Kontrollbau der Schulfregatte SCHEER, AGfB, Maßstab 1:250 - Fertig -

  • Moin allerseits,


    Wilfried hat die Bögen für die Scheer jetzt soweit aufbereitet, dass sie einem Kontrollbau genügen sollten. Bekommen habe ich von ihm 20 Seiten Bauanleitung und sechs Bögen, von denen einer auch rückseitig zu bedrucken ist. Als Beispiel für die Gestaltung der Bauanleitung hier die erste Seite:



    Beim Bau werde ich nicht die Abfolge der Bauanleitung einhalten, sondern das Schiff von unten nach oben aufbauen. Das dürfte dann auch der Reihenfolge der Bögen und der Nummerierung der Teile entsprechen.
    Als erstes also die Grundplatte und die Spanten auf dem Bogen 1:



    Auf dem Bogen ist ein Referenzmaß zur Kontrolle des Ausdrucks angegeben,



    das hier genau eingehalten wird.


    Viele Grüße
    Gustav

    Semper vigilans

    Edited 2 times, last by Gustav ().

  • Moin allerseits,


    Eure Interessenbekundungen an der Scheer sind für mich sehr erfreulich und ich denke, Wilfried wird es ebenso ergehen. Vielen Dank!
    Zunächst noch ein Hinweis zu der Druckereinstellung für den Ausdruck der Bögen. Es sollte hier darauf geachtet werden, dass nicht "randlos drucken" oder "anpassen" eingestellt ist, um unterschiedliche Ausdruckgrößen zu vermeiden.


    Die Bodenplatte ist aus den beiden Teilen Nr. 1 und 1a zusammenzusetzen. Die Bodenteile sind zu verdoppeln, für ihre Verbindung sind zwei Teile Nr. 1c und ein Teil Nr. 1b vorgesehen. Um den Einfluss unterschiedlicher Ausschneidgewohnheiten auf die Länge der Bodenplatte korrigieren zu können, hat Wilfried ein über beide Platten reichendes Referenzmaß angegeben.



    Ein Nachmessen und evtl. Anpassen sollte der Einfachheit halber vor dem Zusammenkleben erfolgen. Ein anschließendes Nachmessen kann auch nicht schaden, Erfolgserlebnisse tun immer gut :) .


    Hier die verbundenen Bodenplatten:




    Viele Grüße
    Gustav

    Semper vigilans

    Edited once, last by Gustav ().

  • Moin allerseits,


    die Spanten sind auf der Seite 2 der Bauanleitung ausführlich beschrieben.



    Deshalb hier nur die Hinweise, dass alle Spanten zu verdoppeln sind und für deren Zusammenbau auf allen beteiligten Bauteilen die Position der Spanten markiert ist. Das nachstehende Bild zeigt einige Beispiele für die Markierungen.



    Den Zusammenbau der Spantengerüstes habe ich mit den Längspanten begonnen. Um diese vertikal fixieren zu können, sind als erste Querspanten die mit den Teilenr. 3 und 5 eingesetzt worden.




    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    zur Verdopplung der Spanten hatte ich ursprünglich vor, den gesamten Bogen zu verdoppeln und die Spanten dann auszuschneiden. Eine Schneidprobe und der Aufwand des Kleberauftragens führten dann dazu, dass ich die Spanten einzeln ausgeschnitten und anschließend verdoppelt habe. Als Kleber habe ich UHU FF schwarz genommen. Kleber wie auch die Flasche sind für das Bestreichen größerer Flächen gut geeignet.
    Zu den Teilen kann ich nur sagen: Passt alles und sieht gut aus. Die Spanten Nr. 3 und Nr. 7 - 22 sind mit der Beschriftung nach achtern, die Nr. 5 und die Nr. 23 -28 mit der Beschriftung nach vorn eingesetzt.


    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    als zusätzliche Längsversteifungen sind im Vorschiff die Teile 29 ,30, 35, 35 a und im Achterschiff Teile 31 und 32 einzubauen.



    Neben Spant 5 sind zwei Klebelaschen als Auflager für Längsverstärkungen vorhanden, die ich entsprechend den Markierungen auf dem Spant für die Teile 29 und 30 verwendet habe. Die anderen Versteifungen sind stumpf verklebt, Auflager wären für diese aber auch nicht schlecht.



    Damit ist jetzt ein fühlbar stabiles Spantengerüst entstanden.




