.Kanonenboot Giljak von 1897 Orel-Verlag 1:200

  • Moin zusammen.


    Da ich ja bislang noch kein militärisches Schiff zu Wege gebracht habe ( habs allerdings auch noch nicht versucht ), habe ich
    mir das russ. Kanonenboot "Giljak" der Kaiserlich Russischen Marine von Orel zur Brust genommen.





    Ich bin mal wieder vom Coverbild bei Slawomir fasziniert gewesen und musste ( incl. LC ) ordern. Das Modell wird mit ca.32 cm Gesamtlänge
    nicht allzu üppig und hat sich deshalb auch wieder angeboten zu Wasser gelassen zu werden, wird ohne Unterwasserschiff gebaut und eine
    Grundplatte mit " Wasseroberfläche" erstellt.
    Trotz der kleinen Maße ist das Schiff sehr reichhaltig mit Details versehen und ich werde mich da manches mal durchbeissen müssen. Außerdem wird
    der Bau sicherlich neben einigen anderen Bauten parallel laufen und sich somit etwas länger hinziehen. So habe ich mal die Möglichkeit, zwischen Schiff und
    Flugzeug zu pendeln.
    Das Kanonenboot kann in zwei Farben gebaut werden, in Oliv und in Weiß. Nach einiger Zeit des grübelns habe ich mich für die weiße Version entschieden, die
    sieht irgentwie schnieker aus. Lt. einem Foto soll das Schiff auch schon mal Schwarz mit hellen Aufbauten lackiert gewesen sein, hätte mir auch gefallen:







    Noch mal einige Details der verschiedenen Versionen, welche übrigens teilweise auch beidseitig bedruckt sind:





    Und stellvertretend Bilder der Bauanleitung welche auch wieder in dieser lustigen Google-Übersetzer-Deutsch-Version dabei ist.





    Sieht alles in allem nach einer Menge Bastelspaß und einer tollen Detaillierung aus.

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    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

    Edited 2 times, last by J.R. ().

  • Los ging der Bau mit...welch Wunder....dem Spantengerüst, welches sich Erwartungsgemäss gut
    verbauen ließ.





    Anschließend konnte dan auch schon das sehr schön gedruckte Holzdeck aufgeklebt werden:





    Bevor die ( in diesem Fall zurecht ) gefürchteten Bordwände montiert werden, sollte man schon das ein oder andere an Deck gebracht haben,
    da der spätere Einbau nicht unbedingt einfacher ist.





    Gruß


    Jens

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    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Bei der Montage der Bordwände dann das böse Erwachen. Ich hatte mir in weiser Voraussicht zunächst die oliven Bauteile ausgeschnitten,
    um das sehr extrem geformte Heck mal auszuprobieren. Schon der merkwürdige Verlauf der Spanten und der Baustopp auf einer Orel-Forumsseite
    zur Giljak ließ hier nichts gutes vermuten und so ist es dann auch. Da passt eigentlich nichts an dieser Stelle und so habe ich versucht die oliven Teile so
    hinzuschnitzen, das ich später die weißen Bordwände schon richtig zurechtgeschnitten parat hätte. Aber ohne diese zu verkleben, war die Sache so nicht möglich.
    Also habe ich mich entschieden, mit dem Heck zu beginnen und die weißen Teile an Ort und Stelle zuzuschneiden. Das hat zunächst so ausgesehen:





    Ohh Gottogottogott habe ich mir gedacht, das kann ja heiter werden...... Also um es kurz zumachen, ich habe das Ganze so gut es ging zurechtgestückelt und hingeschliffen
    und werde es zunächst so lassen. Da der Bock ja später noch zu Wasser gelassen wird, werde ich da noch einiges kaschieren können und hoffe, das ich den Zossen so brauchbar
    hinbekomme, das der Gesamteindruck ein guter ist.
    Inzwischen sind einige Rumpfteile verbaut und bei den anderen Teilen hat es bis auf Kleinigkeiten auch gut funktioniert:





    Einige weitere Deckdetails sind noch anBord gekommen und auch an der ersten Bordkanone habe ich mich mal versucht. Die bestehen immerhin aus 15 Teilen, was schon die hohe Detaillierung
    zeigt.





    So, damit sind wir beim momentanen Ist-Zustand angekommen und es lauern noch viele tolle Details beim Bau dieses Kanonenbootes.


