Kleiner geschützter Kreuzer SMS Undine, HMV, 1:250 -Fertig-

  • Moin allerseits,


    bei aller Liebe zu Torpedobooten möchte ich doch auch noch andere Schiffe bauen und habe mich jetzt für die SMS Undine entschieden. Dazu haben Zwei Dinge beigetragen: das Unterwasserschiff und der Bug. Beides habe ich in dieser Bauweise bzw. Form noch nicht gebaut und bin neugierig, wie die Teile sich ver- und bearbeiten lassen und wie ich damit zurechtkomme. Außerdem gehörte die Undine zur Grauen Compagnie, deren Schiffe interessieren und reizen mich immer.


    Das Modell soll aus 889 (1 411) Teilen auf 10 Bogen gebaut werden. HMV hat es als sehr schwierig klassifiziert.


    Angaben zum Leben der SMS Undine möchte ich mir hier ersparen und dazu auf Wikipedia verweisen: http://de.wikipedia.org/wiki/SMS_Undine_(1902))


    Zum Wrack der Undine habe ich den folgenden Filmbericht gefunden: http://www.3sat.de/mediathek/i…p;mode=play&obj=14083
    Dieser Film befasst sich größtenteils mit Unterwasserarchäologie und ist bez. der Undine nicht besonders interessant. Ich führe ihn nur an, weil ab etwa der 20. Filmminute eine interessante Begegnung des Tauchschiffs mit einem Tanker gezeigt wird.


    Nun aber zum Bau des Modells:


    In der Bauanleitung werden bei den Bauskizzen auch die Bogen der dem Bauschritt zugehörigen Teile benannt, außerdem enthält die Bauanleitung als letzte Seite eine Teileliste. Nachdem ich bei dem Bau der Wariag mit fast 5000 Teilen sehr viel Zeit mit dem Suchen der Teile verbracht habe, bin ich an Verfechter von Teilelisten und war in diesen Fall darüber sehr erfreut. Leider stimmten für die Spanten (Bauschritt 1 und 2) diese Angaben nur teilweise. Die Bauskizze gibt für den Schritt 1 die Bogen 2, 3 und 10 an, gefunden habe ich die Teile auf den Bogen 1, 4 und 10. Die Teileliste, die auch Hinweise zum zugehörigen Bauschritt enthält, nennt für die "Bodenplatte oben" den Bogen 2, den "Mittelspant oben" Bogen 10, die "Spanten Überwasserteil" Bogen 3, die Querspanten hinten und vorn sowie die Querspanten Backdeck Bogen 10. Gefunden habe ich diese Teile auf den Bogen 4 (Bodenplatte oben), 2 (Mittelspant oben, Querspanten hinten und vorn, Querspanten Backdeck) und Bogen 1 (Spanten Überwasserteil). Das war aber nicht ärgerlich, weil diese Teile aufgrund ihrer Größe auch so leicht zu finden sind. Ist nur schade um die Arbeit, die sich jemand vergebens mit diesen Hinweisen gemacht hat.


    Der Zusammenbau verlief gut, die Teile passen hervorragend. Die Klebelaschen am Spant 18 sind in den Bauskizzen nach vorn genickt gezeichnet, ich habe sie beim Einbau der Backdeckquerspanten nach hinten geknickt um einen glatten Übergang dieser Spanten zu erhalten. Die Stecklaschen des Hauptdecks sind bugseitig mit der der Zahl "16" beschriftet, werden aber in Spant 17 eingesteckt (geht nicht anders).


    Auf den angehängten Bildern ist der Zustand nach den Bauschritten 1 und 2 zu sehen. Die Spanten am Bug bringen schon einmal Vorfreude für das Anbringen der Bordwände.


    Gruß Gustav

  • Hallo,
    recht viel Erfolg beim Bau dieses außergewöhnlichen Modells. Es war das erste m.W., dass bei HMV mit Unterwasserschiff geliefert wurde.
    Mit vielen Grüßen
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Moin Gustav,


    wie Du ja weißt, habe ich echt etwas übrig für die ollen Eisenhaufen, ohne selbst je etwas in der


    Art gebaut zu haben. Ich kann mich aber ebenso begeistern, wenn Du die Undine baust und ich die


    Gewissheit habe, diesen tollen Kreuzer später mal live zu sehen 8o .


    Ich wünsche Dir viel Erfolg beim Bau und ein schönes Wochenende!


    Viele Grüße


    Jens

    ________________________________________________________


    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Moin Otto, Jo, Ulrich, Peter, Jens und Kurt,


    vielen Dank für Eure Wünsche und Euer Interesse. Ich bin sehr erfreut darüber und hoffe, dass unsere Erwartungen erfüllt werden :) .



    Moin allerseits,


    zu den Kasematten gehören alle Teile 28 und 29, von denen die Teile 28d, e, f, g und 29 e und 29f (Teile der Kasemattenpforten) erst später (Bauschritt 24) angebaut werden. Damit stehe ich vor der ersten Entscheidung: Kasematten geöffnet oder geschlossen darstellen? Mit geschlossen Kasematten gefällt mir der Rumpf besser, aber der Bau einer offenen Kasematte hat auch seinen Reiz. Also baue ich auf StB offen, auf BB geschlossen.


    Die Teilezuordnung in der Bauskizze und der Teileliste ist auch hier nicht ganz zutreffend, die Teile 28 und 29 habe ich nicht auf den Bogen 3 u. 9 sondern auf 1 und 6 gefunden.


