Heute starte ich mal meinen Baubericht über die Tante Ju.
Ich habe schon vor längerer Zeit mit dem Bau begonnen, aber nie die Zeit gefunden auch noch den Baubericht zuschreiben.
Ich glaube über die Ju 52 im Original braucht nicht viel geschrieben zu werden. Wer was wissen will findet im Internet massig Infos.
Die Version vom Bogen ist auf den Namen "Manfred von Richthofen" getauft. Und gehörte der Lufthansaflotte an.
Michael
Ich werde zuerst mal den Bogen vorstellen.
Der Kunstrukteur ist Hubert Sigmund.
Wie schon erwähnt, wurde (wird) der Bogen teilweise auf Silberfolie gedruckt. Manche Bögen sind außerdem mit einer Struktur versehen, welche die Oberflächenstruktur an den Flügen und Rumpfteilen darstellen soll.
Der Bogen besteht aus vier Doppelbögen A4, mit den Bauteilen für das "Gerüst".
Noch weitere "Gerüstbögen"
Und die drei Letzten auf Normalkarton.
Nun kommt das Besondere an diesm Bogen. Vier A4 Seiten gerillte Metallfolie (Chromolux) und vier ungerillte A4 Bögen (Chromolux) zum darstellen der Aluhaut .
Diese vier Bögen enthalten die geriffelten Bauteile. Hier ist der Druck nicht ganz flächig, d.h. es gibt Fehlstellen in den Rillen. Liegt wahrscheinlich an der Druckmethode. Macht aber trotzdem am Modell einen guten Eindruck.
Und dann noch die Bauanleitungen. Sechs A4 Seiten enthalten eine Zeichnung und viel Text. Das Modell ist in Baugruppen unterteilt.
Die Rückseite des Titelblattes enthält noch techniche Informationen zum Original.
Los geht es mit dem Bauabschnitt A: Dem Cockpit.
Bild 1: zeigt das Haupteil des Bauabschnittes A
Bild 2: die Bodengruppe
Bild 3: die Konsole der Pilotensitze, die Sitzbank und die Räder für die Trimmung.
Die nächsten Bilder zeigen wie die Konsole für die Pilotensitze zusammengebaut wird.
Nun folgt der erste Pilotensitz. Das Papier neigt stark zum "ausfranzeln". Man muss die Kanten mit vorsicht färben, da das Papier sehr schnell aufweicht.
Auf dem nächsten Bild sieht man den zweiten Pilotensitz, er entsteht aus einem einzigsten Bauteil.
Außerdem noch die beiden Sitze an ihrem Bestimmungsort. Ich habe die Kanten mit dünnem Weißleim bestrichen.
Das was jetzt folgt, ist mir etwas mißglückt. Leider ist das Papier etwas tricky bei der Verarbeitung. Und so sieht die mittlere Instrumententafel auch aus.
Die Steuerhebel sind etwas wabbelig. Ich würde das nächste mal einen dünnen Draht einziehen.
Nun folgen Bauteile,welche das Cockpit komplettieren.
...habe ich noch nicht angebracht, damit diese nicht ständig im Weg ist.
Der nächste Abschnitt ist die Baugruppe B.
Bild 1-4 zeigen alle Einzelteile dieser Baugruppe.
Auch hier sind Teile auf die Metallfolie gedruckt. Diese Teile muss man mit einem scharfen Messer ausstanzen und ziemlich empfindlich.
Das Dach der Pasierkabine kann abnehmbar gebaut werden, aber für mich war das keine Option. Also Dach fest drauf.
Ist im Prinzip genauso konstruiert wie die Baugruppe B, nur etwas länger. Da ich wußte, das es Probleme mit der Länge dieser Kabine gibt, habe ich die Kabine nicht fertig gebaut, sondern mit der Baugruppe D weitergemacht. Dann die Länge der Kabine angepasst und fertiggebaut.
... nimmt die Baugruppen vom Cockpit und die beiden Passagierkabinen auf.
Bild 6 zeigt den Test, wie passt es zusammen?
Die Flügelwurzeln werden angebracht.
Das Cockpit wird aufgeklebt und die Nase angebaut. Das gibt aber kein Space Shuttle, auch wenn es leicht danach aussieht.
Die Raucherkabine wird angeklebt. Anschließend kommt die Nichtraucherkabine dran. Diese habe ich ca um 1mm gekürzt.
Und die Bestuhlung gebaut.
Nachdem die Nichtraucherkabine geschlossen war, kam der restliche Rumpf dran.
Das letzte Rumpfsegment:
Nochmals die gesamte Unterkonstruktion.
Die Nase:
Die Unterseite von vorne nach hinten:
Hier vier Bilder als "Nachschlagewerk", wenn die Beplankung drauf ist, kann man hier noch nach den Bauteilenummern suchen.
Die ersten Teile der Beplankung sind die Rahmen der Fenster. Ich habe diese Teile mit Doppelklebeband festgeklebt.
Die Beplankung des Rumpfes geht relativ zügig, allerdings gibt es einige Stellen ander etwas "Material" fehlt.
Zum Kantenfärben nutze ich einen Tuschestift oder Eding 3000.
Für das Silber einen Eding Lackstift Silber.
Mit kleinen Schnitten kann man häßliche Wellen, Knicke und Falten verhindern. Allerdings ist das Material sehr empfindlich und ein Knick schneller drin als man denkt. Auch sieht das auf den Bildern schlimmer aus als im Original. Die Kanten habe ich teilweise nochmals extra mit Klebstoff festgeklebt.
Nachdem die Beplankung des Rumpfes fertig war, habe ich das Seitenleitwerk gebaut.
Am Rumpf fehlen noch Kleinteile, diese werden später befestigt.
So das war es für Heute. Fertig sind noch die Höhenleitwerksflächen und die Tragflächen.
Gruß
Michael
Moin zusammen,
ich bin schwer begeistert über die Feinheiten des kleinen Bogens.
Selbst die Sitzpolster des Cockpits in feiner Ausführung!
Die leuchtende Farbe von Herrmann Görings Reisemaschine kommt schon gut knallig rüber.
Jus sind einfach dankbare Objekte der Begierde!
Bin auf die Flächen und die verkleideten Füsse gespannt!
Frohes Schaffen
Gruß
Hadu
Hallo Hadu,
Folie ist der falsche Ausdruck, es ist Papier ca.160 Gramm mit Silberbeschichtung. So was findest du als Chromolux in Druckereien.
Ja die Maschine ist schon schnieke, hat es aber ins sich.
Gruß
Michael
Moin zusammen,
aha...so heisst das Zeugs. Da kommen die Gedanken in Richtung F-104, Tu-Bear...und alles, was blank und glänzend war, wenns in den Tintenstrahler gehen würde.
Gut....gut....
Dank
Gruß
Hadu
Hallo Hadu,
leider geht das für keine Drucker, man kann nur mit Offsetdruck und oxidierenden Farben arbeiten.
Aber dort gibt es Folie selbstklebend, die will ich mal bei meinen Raketen testen. Allerdings auch nicht bedruckbar.
http://www.georg-martin.de/ind…MTK0cC3uaQCFcmQ3wod_ii2qA
Gruß
Michael
Aus diesen drei Elementen werden die Flügel gebaut.
Leider habe ich keine Bilder von der Montage gemacht. Fertig (ohne Motorengondeln) sieht das so aus.
Ich habe mich dann mal an einer Motorengondel versucht.