    Viele Grüße


    Jens

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    (Henri Matisse )

  • Hey Jens


    Sieht nach einem sehr interessanten Schiff aus! Und wenn Du hinter der Klinge sitzt kann man sich wohl auf einen weiteren lehrreichen, abwechslungsreiche Baubericht freuen.
    Die Ligen-unterschide zeigen sich schon bei der Bordwand. Du bist mit diesem Ergebnis nur halb zufireden. ich würde schon mit Stolz geschwellter Brust schreiben, wenn ich eine solche Bordwand halbwegs dicht hinbrächte, geschweige denn einigermassen ansehnlich. ;(


    Du schaukelst das Ding mal wieder meisterlich!


    Weiterhin viel Spass und freundliche Grüsse
    Peter

  • So weit man das auf den Fotos erkennen kann hast Du das Heck trotz der Probleme doch gut hinbekommen.


    Kannst Du die Schwierigkeiten für eventuelle Nachbauer noch etwas näher beschreiben ?

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin Jens,


    der Dampfer gefällt mir, grundsätzlich und auch wie Du ihn bisher gebaut hast. Ohne deine Hinweise hätte ich dem Heck keine Probleme angesehen, da solltest Du mit leben können.
    Bin gespannt wie es weitergeht, ich wünsche Dir viel Spass mit dem Dampfer und gutes Gelingen :thumbup: .


    Viele Grüße
    Gustav

  • Hallo liebe Leute,


    ja doch, es ist schon so: Aus der normalen Perspektive fallen die Ungereimtheiten nicht sonderlich auf, aber Ihr wollt ja die
    ganze grausame Wahrheit...schnief ;( . Ist ja auch richtig Helmut, wenn sich noch mal jemand dieses wirklich interessante Schiff in die Vitrine
    stellen möchte, muss er auch wissen was ihn erwartet. Der gute Gustav z. B. würde die Giljak ja auch mit Unterwasserschiff bauen wollen und
    ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, das dieses Unterfangen ohne schleifen, malern usw. möglich ist. Wie gesagt, auf der Forumseite
    bei Orel ist der Bau ziemlich schnell beendet worden.
    Ich habe hier zunächst noch mal das Heck der oliv-Version in die ungefähre Form gebracht. Dieses Bild sollte deutlich machen, wo das Problem liegt:





    ICH zumindest habe da echte Probleme, ein solches Teil in diese Abenteuerliche Form zu bringen und deshalb sieht meine Giljak auch momentan so aus:





    Das ganze Heck muss um eine sehr scharfe Kante gezwungen werden und ist dabei um längen zu Groß. Ich habe allerdings an mehreren Stellen Stücke herausgeschnitten
    und die untere Kante NICHT überall mit der Wasserlinie verklebt, um überhaupt eine Form hinzubekommen.


    OK, also wie gesagt, ich baue die Giljak natürlich weiter, denn später im "Wasser" wird von dem Kladderadatsch fast nichts mehr zu sehen sein. Aus diesem Grunde habe ich
    dann auch schon mal eine dieser Lager für den Anker montiert.






    Nächster Schritt wird dann die noch fehlende vordere Bordwand sein.





    Bis dahin viele Grüße an alle Interessierten


    Jens

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    (Henri Matisse )

  • Moin Jens,
    schön, dass Du uns da einen besonderen Exoten vorstellst. Anfangs ärgert man sich über bestimmte Bauschritte - aber später fallen die meist kaum noch auf.
    Also viel Spaß weiterhin - ich schaue Dir auf die Finger :D !
    Gruß
    Jochen

  • Also mir gefällt der Kahn sehr gut bis jetzt. Naja und was das Heck angeht. Ich glaube kaum das sich jemand bei dir auf das Schiffchen stürzen und mit dem Finger auf das Heck zeigen wird mit den Worten......" Mensch,wat haste dann da jemacht?"... :D


    Ich finde es sieht super aus bis jetzt.

  • Hallo JR,


    das sind arge Ungenauigkeiten ! Geht als Konstruktion eigentlich gar nicht und wundert mich bei Herrn Kustov als Konstrukteur.


    Als Nachbauer würde ich da mit Kopien rumprobieren, bis es passt und das dann auf das Original-Teil übertragen.