    Die Kasemattendecks 28a, 28 b und 29 c sind zu verdoppeln. In der Bauskizze sind die Bezeichnungen 29c und 29 d vertauscht, aufgrund der grauen Decksfarbe und der Markierungen für die Geschütze auf Teil 29c fällt das aber sofort auf.


    Die Bullaugen der Wände habe ich mit einem schräg angeschliffenen Nagel (das Anschleifen ist keine Idee von mir, habe ich von Klaus-Dieter und aus dem Forum) von 1,2 mm Durchmesser ausgestochen. Das ging recht gut, die Rückseite wird allerdings nicht so sauber wie bei ausgestanzten Löchern. Anschließend wurden die Löcher mit Klarlack verschlossen und die Bullaugen sahen fast wieder so aus wie vor dem Ausstechen (Vergleich s. Bild 4, die Bullaugen der Kasematte sind noch nicht ausgestochen). Da man in die Kasematten hinein sehen kann, habe ich die Innenwände der Kasematten sicherheitshalber lichtgrau gepönt. Die unteren Klebelaschen der Wände habe ich im Bereich der Spanten abgeschnitten, damit die Wände plan an die Spanten geklebt werden können. Die oberen Klebelaschen der Wände fassen über die Spanten und können so bleiben.


    Vor dem Aufkleben der Kasemattendecken und des Achter- und Backdecks wird als nächstes ein 10,5 cm Geschütz gebaut, um zu sehen, ob es durch die Kasemattenöffnung eingesetzt werden kann oder vor dem Aufsetzen der Kasemattendecken eingesetzt werden muss.


    Gruß Gustav

  • Moin allerseits,


    die Kanonen für die Kasematten bestehen aus 15 Teilen (95 bis 95 l auf Bogen 9). Zur Undine gibt es auch einen Lasercutsatz, der für die Kanonen die Teile 95 j, k und l enthält. Dem LC-Satz beigefügt sind eine Teileliste und Abbildungen der Platinen, die das Finden der Teile erleichtern und die Platinen von der Sucharbeit verschonen.


    Die Teile 95 h und i sind nicht als LC-Teile vorgesehen, ausstanzen und ausschneiden kann ich so kleine Teile aber leider nicht. Für 95 h habe ich ersatzweise LC-Reste genommen und auf 95 i verzichtet. Der Verzicht hat den Vorteil, dass die Speichen des davor liegenden Handrades etwas besser zu sehen sind.


    Der Lafettensockel ist zweifarbig, nach der Anordnung im Baubogen liegt der dunkelgraue Streifen oben. Da die Deckplatte des Sockels aber hellgrau ist und das Deck der Kasematten dunkelgrau, habe ich den dunkelgrauen Sreifen nach unten genommen.


    Durch den Wandausschnitt der Kasematten waren die Kanonen nicht gut auf das Deck zu setzen. Ich habe sie deshalb, wie von der Bauanleitung auch vorgesehen, von oben in die Kasematten gesetzt. Mir wäre es lieber gewesen, die Kanonen erst nach dem Anpassen des Unterwasserschiffes einzubauen. Durch ein späteres Einsetzen durch die Wand hätten sie aber wahrscheinlich mehr gelitten als durch das Hantieren mit dem Rumpf beim Anpassen der Rumpfteile.


    Als Abschlussfoto habe ich noch einmal die Bullaugen bei Gegenlicht angehängt. Der Unterschied zwischen ausgestochen und aufgedruckt ist dort etwas besser zu sehen.


    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    die 3,7 cm-Kanonen werden aus 9 Teilen (97 bis 97 g auf Bogen 6 u. 9) gebaut. Der LC-Satz enthält hiervon die Teile 97 c auf Platine 1 und die Teile 97 d-g auf Platine 2. Gebaut habe ich erst einmal nur eine Kanone für die Heckkasematte, das Rohr aus dem LC-Satz ist schwarz zu pönen.


    Ein Hinweis zu den Decken für die 10,5 cm-Kasematten (auch wenn er überflüssig erschein): Die Decken sind zwischen die Kasemattenwände zu kleben, damit Back- und Achterdeck glatt aufliegen können.
    Im Deck für die Kasematte achtern fehlt die Markierung für den Mast. Mir ist das leider erst nach dem Einkleben der Decke beim Auflegen des Decks aufgefallen und ich musste das Loch für den Mast nachträglich bohren. Vorher ausstanzen ist einfacher.


    Back- und Achterdeck passten gut, bei den Bordwände wird wahrscheinlich ein größerer Aufwand zum "gut passen" nötig sein. Anschließend ist dann das Unterwasserschiff dran. Bin gespannt, wie es mir gelingt.


    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    die Bordwände sind in drei Teile aufgeteilt, die Mittelteile haben beidseitig ca. 1 mm Überlänge zum Ausgleich von Bauungenauigkeiten. Entsprechend war die Baureihenfolge. Das Vorschiff war nicht so schwierig wie befürchtet, dafür ist mir das Achterschiff unerwartet schlecht gelungen.
    Für das Zusammenfügen der einzelnen Bordwandzungen sind Klebelaschen vorgesehen, auf die ich beim Vorschiff verzichtet habe. Das stumpfe Zusammenkleben bereitete mir keine Schwierigkeiten. Beim Achterschiff habe ich dann zum Verbinden der Zungen die Klebelaschen genommen, mit denen ich leider schlechter umgehen konnte als gedacht. Die vorgeformten Teile haben durch das Ankleben der Laschen ihre Form nicht gehalten, beim Zusammenkleben musste ich nachformen, wobei die Laschen das Ausrichten etwas erschwert haben. Das Ergebnis war ein in der unteren Häfte nicht erträgliches Heck. Die Klebenähte habe ich wieder aufgeschnitten, baue vor dem zweiten Zusammenfügen aber erst das Unterwasserschiff, um beides besser anpassen zu können.


