JSC Shimakaze 1:400 (fortgeschrittenes Stadium) 1:400

  • Moin


    Ich fange hier mal mit einem Baubericht an. Der Bau ist leider schon ziemlich weit fortgeschritten aber ein paar Teile bleiben ja noch. Ich hoffe dass das trotzdem noch durchgeht :)


    Ich habe früher als ich klein war ein, zwei kleine Papierbausätze gebaut aber bin irgendwie nie dabei geblieben. Vor zwei Jahren hab ich dann die (moderne) Kongo der Japaner gebaut, die umsonst im Netz steht und mir danach die Shimakaze mit Lasercutsatz bestellt, die dann aber bis vor zwei Wochen liegen geblieben ist während ich andere Dinge gemacht habe.


    Während ich am bauen war habe ich dann irgendwann beschlossen, dass ich das Schiff zum Experimentieren nutzen werde, da mir der Bausatz irgendwie detailarm vorkam. Das hat weniger mit der (super) Qualität des Bausatzes zu tun als mit meinem Hang zu Details und Kleinkram ;)



    Da ich die Laserteile sowieso bemalen musste beschloss ich also vlt einfach auch mal den Rest der Aufbauten mit Farbe zu versehen. Da dadurch die ganzen gedruckten Türen etc verschwinden habe ich diese dann grob aus normalem Papier geschnitten und aufgeklebt. Die Leitungen/Rohre oder was auch immer, die an Turm und Schornstein langlaufen habe ich versucht mit dünnem Faden aufzubringen, was aber doch zu mehr Fusselei geführt hat als ich gehofft hatte.



    Daher habe ich dann bei den Torpedotürmen versucht diese auch aus Papier herzustellen und das Ergebnis war nach dem Bemalen etwas zufriedenstellender.



    Die nächsten zwei Bilder zeigen den aktuellen Zustand des Schiffes. Relativ spät im Bau habe ich festgestellt, dass das vordere Drittel des Schiffes leider beim Zusammenfügen eine leichte Krümmung bekommen hat, so dass der Rumpf des Schiffes sich von oben gesehen deutlich nach links biegt, aber da ich das ganze als Experiment abhake hält sich meine Unzufriedenheit darüber in Grenzen (solange ich darüber nachdenke und das Schiff einfach von der Seite anseh :D ). Nach etwas hin- und herüberlegen habe ich mir jetzt noch einen Geschützsatz und Lasercutreling bestellt um auch damit umgehen zu lernen bevor ich das nächste Schiff baue und um die Shimakaze noch etwas weiter zu verschönern. Schiffe ohne Reling sind irgendwie so nackt...




    Wenn ich die Teile erhalte sind die übrigen Bauschritte also:
    Reling, Geschütztürme, Masten (dafür muss ich noch Draht besorgen), vielleicht einige kleinere Details für die ich erst die Reling anbringen muss und Ausbesserungen und bis jetzt ausgelassene Bereiche des Farbanstrichs.


    Insgesamt arbeite ich zwar ordentlich gerade aber gebe mir mit den experimentellen Details nur halb Mühe, damit ich nicht zuviel Arbeit reingesteckt habe falls etwas massiv schiefgeht beim Rumprobieren. Die Undine von HMV ist auch schon in der Post und wird dann deutlich ordentlicher gebaut werden :)


    Bei den nächsten Bauposts werde ich sicher noch ein paar Nahaufnahmen nachreichen...