    Zaphod

  • Hallo liebe Leute,


    vielen Dank für den reichhaltigen Zuspruch, das macht Mut :) . Man ( ich ) muss das Heck jetzt einfach mal so nehmen wie es ist und sich über den kompletten
    Rest freuen. Es macht eine Menge Spaß an diesem Kahn zu bauen, das kann ich Euch flüstern und deshalb habe ich auch die restliche Bordwand
    geschlossen bekommen, die Bullaugen mit einem goldfarbigen Edding nachgemalt und mit Zweikomponentenkleber verglast. Außerdem musste ich einfach schon
    mal diese tolle Bugzier aufkleben.....sieht toll aus, auch wenn es kein Ätzteil, sondern das Original aus dem Bogen ist.





    Desweiteren ist ein weiteres Geschütz fertig geworden und an Deck montiert.





    Jetzt heißt es aber gute Nacht zu sagen.


    Gruß


    Jens

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    (Henri Matisse )

  • Guten Morgen Jens,


    ich muß mich mächtig zurückhalten - dieses Modell nicht auch noch in irgendwelche Schubladen zu quetschen. Auf der anderen Seite bin ich aber als Handwerker doch sehr beruhigt, das lasergeschnitttene Bauteile nicht gleichbedeutend mit toller Passung ist. Hier wird immer wieder etwas suggeriert, was mir im nachhinein - auch nach Vergleichen - nicht ganz taugen will .. mit einem Laser schneiden, bedeutet lediglich, die Fehler der Konstruktion, wenn sie vorhanden - konsequent umsetzen .. :D

  • Guten Morgen Jens

    ...und mit Zweikomponentenkleber verglast

    Könntest Du das genauer erklären? das klingt sehr interessant. Ich habe das im RC-Bereich schon angewadt, aber dort mit Blachenösen. Wei funktioniert das in Karton?


    Ansonsten sieht das alles schon sehr edel aus! Die Goldfarben nachgemalten Bullaugen wirken klasse!


    LG
    Peter

  • Hallo Leute,


    @wilfried: Wie recht Du hast. Ein LC-Satz ist mitnichten ein Garant für perfekte Passform.
    Im Falle der Giljak passt es bei den Ankertaschen überhaupt nicht, ich hoffe allerdings, das
    das aufzuklebende Deck nicht den gleichen Versatz hat. Dem messen nach sollte es hinhauen.


    @Muetze: Besten Dank, wird in lockerer Folge fortgesetzt :) .


    Peter: Danke auch Dir. Na ja, mit dem Edding ist die Umrandung der Bullaugen nicht so perfekt geworden wie
    erhofft, da nicht immer gleich viel Farbe den Stift verlässt :huh: , aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
    Mit dem Verglasen wollte ich mal etwas anderes ausprobieren. Zunächst die Bordwände montieren, dann
    den Goldrand malen und anschließend erst das "Glas" hinnein. Ich wollte mein "Crystal Clear" verwenden,
    aber das ist inzwischen zu alt geworden und verlief nicht mehr. Also habe ich Glasklar auftrocknenden 2-K Kleber
    angerührt und mit dem Zahnstocher in das jeweilige Bullauge gegeben. Streicht man am Rand entlang, wird das
    ganze Bullauge ausgefüllt und trocknet recht schnell Glasklar aus. Leider wird auch der angerührte Kleber genauso
    schnell sehr zäh und ich musste vier mal anrühren.....naja egal, jedenfalls funktioniert es sehr gut und die Bullaugen
    können immer und überall bündig verglast werden.


    Sodele, dann machts mal gut und bis demnächst


    Viele Grüße


    Jens

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    (Henri Matisse )

  • Nabend,


    es gibt ein paar ( wenn auch kleine ) Fortschritte zum Kanonenboot zu vermelden. Ich habe heute etwas in Richtung Heck
    weitergemacht. Dort wurde Zentral ne Bude aufgebaut, die ganz schön verschachtelt mit tausend Ecken zu versehen gewesen ist.
    Hierbei hat sich gezeigt, das der Karton nach mehrmaligem "in Form bringens" ganz schön wabbelig wird und die Kanten dann nicht
    mehr so schön aussehen wie gewünscht. Dieser ganze Teil wird allerdings auch unter einem Deck verschwinden und kaum noch zu
    sehen sein.





    Rund um diese Bude, wird weitere Bordwand mit div. Räumen geklebt. Diese beinhaltet auch die Verkleidung oder Panzerung der hinteren
    seitlichen Geschütze. Diese mussten montiert werden, um am Rumpf weitermachen zu können. Dieser wird noch eine schwarze Linie bekommen,
    welche am unteren Teil der Geschützlager verlaufen.





