Kurt Streu baut den Tempel in Jerusalem

  • Hallo liebe Freunde der scharfen Scheren und Messer.


    So langsam merke ich, dass ich mich so durch das 86. Lebensjahr bewege.
    Die Bewegungen werden langsamer, mal zwickt es hier oder und da. Vor
    allen Dingen lässt das Feingefühl in den Fingerspitzen nach.


    Ziemlich langweilige Tage ohne schnipseln. Dazu kommt noch, dass ich für
    diesen Zustand keine passenden Baubögen mehr gefunden habe.


    Falsch ausgedrückt.
    ... nicht mehr gefunden HATTE.


    Doch wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlen her.
    (Trostspruch für traurige Kinder und alte Leute.)


    Beim Blättern in einem Katalog lächelte mir das Glück,
    Wieder falsch.


    Es lächelte mir ein Baubogen entgegen der vieleicht mir meinen Mög-
    lichkeiten entgegen kommt.



    Der Satz umfasst 15 und einen halben Bogen im Format ~ DIN A3.
    Eine Menge Holz. Ich meine Karton. (Ja, ja man wrd alt.) . Alles schön groß,
    rechtwinkelig, ohne viele runde Teile. (Was sich aber z.T. später wieder einmal
    als Irrtum heraus stellte.)


    Klar das ich den bestellt habe.


    Das nötige Werkzeug ist noch vorhanden und steht bereit.



    Lasst mir etwas Zeit zum Studium der Pläne.


    Bis dahin grüßt mit zitternder Erwartung


    KURT, der Streu

  • Na dann mal ein herzliches "Willkommen zuürck" !! Und zeig uns was Du noch drauf hast !! :thumbup:


    lg,
    Wolfgang

    In principio erat glutinis
    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang
    Den Kartonbauer in seinem Lauf, hält weder Bogen- noch Klebermangel auf!

  • Moin Kurt,
    es ist doch schön, wenn es irgendwo zwickt und zwackt! Wenn man die Fünfzig überschritten hat und es zwickt und zwackt nirgends - dann ist man tot :D !
    Also welcome back!
    Jochen

  • Moin Kurt,


    schön, dass du dich trotz Zipperlein und Zittern nicht vom Bauen abhalten lässte :)
    Das beste, was man gegen solche Zustände tun kann - falsch, FAST das Beste, aber doch auch sehr schön ^^


    Ich wünsche dir viel Freude bei deinem neuen Projekt.


    LG
    Riklef

    "Nein, ich bin nicht dumm. Ich habe nur Pech beim denken."


    ----------------
    Projekte:
    Fertig:
    Iljushin IL-14 1:33
    Lockheed L-1649 A 1:100 (1. Version fertig)
    SIBAJAK von Scaldis 1:250


    Im Bau:
    Hauptfahrwerk einer Boeing B777
    De Haviland Comet 4B 1:100


    Geplant: so vieles... :rolleyes:

  • Hallo Kurt,


    ich hatte Dich schon vermisst!


    Schön, dass Du wieder da bist - und der "Schreibe" nach zu urteilen noch der Alte... :D

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Kurt, willkommen zurück!

    ich hatte Dich schon vermisst!

    Da bist Du wahrlich nicht alleine, Helmut! Ich hatte mir wirklich schon sorgen gemacht.
    Umso grösser meine Freude, dass Du wieder, humorvoll und selbstironisch wie immer, da bist!
    Ich bin sehr gespannt auf Dein neues Projekt. Wobei für mich bei Dir die Frage nach dem WAS zweitrangig ist, denn der Bericht wird wohl wieder für viele Lacher sorgen!


    Ich freue mich wirklich!
    Freundliche Grüsse
    Peter

  • Da bin ich aber überrascht.
    Ich dachte immer, das persönliche Daten geschützt sein.
    Mir scheint, im Hinblick auf die Anzahl Euerer Reaktion, das der Schutz meiner
    Person ziemlich große Löcher hat.


    Nichts trotz desto desto Trotz zunächst vielen Dank für Eure freundlichen Worte.
    Doch weiter.