    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin Gustav,
    ist die Grundkonstruktion nicht identisch mit der Scharnhorst? Jedenfalls weiß ich es von diesem Modell, wie "atombombenfest" das Spantengerüst ist. Viel Spaß beim Weiterbau - und haue rein - wir warten!!! Wilfrieds Original habe ich übrigens in Flensburg bewundert.
    Gruß aus Flensburg
    Jochen

  • Moin Jochen,


    Vielen Dank!
    Die Grundkonstruktion dürfte gleich sein, bisher konnte ich keinen Unterschied feststellen. Die Festigkeit des Spantengerüstes ist in der Tat beeindruckend stabil, ich kann also ruhig "reinhauen". Etwas warten werdet Ihr aber trotzdem noch müssen. Aber das Warten lohnt sich, wie Du ja anhand Wilfrieds Original sicher hast feststellen können.




    Moin allerseits,


    die nächsten Bauteile befinden sich auf Bogen 2:



    Hier noch ein näherer Blick, die Bordwände haben mich besonders begeistert. Die grafische Gestaltung ist aber grundsätzlich sehr ansprechend und detailliert. Obwohl mein Drucker ein "Multifunktionsgerät" der unteren Preisklasse ist, haben ihn die angebotenen Dateien zu einem ansprechenden Druck verführt.



    Die Decks sollen grundsätzlich verdoppelt werden, auf dem Bogen befinden sich trotzdem noch entsprechende Hinweise, ebenso bei anderen zu verdoppelnden Teilen.



    Nun zum Baufortschritt, das Achterdeck mit den Spanten für das Deckshaus:



    Und die angebauten Teile:




    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin Gustav,


    die Bilder geben qualitativ tatsächlich einen sehr guten Eindruck vom Bogen. Eigene Ausdrucke sind aus meiner Sicht eine gewisse Herausforderung :whistling:


    Das Spantengerüst und auch das Deck wirken gut gelungen, ich wünsche weiter viel Erfolg!

    Schockvideos: Pinguine verspeisen den selben Eisbären gleich zweimal 8o Nur für starke Nerven hier und hier!


    Viele Grüße, Nils

  • Moin Nils,
    vielen Dank für dein Lob und die Ermunterung :) .




    Moin allerseits,
    zunächst meinen Dank an alle, die ihr Gefallen an diesem Bericht bekundet haben, egal in welcher Form. Ich denke, Wilfried wird´s auch freuen.


    Zu der Baugruppe für das Deckshaus gehören noch die Außenwand mit Aufdopplungsteilen (Teil 33g), zehn Klebelaschen zur Verbindung der Wand mit dem Deck, zwei Abschlußwände zum Mittelschiff (Teile 33a und 33b), Zwei Spinde (Teile 33i und 33j) und eine Luke (Teil 33h).



    Hier die anbaufertige Wand mit den aufgedoppelten Teile. Bei dem vorderen Kasten auf der Backbordseite waren die Anschlußleitungen der Aufdopplung etwas zu lang, was aber kein Grund zum Mäkeln ist. Man kann sie abschneiden und gut ist´s.



    Die Klebelaschen am Aufbauplatz:



    Und alle Teile auf dem Deck angebaut. Die Abschlußwand 33b war geringfügig zu breit, ich habe sie passend gekürzt.



    Viele Grüße
    Gustav

  • Ich finde es herrlich, wie entspannt der Gustav hier an mein Machwerk herangeht; diese Lockerheit würde ich mir auch von Hobbykünstlern wünschen, die perfekt konfektionierte und üppig mit Anleitung ausgestattete und aus einem Verlag - an dem man mit Einlage beteiligt - Modelle bauen.
    Und für alle, die die SCHARNHORST schon zusammengepappt - auch die SCHEER wird kein leichter Weg sein ... um einmal den Sänger der Betroffenheit aus Mannheim zu zitieren .. :D


    In diesem Sinne mit einem lieben Gruß
    Wilfried

  • Moin Wilfried,


    wird kein leichter Weg sein ... um einmal den Sänger der Betroffenheit aus Mannheim zu zitieren ..


    ich kenne da auch einen Sänger. Falls es derselbe ist, geht es so weiter:


    Dieser Weg wird steinig und schwer
    Nicht mit vielen wirst Du dir einig sein
    Doch dieses Leben bietet soviel mehr


    Passt auch für Konstrukteure :) . Und für alle und alles gilt: dieses Leben bietet soviel mehr




    Moin allerseits,


    zu meinem vorhergehenden Beitrag Nr. 9 möchte ich ergänzen, dass für die Abschlusswände 33a und 33b Aufbaumarkierungen nur auf dem Deck sind, für die Spinde 33i und 33j nur an der Deckshauswand. Das brachte die Erleichterung mit sich, nicht auf eine Ausrichtung von Markierungen an Deck und Wand achten zu müssen.