    Beim verkleben der Bordwand habe ich bei den ( noch nicht vorhandenen ) Geschützen begonnen, um dort einen guten Anschluß zu erhalten. Man sieht jedoch auf den
    Bildern, das es etwas an der Länge hapert. Ich habe mit Stecknadeln nachhelfen müssen und es ist immernoch einen Tick zu kurz gewesen. Die Bullaugen sind hier noch nicht
    verglast.
    An Deck gibt es auch noch sechs so Dinger, von denen ich glaube, das es sich um Oberlichter handelt, welche bündig ins Deck eingelassen sind. Diese habe ich nicht
    ausgestochen ( schon wegen dem stabilen Deck ) sondern mit je einem Tropfen 2K-Kleber verglast. Der Effekt ist nicht schlecht.





    Bauzustand aktuell:





    Schöne Ostern Euch


    Viele Grüße


    Jens

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    (Henri Matisse )

  • Malzeit und frohe Ostern!


    Jungejunge, diese Stunde weniger hat nicht so viel Bastelei bis jetzt zugelassen. Aber dennoch hat sich ein wenig getan.
    Unter den Back-und Steuerbordgeschützen gibt ( bzw gab ) es so schöne aerodynamische Verkleidungen, die bei voller Fahrt
    locker zwei Knoten ausmachen, also wurden die Dinger natürlich auch montiert. Dazu musste allerdings zunächst einiges vom schönen
    LC-Deck weggeschnibbelt werden, sonst hätte das niemals hingehauen.





    Als ich dann das erste Teil anbringen wollte ist mir sofort aufgefallen, das die Teile ein gutes Stück zu klein sind und zwar alle vier!
    Darum habe ich die Bausatzteile als Schablone für den Anschluss an die Bordwand genommen und es nach oben hin größer gezeichnet.
    Bei weißen Teilen ist das ja auch kein Problem.






    Bei der hinteren Variante, wird das Ganze über das Bullauge gebaut und auch hier ist das Teil aus dem Bogen deutlich zu klein gewesen





    Oh mann, man sollte nicht so dicht mit dem Makro ranngehen :wacko: .



    Gruß


    Jens

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    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Moin Jens,


    dank des Makros ist aber auch gut zu sehen, dass Dir die Unterteile der Schwalbennester wunderbar gelungen sind. Besser geht es nicht!


    Gruß Gustav

  • Hallo JR,


    stimmt, bei Weiß kann man prima experimentieren und reparieren. Makro hin Makro her - das sieht sehr gut aus.


    Was den Karton angeht, pflichte ich Dir bei, die beiden Häuschen von Oriel, die ich vor kurzem gebaut haben zeigten da auch Schwächen, insgesamt etwas zu weicher Karton. M.E. außerdem eine Neigung des Kartons an gerillten Linien aufzuplatzen.


    Zaphod

  • Hallo liebe Leute.


    moin Gustav, schön das es Dir gefällt, Du kannst ja ein Lied davon singen ( auch wenn mein Kahn hier nicht die Dimensionen Deiner Undine erreicht ).
    So so, Schwalbennester heissen die Dinger also, wieder was gelernt ^^ . Ich hoffe wir sehen uns am nächsten Dienstag !!!!


    Hi Zaphod, bin inzwischen sehr froh, mich für das weiß entschieden zu haben, ist zwar nicht so einfach, das Ding sauber zu halten, aber bislang alles im Rahmen.
    Ja wie gesagt, der Karton ist mir doch um einiges zu weich, das sieht man inzwischen an vielen Kanten, die man im laufe des Baus immerwieder berührt und auf
    den Makros sehen kann. Da muss man immermal wieder entlangstreichen, um wieder vernünftige Kanten und Ecken zu erhalten. Vielleicht sollte ich den Kahn so
    langsam zu Wasser lassen, dann kann ich mir den Rahmen als Griff nehmen, doch bislang musste ich den Rumpf noch recht oft in der Hand halten ( z. B. für die Leisten )


    Kürzlich habe ich die Klüsen? für die Ankerkette montiert, welche aus jeweils vier Teilen bestehen, von dem ich eines weggelassen habe, denn so wie es jetzt aussieht,
    passt die Stärke ganz gut:





    Desweiteren wurde an jede Seitenwand so ein senkrechtes Torpedoähnliches Ding positioniert, von dem ich keine Ahnung habe, um was es sich handelt:





    Was das aussehen des Rumpfes sehr verändert hat, ist die schwarze Linie rundherum, diese habe ich nicht aus dem Bogen genommen, sondern wie schon
    bei der "Scheksna" und der "Pevensey" aus passendem Tonkarton geschnitten. Da spart man sich das Kantenfärben.





