's ja mit Euer aller Hilfe (und natürlich massgeblich von der von Henning) ein "Supermodell", an dem wir alle unsere Freude haben können. Immerhin finde ich es vorbildlich und Spitze, dass Henning sich noch derart um ein Modell kümmert, das doch schon längst abverkauft wurde. Wenn auch vielleicht geschätzte 450 Bögen noch irgendwo unverbaut schlummern...


    Bis bald - Kurt

  • Mon Kurt,


    wie versprochen folgen nun meine bescheidenen Bilder, die dir vielleicht etwas Frust ersparen.


    Zunächst der Bau der Grundplatte. Hier habe ich von hinten gerillt, und zwar habe ich dies an der Fensterscheibe gemacht, schien sehr gut durch. Danach erfolgte der Zusammenbau der beiden Grundplatten und das Falzen der Laschen unter Zuhilfenahme eines Falzbeins, geht sehr sauber! Warum zu diesem frühen Zeitpunkt schon gefalzt? Ganz einfach, ich kann dann die Überbreite der Spanten abschätzen, ggf korrigieren.

    Beim Zusammenbau der Spanten musst du noch an den Längsträgern die Lukenbereiche einschwärzen, so du geöffnete Luken darstellen willst.



    Der nächste Schritt ist dann das Aufbringen der Decks, hier würde ich gleich alle Decks aufbringen, du kannst dann die Bordwände besser anschmiegen! Beim hinteren Deck ist die Basis zu schmal, darauf hat Henning gestern schon in seinem Post hingewiesen, benutze deshalb das Korrekturteil.


    Am Bug ist das vordere Deck zu kurz oder der Längsspant zu lang, je nach Sichtweise, wenn man aber die Bordwände anlegt kommt man zum Entschluß lieber den Längsspant im oberen Bereich um 1-2 mm zu kürzen, die Bordwände passen dann perfekt..Mit den Stringern hatte ich keine wesentlichen probleme, benutze aber lieber die korrigierten Teile.


    Das kniffligste sind und bleiben die Bordwände. Hier solltest du sehr intensiv vorrunden und zunächst im Heckbereich die Teile zusammenholen. Ob du dabei Seidenpapier o.ä. benutzt oder wie ich versuchst Kante auf Kante zu kleben ist wurschht. Einzig und allein das Zusammenholen ergibt schon ein sehr genau sitzendes Ergebnis, auch wenn es auf den Bildern ggf etwas anders aussieht, der Spalt im oberen Bereich muss noch verklebt werden.



    Danach hatte ich die gesamte Bordwand zunächst als einen Streifen hergestellt und die Innenschanz angeklebt. Sie ist sehr passgenau zu den Klüsenöffnungen. Im Bugbereich siehst du dann den gravierendsten Fehler, die Bordwand steht über. Macht aber nichts, einfach den Überstand abschneiden nach dem verkleben, passt. Bei der Positionierung der Buginnenschanz wiederum sehr gut vorrunden.

    Bevor ich mit der Montage der Bordwände begonnen habe, wurden noch ggf überstehende Spanten ( Fingerprobe- mit dem Finger das Deck entlang fahren) eingekürzt mittels Schere. Hierzu lasse ich das Deck an den äußersten Kanten auch unfixiert, ich kann dann auch beim Kleben noch korrigieren in der Höhe.


    Jetzt erfolgt die Montage der Bordwände, ausgehend von der Markierung am Wasserpass ausgerichtet zum in der Bauanleitung angegebenen Spant. Ich habe mich zuerst nach hinten vorgearbeitet, und die Bordwände kompett mit Uhu eingeschmiert und dann sanft fixiert. Kein druck und auch nichts anpressen oder zwingen, ergibt dann deutlich faltenfreiere Bordwände. Zum Bug hin habe ich zunächst nur die unteren Segmente befestigt, danach der obere Teil der Bugbordwand ( ausgerichtet an der Innenschanz zum Deck). Zum Schluß noch den Mittelteil separat einfügenn und es passt, dein Rumpf sollte dann sauber und fertig sein



    Gruß


    Robi

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    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Hallo Kurt,


    da hast du nach dem letzten Bild zu schließen wohl die komplizierte Form des Heckbaus ausgesucht. Den unteren Teil schon angeklebt und dann erst das Mittelteil anbringen ist nicht gerade die einfache Art. Ich stelle erst das Heckteil fertig, bevor angeklebt wird. Da habe ich noch Gelegenheit zur Korrektur.