    Die Maschinenkanone in der Heckkasematte habe ich wieder ausgebaut, da sie fast bis an die Kasemattendecke reichte, und die Lafette verkürzt. Mit dem Einbau warte ich jetzt aber noch und versuche mich erst einmal am Unterwasserschiff.


    Viele Grüße
    Gustav

  • Hallo Gustav,


    bitte versuch doch mal, den ziemlich deutlichen Blaustich aus den Bildern heraus zu bekommen.


    Das geht recht einfach über praktisch jedes Bildbearbeitungsprogramm.


    Ich habe das erste Bild mal entspr. bearbeitet:

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin Helmut,


    vielen Dank für den Hinweis. Ich werde mich entsprechend versuchen.


    Moin allerseits,


    die Teile für das Unterwasserschiff befinden sich auf den Bogen 1, 2 und 4. Zur Versteifung der Spantenkonstruktion werden die Teile 34b - 34i aufgeklebt. In der Bauskizze sind die Benennungen der Teile für BB und Stb vertauscht. Da zum Aufkleben an den Spanten und den Versteifungen Markierungen angebracht sind, fällt das aber schnell auf. Besondere Steifigkeit erhält das Spantengerüst dadurch allerdings nicht (vielleicht bin ich aber auch nur von der GPM-Pappe verwöhnt). Empfehlenswert ist hier eine Verdopplung der Spanten.
    Die Seiten des UW-Schiffs bestehen BB und StB aus je drei Teilen, die Teile für das Vor- und das Achterschiff sind mit Markierungen zur Längenanpassung versehen. Entsprechend habe ich deshalb zuerst die Mittelteile von oben zum Kiel hin angeklebt und dann in gleicher Weise die Heck- und Bugteile nachgesetzt. Die letzteren mussten etwas gekürzt werden, passten dann aber hervorragend. Alle sechs Teile habe ich vorgeformt und die Nähte rückseitig vor dem Aufkleben an das Spantengerüst mit rotem Seidenpapier zusammen gezogen. Das Vorformen habe ich zuerst mit Hilfe eines Löffels versucht, dabei aber Falten in das Papier gedrückt. Über den Löffel geht einiges an Feingefühl verloren, zudem ist der Karton rel. leicht und weich. Das anschließende Formen nur mit den Fingern ging leichter und war auch erfolgreicher, hierfür war der weiche Karton von Vorteil. Auf den Mittelspant kommt ein Kiel-Klebespant, mit dem die Seitenteile abschließen sollen und der mit zum Abschluss mit einem Dock-Kiel (Teile 37 und 37a) überklebt wird. Dieser Dock-Kiel war vorn und achtern etwas breiter als der bei mir sichtbare Klebespant und ist entsprechend zugeschnitten worden.


    Auf jede Bordseite waren noch zwei in je zwei Stücke geteilte Plattengänge zu kleben, von denen die Teile 35g und 36 g sichtbar zu kurz waren. Bei den Teilen 35 f und 36 f fehlte mir auch etwas Länge.


    Das UW-Schiff liess sich überraschend gut bauen und hat mir weniger Schwierigkeiten bereitet als die Bordwände. Bis auf die o. g. aufzuklebenden und nicht die Form beeinflussenden Teile passte alles hervorragend zusammen. Für mich war es ein guter Trost für das missglückte Heckteil der Bordwände.


    Gruß Gustav

  • Moin allerseits,


    Ruder, Wellen und Wellenlager befinden sich auf Bogen 3.


    Das Ruder besteht aus den Teilen 38-38c, die Ruderlager 38a und 38 c sind an den Kiel zu kleben, in die Streben kommt das Ruderblatt aus den Teilen 38 und 38b.


    Die Wellen aus den Teilen 39 f habe ich mit Hilfe einer Stecknadel gerundet, dabei hat sich bei einer Welle wegen des engen Biegeradius der Karton gespalten. Da ich das Teil nicht ganz spalten wollte, habe ich die beiden Schichten wieder verklebt. Die Welle ist nur unwesentlich dicker geworden, für das bloße Auge fällt der Unterschied nicht auf.


    Die Schrauben kommen erst später an die Wellen, um sie beim weiteren Baufortgang nicht zu gefährden.



    Gruß Gustav

  • Moin allerseits,


    mit dem Anbau der Schlingerkiele ist das UWS jetzt fertiggestellt, bei der Gelegenheit habe ich auch an die zu kurzen Plattengänge ein Stück angeflickt.


    Die Reperatur des missglückten Hecks war für mich nicht einfach, ein stumpfes Zusammenkleben war zwar möglich, die Dellen im Heckunterteil konnte ich damit aber nicht glätten. Zudem sahen die Nahtstellen sehr bescheiden aus. Der nächste Versuch bestand im Aufkleben eines neuen Heckteils. Bedauerlicherweise habe ich den Grauton des Ausdrucks nicht passend hinbekommen, so dass ich alle Teile der Bordwände in diesem Ton neu überkleben musste. Die Länge passte durch den größeren Umfang auch nicht mehr, deshalb musste am Heck und am Bug jeweils ein Streifen eingeflickt werden. Am Bug ist das Ergebnis erträglich, am Heck etwas betrüblich. Nun, nachbessern erfordert meist auch Nachsicht und insgesamt ist der Rumpf noch ansehbar. Meine Frau meint allerdings, dass die Undine und ich nicht zusammen passen, ich sollte besser einen anderen Dampfer bauen.