    Gruß


    Jens

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    (Henri Matisse )

  • Hallo Jens,


    Klüse stimmt.


    Das torpedoähnliche Ding würde ich als Kohlenschütte ansehen, da wurde die Asche/Schlacke aus den Kesseln entsorgt und rutschte gleich nahe der Wasserlinie weg.


    Zaphod

  • Moin Jens,
    schöne Arbeit, die Du da zeigst! Von den Dimensionen her erinnert mich das Schiff an ein Beil oder Faustkeil - vorn lang und spitz, achtern dick.
    Gruß aus Flensburg
    Jochen

  • Moin zusammen,


    hello Zaphod, na zumindest lag ich ja mit der Klüse richtig....ist ja auch schon mal was. Du meinst, diese Zäpfchen da
    an der Rumpfseite könnten Kohlenschütten sein? Dann hat man die Dinger bei der Entsorgung von was auch immer von oben
    nach unten weggeklappt?-oder wie muss ich mir das vorstellen :huh: . Echt keinen Schimmer.......aber so gesehen könnte ich mir
    denken, das mit den Dingern von Land aus BE-laden wurde, das würde mir einleuchten, denn dann könnten die Kohlen direkt nach unten
    in den Laderaum rutschen wenn man das halbrunde Ding da oben abklappen könnte:?: ...Ach Gott ach gott, ich weiß es doch nicht.....


    Moin Jochen, schön das Du mal auf Stippvisite vorbei gekommen bist und Dir mein äähmmm..... Faustkeil gefällt.....und weisst Du was?!,..
    ich habe das erste mal einige Oberlichter NICHT ausgestochen, hahaaaa, da staunste was....aber dazu später mehr.......



    Finde ich ja großartig, das für ein größeres Aufbauteil auch ein LC-Boden vorhanden ist, das gibt schön gerade Wände:





    Aber sogar für ein klitzekleines Oberlicht gibt es eines, cool was?:





    So habe ich nun Mittschiffs diese "große" Bude mit dem kleinen Oberlicht aufgestellt. Die Türen schön gedoppelt und leicht verschmutzt, das lässt
    sie noch etwas präsenter erscheinen. Hier habe ich nun etwas ( für mich )neues ausprobiert, da diese Hütte später noch von allerhand Firlefanz zugebaut
    wird, konnte ich es mal wagen. Die Jungs und Mädels von Orel haben die Fensterflächen eigentlich sehr schön mit einem dunklen Blau-Grau eingefärbt. Das sieht echt schon
    gut aus und ich habe mir gedacht, wenn ich nun einen Tropfen von meinem glasklaren Zweikomponentenkleber draufgebe dürfte das schon recht ordentlich aussehen.
    Das tut es letztendlich auch, obwohl ich mich noch etwas hätte beeilen können, damit der Kleber noch besser verläuft ( ich hatte bei den Seitenfenstern begonnen ).
    Egal, das kann man so durchgehen lassen, denke ich.





    Adieu


    Jens

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    (Henri Matisse )

  • Hallo JR,


    wie das mit den Kohlenschütten funktionierte, weiß ich leider auch nicht. Es wäre aber schon praktisch gewesen, wenn man die Asche einfach nur von innen in die Schütte egebn musste.


    Das Befüllen wiederum kenne ich nur durch Bekohlungsluken im Deck.


    Zaphod

  • Hallo Jens!


    Gefällt mir das Schiff, brauchst scheinbar mal Abwechslung nach Deinen Fliegern ;). Ich werde Deinen Bericht mit Interesse verfolgen.


    Grüße, Andreas!

    Don`'t belive the hype!

  • Moin Zaphod,


    besten Dank, da hast Du gerade etwas entscheidenes geschrieben. Bekohlungsluken an Deck.....
    na klar! Es gibt da acht schwarze Kreise an Deck. Auf den letzten Bildern sind diese zum Teil zu erkennen.
    Das sind keine Oberlichter, wie ich schon vermutet hatte, sondern die Bekohlungsluken 8o ....und wieder was
    gelernt, klasse !!


    Hi Andreas, freut mich sehr, das Dir die Giljak gefällt! Ja doch, macht gerade sehr viel Spaß, am Kanonenboot
    zu arbeiten, aber Flieger werden mit Sicherheit weiterhin gebaut, doch doch.....


