At The Jazzband Ball - Kronprinz, Passat-Verlag

  • Moin, moin, allerseits,


    gerade bin ich dabei, meinen PC mal wieder aufzuräumen, Überflüssiges fliegt raus, Brauchbares wird auf CD gesichert. Dabei bin ich auch auf 6 KB-reduzierte Photos gestoßen, die ich im vergangenen Herbst bei Papership gezeigt habe. Mit Papership sind auch diese Bilder untergegangen - aber bevor ich sie lösche, will ich sie hier nochmal zeigen, auch wenn mancher sie schon kennt.
    Ausgangspunkt ist dieses über alle Maßen häßliche und störende Verlags-Emblem, vor allem auf einem glatten Deck, auf dem sonst nicht viel los ist. Hier kam mir meine Hafenstadt zu Hilfe, denn die veranstaltet, wie jedes Jahr, ein Jazz-Festival. Und die "Vereinigung zur Erhaltung der Kronprinz e.V." hat daraufhin die "Barrelhouse Jazzband" aus Frankfurt eingeladen. Und dann ging's los, bei bestem Wetter, keine Wolke am Himmel, kein Seegang. Hier sieht man die KRONPRINZ kurz nach der Ausfahrt, die Band hat gerade zu spielen begonnen, die meisten Gäste sind noch unter Deck und genießen - und doch ist schon jemand auf dem Achterdeck dabei, zu opfern...


    Schöne Grüße


    Jochen

  • Hallo Fridulin,


    das Wasser ist aus Wasserfolie der Fa.Faller gemacht, darunter befindet sich blauer Photokarton, der mit Akrylfarbe, Revell-Lack und Faber-Castell-Aquarellstiften behandelt wurde, aber ganz vorsichtig. Den Rest macht die Ausleuchtung aus, zwei 150-Watt-Halogenstrahler links und rechts außen, in der Mitte zwei 300-Watt-Halogenstrahler oben drüber. Da muß man dann ein bischen hin-und-her-probieren, bis es den gewünschten Effekt gibt. Als Hintergrunf diente eine etwas hellere blaue Rolle aus dem Photoshop (kostet so 2 x 2 m 2,50 Euro). Und: niemals blitzen, das versaut das Wasser, den Hintergrund - und auch das Modell. Weil der Blitz harte Schatten wirft und unkalkulierbare Reflexionen erzeugt. Auf diesem kleinen "Wasserbett" habe ich schon viele andere Modelle photographiert, und jedesmal sieht es anders aus, je nach Ausleuchtung und Modellgröße.


    Schöne Grüße


    Jochen

  • Hallo, Jochen,


    Dein bevölkertes Schiffchen hat mir schon auf papership hervorragend gefallen. Schön, dass es jetzt wieder zu bewundern ist. Aber sag mal, gehe ich recht in der Annahme, dass die Figürchen vielleicht Preiserleins im Maßstab 1:220 sind? Hast Du die noch irgendwie bearbeitet/veredelt?


    Wie auch immer, eine tolle Idee hervorragend umgesetzt.


    Viele Grüße
    Friedrich

    Fülle Deine Tage mit Leben und nicht Dein Leben mit Tagen.

  • Hallo Friedrich,


    Du hast recht, die Leute sind Preiserleins. Und weil sie mit 8 mm Höhe einen mm zu groß sind, mußten sie in die Chirurgie, dort wurden die Beinchen 1 mm gekürzt und Kartonfüßchen darunter geklebt, das fällt kaum auf, weil die Kerlchen etwas langbeinig sind. Und bei der Band mußten auch die Ärmchen in der Chirurgie geändert werden, damit sie auch auf ihren Instrumenten spielen können. Die farbliche Veränderung erfolgte mit Acrylfarben. Die Frauen und die Sitzenden mußten nicht gekürzt werden.