  • Die Reling ist da und ich habe gleich einmal angefangen sie anzubringen. Dabei fiel mir dann auf, dass sie im hinteren Bereich des Schiffes die Torpedowerfer blockiert. Wäre die Reling dort im Gefechtsfall abmontiert worden? Ich finde keine Bilder des Schiffes auf denen die Reling gut genug zu erkennen ist aber von dem was man erkennen kann scheint sowohl die Höhe der Reling als auch die Höhe der Torpedowerfer durchaus so zu stimmen.
    Ich bin nun hin- und hergerissen. Einerseits habe ich die Werfer so montiert dass sie seitlich ausgerichtet sind (also im Falle eines Schusses die Reling treffen) andererseits will ich die Reling anbauen. Irgendwelche Ideen oder militärhistorischen Einblicke? :)


  • Moin zusammen,


    bei Kampfeinheiten aller Nationen war es eigentlich so üblich, daß die Relinge bei Gefechtsbereitschaft umgeklappt wurden, daher keine Sorge, das kommt hin.
    Auch bei dem japanischen Torpedomonster wird es so gewesen sein...


    Gruß
    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




    www.modell-und-geschichte.jimdo.com


    Mitglied der Luft'46-Gang

  • Ok. Danke. Dann sind sie wohl gerade dabei die umzuklappen, während die Werfer schon ausgerichtet werden... :) und ich bau so weiter.

  • Fertig mit der Reling. Ich bin ja davon ausgegangen, dass das ne feine Arbeit wird aber dasses so anstrengend und fitzelig ist in dem Maßstab und überhaupt hätte ich nicht gedacht. Locker 3 Stunden... für heute ist Feierabend... keine nerven mehr :wacko:
    (die ordentliche Bemalung der unteren Farblinie kommt noch ;) )




  • Da ich heute den Draht bekommen habe waren Mast und dran. Es bleibt friemelig und bringt mich an meine Grenzen 8o Zwischendrin schneide ich Spanten für die SMS Undine vom HMV... und wenn ich davon genug habe wird immer weiter mit der Shimakaze gefriemelt. So wechselt sich das gerade angenehm ab ;)


    Die Flak wird noch bemalt natürlich.


    Die obere Platform am Mast ist horizontal und parallel zu den anderen Platformen. Das sieht nur schief aus, weil sie schräg vom Mast wegragt. Es fehlen noch ein paar Verstrebungen. Bis jetzt ist der Mast nur in Position gesteckt und wird für das Bemalen noch einmal entfernt, wenn er stabil ist.



  • Heute habe ich die Masten fertig gemacht, lackiert und zusammen mit der Flak eingebaut. Warum der Mast auf dem Foto so schief aussieht ist mit nicht ganz klar. Vielleicht Fischauge von der Kamera oder allgemein Perspektive... es ist auf jeden Fall alles am Mast gerade und richtig :)


    Makro ist ganz schön brutal. Das Schiff sieht eigentlich nicht annähernd so schlecht aus wie auf dem Foto :huh: Die Kleberillen am Rumpf werde ich wohl in einem letzten Optimierungsschritt ganz am Schluss noch verfüllen.


    Hat jemand (günstige) Empfehlungen für mich was Takelage in dem Maßstab angeht?



  • Vielen Dank. Ich habe mir das mal angesehen. Klingt gut... leider gerade etwas über meinem Budget. Die Takelung wird also wohl einige Wochen warten müssen...

  • Da es bei der Undine auf Grund der Bullaugen zu Verzögerungen kommt ist jetzt wieder die Shimakaze dran.


    Die Geschütze waren nur begrenzt spaßig. Gerade das "Deckelteil" war etwas komplex und damit in der Größe nicht überall 100% passend, so dass ich teilweise Überstände weggeschnitten habe. Wie bei den anderen Teilen des Schiffes bringe ich wieder einen Teil der Aufdrucke als Papierteil an bevor ich alles bemalen werde. Inzwischen habe ich irgendwo den Tipp mit Weißleim gelesen und bin sehr dankbar und begeistert :) Auch die Geschütze der Undine haben davon deutlich profitiert.



    Die Geschützrohre habe ich mit Sekundenkleber fixiert. Als nächster Schritt werden jetzt die Rohre grundiert und die Türme bemalt bevor sie dann auf das Schiff geklebt werden.



    Zwischendurch habe ich einige fiese Lücken mit Kitt geschlossen und die sichtbare Kante des Unterschiffes neu gemalt.