    Das Hauptdeck besteht aus den Teilen Nr. 34 und 35. Nach dem Verdoppeln der Decksteile und einem leichten Vorformen (das Deck hat eine Balkenbucht und lässt sich leichter mit einem Druck auf die bzw. einem Beschweren der Decksmitte festkleben als an den Kanten) sind die Decksteile aufgeklebt worden.


    [



    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    die Bordwände brauchen noch etwas Zeit, die ich mit einer Erläuterung des von mir im vorstehenden Beitrag verwendeten Begriffs "Balkenbucht" verkürzen möchte. Dieser Begriff stammt aus der Zeit, als Schiffe noch aus Holz gebaut wurden und der Untergrund für das Deck bzw. die Decksplanken aus Decksbalken bestand. Hier eine Prinzipzeichnung:



    Werden die Eckpunkte des Decksbalkens mit einer geraden Linie verbunden,



    ergibt sich zwischen dem Decksbalken und der Verbindungslinie eine Fläche, die aus Sicht des Balkens wie eine Bucht aussieht.



    Der Abstand zwischen der Verbindungslinie und der Mitte des Decksbalkens, wo der Krümmungsabstand am stärksten ist, heißt Bucht des Decksbalkens oder eben Balkenbucht.




    Viele Grüße und schöne Ostertage
    Gustav

  • Danke für diese Erläuterungen, Gustav.


    Vielleicht gehöre ich auch zu denjenigen hier, die einfach etwas gedankenlos solche Begriffe verwenden in dem Glauben, dass sie schon jeder Leser versteht... Um so wertvoller finde ich solche Erläuterungen.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Auch ich bedanke mich, Gustav. Als tiefer Binnenländer hatte ich immer Mühe mir zu merken, was Balkenbucht und was Decksprung ist, d.h. was ist quer und was längs gekrümmt. Jetzt, wo ich den Begriff verstehe, ist das ein für alle Mal erledigt.


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Moin Helmut, moin Andi,


    vielen Dank! Ich hatte etwas Bedenken, als Klugschnacker aufgefasst zu werden :) .




    Moin allerseits,


    die Bordwände werden mit Überlänge angeboten. Sie können am Rumpf angepasst und evtl. Bauungenauigkeiten damit ausgeglichen werden. Das Sollmaß ist außerhalb der Bordwände markiert.




    Zur Anbaukontrolle sind an den Bordwänden Referenzmarken angebracht, die mit den Spanten 5 und 15 fluchten sollen.




    Zum leichteren Anbau werden die Bordwände vorgeformt. Besondere Aufmerksamkeit erfordern die geraden Kanten zum Vorderdeck




    und das Heck. Der gerade Heckspiegel mit der rel. starken Verjüngung zur Wasserlinie dürfte nicht einfach werden.




    Hier die vorgeformten Wände:




    Die Einschnitte in den Bordwänden sind rückseitig mit Seidenpapier verklebt.




    Mit dem Anbau der Wände beginne ich morgen, sofern meine Familie mich lässt.


    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    die im vorstehenden Beitrag gezeigten Referenzmarken an den Bordwänden haben Gegenstücke auf dem Hauptdeck. Sie sind allerdings sehr dezent angebracht, man muss sie schon suchen.



    Die Bordwände habe ich von diesen Markierungen aus beginnend nach vorn bzw. nach achtern und von unten nach oben angeklebt. Der Rumpf ist beim Vorderschiff konkav geformt und verjüngt sich zur Wasserlinie hin, beim Mittelschiff wechselt der Runpf in eine konvexe Form und wird zur Wasserlinie hin breiter um dann beim Achterschiff in eine zum Deck breitere konvexe Form zu laufen.



    Das Heck, bei dem ich die meiste Mühe erwartet hatte, fiel mir am leichtesten. Beim Anlegen der Kante am Deck fiel der Abschluß zur Bodenplatte von allein an die Richtige Stelle. Ich habe dann in Höhe des Mittelspants eine Bordwand abgeschnitten,



    die überstehende Länge der anderen Borwand angezeichnet und ebenfalls abgeschnitten. Die Schnitte passten gut in die Schiffskennung und die Wandenden ließen sich auf dem Mittespant verkleben. Hier bin ich beim Verkleben von der Klebefolge "unten nach oben" abgewichen und habe zuerst die Kante am Deck verklebt.