    Viel Glück und Erfolg beim Weiterbau.


    Mit freundlichen Grüßen


    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Hallo Ulrich,


    es ist wirklich der Bug, kann ja mal passieren.


    Warum ich es so gebaut hatte? Ich hatte immer wieder Paßproben gemacht und gerade hier in diesem Bereich gibt es den Wechsel Konkav/Konvex. Die oberen und unteren Teile passten nach dem Ausformen zwar eng aber gut, die eingesetzten Mittelteile konnten dann sehr gut ausgerichtet werden.


    Insgesamt hoffe ich das Kurt mit diesen Tipps das Schiff ohne größere Probleme erstellen kann.


    Gruß


    Robi

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  • Moin Robi,erstmal herzlichen Dank für Deine ausführliche "Bauanleitung", die mir sicher helfen wird. Da mir der Knackepunkt vor allem im Bugbereich zu sein scheint: Könntest Du vielleicht noch'n paar (scharfe) Fotos bis hin zur "Endmontage" einstellen? - Das letzte Bild ist leider sehr unscharf. Vielen Dank schon im Voraus,


    Kurt (und Gruß aus Kiel)

  • Nu' geit dat los! Der "Prolog" ist diesmal ja ziemlich umfangreich ausgefallen und die Anzahl der Hits schon zu diesem Zeitpunkt zeigt mir: Euer Interesse an diesem "Zivilen" scheint erstaunlich gross. Und nochmal meine Bitte an alle: kräftig Däumchen für einen schönen Rumpf drücken. Alles Andere soll sich dann mit Geduld und Spucke schon fügen...


    Ich werde den Rumpf (zumindest erst einmal) aus einem Scan bauen, um mir ggf. den Bogen nicht zu versauen, denn zu kaufen gibt es den nicht mehr und man muss schon seeehr viel Glück haben, ihn irgendwo noch zu erwischen. Die zur Verdoppelung vorgesehen Bauteile der Grundkonstruktion habe ich mit den im Bogemn enthaltenen Leerbögen (und reichlich "Flinker Flasche Schwarz") verdoppelt und mich während der Trocknungszeit mit der Bodenplatte befasst. Für meine Verhältnisse extrem vorsichtig, sorgfältig und genau hab ich von der Rückseite mit einer stumpfen Stopfnadel gerade so tief gerillt, dass der Karton an der Knickstelle verdichtet, aber nicht verletzt wurde. Es zeigte sich, dass die Knicklinien auch genau da liegen, wo sie liegen sollen. - Da ich das angefangene Modell in meinem Bastelzimmer auf dem ziemlich großen Tisch später stehen lassen kann, habe ich auf eine Fixierung jedweder Art verzichtet und werde es mit meinen "urlaubsmünzgefüllten" Filmdosen zur Nacht betten, so dass es plan liegend durchtrocknen kann. -


    Für mich neu ist beim PASSAT-VERLAG, das Spantengerüst zu verdoppeln. Eigentlich macht die Konstruktion auch so einen sehr stabilen Eindruck, doch ich will keinen Fehler machen...

  • Moin Kurt,
    da du einen Scan verbaust,vielleicht der Hinweis die ausgeschnittenen Teile mal aufs Original legen und gucken ob sie wirklich deckungsgleich sind. Bei Scans habe ich schon die kuriosesten Ergebnisse gesehen.


    Nicht das sich da ein Fehler ganz anderer Art einschleicht!