    Hurra, die Post war da.



    Sofort Öffnen.



    Anzahl der Bogen stimmt. Schöne große Bauteile. Allerdings auch mittelgroße ....
    Kleine. Was macht ein Optimist ? Der fängt einfach mal an.


    Frage: "Womit ?". Antwort: "Mit den Fundamenten !!" (Dumme Frage)



    Diese Art von "Hohlspanten" hatte ich noch nicht verarbeitet, wohl schon davon gehört.
    Ob die wohl stabil genug sind bei der Größe der Grundplatte ?


    Eine 10 mm Sperrholzplatte scheint mir doch sicherer. Gibt's bei OBI. Inzwischen auch
    bei mir. Auf die dekorative Schräge des Modells habe ich mangels passendem Werkzeug
    verzichtet. Da die Randteile im Baubogen wegen der breiteren Schräge ausreichend war,
    konnten die Kanten der Platte bis zur Unterseite umklebt werden.



    Fertig. Aber ...



    ... nicht ordentlich ausgeführt. Der Mittel- und der rechte Teil waren trotz aller Sorgfalt
    um 1 mm gegeneinander versetzt.


    Jetzt bereute ich es entgegen meiner bisherigen Praxis den Bau mit den Originalbogen
    begonnen zu haben. Na, das fängt ja gut an.


    So zur größeren Sorgfalt aufgerufen macht mit lieben Grüßen weiter


    KURT, der Streu

  • Hallo Kurt,
    als wahrscheinlichem Nestor unserer Zunft sei dir einen Auszeit gegönnt. Aber ich kann es sehr wohl nachempfinden, wenn man einen Tag verbringt ohne die Schere in der Hand zu halten. Und wie sagt das Kartonsprichwor? Wo ein wille ist, ist auch ein Modellbogen.
    Viel Erfolg beim Bauen wünscht
    auch mit vielen Grüßen zur Weihnachtszeit
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Liebe Freunde


    Zunächst eine Vorbemerkung in eigener Sache.


    Ich bin in den letzten Wochen leider nicht dazu gekommen den Fortgang der
    Arbeit fotografisch zu dokumentieren. Das Baufieber-Thermometer war zeitweise
    auf 45° Grad Celsius gestiegen. Entschuldigt daher den kürzer gehaltenen
    laufenden Baubericht.


    Alles Wichtige ist trotzdem zu ersehen.


    Als erstes habe ich meine schlafenden Mitarbeiter geweckt. Ihr kennt sie ja schon
    von vielen meiner Bauberichte. Da ist die Stahlplatte, die dazugehörigen
    Magnete, dann die diversen Holzleisten, Klammern usw.


    Die Bauteile bestehen zum großen Mauer, Gebäuden, Türmen und dergleichen.
    Es bietet sich also eine Vorfertigung an.



    Nach einigen Wochen Hochdruckarbeit sah der Lagerplatz dann so aus.



    Habe ich eigentlich schon die im Plan enthaltenen Gemeinheiten erwähnt ?
    Dazu gehören die geforderten 131 Marmorsäulen die gesondert geschützt gelagert
    wurden.



    Bei deren Anblick mir der Gedanke kam, ob ich nicht die Produktion von Spezial-
    zigaretten mit Goldmundstück für Pygmäen aufnehmen und deren Export
    organisieren sollte. Im Hinblick auf die Weltgesundheit bin aber davon abgekommen.


    Eine weitere Gemeinheit ist das große Portal. Es besteht aus zwei Teilen.



    Der Durchgang 'schlabbert' frei im Raum. Jetzt soll man das Gewände der Öffnung
    sauber einkleben. Aber wie. Na, der Junge hat das ganz gut geschafft. Sogar
    noch den außen dreiseitig umlaufenden Fries. Um Irrtümer vorzubeugen,
    das Modellteil ist hier auf den Kopf gestellt um die Problematik besser darstellen
    zu können. Unten rechts ist keine Phytonschlange zusehen. Das ist die
    Trageschlaufe der Kamera.