    Das Anpassen der Bordwände an den Längsseiten verlief ebenfalls nicht wie erwartet. Hier leider nicht leichter sondern aufwändiger als angenommen. Um eine gute Passung des Trennschnitts zu erhalten, hatte ich unter die überlappenden Bordseiten eine Messerklinge mit ca. 0,5 mm Dicke als Schneidunterlage gelegt und dann beide Seiten mit einem Skalpellschnitt durchgeschnitten. Die beiden Bordseiten habe ich dann stumpf miteinander verklebt. Leider waren die Seiten etwas zu lang (wahrscheinlich durch die eingeschobene Schneidunterlage). Es ergab sich eine leichte Stauchung, die ich auf die noch nicht angeklebten Bordwandlängen verteilen musste. Das war weiter nicht schlimm, aber durch das häufige Anfassen des Rumpfes mit wahrscheinlich auch zu viel Druck sind im Bereich der Verbindungsstellen die Spanten duchgedrückt.



    Der Bug war grundsätzlich problemlos. Ich diesem Bereich ist es allerdings besonders wichtig, die Spanten ausreichend zu straken. Wenn das versäumt wird, kann sich durch die starke Verjüngung zum Bug leicht eine Kante der vorderen Spanten durchdrücken. Das sieht dann so aus:



    Und wenn gut gestrakt worden ist, so:



    Am Achterschiff ist auch eine deutliche Formänderung des Rumpfes, die ebenfalls sörgfältiges straken erfordert.




    Viele Grüße
    Gustav

    Semper vigilans

    Edited once, last by Gustav ().

  • Hallo Gustav,


    zur Zeit sind die "Beulen" zwar noch deutlich zu sehen aber später wenn der Radarmast fertig ist, wird er den Blick von der Bordwand ablenken.
    Oder halte es wie manche Handwerker mit kleinen Ungenauigkeiten "das kuckt sich später weg".


    Der Rumpf ist ja ähnlich wie bei der Scharnhosrst. Dort habe ich den Schnitt der Bordwände zwischen zwei Spanten gelegt.
    Die Bordwände wurden dann auf einer nicht zu schmalen Lasche in Bordwandfarbe mit UHU FF schwarz verklebt.

    Gruß


    Willi


    Gewalt

    ist die letzte Zuflucht

    der Unfähigen

    (Isaac Asimov

    192 - 1992)

  • Moin Gustav;



    für Boots und - Schiffbauer gab bzw. gibt es für die mündliche Prüfung eine Frage.


    Diese geht wie folgt: " Wenn Sie auf den Schürboden oder auf den Plan sind, wie konstruieren Sie eine Balkenbucht und den Sprung. Die technischen Daten sind folgende ... ."


    Bei mir war es so, das ich nur die Bucht hatte eine Tafel und Kreide.


    Interessant wird es dann, wenn der Sprung kommt und die Aufbauwände nicht mehr gerade sind.


    Dann sind Biegemodel, Hobel, Gewichte, Schlagschnur und Straklatte nicht mehr weit.
    Vielleicht sind auch die Hamburger Kurven nicht weit weg.


    Viele Grüße
    Arne

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

    Helgen 1 einen 299 BRT Kümo kurz vor dem Stapellauf, vom Reeder zurückgestellt
    Helgen 1a einen AHTS in Arbeit.
    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut

  • Moin Willi,
    vielen Dank für deine tröstenden Worte und den Hinweis auf deine Arbeitsweise. Zukünftig werde ich für solche Verbindungen auch Laschen verwenden.
    Den Anblick der Bordwände konnte ich nicht mehr aushalten und gewöhnen wollte ich mich auch nicht daran. Ich habe ihnen einen zweiten Belag gespendet (s. u.)



    Moin Arne,
    vielen Dank für den Einbilick in die Praxis.




    Moin allerseits,


    zur optischen Verbesserung habe ich die Bordwände mit einem zweiten Ausdruck belegt. Die Beulen sind dadurch zwar nicht beseitigt, aber weniger auffällig. Anschließend sind die Aufdopplungen an die Bordwände gekommen. Das sind Namensschilder, Schiffswappen, Lukendeckel und Klüsenbänder.



    Am Übergang vom Haupt- zum Achterdeck ist die unbedruckte Innenseite der Bordwände zu sehen. Zur Abdeckung dieser Flächen enthält der Bogen vier Teile, von denen aber nur die zwei auf dem Bogen innenliegenden benötigt werden.