    Machts gut


    Gruß


    Jens

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    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Hallo zusammen,


    ich habe mal wieder ein wenig am ollen Russen gewerkelt. Zunächst mal habe ich den Zossen in sein provisorisches Nass
    gebettet. Dann muss ich nicht ständig an der weißen Bordwand herumfummeln. Beim Wasser handelt es sich in diesem Falle
    mal um die Faller-Seefolie mit ner dunklen Pappe darunter. Ist wie gesagt erst mal so grob ausgeschnitten und würde natürlich noch angepasst,
    mit Wellen und Fahrwasser versehen.





    Hier noch mal aus der "Aufklärer-Perspektive":





    Am Heck wurde etwas weiter beplankt, wobei die Farbe zum Hauptdeck leicht abweicht...ist aber nicht tragisch.





    Auf dem "Innendeck" wurden weitere Oberlichter/ Niedergänge, Poller und Trommeln für was auch immer angebracht.





    Ich wünsche Euch ein schönes sonniges Wochenende!


    Viele Grüße


    Jens

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    (Henri Matisse )

  • Hallo JR,


    eine schöne "Innen"einrichtung wird das. Auch das Wasser mit der Pappe drunter überzeugt, könnte man auch so lassen, wenn das Schiff vor Anker liegen soll.


    Die letzten beiden Bilder zeigen die Bekohlungsluken deutlich.


    Zaphod

  • Hallo Jens,


    das sieht schon richtig nach was aus!


    Bei dem Modell gefällt mir neben der aussergewöhnlichen Rumpfform (deren Abwicklung man im Bereich der Heckwasserlinie wohl besser mit Zungen bewerkstelligt hätte) auch die recht schöne Textur.


    Das wird ein Hingucker!

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin Jens,


    was mir besonders gefällt: die Faller-Seefolie mit 'ner dunklen Pappe darunter bewirkt astreine Reflektionen an den Bordwänden - hunnertpro!! :thumbup:



    :) Ully

    "Fröhlichkeit ist nicht die Flucht vor Traurigkeit, sondern der Sieg über sie."
    Gorch Fock

  • Ahh, sehr schön, das Schiff wurde schon zu Wasser gelassen. Dann kanns ja bis zur Jungfernfahrt nicht mehr lange dauern. :D


    Grüße, Andreas!

    Don`'t belive the hype!

  • Hallo Männers.


    Moin Zaphod, da hast Du recht. Schon mit einem vor Anker liegenden Schiff wirkt die Folie echt gut, aber mehr Dynamik
    bekommt man bei der Andeutung eines fahrenden Schiffes schon rein. Andererseits überlege ich noch die Variante der ankernden
    Giljak mit einem fahrenden Bei-oder Dampfboot. Wäre auch keine schlechte Szene :rolleyes: . Mit den Bekohlungsluken habe ich mal wieder
    etwas gelernt, Danke!


    Moin Helmut, schön mal wieder von Dir zu hören! Mit der Textur hast Du Recht, diese kann unbedingt gefallen. Mit den Zungen bei der Abwicklung
    des Hecks meinst Du wohl die Längsteilung der Bordwand, oder? Hätte mir deutlich besser gefallen, kannste glauben!


    Grüß Dich Ulli, ja doch, sind schon cool diese Spiegelungen nicht war? Also diese Folie kann ich nur wärmstens empfehlen, wenn man nicht gerade
    höheren Wellengang darstellen möchte und auch der Maßstab ist einigermaßen egal.


    Hi Andreas, hast Du Deinen Geburtstag halbwegs überstanden? Ich hoffe doch.... Nun, bis zur Jungfernfahrt werden wohl noch ein paar nicht unwesentliche
    Dinge an Bord montiert werden müssen ( Ich denke da zum Beispiel an ein Ruderhaus für die Kurvenfahrt ^^ ).



    Also Herrschaften, ein bischen was gebaut habe ich auch noch. Da wären z. B. die beiden noch fehlenden 75mm Kanonen im Heck:





    Um bei der Bewaffnung zu bleiben, habe ich auch gleich noch die vier 47mm Kanonen gebaut, mit der die Giljak eine ( warscheinlich wenig beeindruckende )
    Breitseite schießen konnte. Diese vier Dinger wurden aus diesen kleinen Fitzeln und vier Messingröhrchen ( die ich mal für ein anderes Schiff bestellt hatte )
    gebaut und zum Teil lackiert.