    Nach der Heckreparatur waren die Heckkasematten dran. Die Maschinenkanone in der StB-Kasematte war mir trotz gekürzter Lafette immer noch zu hoch, ich habe als Lafette jetzt nur eine Kartonplatte genommen. Das Geschützrohr ist damit etwa mittig in der Kasemattenöffnung. Die Kasemattenluken werden später angebaut, um Beschädigungen beim Baufortgang möglichst zu vermeiden.


    Vor dem Anbringen der Aufbauten sind noch die Innenseiten des Schanzkleids anzukleben (Teile 32 und 33 p und q). Das Teil 32 q ist mir nach dem Ausschneiden leider verlorengegangen, was mir bei derart großen Teilen noch nicht passiert ist. Auch intensives Suchen mit Unterstützung meiner Frau hat es nicht wieder zum Vorschein gebracht. Jetzt bin erst einmal sehr lustlos und werde den o.g. Rat meiner Frau bez. des Verhältnisses zwischen der Undine und mir überschlafen.


    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    mit dem nächsten Bauschritt wurden die Anbauten hinter der Back, die Deckskisten für die Hängematten und die Schwalbennester für die 10,5 cm - Geschütze angebaut.


    Bei den Deckskisten habe ich die oberen Klebelaschen abgeschnitten, um in der Höhe nicht über das Schanzkleid zu kommen. Der Deckel der achteren drei Deckskisten war an StB etwas zu schmal. Das Ausfüllen der Lücke erschien mir zum Schanzkleid hin einfacher, so dass ich den Deckel bündig mit den Vorderseiten der Kisten verklebt und einen Abschlußstreifen zum Schanzkleid eingeklebt habe. Bei den BB-Kisten habe ich dann auch die Klebelaschen zum Schanzkleid abgeschnitten, um möglichst dicht an das Schanzkleid zu kommen und einen Spalt zu vermeiden, bei der Kiste 43a sogar alle Klebelaschen. Hat leider nichts genützt, ein Spalt ergab sich trotzdem. Es wäre noch möglich, die Seitenteile der Kisten zu verkürzen, wenn die Teile danach nicht hinter die Decksmarkierung rutschen. Das habe ich nicht ausprobiert, sondern den Spalt wie auf StB behoben. Es sieht dann wenigstens symmetrisch aus.


    Die Schwalbennester sind auf Bogen 6 zu finden, der Anbau war wie bei den Aufbauten hinter der Back ohne Besonderheiten.


    Abschließend habe ich noch versucht, das Aussehen des Hecks durch Aufkleben von schmalen Streifen über die unteren Nähte zu verbesseren. Ein wenig erträglicher ist es geworden, aber die Dellen durch das verschobene Aufkleben der Klebelaschen lassen sich nun einmal nicht beseitigen.


    Viele Grüße
    Gustav

  • Hallo Jo


    Bei der Emden habe ich diese auch. Sieht für mich nach Lukendeckeln aus.



    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Moin Jo,


    ich kann mich nur den Aussagen von Andi und Zaphod anschließen: Lukendeckel und wahrscheinlich zum größten Teil, evtl. auch alle, Deckel für die Kohlenlöcher.


    Im Rumpf liegen unterhalb der Deckel die Kessel- und Maschinenräume, Kohlenlöcher sind da sehr wahrscheinlich. Einige Löcher bzw. Luken könnten auch anderen Versorgungszwecken gedient haben, darüber fehlen mir aber Informationen. Bei der A 20 waren die Lukendeckel im Mittschiffsbereich eindeutig zur Bekohlung vorgesehen. Derartige Lukendeckel sind auch bei anderen Marinedampfern aus der Zeit zu finden, eben auch bei der von Andi angeführten Emden. Die Wariag hatte auch einige, allerdings waren sie dort in Friedenszeiten weiss gepönt (siehe angehängte Bilder).


    Gruß Gustav

  • Moin allerseits,


    Über- und Unterwasserschiff sollen mit Hilfe von Zapfen (Teile Nr. 40) zusammengesetzt werden. Alternativ wird im letzten Bauschritt angeboten, als Wasserpass schwarze Kartonstreifen (Teile Nr. 140) über beide Schiffshälften zu kleben. Ich habe diese Streifen jetzt gleich angeklebt und auf die Zapfen verzichtet.


    Da an den geschlossenen Kasemattenpforten auf der BB-Seite beim Weiterbau nichts passieren kann, habe ich diese ebenfalls bereits jetzt angeklebt. Vor dem Aufkleben wurden die Pforten aufgedoppelt, die Bullaugen durchstochen und Öffnungen für die Rohre der 10,5 cm - SK hineingeschnitten.


    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin Jo,


    vielen Dank für dein Lob und: jau, der Wasserpass verdeckt sehr schön den Spalt zwischen Über- und Unterwasserschiff. Es war allerdings ein schöner gerader Spalt, leiden mochte ich ihn aber trotzdem nicht. Beim nächsten Dampfer dieser Bauart mache ein Bild davon. Eigentlich mag ich diese Bauchbinden nicht, aber hier war ich richtig begeistert.



    Moin allerseits,


    das Maschinenhaus besteht aus ca. 20 Teilen mit den Nummern 46. Die aufgedruckten Fenster der Teile 46 und 46a habe ich ausgeschnitten und von hinten mit einem transparenten Klebestreifen verschlossen.


