Junkers F-13, M 1:45, Reimers

  • Hallo liebe Bastelfreunde,
    Heute möchte ich mit dem Baubericht einer Junkers F-13 beginnen.
    Das vorliegende Modell der Junkers F-13 stammt von der Garbaty Cigaretten-Fabrik aus den 1930er Jahren und ist im Maßstab 1:45 gehalten. Als Nachdruck wird es von Karl-Harro Reimers vertrieben.

    Die Originalbaubeschreibung sagt folgendes aus: Das Zusammenkleben der einzelnen Teile erfolgt in der Reihenfolge, wie
    die bezeichneten Modellteile nummeriert sind.

    Das stimmt so nicht, so wird z.B. Teil 2 erst wesentlich später (Bauschritt 13) angeklebt. Daher werde ich, Harro wird mir sicherlich nicht böse sein, die Originalbauanleitung überarbeiten und so umschreiben, wie die Teile auch verarbeitet werden.
    In der Originalbauanleitung bezeichnen Zahlen die Teile und Buchstaben Positionen an denen Teile befestigt werden. Dieses System ist hinreichend aus alten Schreiberbögen bekannt.


    Beginnen wir mit dem Rumpf:

    • Der Rumpf wird ausgeschnitten, vorgeritzt und soweit als möglich, mit den Klebelaschen zusammengeklebt.

    • Ein Stück Wellpappe ( 3 mm) auf der Rumpfunterseite Innen für den Sporn 11a einkleben.

    • Die Spanten II und III, Nr. 13 und 14, auf der Rückseite mit 0,7 mm Graupappe verstärken.

    • Die Spanten II und III, Nr. 13 und 14, werden in das Rumpfinnere soweit zurückgeschoben, bis sie durch die Verjüngung des Rumpfes einen festen Halt finden und angeklebt.

    Ach ja, auf dem letzten Foto (Quelle: Harro Reimers) ist die Maschine zu sehen, wie sie mal aussehen soll.

  • Hallo Horst,wie von Dir erwartet,wiederum eine interessante Modellauswahl. Ich habe gleich mal in meinem Fundus gestöbert und auch ne F-13 entdeckt,nämlich von Schreiber.
    Noch viel Spass,toi,toi wünscht


    Steffen

  • @ Henryk:
    Sicher kenne ich Deine F13. Habe den Bau aufmerksam verfolgt. Besonders interessant der Auspuff oben an der Kabine.


    Steffen:
    Die F13 von Schreiber (1:50 und 1:100) liegen auch noch bei mir auf Halde und warten darauf gebaut zu werden. Die in 1:100 eignet sich besonders gut für ein kleines Fluplatzdiorama.


    So jetzt die nächsten Arbeitsschritte der Originalbaubeschreibung in überarbeiteter Form:


    5. Die beiden Holme Nr. 6, 7 und Teil 5 auf 3 mm Wellpappe kleben und nach dem Trocknen ausschneiden.
    6. Holm Nr. 6 vorne durch den Rumpf schieben und ausrichten.
    7. Teil 5 mit der schmalen Seite nach vorn in die Aussparung von Teile 6 schieben. Noch nicht kleben!
    8. Holm 7 hinten durch den Rumpf schieben und ausrichten.
    9.
    Die Teile 6, 7 und Teil 5 mit Teil 1 verkleben.
    10. Teil 5 dient später zur Befestigung der Fahrgestellstreben (aus Draht), die in Teil 5 geschoben werden.
    11. Spant I, Nr. 8 ausschneiden und vorritzen.
    12. Die Sitzfläche Nr. 9 mit der Rückenlehne Nr. 10 auf die markierte Seite von Spant I, Nr. 8 aufkleben.
    13. Danach erfolgt das Einsetzen des Spant I, Nr. 8, und zwar mit der bedruckten Seite nach vorn.
    14. Die Steuerung, Nr.15, wird ausgeschnitten und an einen U-förmig gebogenen Draht befestigt, der an der bezeichneten Stelle auf Spant I, Nr. 8, aufgeklebt wird.
    Anmerkung von mir: Vor dem Biegen habe ich ein kleines Stück Q-Tip Röhrchen über den Draht geschoben, den Draht darin festgeklebt, dann gebogen, die Steuerräder aufgeklebt und dann das Ganze auf Spant I mit UHU-Hart befestigt.
    15. Das Instrumentenbrett Nr. 12 hat seinen Platz vor dem Spant I.
    16. Es ist vorteilhaft, jetzt erst die Motorunterseite Nr. 2 aufzukleben,................ (Rest fogt später)

  • Hallo Horst,trotz der relativ einfachen Bauweise scheint mir es ein gut durchkonstruiertes Modell zu sein und Deine saubere Bauweise setzt noch weitere Akzente!


    Viele Grüsse!


    Steffen

  • Hallo Steffen,


    Bei manchen Bauteilen, insbesondere wie sie zu verarbeiten und zu kleben sind, habe ich mich gefragt: "Was will mir der Konstrukteur damit sagen?".
    Ansonsten "Danke"!

    Schöne Grüße aus dem Dümmerland!