    Sie sind auch direkt an Bord gekommen:





    Als nächstes habe ich dann mal das vordere Deck ausgeschnitten und aufgelegt. Nun ja, bei den Ankertaschen ist deutlich zu erkennen, das das LC-Teil
    besser zum Deck passt als zu der Bordwand, bzw. zu den Ankertaschen selbst.....hmmm, da muss ich jetzt mal gucken, wie ich das löse. Es wird allerdings
    auch auf Höhe des Decksrandes noch so eine schwarze Leiste rund ums Schiff gezogen.....





    Leider habe ich das gleiche Problem auch bei den Schwalbennestern ( Danke Gustav ), hatte mir aber auch nicht wirklich vorstellen können, das hier alles
    perfekt passt. Würde die Seitenwand hier allerdings der Decksform folgen, wäre das Teil nicht lang genug, um mit dem weiteren Ausbau verbunden zu
    werden( was ja schon geschehen ist ). Kann mir jemand folgen?......Nicht?.....egal, ich schnitze wohl noch ein bisschen hier rum.....






    Viele Grüße


    Jens

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    (Henri Matisse )

  • Hallo nochmal,


    schön, das Du mir folgen konntest Gustav :) . Ich hoffe den besten Einfall gehabt zu haben und gelungen ist es wohl so gut es ging.
    Bei den Ankerlagern habe ich kurzentschlossen jeweils einen Keil in die Bordwand geschnitten, um dem Deck folgen zu können. Sah
    zunächst übel aus, ist aber letztendlich ganz ordentlich geworden:



    Oh, da vorne muss ich noch einen kleinen Spalt füllen, habe ich gerade gesehen.



    Bei den Schwalbennestern half nur etwas Gewalt und Uhu-Strong and Safe.





    Nun sind diese zwar leicht aus der Form geraten und das Deck steht etwas über, aber aus der normalen Entfernung sieht es dennoch ganz
    gut aus. Zusammen mit dem Deck wurde auch gleich das Grundgerüst für den Mast mitmontiert ( Genau, es ist KEIN Schloot! )



    Damit sind die vorderen Geschütze nun leider nicht mehr groß zu erkennen.....kennen wir ja alle....



    So, das wars dann erst mal für heute





    Jetzt noch ne Runde mit dem Hund und anschließend Matratzenhorchdienst :sleeping: .


    Gruß


    Jens

    ________________________________________________________


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    (Henri Matisse )

  • Ahoi Jens,


    die 47 mm Kanonen sehen super gut aus, klasse gebaut !!!


    Die dargestellten Oberlichter mit dem kleinen weißen Streifen gefallen mir gut. Das gibt einen schönen
    Sonnenreflex auf den Gläsern.


    Die Unterkonstruktion zum vorderen Deck hast Du ebenfalls sehr gut hinbekommen, da muss man mal
    etwas Gewalt anwenden ;) Letztenendes fallen die kleinen Unzulänglichkeiten hinterher nie auf !!!


    "UHU Strong and Safe" kannte ich vorher nicht, habe erst einmal gegockelt. Hast Du gute Erfahrungen
    mit dem Klebstoff sammeln können ? Wie ist die Verarbeitung ?


    Jetzt noch ne Runde mit dem Hund und anschließend Matratzenhorchdienst


    Mönsch, kannst Du den armen Hund gegen Mitternacht nicht schlafen lassen ;)
    Oder brauchst Du jemanden zu dieser Uhrzeit, mit dem man sich über unser schönes
    Hobby unterhalten kann :D:D:D



    Gruß
    Jo

  • Hallo Jens


    Unglaublich sauber gebaut! Die Teile sehen aus, wie von einer Maschine geformt. Da stören die ganz kleinen Abweichungen der Aussenhaut, besonders nach deinen Korrekturen, schon gar nicht mehr.


    Ich klebe an diesem Baubericht ;).