    Gruß
    Robi

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  • @ Robi: Genau das ist der Grund, dass ich so gut wie nie Scans verbaue, sondern grundsätzlich die Originale nehme. Und Deinen Ratschlag, den nehm' ich mir zu Herzen. In diesem Fall hab' ich allerdings noch immer Angst davor, den Bogen zu versauen. Wenn ich sicherer geworden bin, nehm' ich das Original...Bislang scheint es aber o.k. zu sein...


    Mein Bastelnachmittag reichte nicht, um das gesamte Spantengerüst auszuschneiden, geschweige denn, es zu montieren. Man gerade bis zur BG 16 bin ich gekommen, was mich aber gar nicht juckt, denn ich weiß, ich habe sorgfältiger als sonst gearbeitet, mehr Zeit und ja, ich schäme mich für das Wort nicht: Liebe investiert, denn ich will es unbedingt gut hinkriegen, dieses schöne Schiff.


    Noch ein paar Worte zu meiner Schneidetechnik, mit der ich mittlerweile am besten (genauesten) klar komme: Ich verwende ein "Mator"-Skalpell mit 30 Grad Klingen. Damit schneide ich praktisch alles und brauche die Schere eigentlich nur noch zum grob ausschneiden. Auch Bögen bei den Spanten (Balkenbucht und seitliche Formungen) gelingen mir selbst freihand mit dem Skalpell geschnitten genauer als mit der Schere. - Und wenn ich zwischendurch die Klinge (wie der Frisör das Rasiermesser) ein paar Mal über den "Nagelpolierer" aus dem Neccessaire meiner (wesentlich) besseren Hälfte huschen lasse, dann hält sie auch noch - nach meiner Erfahrung - etwa 1/3 länger (Klugscheißmodus aus!).


    Das Arbeiten mit einer solchen Menge verdoppelten Kartons läßt mich mit großem Mitleid auf die Kollegen blicken, die mit 1mm Finnpappe an Spantengerüsten arbeiten... Hut ab und Aua, Aua - Sehnenscheiden!


    Viel ist es also nicht, was ich Euch zeigen kann und die "Problemzonen" hab' ich noch nicht erreicht. Aber die erreicht man ja auch im wahren Leben erst im "Mittelalter", wobei meine PEKARI ja noch sehr jugendlich ist...


    Noch'n schönen (Bastel-)Abend wünscht


    Kurt

  • Guten Abend klebende Gemeinde,


    trotz "erbschleicherischen" Besuchs ;) hatte ich viiieeel Zeit für den Modellbau. Bei Frauengesprächen sind Männer bekanntlich mehr als flüssig - nämlich überflüssig! - So konnte ich am Probebau meiner PEKARI die Spantenteile komplettieren und auch die Stringer des (danke, Henning) Korrekturbogens verarbeiten. Die hab' ich mal auf den Oroginalbogen gelegt und man sieht doch schon ziemliche Unterschiede:


    Das gesamte Spantengerüst ließ sich hervorragend verarbeiten. Auch Dank der Passat-typischen kleinen Dreiecksausnehmungen an den unteren Schlitzen. Die Innenseiten der Längsspanten habe ich an den entsprechenden Stellen geschwärzt und mir damit die Option erhalten, ggf. die Luken später offen zu bauen. Überstände der Spanten in Relation zur Grundplatte konnte ich (bisher) nicht feststellen und bin von der Passgenauigkeit wirklich beeindruckt. Die letzten Spanten aus dem Bugbereich mögen veranschaulichen, wie "anspruchsvoll" (und einfach nur schöööön) die "Kurven" dieser alten Dame gestaltet waren.