    Der Gemeinheiten Ende ist noch kein Ende. 6 Säulenkapitelle an den Ecken des
    Hauptgebäudes müssen mit 9, sprich "Neun", Klebelaschen und 5 sichtbaren
    Seiten erstellt und eingebaut werden.



    Irgendwie habe ich das Gefühl, ich habe was vergessen !


    Donnerwetter ja. Ich habe ja noch garnicht darauf hingewiesen um was für ein
    Modell es hier geht.


    Also, das kann nichts mit meinem Alter zu tun haben.
    Das ist pure Unhöflichkeit. Verzeiht mir.


    Also, ich werde mich zunächst in das Jahr 73 v. Chr. zurückbegeben, in den
    König Herodes verwandeln. Als solcher habe ich den Auftrag gegeben in der
    Stadt Jerusalem den vorhandenen Tempel umzubauen, größer und schöner.
    Dazu setze ich eine Frist von 77 Jahren. Jesus wurde im 73. Baujahr geboren.
    Das Ergebnis der fertigen engeren Umgebung zeigt das nächste Bild.



    Im westlichen (linken) sehen wir den Vorhof der Heiden. In den Hallen
    wurde gelehrt und gehandelt. Offenbar beschränkte sich der Handel nicht
    nur auf diesen Teil sondern auch auf den nur den Juden erlaubten höher
    gelegenen Bezirk, der durch die "Schöne Pforte" (eben noch erwähnt)
    erreichbar war. Dort wurde Jesus zornig und vertrieb die Händler.


    Soweit in Kürze der Blick zurück. Ich werde den Titel des Berichtes in
    "Tempel in Jerusalem" ändern. Ich überlege noch mich in "König Herodes"
    umzubenennen.


    Lieber nicht, denkt sich mit freundlichen Güßen der alte


    KURT,der Streu

  • Hey Kurt Herodes

    Dazu gehören die geforderten 131 Marmorsäulen

    Und ich hatte beim Anblick der Fotos tatsächlich schon angst, dass Du zum Kettenraucher geworden bist…


    Würde es sich eventuell, um die Schlabbrigkeit der Gebäudeteile etwas ein zu grenzen, anbieten, hier und da einen Spant ein zubauen?


    Es grüsst, wie immer bei Deinen Bauberichten mit einem Schmunzeln im Gesicht
    Peter

  • Hallo Kurt,


    na da bist du mir jetzt mit der Vorstellung des Jerusalemer Tempels zuvorgekommen. Den habe ich noch unausgepackt hier aufm Schreibtisch liegen, aber ich denke, ich werde die schon länger anvisierten Sachen (Tempel Ägypten, Castel del Monte) doch zuerst machen und den Jerusalemer Tempel auf Ostern (passenderweis) verschieben. Zum anderen sieht das Modell doch recht schwierig aus mit diesen unzähligen Säulen usw., oder?
    Gruß Stefan

    Nächste Projekte: Hamburger Michel, Kolosseum Rom, Bremer Rathaus, Notre Dame de Paris (alle von Schreiber)

  • Hallo Kurt,
    na dann viel Freude beim Bau des Tempels. Herodes würde ich mich nicht nennen. In dieser Zeit gab es mehrere Herodessse auf dem thron, die waren aber alle als ausgesprochene Machtmenschen nicht so ganz koscher und machten mit ihren Gegenern etc. kurzen Prozess.
    Viele Grüße
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Guten Tag, Ihr Lieben.


    Zunächst sagt ER Dank an alle die sich für seine Arbeiten interessieren, besonders an die
    Freunde die ihre Meinung sogar schriftlich hier niederlegten.


    Als da sind Wolfgang, Jochen, Riklef, Helmut, Peter 2x, Hajo, Ulrich 2x, Fiete.


    Dem römischen Kaiser Oktavian, genannt Stefan, empfehle ich untertänigst meinen Einbau der
    Säulen im Nachfolgenden zu studieren.