    Zum Abschluß noch ein Bild mit neuer Bordwand und den aufgedoppelten Teilen.





    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    die Baugruppe mit den Nummern 40 bildet den vorderen Aufbau auf dem Hauptdeck.



    Die Spanten sind, wie bei Wilfried grundsätzlich vorgesehen, verdoppelt. Auf die Wand kommen Aufdopplungen, die teilweise selbst zu verdoppeln sind und auf die auch wieder verdoppelte Aufdopplungen kommen.



    Hinzu kommen noch zwei Spinde, zwei Kästen und ein etwas tieferer Lüftungskanal. Die Vorderseite dieses Kanals hat etwas geplante Überlänge, die ich nach dem Anbau passend abgeschnitten habe.
    Hier die Wand mit den Aufdopplungen, die Spinde, die Kästen und der Lüftungskanal.



    Und die Wand auf dem Deck:







    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    von der Außenwand fehlt noch der Abschluß achtern mit der Wand 40e und den Lüfterlamellen 40f.



    Hier der Abschluß mit der Wand.



    Die davorliegende Wand 40d ist so konstruiert, das an der Ecke Bb achtern ein Überstand bleibt, der passend einzukürzen ist. Mit dem Einkürzen wird ein Teil der aufgedruckten Belüftungsöffnung abgeschnitten, was aber durch den späteren Decksüberstand kaum sichbar ist. Eine Abhilfe wäre, hier eine Kopie einer aufzudoppelnden Öffnung aufzukleben.



    Vor dem Aufkleben des Decks 40g habe ich die Spinde, Kästen und den Lüftungskanal angebaut.




    Beim Aufbringen des Decks 40g musste ich dann feststellen, das ich es mit dem Eckenrunden der Wand zu gut gemeint hatte. Ich hatte die Ecken um eine Nähnadel gerundet,



    die Rundungen der Decksecken waren etwas geringer.



    Beim Runden der Ecken also bitte die Decksecken zur Formgebung nehmen.


    Beim Anbau des Decks ist darauf zu achten, das die Achterkante bündig mit der Wand abschliesst. Der vordere Deckeinschub kann dazu über ein Kürzen des Decksüberstands angepasst werden (ist von Wilfried kunstruktiv so vorgesehen).





    Viele Grüße
    Gustav

    Semper vigilans

    Edited once, last by Gustav ().



  • Hallo lieber Gustav,


    darf ich einen kleinen Hinweis auf die montierten Rettungsringe geben:


    Die Y-Teile werden unter den Rettungsring montiert und darauf den Rettungsring. Das Y-Teil stellt die Wandhalterung für den Rettungsring dar.


    Ansonsten super Bausatz und auch gebaut. Freue mich heute schon, wenn ich selbst Handanlegen darf.


    Kartonkleber Klaus

  • Moin Gustav,
    ich steche die Begrenzungsmarkierungen immer mit dem Cutter durch und verbinde die Einschnitte per Lineal und dünnem Bleistift af der Rückseite. Dann habe ich einen Anhaltspunkt zum Runden und wähle das passende Werkzeug dazu. Passt fast immer perfekt.
    Gruß
    Jochen

  • Hallo,
    für solche Fälle, bei denen es wichtig ist, die Markierungen auf der Rückseite zu haben, lege ich das Bauteil auf meinen Lichtkasten, der oben mit einer Glasplatte abgedeckt ist. Da kann ich die Markierungen gut übertragen.
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



    Edited once, last by modellschiff ().

  • Moin Klaus,
    vielen Dank für deine freundlichen Worte und den Hinweis. Ich hatte bei den Rettungsringen anscheinend nicht genau genug hingesehen.


    Moin Jochen, moin Ulrich,
    das Übertragen der Markierungen war für mich nicht das Problem, der Fehler lag bei der Auswahl des Rundungsinstruments.


    wähle das passende Werkzeug


    Ich hatte ein unpassendes gewählt.


    Ich hatte die Ecken um eine Nähnadel gerundet,


    Eine Stecknadel oder ein ein entsprechend dicker Federstahl wären passender gewesen.





    Moin allerseits,


    Vorn auf das Aufbaudeck kommen die zwei Deckskisten 40h und eine Gräting.



    Hier das eingebaute Deck mit den Kisten und der Gräting.



    Jetzt habe ich noch eine Schlauchtrommel und das Teil 40i unterzubringen, deren Anbauplätze ich allerdings noch nicht gefunden habe. Die Erledigung liefere ich nach.