    Welcher Schiffbauer treibt heute noch so'n Aufwand??!! - Der mitsamt der Stringer nun fertige Spantenaufbau wird seine Nachtruhe bekommen. Vielleicht ist er ja morgen "willig" seine Verkleidung (Seitenwände) anzunehmen. Kann aber auch sein, dass ich wegen "Opapflichten" morgen zu nix komme. Umso besser wird das Gestell dann durchgetrocknet sein... :thumbsup:


    Gruß und schönen Abend,


    Kurt

  • Moin Kurt,
    bis hierher sehr akkurat. Am besten gut durchtrocknen lassen und mit seeeeehr viel Ruhe und Geduld die Bordwände vorbereiten ( Innenschanz,Rundungen vorbereiten und zunächst das Heck zusammenholen). Du wirst sehen, der Zeitaufwand lohnt sich. Und nach Abschluss des Rumpfes kommt ja erst die wahre Fleißaufgabe: SCHANZSTÜTZEN und zwar Millionen ( zumindest gefühlt).


    Ich werde versuchen morgen die Bilder vom Bug einzustellen.


    Gruß
    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Moin Robi,


    werd' Deine Ratschläge gern beherzigen und auch auf Deine Bilder warten. Das Schiff ist mir zu schön und zu wichtig, als dass ich da patzen möchte. Gerade diese schönen Rumpfformen machen doch den Reiz aus,,, Wir werden sehen... Und vor der Fleißaufgabe hab' ich weder Angst noch Respekt, auch wenn ich den Bogen (und damit auch die Stützen) schon eingehend studiert habe..


    Vielen Dank und Gruß


    Kurt

  • Hallo Kurt,


    das sieht ja schon sehr gut aus und bemerkenswert sind die Vergleichsbilder, aber ich kann dir aus meiner Erfahrung sagen, dass solche Stringer immer angepasst werden sollen/müssen egal welches Schiff du in der größe baust. Bis jetzt habe ich noch kein Schiff erlebt , weder HMV noch cfm noch Passat an denen speziell im Heck und Bugbereich an den Stringern nicht angepasst werden mußte.
    Natürlich sind es manchmal nur Zehntel mm manchmal auch schon ein halber bis ganzer Millimeter, aber das liegt schlicht und einfach an der Papierstärke beim verdoppeln. Der Klebstoff kann sehr dünn sein oder aber auch mal dick auftragen und schon sind die Ungenauigkeiten da. Die Konstrukteure berücksichtigen zwar schon die Papierstärke oder diverse Laschen(siehe Pekari an einigen Spanten) aber der Kopf des Modellbauers muß gerade beim Rumpf immer ganz frei sein und dann klappts mit den Rümpfen.
    Du wirst hier im Forum keinen einzigen Rumpf von mir finden der vermurkst war und ich habe hier schon einiges eingestellt....siehe Hanseatic, Nordstern Dietmar Koel, Minenschiff Luise usw usw.....


    ich drücke dir alle Daumen das es klappt. Mach weiter so


    Gruß Werner

  • ... Ich verwende ein "Mator"-Skalpell mit 30 Grad Klingen. Damit schneide ich praktisch alles und brauche die Schere eigentlich nur noch zum grob ausschneiden. Auch Bögen bei den Spanten (Balkenbucht und seitliche Formungen) gelingen mir selbst freihand mit dem Skalpell geschnitten genauer als mit der Schere. - Und wenn ich zwischendurch die Klinge (wie der Frisör das Rasiermesser) ein paar Mal über den "Nagelpolierer" aus dem Neccessaire meiner (wesentlich) besseren Hälfte huschen lasse, dann hält sie auch noch - nach meiner Erfahrung - etwa 1/3 länger (Klugscheißmodus aus!).


    ...


    Hallo Kurt,


    noch deutlich besser und einfacher geht es nach meiner Erfahrung mit 30°-Abbrechklingen der Fa OLFA.


    Hier eine Bezugsquelle für Messer und Klingen: roko-Kartonmodellbau, Art.Nrn. 003014 und 003008, der Shop unseres Mitglieds Robert Kofler.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin Wiesel und danke für den Hinweis sowie die Bezugsquelle. Das muss ich doch so schnell wie möglich probieren, denn "meine Version" ist auf Dauer leider nicht ganz billig...