    Die Schotten sind zum Aufdoppeln auch einzeln ausgedruckt, ich habe auch alle aufgedoppelt.


    Die Oberlichte sind in der Bauskizze geöffnet dargestellt. Das lässt sich mit dem Bogen auch umsetzen, auf den entsprechenden Bauteilen ist die Fläche unter den Deckeln schwarz angelegt, die Deckel sind einzeln auszuschneiden und dann anzukleben. Die offene Darstellung hat mir in der Form allerdings nicht gefallen. Der schwarze Untergrund sah zu deutlich aufgegedruckt aus, ein Ausschneiden der Flächen und ein Schwärzen des Innenraums war mir aber wegen der dann zurückbleibenden schmalen Stege zu riskant. Evtl. folgende Verstärkungsmaßnahmen müssen auch nicht zu einem besseren Aussehen führen, also habe ich die Deckel einfach plan auf die Flächen geklebt.


    Beim Teil 46a sind bis auf die beiden Klebelaschen zur Ankleben des Daches auf die Seitenwände alle Laschen abgeschnitten worden, damit es besser zwischen die Teile 46 und 46b passt.
    Das mittig in Teil 46b einzuschiebende Teil 46c hat in der Mitte einen kleinen Überstand, der lt. Knicklinie nach hinten genickt werden soll. Der Bauskizze konte ich nicht entnehmen, auf welche Seite dieser Überstand gehört und habe mich für Außenseite zum Teil 46f hin entschieden. Die Dächer der beiden "Türme" des Teils 46b sahen nach dem Zusammenkleben nicht mehr genau rechtwinklig aus, ich habe sie an Bord mit einem zusätzlichen, besser passendem Dach versehen.


    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin und ein frohes neues Jahr allerseits ,


    für das Maschinenhaus sind 9 Lüfter zu fertigen, davon sechs (fünf große, ein kleiner) mit einem halbkugelförmigen Lamellenkopf. Für die fünf größeren Lüfter bietet der Bogen alternativ einfacher zu bauende Köpfe an, ich habe die Bauweise mit den einzelnen Lamellen versucht. Das Ergebnis ist nicht besonders schön, aber interessanter als die einfache Variante.
    Die Teilenummer 46x taucht auf dem Bogen zweimal auf, einmal für die Säule eines kleinen Drucklüfters, einmal für zwei alternativen Lamellenköpfe. Da diese Teile keinerlei Ähnlichkeit miteinander haben, stört das nicht.


    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    die Fenster wurden wie beim Maschinenhaus ausgeschnitten und von hinten mit transparentem Klebestreifen verschlossen, die Lukendel geschlossen dargestellt. Eine kleine Überraschung erlebte ich bei den Laserteilen. In der Bauanleitung sollen die im extra erhältlichen Lasercut-Set vorhandenen Teile mit einem "L" gekennzeichnet sein. Bei der Suche danach fand ich allerdings nicht nur die gekennzeichneten Teile, sondern einige mehr. Für das hintere Kesselhaus (Teile 48) gibt die Teileliste insgesamt 26 Teile an, für das Maschinenhaus (Teile 46) acht Teile. Gefunden habe ich die acht Teile für das Maschinenhaus, die Lukendeckel der Oberlichte, und 17 Teile für das Kesselhaus. Außer den sechs auf dem Plan von mir erkennbaren Teilen waren das ebenfalls die Lukendeckel sowie die Lager und die Zuleitung des Druckbehälters. Die nicht erkannten Teile hatte ich schon aus dem Bogen gefertigt und die Lukendeckel bereits aufgeklebt. Nach einer kurzen Zeit des Staunens habe ich dann alle Laserteile an den vorgesehenen Stellen angeklebt, auch beim Maschinenhaus. Die Lukendeckel sind jetzt sehr massiv, ich mag sie aber noch leiden.


    Der Anbau an StB hat nach achtern einen Dachüberstand in einfacher Kartonstärke. Das sah etwas pimpfig aus, ich habe diesen Überstand deshalb doppelt mit grauen Abfallkarton unterfüttert und den Rand des Daches über dem Anbau mit einem schmalen Kartonstreifen verschlossen.


    Die Vorderseite des Kesselhauses hat an beiden oberen Ecken Anbaumarkierungen. Der Bauplan zeigt dazu nichts, passende Teile habe ich auch nicht gefunden, sodass ich die kleinere Markierung an BB übergepönt und die Markierung an StB mit einem Kartonstück überklebt habe.


    An StB kommt vor den Anbau eine Säule mit einem Handrad, dessen Drehachse senkrecht zur Schiffsachse liegen soll. Das Rad hätte bei mir allerdings die Wand des Anbaus berührt, ich habe es deshalb mit der Drehachse um 90° versetzt angeklebt.


    Da das Ausschneiden der schwarz dargestellten Öffnungen unter dem Dach sehr schmale, von mir wahrscheinlich nicht beherrschbare Stege ergeben hätte, habe ich darauf verzichtet.


    Die Zuleitung zum Druckbehälter wird noch gerichtet, den schrägen Verlauf habe ich erst auf den Bildern gesehen.