    Weiter geht es dann mit dem Unterbau für das Brückenhaus (Baugruppe 41). Als erstes die verdoppelten Spanten, hier bereits an Bord.



    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    Vielen Dank für Eure Begleitung und Beteiligung, dass ist eine erfreuliche Motivation für die Erstellung des Bauberichts :) .


    Neben der Rückwand liegt ein Durchstieg zum Hauptdeck. Der dazugehörige Niedergang wird zweckmäßigerweise vor dem Aufbau der Rückwand eingesetzt, zu finden ist er er auf Bogen fünf. Zum Brückendeck selbst führen zwei weitere Niedergänge, sodass insgesamt drei benötigt werden. Da auf dem Bogen aber nur zwei vorhanden sind, habe ich einen dritten zusätzlich ausgedruckt.



    Die Niedergänge sind, mit Wilfrieds Worten ausgedrückt, puristisch ausgeführt. Er empfiehlt hier den Einsatz von Ätzteilen. Wer das nicht möchte, hier die Teile aus dem Bogen:



    und der eingesetzte Niedergang zum Hauptdeck:



    Vor dem Anbau der Rückwand und dem Aufsetzen des Brückendecks sind die Verbindungslaschen zur Außenwand aufzukleben. Teilenummern für die Laschen hat Wilfried sich gespart, die Anordnung auf dem Bogen spricht für sich:



    Die aufgesetzte Rückwand mit stumpf geklebten Anschlüssen zum Spant 41b :



    Das Brückendeck 42 ist verdoppelt und, da mit Bucht konstruiert, vor dem Aufkleben vorgeformt worden.



    Die Mittelmarkierungen haben sich beim Aufsetzen als sehr hilfreich erwiesen.


    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    die Wand für den Unterbau des Brückendecks ist das Teil Nr. 42. Der Anbau bereitete keine Probleme. Eine Wandseite lies sich gut seitwärts über die Brückennock schieben, über die andere Nock konnte die Wand mit mit leichter Drehung von unten geschoben werden. Zu beachten ist beim Anbau, dass die beiden Aussparungen für die Plattformen 41e plan mit dem Deck 41 abschließen.



    Die achtern abschließenden Streifen sind mit etwas Überlänge konstruiert und sollten vor dem Ankleben passend gekürzt werden.



    Die angebaute Wand mit den sich neben den Teilen 42m befindlichen



    verdoppelten aufgedoppelten Teilen:



    Die Wand beinhaltet frontseitig bereits das Vorderteil der Brückenverkleidung, die Verkleidung der Brückennocken erfolgt mit den Teilen 42b und 42c. Das Teil 42a ist die Darstellung der Innenseite der Brücke.



    Der Bogen enthält keine Positionslampen für Bb und StB, die Bauteile sind allerdings für deren Einbau vorbereitet. Erforderlich ist dann nur das Ausschneiden der grau angelegten Markierungen. Mit den angebauten Teilen 42a-c sieht die Scheer jetzt wie folgt aus:






    Viele Grüße
    Gustav

  • Hallo Gustav,


    am Donnerstag hatte ich Besuch von Klaus Heisinger. Der fuhr auf der Scheer mit der Crew 66/67 als Tastfunker. In der Hompage der Scheer sind auch viele Bilder von ihm eingestellt. An die Auslandsfahrten nach Schottland und Bayonne erinnert er sich noch immer gern. Sofort nach dem Erscheinen des Bogens werde ich natürlich zugreifen. Ich habe da eine Überraschung für ihn vor.


    Werde Deinen Bericht natürlich intensiv verfolgen.


    Günter

    Auf der Werft: MS Iserlohn; n.n.-Schiffsmodell in 1:250; Dio "Kleine Werft";


    Meine letzten Modelle:

    S.M.S. Frankfurt; Munitionstransporter Westerwald; FD Nürnberg; Fregatte Baden-Württemberg, MiSuBo Paderborn und Passau, F 213 Scharnhorst, ZKrz Helgoland, S.M.S Nassau, F216 Scheer, MS Wappen von Hamburg, S 13, S 100, P 6059 Jaguar,

    KWdGr mit UWS, A 63 Main, S72 Puma, WFS Planet, Kirche St. Lorenz Nürnberg

  • Moin Günter,


    es freut mich, dass Du auch dabei bist :) .




    Moin allerseits,


    die ersten Anbauteile waren die Rettungsringe.