    Horst

  • 20. Die Rippen 22 ausschneiden, vorritzen und jeweils auf beiden Holme 6 & 7 bis zu den Markierungen aufschieben und mit den oberen und unteren Gurten Nr. 22a zu einer Kastenrippe fertigstellen.


    21. Die Flügelhälften Nr. 23 und 24 werden zu je einer Tragfläche geformt und mit den Klebelaschen an der Hinterkante zusammengeklebt. Anschließend werden die Tragflächenhälften über die Holme geschoben und an den Klebelaschen OP und MN der Spanten der Flügelmittelstücke befestigt.


    22. Um die Anschlussstellen der Flügelhälften an dem Flügelmittelstück zu verkleiden, wird die Flügelspaltverkleidung Nr. 25 so aufgeklebt, dass sie beide Stücke noch miteinander verbindet.

  • 23. Die getrennt vom Rumpf zusammengeklebten Steuerflächen, wie Höhenleitwerk, Teil 19 und Seitenleitwerk Teil 19a, können nun, und zwar das Höhenleitwerk Nr.19 zuerst, auf das Rumpfende aufgeklebt werden.


    24. Der Sporn Nr. 11a, aus Draht, wird in das Wellpappenteil, das vorher auf der Rumpfunterseite Innen an der betreffenden Stelle aufgeklebt wurde, eingesetzt.

  • 25. Das Fahrgestell wird aus Blumendraht hergestellt. Ich habe es mit Seidenpapier einma umwickelt, um einer Klebung besseren Halt zu geben. Die Teile für die Federung habe nach der Bauvorlage aus 180g Papier hergestellt und nicht aus Kork geschnitzt, wie es die Bauunterlage vorsieht. Nach dem Zusammenkleben des Fahrgestells, wird dieses im Rumpfboden an den durchstochenen Stellen mit Klebstoff befestigt. Ausrichten nicht vergessen, solange der Kleber noch nicht ausgehärtet ist.

    26. Jetzt werden erst die Räder Nr. 26 ausgeschnitten. Aus Graupappe, 0,7 mm, werden zwei Scheiben ausgeschnitten, die den Durchmesser des fertigen Rades haben. Die beiden Radscheiben, die auf die Radachse geschoben werden, werden nun vorgestochen, damit es bei der späteren Montage keine Probleme gibt. Wie auf der Abbildung beschrieben, werden die Radscheiben an der bezeichneten Stelle vorgeritzt und dann an den Klebelaschen zusammengeklebt. Nach dem Aushärten haben die Radscheiben einen flachen Rand und die je eine Scheibe aus Graupappe kann nun zwischen je zwei Radscheiben geklebt werden.


    27. Nun können die fertigen Räder auf die Fahrgestellachse aufgeschoben und verklebt werden.


    28. Zuletzt werden die Propellerflügel Nr. 27 ausgeschnitten und einzeln zusammengeklebt.


    29. Die Propellernabe 27a wird ausgeschnitten, gerundet, zu einem Zylinder geformt und zusammengeklebt.


    30. Das Vorderteil der Propellernabe ausschneiden und für die Rückseite der Propellernabe eine gleich große Scheibe aus Graupappe, 0,7 mm, anfertigen. Die offenen Enden der Properrnabe werden nun mit den beiden Scheiben verschlossen. Anschließend werden die beiden Propellerflügel an den dafür bezeichneten Stellen angeklebt.


    31. Der fertige Propeller kann jetzt am Vorderteil des Flugzeuges montiert werden.

  • So, nun ist sie fertig die Junkers F13 einer ehemaligen Zigarettenfabrik.
    Danke Harro, dass du da von einen Nachdruck herausgegeben hast.
    Die Materialien Sperrholz und Kork habe ich durch Wellpappe und Papier ersetzt. Zum Schluss wurden dem Modell noch zwei Windschutzscheiben spendiert, die keine Erwähnung in der original Bauanleitung fanden.
    Vielen Dank für Aufmerksamkeit beim Bau meines Modells.

  • Gratuliere zum Rollout!
    Da hast Du ein echtes Kleinod geschaffen. Den Charme den diese alten Konstruktionen ausstrahlen erreicht das beste Halinksi-Modell nicht.


    :thumbup: ,
    lg
    Wolfgang

    In principio erat glutinis
    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang
    Den Kartonbauer in seinem Lauf, hält weder Bogen- noch Klebermangel auf!

  • Vielen Dank für Eure Kommentare. Ist schon schön von den Profies und Meistern so etwas zu lesen. :thumbsup:
    Hat wieder Spass gemacht so ein altes Teil zu bauen. Diese Bögen haben einen ganz besonderen Reiz. Eben alles noch von Hand gemacht. Für mich sind und waren die Grafiker die das damals gemacht haben schlicht und einfach Künstler.

    Schöne Grüße aus dem Dümmerland!


    Horst

  • Moin Horst,


    das Modell ist Dir sehr gut gelungen :thumbup: , ein schöner Anblick!
    Herzlichen Glückwunsch zur Fertigstellung.


    Gruß Gustav