    Gruß Gustav

  • Hi Gustav,


    das sieht doch mal echt gut aus.
    Besser zuviel, als nicht genug LC-Teile, besonderes, wenn sie auch noch irgendwo hinpassen. :)


    Zur Montage von Aufbauten habe ich mir angewöhnt nicht direkt auf das Deck aufzubauen, sondern die betreffenden Grundflächen zu kopieren bzw. den Scan davon auszudrucken und als Basis für das Deckshaus, den Aufbau etc. herzunehmen. Dazu habe ich immer Tonkarton in einer grauen Farbe, die den Aufbauten entspricht verwendet, dann blitzt auch nichts durch. Der Vorteil dabei ist, dass man immer von jeder Seite dran kommt, um noch fehlenden Streben oder Ähnliches ganz bequem montieren zu können, ohne sich mit verkreuzten Pinzetten oder so zu verbiegen. Und durch den Boden ist das Gebäude in sich stabil genug. Wenn alles fertig ist, wie gedacht, dann einfach flächig aufkleben - fertig.


    Diese schwarzen Streifen, die Du nicht ausstechen wolltest, sollen wahrscheinlich Seh- oder Lüftungsschlitze, oder etwas in Art darstellen. Das Aussticheln wird Dir keine Probleme bereiten, nehme ich an, die Stabilität kannst Du dadurch verbessern, indem Du die verbleibenden Streben mit Weißleim bestreichst. Wenn es ein Lüftungsschlitz sein soll, kannst Du schwarzes Fliegengitter im 45° Winkel aufeinander auf einen grauen Karton leimen und so das Gitter darstellen. Habe ich bei meiner König so gemacht und die Wirkung gefällt mir ganz gut. Alternativ dazu die schwarzen Flächen aussticheln und einen schwarzen Tonkartonstreifen dahinter leimen, dass verleiht diesen Schlitzen dann optisch etwas Tiefe. Stabil genug für das, was oben drauf kommen soll sind alle drei Varianten.


    Aber egal - mir gefällt Deine Undine.


    VG
    Peter

  • Moin Gustav,


    sieht ja schon richtig gut aus die "Undine" und mit den Aufbauten kommt auch richtig Leben ins Spiel. Der Tipp


    von Pitje mit den Scan der Grundflächen finde ich ja spitze, den werde ich mir merken!


    Falls Du am Dienstag nach Bremen kommst, könntest Du die Lady ruhig schon mal mitbringen :love: .


    Viele Grüße


    Jens

    ________________________________________________________


    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Moin Kurt,
    vielen Dank für dein Lob, ich kann`s gebrauchen. Hatte etwas Zweifel an meinen bastlerischen Fähigkeiten.


    Moin Jens,
    s. o..
    Dienstag ist wohl nichts mit Bremen, Staphan hat im Nachbarforum den 15. als nächsten Termin angegeben.


    Moin Peter


    vielen Dank für deine Hinweise. Es freut mich, dass Du trotz deiner beiden Schiffsbauten noch Zeit dafür findest. Da werde ich meine Ängste einmal überwinden und die Lüftungsöffnungen ausschneiden (s. u.). Die Arbeitsweise mit dem Formteil für die Aufbauten ist eine gute Idee, hätte ich auch schon selbst drauf kommen können. Aber besser so, als gar nicht. So kann lernen auch Spass machen.


    Schön, dass Dir die Undine gefällt, mir gefällt sie inzwischen auch wieder. Das Heck hatte sie mir zwischendurch doch etwas verleidet. Aber die geschwungenen Formen des Rumpfes gefallen mir grundsätzlich gut. Mit dem Bug der Polarstern geht es mir da genauso. Und das besonders ausgeprägte Erfolgsgefühl nach der Fertigstellung ist den Arbeitsaufwand immer wert.



    Moin allerseits,


    mein Unbehagen bez. des Ausschneidens der Lüftungsöffnungen kommt nicht von der Größe dieser Öffnungen (die länglichen sind ca. 1 mm breit, die größeren sind ca. 2mm x 2,2 mm) sondern von deren Lage dicht an Knicklinien und daran, dass durch die breiteren Stege (ca. 0,5 mm) Knicklinien verlaufen (Bild 1 u. 3). Hinzu kommt, dass die dünneren Stege mit nur ca. 0,3 mm stehen bleiben. Aber, wie Peter schreibt, ein Ausschneiden ist machbar (s. Bild 3).


    Nach dem Ausschneiden habe ich die Rückseite der Stege mit Weissleim verstärkt, jetzt muss nur noch geknickt und verklebt werden. Die Form ist nicht ganz einfach, einige Wandflächen sind rel. schmal (s. Bild 2). Das Ergebnis seht Ihr dann morgen.


    Viele Grüße
    Gustav

  • Ahoi Gustav,


    mein Unbehagen bez. des Ausschneidens der Lüftungsöffnungen kommt nicht von der Größe dieser Öffnungen (die länglichen sind ca. 1 mm breit, die größeren sind ca. 2mm x 2,2 mm) sondern von deren Lage dicht an Knicklinien und daran, dass durch die breiteren Stege (ca. 0,5 mm) Knicklinien verlaufen (Bild 1 u. 3).

    Ich mache das dann so:


    1. Klebelaschen einfach abschneiden und stumpf - Kante an Kante - verkleben.


    2. Knicklinien vorher knicken und erst danach ausschneiden oder an Knicklinie abschneiden und hinterher stumpf zusammenkleben.



    Gruß
    Jo

  • Moin Jo,


    vielen Dank für deine Tipps. Ich habe nach dem Ausschneiden der Öffnungen alle Klebelaschen abgeschnitten und die Teile an den Knicklinen duchgeschnitten.