    Der nächste Schritt war mit Bangen das Erstellen der 131 Säulen. Mit einem Stück
    Messingstange, 3 mm Durchmesser vorgerollt und mit einer leeren Kulimine von 2,3 mm
    fertig gerollt. Als Unterlage dazu mein Mousepad, das eine feste 4 mm Schaumstoff-
    seite hat. Um nicht in Schwermut zu fallen habe ich die natürlich nicht in einem Arbeitsgang
    gefertigt. Zwischendurch entstanden dann die Großteile.


    Nach Empfehlung der Baubeschreibung mit den Ecktürmen des ersten Vorhofes mit der
    Endfertigung begonnen. Die in den 4 Ecken liegenden Gebäude bestehen jeweils aus
    4 Elementen. Fummelei !



    Dann die 48 Säulen, die zwischen Boden und oberem Umlauf stehen.
    Da beginnt das von mir geradezu genial gelöste Problem. Zum Glück hatte ich die Idee
    bereits vorher.


    Die Fußpunkte sind auf der Grundplatte eingezeichnet. Die Begrenzungslinien der umfassenden
    Außenmauern ebenfalls. Also vor allem Aufgehenden ein Blatt DIN A4 Transparentpapier aufge-
    legt und festgepickt. Die Begrenzungslinien der Anschlüsse übertragen. Dann die Mittelpunkte der
    Standpunkte mit einer Ahle leicht angestochen. Das Papier im Tresor gegen Verlust gesichert


    Vor dem Abdecken mit dem Umlauf die passenden Streifen aus dem Transparentpapier ( es war
    tatsächlich noch vorhanden ) ausgeschnitten und dem Umlauf entsprechend festgeklebt. Wegen
    der besseren Handhabung habe ich die überstehenden Zwischenräume eingeschnitten. Die ersten
    Säulen an den Ecken am Boden angeheftet. Die entsprechende Papierlasche angehoben, mit
    einem Kleberklecks behaftet, unter die Lasche geschoben und ... mit der Ahle durch das Papier
    gestochen, eingedrückt und damit gleichzeitig zentriert.


    Die roten Linien im (Bild 14) weisen auf das Hilfspapier hin.
    Wenn ich auf den vorstehenden Text sehe denke ich:" Ach hätte ich doch mehr fotografiert. Ein
    Bild sagt immer noch mehr als tausend Wörter "


    Darum eine kleine Skizze zur Erläuterung. (Bitte vergrößern)



    Fertig sieht das dann so aus.



    Nun noch den Tempelhof. Der liegt um 10 mm höher, wieder eine entsprechende Sperrholzplatte
    als Unterlage statt der "Hohlspanten". Türme und Mauern der Umfassung sowie die an den Außen-
    mauern anlehnenden Gebäude erstellt.



    Auch hier wie beschrieben die 62 Säulen aufgestellt. In der Vergrößerung des Bildes erkennt Ihr
    wieder die lichtgrauen Transparentpapierstreifen (Langes Wort, was ?)


    Das nächste Bild zeigt die fertige Kolonade und erkennbar, das Transparentpapier. In der Mitte
    steht bereits der Sockel eigentlichen Tempels.



    Tschüss bis zum nächsten Mal grüßt


    KURT, der Streu

  • Hallo Kurt,


    hier Oktavian (nein kein römischer Kaiser, sondern der Rosenkavalier aus der gleichnamigen Richard-Strauss-Oper [man lebt ja schließlich in Dresden])


    Wenn ich mir das mit den Säulen so anschaue, fühle ich mich bestätigt, das rein eckige Casel del Monte vorziehe, passend zur ersten Staffel von "Games of Thrones", das ich mir über die Festtage nonstop reinziehen will :P
    Nach mehrfachem Durchlesen deines Textes hab ich Deine Methode des Säulen-Auf- und Einklebens (endlich) auch verstanden. Aber: Wäre das nicht auch viel einfacher, ohne das Hilfspapier gegangen mit manuellem Ausrichten der Säulen nach Aufkleben des Umgangs, solange der Kleber noch nicht trocken ist? Man kann das doch auch rein optisch gut einschätzen, ob die gerade stehen? Hab ich beim Pantheon auch so gemacht....


    Gruß
    Stefan

    Nächste Projekte: Hamburger Michel, Kolosseum Rom, Bremer Rathaus, Notre Dame de Paris (alle von Schreiber)

  • Moin Stefan.


    Sicher hast Du meine Lebensjahre übersehen !


    Im 86. Jahr lassen einige Fähigkeiten nach. Bei mir hat unter anderem
    das Tastgefühl in den Fingerspitzen erheblich nachgelassen. Die winzigen
    Säulen, die in kurzen Abständen press zwischen Boden und oberer
    Abdeckung stehen, sind mit meinen Fingern kaum präzise zu positionieren.
    Der Zeitaufwand zur Vorbereitung, wie beschriebenen, ist gering im Verhältnis
    zum sicheren Einbau.


    Wie kommt bei Deiner Vorstellung z.B. der notwendige Kleber ohne die Umgebung
    zu verschmieren an die notwendigen Stellen ? Z. B. unter die obere Abdeckung ?


    Die Montage der 62 Säulen des inneren Vorhofes konnte ich so in etwa zwei
    Stunden durchführen.


    Mit freundlichen Grüßen von
    KURT, dem Streu

  • ...
    Im westlichen (linken) sehen wir den Vorhof der Heiden. ...


    Hallo Kurt,


    dann dürfte die heute noch erhaltene "Klagemauer" ein Teil dieses Bereichs sein, oder? ?(

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • @ Helmut


    Sorry, jetzt muss der Historiker doch widersprechen. Die noch existierende Klagemauer ist Teil der riesengroßen Tempelplattform (also deren äußerste Umfassungswansd), die Herodes erschaffen ließ (siehe Foto, an der Stelle des Pfeils, jedoch dahinter vertieft). Von dem eigentlichen Tempelhaus, welches das Schreibermodell ja so toll darstellt ist rein gar nichts mehr vorhanden....


    @ Kurt


    Oh verzeih, an Dein Alter hatte ich nicht mehr gedacht! Dafür bist Du aber dann auch wirklich noch mit viel Kraft, Einsatz und Einfalssreichtum dabei...! *Chapeau*
    Nun ich würde die Säulen einfach möglichst gerade aufkleben, dann einen Tupfen Kleber überall oben drauf, und dann den "Deckel drauf". Die Schreibermodelle sind doch bekanntermaßen so exakt, daß es oben und unten meistens passt und man tut da meist nicht viel verschmieren (außerdem: Wer wird je die Untersicht der Architrave sehen können?)....


    A propos: Was haltet Ihr davon, wenn ich in "meinen" Tempel später mal ein Guckloch reinschneide (s. mein Pantheon-Modell)? Ich finde es immer schade, wenn man solche tollen Architekturen (gerade diese Säulenhöfe faszinieren mich total) dann am Ende nie aus der "Fußgängerperspektive" erleben kann, wie sie ja damals die Leute wahrnahmen.

  • Moin moin Freunde.


    Die unerwarteten, schwierigsten Arbeiten stellen sich oft zum Schluss erst heraus.
    Doch zunächst noch die vorletzten Arbeiten.


    Die Umgebung des eigentlichen Tempels ist soweit fertig gestellt und ins rechte Licht gerückt.



    Nun noch dem Tempelbau die "Krone" aufsetzen und an Ort und Stelle aufsetzen.




    Resümee des Planes.
    Die Anleitung besteht aus 1 Seite Din A4 Text, 3 Seiten Detailfotos mit Nummern, die auf den Laschen
    der Bauteile auch nach dem Ausschneiden noch sichtbar sind in schwarz aufgedruckt. Auf den Klebe-
    laschen sind die entsprechenden Nummern der Anschlussteile in roten Zahlen gedruckt. Die Geschichte
    der Tempel beschreibt ein weiteres Blatt. Die Passgenauigkeit ist absolut genau (wegen meines Könnens
    nicht immer zutreffend !!). Allerdings habe ich die großflächigen Bauteile alle von innen mit 1 mm Graukarton
    verstärkt. Hat sich gut bewährt.