    Hier sind sie nicht mit einem Verdopplungshinweis versehen, was ich aber als Versehen interpretiert und sie verdoppelt angebaut habe. Desweiteren sind noch Grätings und div. "Holzteile" anzubringen (Teile 42e - h) und anschließend noch die Wandabschlüsse zu den Plattformen 41e und die Abschlüsse 42m von der vorderen Brückenwand zum davorliegenden Deck.



    Die Teile 42 m sind zweckmäßigerweise vor den auf dem Bogen danebenliegenden senkrechten Teilen anzubauen,



    weil mit diesen Teilen die Naht zwischen der Brückenwand und den Teilen 42 m überdeckt werden kann. Da war ich zu schnell und hatte Wilfrieds Baubeschreibung noch nicht weit genug gelesen.


    Hier nun die Bilder mit den angebauten Teilen:




    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    für die Windabweiser werden die Teile 42i-k und ein nach Schablone zu fertigendes durchsichtiges Teil benötigt.



    Als erstes wurden die Halter für die Abweiser angebaut:



    Die Abweiser 42k sind unsymmerisch zu biegen, das durchsichtige Teil mittig. Für das durchsichtige Teil habe ich Overheadfolie genommen und es ohne einzurillen über eine Nadel gebogen.



    Für die im Bogen über der Aufbauwand 40d angeordnete Schlauchtrommel habe ich in der Bauanleitung jetzt auch den Hinweis auf den Anbauplatz gefunden.



    Ein entsprechender Platz ist auch auf der Bb-Wand vorgesehen, mir fehlt nur noch die zweite Trommel.



    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin Jochen,
    das macht mich jetzt nachdenklich. Schön, dass es weiterging oder ist das Weitergegangene schön :rolleyes: ? Nun, auf jedenfall positiv :) .



    Moin allerseits,


    für das Brückenhaus und das Peildeck werden die Teile mit den Nummern 43 benötigt.



    Vor deren Anbau kommen die verdoppelten Spanten und die Klebelaschen für die Hauswände an Bord:



    Die Wände 43c und 43e passten gut, das verdoppelte Peildeck 43d musste stramm vor die Vorderwand des Brückenhauses gelegt werden, damit die seitlichen Plattformen gut in die Wandaussparungen rutschen.
    Bei diesen Montagearbeiten habe ich dann auch den Anbauplatz für das Teil 40i gefunden. Es steht als Stütze unter der achteren Steuerbordecke des Aufbaudecks. Je nach Ausprägung der Bucht des Aufbaudecks kann eine leichte Kürzung der Stütze zweckmäßig sein.



    Und noch ein Blick von vorn:




    Viele Grüße

  • Moin allerseits,


    vielen Dank an alle, die ihr Gefallen durch das Drücken des passenden Buttens kundgetan haben. Sehe ich gern :) .


    Vor dem Bau des vorderen Gittermastes war nur noch wenig anzubauen. Zunächst die Signalflaggenspinde (Teile 43h).



    Hier die Spinde an Bord:



    Auf die Innenseite der Brückenhauswand kommt das Teil 43f mit vier aufzudoppelnden Kleinteilen und zwei zu verdoppelnden "Abstelltischen". Die Oberkante der Wand wird mit dem Podest 43g abgedeckt.



    Vom/zum Peildeck führt ein Niedergang, den ich mir zusätzlich ausgedruckt habe. Positioniert ist er vor dem dunkler angelegten Streifen auf der Brückenhausrückwand.



    Wie ich leider erst jetzt bemerke, habe ich die Laufschienen über den Schiebeschotten vergessen, das wird dann nachgereicht.
    Die Peildeckausrüstung (Teile 43i-k) baue ich erst nach dem Aufbau des vorderen Gittermastes an, sie könnte sich beim Mastanbau als störend erweisen.



    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    über die Gefallensmeldungen habe ich mich sehr gefreut und ich hoffe, die Begleiter dieses Berichts nicht mit meinem mehrtägigen Nichterscheinen verärgert zu haben.


    Die Masten sind in Gitterbauweise ausgeführt, für das Ausschneiden empfiehlt sich ein scharfes Skalpell.
    Hier die Teile auf dem Bogen, der im Bereich der Masten auch Rückseitig in passender Farbe bedruckt ist.



    Die ausgeschnittenen Seitenteile:



    Im vorherigen Beitrag hatte ich die Laufschienen der Schiebeschotten vergessen; auf den nachstehenden Bildern sind sie zuasmmen mit den angebauten Seitenteile des Mastes zu sehen:



    Als nächstes wird die Mastvorderseite angebaut:



    Das vordere Mastgitter ist das Teil mit der Nr. 45c. Es sollte darauf geachtet werden, tatsächlich dieses einzubauen und nicht das Teil 45d, das etwas größer ist.