    Gruss
    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Hallöle zusammen


    und Ahoi Jo. Also mit dem UHU klebe ich inzwischen so ziemlich alle Teile, die ich vorher mit Sekundenkleber
    geklebt habe. Der funktioniert ähnlich und lässt sich meiner Meinung nach noch besser verarbeiten. Nach dem
    zusammendrücken der Teile, halten diese bombig und bleiben doch flexibler als bei z. B. Sekundenkleber-flüssig.
    Außerdem lässt sich recht sauber arbeiten, da es kaum sichtbare Spuren der Klebestelle gibt.
    Probiere den Kleber ruhig mal aus, ich bin sicher, das auch bei Deiner Microarbeit gute Dienste leisten wird, ohne
    das Bauteil anzuweichen. Der Tip ist übrigens seinerzeit von Helmut ( Wiesel ) gekommen!
    Und....ja genau, ich sitze um Mitternacht neben dem Hund auf ner Parkbank ( die es hier gar nicht gibt ) und lasse
    den Basteltag revue passieren :D !




    Ich klebe an diesem Baubericht ;).


    So wie ich an Deinem :thumbsup: !!! Freut mich sehr, Andi, das Dir mein kleines Kanonenboot soweit gefällt. Ist natürlich ein völlig anderes
    Kaliber, als Deine großartige " Hiei ",macht aber ebenfalls richtig Spaß!
    Irgendwann bin ich dann vielleicht auch mal soweit, ein größeres Projekt wie das Deine in Angriff zu nehmen. Die Giljak nehme ich als
    Übungsobjekt dafür.


    So, das Wetter wird schöner und schöner, nun werde ich mir erst mal meine allerliebste bessere Hälfte schnappen und eine schöne
    Runde joggen,aber es muss heute auch auf jeden Fallnoch etwas gebaut werden!


    Schönen Sonntag Euch!


    Viele Grüße


    Jens


    P.S.: Wer von Euch Helden ist denn am Sonntag noch in Bremerhaven anzutreffen :?: :?: :?:

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    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • So, nun hat der Onkel auch das hintere Deck montiert. Hier ist die gleiche Überredungskunst nötig gewesen, wie bei
    den vorderen Schwalbennestern und promt habe ich zu doll gedrückt und dem sehr weichen Karton einen Knick neben
    der Öffnung für die Kanone verpasst. Nach einer Massage des Karton und drückens unter Deck habe ich es halbwegs
    wieder hinbekommen. Auf dem ersten Bild ist der Knick neben dem Lauf noch leicht zu erkennen. Mit diesem Material ist echt nicht zu spaßen 8| .





    Die Gangway zum Maschinenhaus wurde mit Stützen aus Polistyrol versehen, das gibt auch gleich noch Stabilität.





    Apropos Stabilität: Zwei der 47mm Kanonen an der Seite der Giljak habe ich schon wieder bei der Decksmontage abgerissen gehabt.
    Die Verbindung der Waffe mit der Lafette mittels einer winzigen Pappscheibe ist schon reichlich anfällig. Da half nur "Strong and Safe " ;) .
    Nütz aber nix, später kommt man da noch weniger gut hin, als jetzt.


    Fröhliches Weiterbasteln :) .


    Viele Grüße


    Jens

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    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Moin Jens,
    finde ich unfair, dass Du Deinen Onkel für den Bau heranholst - ich denke, Du schaffst es auch allein :D ! Ich bin weiterhin begeistert - war schon der richtige Schritt, zu den Wasserlehrlingen zu wechseln und ihnen fahrbare Untersätze zu bauen!
    Gruß aus Flensburg
    Jochen

  • OK,


    ich könnte jetzt tausend Gründe nennen, warum sich hier so lange nichts getan hat, aber eigentlich ist es ja auch egal.
    Weiter gehen soll es auf jeden Fall, obwohl in den nächsten Wochen noch soviel anderes auf dem Zettel ist. Kennt Ihr ja sicher ;( .


    Immerhin habe ich einige Kleinigkeiten an meinem Kanonenboot bewerkstelligen können. So habe ich aus Tonpapier noch eine zweite
    schwarze Decksumrandung geklebt, welche den Übergang vom Rumpf zum Deck an einigen Stellen noch besser aussehen lässt.
    Ein weiteres Stück auf dem Vorderdeck wurde mit "Holz"planken belegt und ein kleines Oberlicht montiert, welches noch nicht verglast ist.





    Desweiteren habe ich die ersten Niedergänge ( lackierte Ätzteile ) angebracht und Polistyrolstreben verklebt. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen:





    Euch allen noch einen schönen ( wenn wohl auch verregneten, also bastelfreundlichen ) Sonntag ^^


    Viele Grüße


    Jens


    PS: Vielen Dank Jochen, aber so ein reiner Schiffebauer bin ich dann doch nicht. Es wird auch immer noch wieder etwas fliegendes oder fahrendes dabei sein.

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    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )