Innenausbau der Cap Arcona HMV

  • Hi Kartonfreunde,
    Die Cap Arcona wurde von Piet mit Innenräumen konstruiert. Leider hat er nicht mit angegeben, wie man die Räume des Schiffes später hineinsehen kann, wenn alle Decks geschlossen sind. Da ich den Innenausbau wollte, musst ich mir vor Beginn der Bauarbeiten überlegen, wie und was ich wann mache, um später eine "ganzes Schiff" zu kriegen und eines in das man hineinsehen konnte.
    Also zuerst habe ich das Unterwasserschiff gebaut.
    Dann nach dem Spantengerüst und vor dem anbringen der Bordwände wurde das Heck gebaut.

  • Selbstverständlich wurden die Fenster ausgeschnitten und mit Plastikfolie hinterklebt. Die Türen sind geöffnet und auch das Bulley in ihnen verglast.
    Alle Bullagen sind ausgestanz. Unter dem Niedergang sieht man Drahtösen, die ich unter das Deck geklebt habe, weil ich in den Ösen später die Wanten des Mastes befestigt habe. Es ist das leidige Thema, das selbst die besten Konstrukteure keine Takelpläne mitliefern.

  • Beim aufsetzen des Restaurantdecks habe ich eine Führung
    achtern an den Längsspant angebracht, die das seitliche Verrutschen des Decks verhindert. Die weißen rechtecke au´f Deck nehmen später die Wände auf, denn auch die Türen der Restaurants sind geöffnet dargestellt.

  • Hier sieht man in das vorderste Restaurant. oben auf der Wand bei 71a ist ein Schlitz, in den später eine Führung der darüberliegenden Decks kommt.
    Die Schornsteinunterbauten im Bereich der Restaurants habe ich als Führunskanäle d
    für die Darüberliegenden Dekcs ausgebaut. Die oberen Ränder sind verdoppelt. In den Schächten laufen Pyramidenstümpfe, die auf der Unterseite der Decks angeklebt sind. Die Löcher in den Stümpfen dienen zu besseren Handhabung.

  • Auf diesem Photo erkennt man die durchbrochenen Türen zwischen den Restautants.
    Auf dem zweiten Bild sind die ausgeschnittenen Fenstergalerien zu erkennen.
    Über dem achternen Restaurant habe ich Querstützen mit Schitzen angebracht, damit das darauf kommende Deck Führung und Halt hat.
    Wird fortgesetzt.

  • Es gab auch eine Bibliothek . Schaut man sich das Bild genau an, findet man eine Zeitung.
    Noch ein Blick in ein Separee.

  • Hi modellschiff,


    das ist Wahnsinn, ganz große Klasse, was Du da an Geduld bewiesen und Feinstarbeit geleistet hast @) @)
    Ich habe ja mit dem Gedanken gespielt, irgendwann auch mal die Cap Arcona zu bauen, aber wenn ich mir diese Fotos ansehe, weiß ich nicht, ob ich dazu die Geduld aufbringen würde.
    Wie lange hast Du nur an der Inneneinrichtung gesessen?


    Ich nehme an, Du hast keine Ätzteile verbaut, oder?
    Auf jeden Fall ist das Schiff in jeder Hinsicht grandios =D> =D>
    Wünsche Dir weiterhin viel Spaß beim Bau und würde mich sehr über weitere Fotos freuen.


    Grüße


    Lars

  • Hallo Lars,
    die Inneneinrichtung war in etwa 4 Wochen fertig. Ich habe mir immer einen gewissen Teil der Restaurant in Geiste abgrenzt und diese dann fertig gestellt.
    Thema Ätzteile: richtig geraten, Meine Meinung ist ja bekannt. Gebaut habe ich an dem Modell vom 4. Juli 03 bis zum 21. 1. 04. Ich schreibe mir nämlich diese Daten immer unten auf die Grundplatte und zwar rechne ich den Beginn, wenn ich den Längsträger auf die Grundplatte klebe.
    Blick in die Restaurants und auf den Vorderteil des Schiffes.

  • Es wäre doch schade gewesen, alle diese Müher unter Decks verschwinden zu lassen.
    Hier sieht man auf die noch ohne Reling versehenen Seite.

  • .Die Lüfter werden mit Gittern versehen. Bauteil von vorne und hinten.
    Das Gitter besteht aus Seide, das verstärkt und schwarz eingefärbt wurde.


    Bilderserie wird fortgesetzt.

  • Dank Dir für die vielen tollen Bilder... da könnte ich glatt schwach werden und mir dieses Schmuckstück auch zulegen :)


    Grüße


    Lars

  • Hi Lars,
    werde schwach. Es kommen noch ein paar Bilderchen. Ich bin ja noch gar nicht bei den Extremumbauten angelangt. Ich denke, ein solches Werk verdient auch eine ausführliche pictorale Begleitung und Vorstellung.



    Mit freundlichen Grüßen



    modellschiff

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Servus modellschiff,


    Respekt, Respekt.


    Diese Art von Fitzelarbeit ist fast "furchteinflössend"


    Hut ab. :meister: :meister: :meister:


    Ein Bewunderer @)


    Grüße aus Wien, Herbert

  • @ Daniel,
    alszus. Du kennst ja den Weg.


    Mit freundlichen Grüßen


    modellschiff

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Weiter geht es mit bilder von der Cap Arcona.
    Hier ein Schornstein vor Ummantelung. Recht liegt eine Brücke, die im Schornstein eingebaut war.


    Der Schornstein fertig. Die Leiter besteht aus Karton. Die Ösen für die Stage habe ich aus 0.3mm Draht gedreht und im Mantel festgeklebt.
    Nach heutiger sicht hätte ich die Steigleiter mit der Rückseite- also der weißen Seite - anbringen können.

  • Der Schornstein auf seinem Platz. EinBild, das das Deck zwischen beiden achteren Schornsteinen zeigt.

  • Hallo modellschiff,


    eine schöner Bau soweit. Allerdings, wenn Du möchtest, dass Dein Bericht von vielen gefunden wird, dann solltest Du den Schiffsnamen eventuell auch so schreiben, wie ihn ein Blick auf das Titelblatt des Bogens zeigt: "Cap Arcona". es heißt ja auch nicht "Pismarg". ;)


    Achja, auch Richard Petersen hat die Cap Arcona mit Inneneinrichtung gebaut. Wirklich faszinierend, wie die Vulkanier zu sagen pflegen.


    Schöne Grüsse und nichts für ungut




    René


    Kartonbau.de ... Mein Forum

  • Hallo Freunde,
    erstmal Dank an die Moderatoren für die Hilfe. So nun geht es mit den Bildern weiter. Die Hebeinerichtungen für die Beiboote. Am Metermaß sieht man, in welchen Dimensionen es sich dabei dreht.

  • Zwischen der Aufbauwand und den Booten befindet sich ein Gitter. Das habe ich mit Hilfe meine Glasplatten gebaut. Die obere ist etwas zurückversetzt. Links habe ich einen provisorischen Anschlag angebracht.
    Jetzt kann der hintere Streifen nicht mehr fortspringen.

  • Die gesamtenAufbauten der Oberdeck können abgenommen werden. Das heißt aber auch, dass ich für die antennanlage eine Lösevorrichtung finden musste. Ein kleiner Messingdorn nimmt die Hülse für die Antennen auf.


    Deas abnehmbare Tennisdeck wurde mit Unterzügen verstärkt, die in die Querträger des Restaurant passen. Der Tennisplatz wurde ausgeschnitten. Ich habe in das Loch am Rande kleine Streifen Karton aus Aufleger unterklebt.