    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin Gustav,


    zu Deiner Information: gestern hatte ich Besuch vom ehemaligen Besatzungsmitglied der Scheer. Er hat mir drei DVD's mitgebracht, digitalisiert aus alten Super 8 Filmen von einer Auslandstour, der Verabschiedung von Adm Zenker mit Flottenparade und über eine Rundfunksendung "Hafenkonzert", wohl von Bord der Scheer. Er wird mir auch noch Bilder von Bord schicken, denn er hat die von ihm gemachten Dias alle digitalisiert. Wußtest Du übrigens, dass die Scheer vor Bayonne den Bb-Anker verloren hat, samt einiger 100 Meter Kette ? Wenn ich die Bilder habe, werde ich mich bei Dir melden.


    Liebe Grüße und weiter viel Spaß beim Bau.


    Günter

    Auf der Werft: MS Iserlohn; n.n.-Schiffsmodell in 1:250; Dio "Kleine Werft";


    Meine letzten Modelle:

    S.M.S. Frankfurt; Munitionstransporter Westerwald; FD Nürnberg; Fregatte Baden-Württemberg, MiSuBo Paderborn und Passau, F 213 Scharnhorst, ZKrz Helgoland, S.M.S Nassau, F216 Scheer, MS Wappen von Hamburg, S 13, S 100, P 6059 Jaguar,

    KWdGr mit UWS, A 63 Main, S72 Puma, WFS Planet, Kirche St. Lorenz Nürnberg

  • Im vorherigen Beitrag hatte ich die Laufschienen der Schiebeschotten vergessen; auf den nachstehenden Bildern sind sie zusammen mit den angebauten Seitenteile des Mastes zu sehen:


    Ist doch kein Problem, Gustav - auch wenn Du sie weggelassen hättest - wer guckt sich denn schon das Original an und vergleicht? Ich bin nach wie vor schwer begeistert, wie Du mit kaum Unterstüzung von meiner Seite dieses Modell meisterst! Und dieser Gittermast - wer so etwas ausschneiden und vernünftig zusammen an Bord bringen kann - mein Respekt. Manche scheitern ja schon an einer kleinen Winde .... :D


    mit einem lieben Gruß
    Wilfried

  • Moin Günter,
    vielen Dank, es würde mich sehr freuen, wenn Du nach Erhalt der Bilder an mich denkst.
    Das mit dem Verlust des Ankers ist mir neu, ich kenne aber solche Fälle von anderen Schiffen der damaligen Bundesmarine; teilweise mit nicht unerheblichen Schadensfolgen.



    Moin Wilfried,
    dein Lob nehme ich als Ermunterung. Deine Bögen machen es mir aber aber auch leicht, die Teile und ihre Anordnung sind überwiegend selbsterklärend.
    Was das Vergleichen angeht: Den Interessenten an der Scheer traue ich so einiges zu :) .




    Moin allerseits,


    die weitere Montage des Vormastes erfolgt mit den Sockelteilen 45f, der Plattform 45g und der Querstrebe 45e.



    Von den Teilen 45f sind fünf Stück vorhanden, eines kann also verschnitten werden. Den Sockel habe ich an Land zusammengebaut und dann als Einzelteil aufgesetzt.



    Nach dem Anbau der Plattform 45e wurde als nächstes Teil die Kabelbahn 45h in den Mast gesetzt und der Mast anschließend mit dem rückseitigen Gitterteil verschlossen.



    Nach dem Anbau der Mastrückseite konnten die Plattformen 45i und 45j angebracht werden.



    Noch ein Hinweis zum An- bzw. Einbau der Plattformen: Am Gitterteil 45c sind Markierungen zur Ausrichtung/Zentrierung der Plattformen 45e und 45i.



    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin Nils,
    vielen Dank, ich werde mich bemühen :) .



    Moin allerseits,


    nach der Montage des Vormastes habe ich mich getraut, auf dem Peildeck die beiden Scheinwerfer (Teile 43i), die beiden Peilscheiben (Teile 43j) und das Kompaßhäuschen (Teile 43k) anzubringen.



    Hier die zusammengebauten Teile.



    Zu den Peilscheiben gehören zwei Grätings, deren Anbauplatz ich allerdings nicht gefunden habe. Für den Anbau warte ich noch eine Instruktion von Wilfried ab. Alles Andere ist bereits an Bord:




    Viele Grüße
    Gustav