    Alles in allem empfehlenswert.


    Nun der schwierigste Teil der Repräsentation.


    Die Größe der Grundplatte ist mit 27 x 53 cm mein größtes Modell. In meinem wohlgefüllte Zimmer ist
    wenig Platz und sind zu kleine Hilfsmittel als Unter- und Hintergrund verfügbar. In mehreren Anläufen an
    5 verschiedenenTagen immer wieder andere Positionen und Umgebungen versucht. So wie in der Realität
    ist das Modell leider nicht darstellbar. In Wirklichkeit ist es schöner (wenn man nicht zu nahe herangeht):


    Nun die Bilder


    Zunächst die Gesamtansicht der Tempelanlage.



    Erster innerer Ring ist der Vorhof der Heiden. Hier wurde gelehrt und Handel getrieben.
    Zweiter Innenring ist der Vorhof der Frauen
    Dritter Innenring ist der Vorhof der Männer



    Vierter Innenring mit dem Tempel ist der Vorhof der Priester



    Ansicht der inneren Tempelanlage von Südwest



    Ansicht Nordwest



    Ansicht Vorhof der jüdischen Männer von West


    Warum ist das Bild verdreht ???


    Ansicht von Nordost



    Ansicht Vorhof der Priester mit dem eigentlichen Tempel



    Ich hoffe, das Euch der Tempel gefällt.


    Mit lieben Grüßen


    KURT, der Streu

  • Hey Kurt


    Herzliche Gratulation zur Fertigstellung! En äusserst beeidruckendes und sehr schön gebautes Modell. Dein Bericht wie immer informativ und heiter :thumbsup: Vielen Dank!
    Und zum Platzproblem kann ich Dir nur sagen: Du bist mit diesem Problem nicht alleineunser Hobby ist zwar sserh preiswert, aber nicht wirklich Platzsparend!


    Ich wünsche Dir frohe Festtage und ein gesundes 2014!


    Freundliche Grüsse
    Peter

  • Ganz, ganz toll. Ich bin begeistert!!!!!

    Nächste Projekte: Hamburger Michel, Kolosseum Rom, Bremer Rathaus, Notre Dame de Paris (alle von Schreiber)

  • och wie, schon fertig? 8o
    Das sieht wirklich sehr schön aus und ist gut gebaut.
    Auch ich freue mich schon auf dein nächstes Projekt.


    LG
    Riklef

    "Nein, ich bin nicht dumm. Ich habe nur Pech beim denken."


    ----------------
    Projekte:
    Fertig:
    Iljushin IL-14 1:33
    Lockheed L-1649 A 1:100 (1. Version fertig)
    SIBAJAK von Scaldis 1:250


    Im Bau:
    Hauptfahrwerk einer Boeing B777
    De Haviland Comet 4B 1:100


    Geplant: so vieles... :rolleyes:

  • Ahoi Kurt,


    auch von mir herzlichen Glückwunsch zur Fertigstellung dieses sehr schönen Architekturmodells,
    welches ich bisher noch nie gesehen habe. Wenn man bedenkt, dass das Original vor ca. 2600 Jahren
    gebaut wurde, dann weiss man die Kunst der Konstrukteure und Erbauer zu schätzen !

    Und zum Platzproblem kann ich Dir nur sagen: Du bist mit diesem Problem nicht alleine…unser Hobby ist zwar sehr preiswert, aber nicht wirklich Platzsparend!


    Peter,
    das versteh ich nicht :D :D :D



    Gruß
    Jo

  • hallo Kurt,
    als ehem.Nachbar ,der mal eben zu Dir rüberspringen konnte, habe ich Deinen Bau also "nur" hier verfolgen können. Einfach -- toll !!
    Sowohl die Auswahl Deiner Modelle, die Bauberichte ,als auch die Fotos sind immer spitze. So auch diesmal. Und nebenbei noch etwas Geschichtsunterricht. Ich sage danke.
    Gruß
    Harald Steinhage