    Gruß


    Kurt

  • Moin Freunde, es geht weiter... Natürlich noch nicht mit den Bordwänden, sondern vorerst mit der BG 33, dem Hauptdeck. Diese Art Grün ist doch - geklinde gesagt - gewöhnungsbedürftig - aber na gut... Beim Montieren zeigte sich dann, dass es insgesamt gut passt. Nur bei den Spanten 13 und 14 und auch nur auf der Steuerbordseite ist ein Überstand von ca. 1mm festzustellen. Doch besser zu groß als zu klein. Da muss dann eben doch noch mal meine "Zahnarztschere" ran... Doch gemach... Ich hatte ja geschrieben, dass ich mir mit dem Bau - für meine Verhältnisse - extrem viel Zeit nehmen werde, auch wenn dies ein Probebau mit einem Scan ist. An möglichen Abweichungen zwischen Original und Scan kann's nicht liegen, denn das hatte ich zuvor überprüft.

  • @ Fiete: Danke für Deinen Tipp - kommt genau richtig für morgen...


    Nach Aufbringen des Hauptdecks wären eigentlich nach der BA die Bordwände dran gewesen. Doch ich habe mich entschlossen, vorher Poop- und Backdeck zu machen. Nicht nur, weil ich "Angst" vor den Bordwänden habe, sondern, weil ich dadurch weitere Referenz- bzw. Orientierungspunkte bekomme. Ich glaube, bei diesem Modell kann man davon nicht genug bekommen...


    Wenn ich das alles (mal wieder) in epischer Breite zu Papier.... ääähh... zu Bildschirm bringe, dann als Hilfestellung für die, die dieses eigentlich wunderschöne Modell nachbauen möchten und damit von meinen Erfahrungen (= Summe der gemachten Fehler) profitieren können, wenn sie wollen :cool: .


    Also habe ich mich (samt Korrekturbogen) an die Poop gemacht, die ich andernfalls "pur" verbaut hätte, die so aber ein paar Veränderungen verlangte. - Die einzelnen Schritte mag man den angehängten Fotos entnehmen. - Und wo ich schon mal dabei war und nicht wußte, ob ich später noch an die entsprechenden Stellen herangekommen wäre, hab' ich das "Schwimmbad" (das von der Grösse her eher einer Badewanne gleicht) mit dazu gebaut. Bei diesem Dampfer bleibt es allerdings ohne "Wasser". - Insgesamt war diese BG problemlos. Alles paßte wunderbar...


    Zum Schluss des heutigen Basteltages hab' ich mir auch noch die Back vorgenommen. Eigentlich ein einfaches, kleines Deck, aus dem nur die Öffnungen für die Ankerketten auszusticheln waren. Beim Montieren konnte ich es dreh'n oder wenden: der Mittelspant am Steven steht einen mm über und muss nachgearbeitet werden. Doch es ist schon ein gutes Gefühl zu wissen, dass man das Original immer noch in der "Hinterhand" hat, selbst wenn ich dies "Vormodell" bzw. dessen Rumpf versauen sollte. - Wenn ich da so an "alte Zeiten" denke, ohne Scanner, ohne Kopierer, ohne Internet und ohne ein solches Forum... Da hätte ich schon jetzt das eine oder andere Modell (mehr) in die Tonne getreten... Damit soll für heute Schluss sein, denn meine weitaus bessere Hälfte scharwänzelt mit der Blumengießkanne um mich herum. Ein unmissverständliches, wenn auch nonverbales Zeichen: "Alter, nu' mach' mal langsam Feierabend - icvh bin schließlich auch noch da!

  • Hallo Kurt !


    Was die Decksfarbe anbelangt, biete Dir jetzt ein zweites Care-Paket an. Es ist für mich ja kein Problem, Dir ein PDF mit einer anderen Decksfarbe zur Verfügung zu stellen. Ich würde versuchen, das Grün etwas zu entgiften und matter darzustellen. Vielleicht kannst Du mir auch anhand Deiner Unterlagen einen RGB-Ton nennen, den Du für realistisch hältst.


    Gruß


    Henning