  • Der Achterne Schornstein ist abnehmbar und das davor befindliche Oberlicht. Dieses passt stramm Passen in seine Lücke. W es ging, habe ich die vielen Lüfter von der rückseite gebaut, um die schwarzen Knick- und Schneidkanten zu meiden. Vorllaem bei spiegelverkehrten Bauteilen ging das ganz gut.
    Für den Tennisplatz und dessen vorderem Gitter und dem Mast für die Abstagen von Seilen habe ich mir etwas einfallen lassen müssen. Es ist eine Art Kanzel, die auf Dreiecken nach unten gehalten wird.

  • Der Tennisplatz ist wiederaufgesetzt. Die Pfosten für die Netzhalterung habe ich gut von unten verklebt, damit an diesen das Deck heruasnehmen kann. Denn wenn ich den Karton direkt anfasse, wird er im Laufe der Zeit wellig.
    Unter dem AchterSchornstein sieht es so aus. Deutlich sind die Führungen zu erkennen.
    Natürlich mussten auch die Lüfterleitungen des Oberlichtes so gebaut werden, dass sie niergendswo festkleben.

  • Hier beiden vorderen Schornstein auf ihrem Deck, das noch aufgesetzt werden muss. Hinter den vordersten Schornstein lag waohl die Funkenbude, auch die ist abnehmbar gebaut, so dass man in die darunterliegenden Räume sehen kann.
    Auf den anderen Bild Sieht man den aufgesetzten Lichtschacht.

  • Bis auf ein kleines Teil ist das gesamte Schiff eingedeckt. Auch bei der "Funkenbude musste ich darauf achten, dass die Gestelle für die Sonnensegel an den notwendigen Stellen durchtrennt sind.
    Bei einem Schiff sollten sich wenn möglich auch etwas bewegen können. Deshalb habe ich am Vormast bei der Antenne eine kleine Öse eingeklebt, durch die eine Signalleine führt.
    Und weil wir schon bei Leinen sind, die Längsantenne von vordersten Schornstein zum Mast ist dort eingehakt, damit ich die Leine beim Abnehmen lösen kann.

  • Die Flaggenleine braucht auf der Brücke ein Gegenstück.Die Decke der Brücke ist aufklappbar, so dass man in sie hineinsehen kann. Die Schiebetüren der Brücke lassen sich auch schieben. Ich muss aber dann mit dem Modell sehr sorgfältig umgehen, weil diese Teile leicht aus ihren Führungen springen.

  • Hier noch eine Nahaufnahme der Back und dem "Lüfterwerk" rund um die Schornsteine.

  • Hier sieht man das Mittelschiff mit zwei Jakobsleitern ( die stammten vom Fliegengitter aus Plastik. Es gibt welche die gewoben sind, die passen aber nicht so gut und welche, die aus Längs- und Querfaden bestehen.


    Und der Blick geht weiter nach vorne zur Brücke

  • Der Tennisplatz und das Heck der Cap Arcona. Und der Bug mit Brücke

  • Und zum guten Schluss das Gesamtmodell auf dem "Trockenen" und im Dock




    Ich hoffe, die Bilder Serie macht Euch Freude.


    Noch ein kleiner Hinweis, die Bilder mit dem grünen Hintergrund habe ich noch mit einer analogen Kamera gemacht. Geht also mit photopraphischen Design nicht zu harte ins Gericht.



    Mit vielen Grüßen



    modellschiff

  • Hallo Modellschiff,


    da kann ich nur sagen: Donnerwetter!


    Zu diesen Einfällen und Maßnahmen, die notwendig waren, um die Inneneinrichtung sichtbar zu machen, kann ich nur gratulieren.


    Viele Grüße


    Hans-Jürgen

    Viele Grüße


    Hans-Jürgen
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    Früher oder später, aber gewiss immer wird sich die Natur an allem Tun der Menschen rächen, das wider sie selbst ist. (Johann Heinrich Pestalozzi -1746 - 1827)