    Moin allerseits,


    das Ausschneiden der Öffnungen ging besser als erwartet. Eine wie auch immer geformte Verkleidung dahinter anzubringen, stellte sich dann als nicht so einfach heraus. Bei den annähernd quadratischen Öffnungen war das machbar, bei denen mit 1 mm Breite für mich schon schwierig. Der Einfachheit halber bin ich Peters zweitem Vorschlag gefolgt und habe schwarzes Papier dahintergeklebt. Und wo ich die Wand schon an den Knicklinien aufgetrennt hatte, die durch die Öffnungsstege liefen, habe ich die Trennung gleich bei allen Knicklinen gemacht. Um die Wand wieder halbwegs ahnsehnlich zusammen zu bekommen, wurde sie nochmals auf Papier ausgedruckt, der Grundriss des Kesselhaus zweimal aus Karton ausgeschnitten (einmal als Boden, einmal als Dach) und die Papierwand umzugeklebt. Da im Vergleich zu Karton etwas Materialstärke fehlte, war die Wand zu lang, sie wurde an der Vorder- und der Rückseite entsprechen gekürzt. Fixpunkte für das Ankleben waren die Einbuchtungen an den Längsseiten. Anschließend wurden die Teile der Kartonwand auf die Papierwand geklebt. Passte alles gut, das Schwarz der Lüftungsöffnungen war hinter den Öffnungen der Kartonteile. Dummerweise hatte ich den Einfall, ein Schwärzen der Öffnungsränder könnte die Tiefenwirkung verbessern, das war aber leider nicht so. Das Ergebnis sieht nicht gut aus, grau hätte wahrscheinlich besser gewirkt.


    Das heutige Bastelergebnis ist auf Bild 1 zu sehen, einige Anbauteile fehlen noch. Die Leiter habe ich hier mit Abstand zu Wand angebracht, beim hinteren Kesselhaus ist die Leiter im übertriebenen Baueifer plan an die Wand gekommen. Da muss ich dann noch eine neue anbauen.


    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    nachdem ich gestern einen Kieferchirurgen besucht hatte, war nicht nur meine Nahrungsaufnahme erschwert, sondern auch meine Konzentration auf den Modellbau beeinträchtigt. Es hat daher nur noch für eine Seiltrommel und einen Lüftungsaufsatz gereicht, aber immerhin ist das vordere Kesselhaus damit komplett und konnte an Deck gebracht werden.
    Die Teile Nr. 49n und o musste ich etwas suchen, sie befanden sich unterhalb der Teile Nr. 62.


    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    das vordere Schanzkleid besteht aus einem Innen- und einem Außenteil, zu finden auf Bogen 6. Das innere Teil war etwas zu kurz, das senkrecht zur Schiffsachse stehende Ende an StB kam nicht ganz auf die Klebemarkierung (hätte ich das Ankleben auf Stb begonnen, wärs an BB so gewesen). Die Markierung wurde mit einem angepönten Papierstreifen überklebt. Das sieht nicht sehr ordentlich aus, aber die Markierung mochte ich noch weniger leiden.


    Die Rundungen der Walback waren etwas zu schmal, sie reichten nicht ganz bis an die Bordwände, sodass ich einen schmalen Streifen dazwischen flicken musste. Das kann an meinen verdoppelten Bordwänden liegen, aber wohl nicht nur daran, dafür war der Abstand etwas zu groß. Am Bug musste ich zudem die Bordwände auf Deckhöhe in der Länge kürzen, um sie ohne Überlappung mit dem Deck verkleben zu können. Ein kleines Stück des Mittelspants musste dabei auch dran glauben.


    Zu den Bugkassematten kann ich nur schreiben, dass ich sie entgegen den Angaben in der Teileliste nicht auf dem Bogen 9, sondern auf dem Bogen 6 gefunden habe.



    Gruß Gustav

  • Hi Gustav,


    super wie weit Du schon mit Deiner Undine gekommen bist. Gefällt mir richtig gut!!


    Da freu ich mich heute schon auf den Tag, die Lady live bewundern zu können.


    Viele Grüße


    Jens

    ________________________________________________________


    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Moin Jens,


    vielen Dank! Schade, dass Du Dienstag nicht kommen kannst :( .



    Moin allerseits,


    die Bauanleitung gibt als nächsten Arbeitsschritt das Anbringen der Reling auf dem Vorschiff an. Grundsätzlich ist das sinnvoll, da ich aber die LC-Reling anbauen will, verschiebe ich das auf einen späteren Zeitpunkt um Beschädigungen während des Bauverlaufs möglichst zu vermeiden. Eingesetzt wird nur das Relingsstück 52d zwischen den Türmen des vorderen Kesselhauses. Davor kommt dann noch ein Oberlicht.


    Der Gefechtsstand setzt sich aus dem Sockel, der Bodenplatte und dem Panzerstand zusammen. Die Bodenplatte erhält Stützen zum Sockel, die im LC-Satz enthalten sind. Hinter den Eingang kommt ein Splitterschutz und beidseitig bis zu Bodenplatte eine Treppe. Vor den Gefechtstand kommen zwei unterschiedlich große Lüfter, für die Durchgänge in die Bodenplatte zu stanzen sind. Die Sehschlitze in der Wand des Gefechtsstands habe ich ausgeschnitten. Splitterschutz und Reling sind im LC-Satz enthalten, ebenso die Treppen.


    Für die Leitern sind dem LC-Satz Montagehilfen mit unterschiedlichen Neigungswinkeln beigefügt. Da für die Treppen nur drei Stufen einzukleben sind (s. 7. Bild), habe ich auf eine Montagehilfe verzichtet und die Stufen frei Hand in die Markierungen geklebt. Die unterste Stufe ist dicht am Boden, was mich erst einmal nicht gestört hat. Beim Anbau an den Gefechtsstand ergab sich allerdings ein rel. großer Abstand zur Bodenplatte, so dass ich dort noch eine vierte Stufe aus dem Bogen eingesetzt habe. Farblich passt diese nicht gut, schließt auch nicht mehr mit der Treppenwange ab, für das bloße Auge fällt das aber nicht so auf wie vorher die Lücke. Beim Bau der Treppen sollte die unterste Stufe besser entfallen und diese dafür über die nächsten beiden Stufen gesetzt werden.
    Leider sind trotz großer Vorsicht eine Treppenseite und eine Stufe unauffindbar verloren gegangen und mussten durch eine Eigenkreation ersetzt werden, auf StB sieht die Treppe deshalb leider nicht so schön aus.


    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    vom Brückenunterbau habe ich zunächst nur die Längsträger angebracht, die am vorderen Ende auch den Splitterschutz des Gefechtsstands halten. Die sechs Stützen unter der Brücke wurden erst nach dem Aufkleben der kompletten Brücken untergesetzt. Alle Teile können auch aus dem LC-Satz gewählt werden.


    Das Brückendeck ist gut sichtbar gewölbt, zum leichteren Verkleben mit der Rückwand 58b/c wurde es vorgeformt. Die Teile der Rückwand sind auch im LC-Satz enthalten, ebenso die Brückenreling, die Schutzwände der Nock und des Steuerstands. Die Fenster der Schutzwände und die Bullaugen des Brückenhauses sind mit Klarlack verschlossen worden, die Fenster des Brückenhauses mit transparenten Klebestreifen. Der Schutzwände an der Nock und die damit verbundene Reling habe ich wie gewohnt im rechten Winkel an das Deck geklebt, ohne an die Deckswölbung zu denken. Die Schutzwände standen dann gut erkennbar schräg nach außen und mussten nachträglich gerichtet werden. Es wäre besser gewesen, bereits beim Ankleben an die senkrechte Stellung zu achten. Vom Brückendeck führt ein Niedergang zur Back, dessen Teile auch aus dem LC-Satz genommen werden können.


    Der Maschinentelegraf lässt sich vollständig aus LC-Teilen bauen, vom Ruderstand ist das Steuerrad als LC-Teil vorhanden. Die Teile für den Kompass dürfen alle ausgeschnitten werden.



    Viele Grüße
    Gustav


    Hinweis nach dem Bau der Seiltrommeln: Auf die Back kommen unter der Brücke auf beiden Schiffsseiten je eine Trommel. Diese sollten vor der Montage der Brücke aufgeklebt werden.

  • Moin allerseits,


    zum Peildeck gehören noch eine Reling, ein Kompass und eine Leiter. Reling und Leiter sind auch im LC-Satz enthalten. Hinter das Peildeck kommen auf das Dach des Brückenhauses noch zwei Lüfter.
    Die Positionslampen an und die 3,7 cm Schnellfeuerkanonen auf der Brücke baue ich später an.
    Am Brückenhaus hatte ich die Klebelaschenlaschen für das Dach nachträglich abgeschnitten, mein Skalpell war wohl nicht mehr das schärfste. Sieht für ein normales Auge aber noch ganz gut aus.


    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    das Schanzkleid auf dem Poopdeck legt nicht ganz plan auf, die Bordwand ist mir etwas zu hoch gerutscht. Die beiden Spalten zum Deck habe ich von innen mit einem schmalen Papierstreifen verschlossen.


    Die Niedergänge (je zwei vom Back-und Poopdeck) sind aus LC-Teilen. Stufen sind in genügender Anzahl vorhanden, ich hätte davon auch die verloren gegangenen für die Treppen zum Gefechtsstand ersetzen können.
    Der Anbau der Niedergänge von der Back hat mich vor eine schwere Entscheidung gestellt. StB soll der Niedergang direkt neben der Wand des Kesselhauses angebracht werden, das Geländer steht dann aber direkt vor einem Schott. Spiegelbildlich zum BB-Niedergang angebracht steht er vor einem Schott zur Back, was aber nicht so schnell ins Auge fällt. Ich habe den Niedergang kurz entschlossen spiegelbildlich aufgeklebt und mich später geärgert, weil es jetzt nicht mehr dem Vorbild entspricht. Der Niedergang klebt gut fest, ich lasse ihn deshalb an dieser Stelle.


    Die Reling für den hinteren Teil des Backdecks ist zweigeteilt, die beiden Teile sind unterschiedlich lang. Das längere Teil ist für die StB-Seite vorgesehen und hat eine ausreichende Länge, musste nur wegen der abweichenden Aufstellung des Niedergangs abgeschnitten werden. Auf BB geht die Reling nur bis zum Niedergang, das Stück für den Bereich zwischen Niedergang und Turm des Kesselhauses habe ich nicht gefunden. Dort habe ich das abgeschnitte Stück der StB-Reling eingesetzt und auf StB ein selbstgestricktes Relingteil (sollte umgekehrt sein, hab mich Baueifer aber vergriffen). Die Relings sind aus dem LC-Satz und vor dem Formen/Biegen mit Textilverstärker behandelt worden.


    Viele Grüße
    Gustav


    Hinweis nach Anbau des Catwalks: Die BB-Reling ist lang genug, an die freie Deckskante kommt der Zugang zum Catwalk. Wenn man sich an den Bauplan hält, passt alles. Ich sollte häufiger vorausschauend bauen.