    Schöne Grüße


    Jochen

  • Moin, moin, allerseits,


    ich habe den Titel mit einem kleinen Hinweis auf Schiff und Verlag angereichert - in der Hoffnung, daß Henning Budelmann (Konpass), der Konstrukteur des Modells, auf diese Weise auch mal hereinschaut und etwas zu dem Verlagsemblem sagt.


    Schöne Grüße


    Jochen

  • Hallo Jochen !


    Erstmal voweg: Wenn ich solche großartig gebauten Modelle sehe, dann weiß ich, warum ich Modellbaubögen konstruiere. Fantastisch!


    Nun zum Thema "Logo auf dem Modell". Ich sage ganz offen, dass da zwei Seelen in meiner Brust schlagen. Als Modellbauer verabscheue ich diese erbärmlichen Abzeichen. Je größer umso schlimmer.


    Ich bin aber auch Mitinhaber eines Verlages, der auf seine Kosten kommen muss. Das erreichen wir leider nicht über eine große Auflage und auch nicht über Werbung. Auch halten wir uns bekanntlich mit den Modellen, die man -egal wie gut sie sind- am besten verkaufen kann (Kriegsmarine). Bleibt uns eigentlich nur der gute Ruf, den wir uns erarbeitet haben und an dem wir gerne weiter arbeiten wollen.


    Unsere Kunden kennen unsere Modelle und brauchen das Logo nicht. Unsere beste Werbung sind gut gebaute Modelle, die aber bitte auch Passat-Modelle zu erkennen sein sollen.


    Ich weiß, dass wir Euch durch dieses Logo zwingen, Werbung für uns zu machen. Ich bitte aber um Verständnis.


    Wir haben auch Alternativen diskutiert, z.B. das Logo auf ein Alternativteil zu setzen, oder auf eine Flagge. Bloss welcher Idiot baut das ?


    Ich verspreche, bei der Preussen das Logo zurückhaltender einzusetzen.


    Gruß


    Henning

  • Quote

    Den Rest macht die Ausleuchtung aus, zwei 150-Watt-Halogenstrahler links und rechts außen, in der Mitte zwei 300-Watt-Halogenstrahler oben



    Hallo zusammen,



    meine Modelle leuchte ich lieber nicht so aus. =D> =D>


    Gruß


    Michael

    "Die beste aller möglichen Welten ist eine Welt ohne Religion" John Adams (1735 - 1826) US-Präsident

  • Moin Henning,


    wie wäre es denn, für jedes Modell einen Namensaufsteller beizulegen und das Logo dort drauf zu plazieren.


    Das macht z.B. Paper Shipwright so und es funktioniert eigentlich ganz gut.


    Aber ich kann Deine "zwei Seelen" gut verstehen.


    Viele Grüsse
    Michael

  • Hallo Henning,


    grundsätzlich kann ich Deine Sicht auf das Thema "Logo auf dem Modell" nachvollziehen. Und verglichen mit einem Mitbewerber ist Euer Logo ja noch vergleichsweise dezent.


    Quote

    Original von Konpass
    Unsere Kunden kennen unsere Modelle und brauchen das Logo nicht. Unsere beste Werbung sind gut gebaute Modelle, die aber bitte auch Passat-Modelle zu erkennen sein sollen.


    Wenn sich das Logo nun nicht an Eure Kunden richtet, dann stellt sich mir die Frage, erklärt sich das Logo demjenigen, der noch kein Kunde ist? Oder ist es nicht eher so, dass der Insider das Logo wiedererkennt, an den es sich (laut Deiner Aussage) gar nicht so sehr richtet?


    Quote

    Ich weiß, dass wir Euch durch dieses Logo zwingen, Werbung für uns zu machen. Ich bitte aber um Verständnis.


    Da nicht für, ich habe kein Problem damit, für Euren Verlag oder irgend einen anderen, der ein schönes Modell entwickelt hat, Werbung zu machen. Ärgerlich ist eher, dass ich nicht entscheiden kann, wie deutlich oder weniger deutlich ich das machen möchte.


    Quote

    Wir haben auch Alternativen diskutiert, z.B. das Logo auf ein Alternativteil zu setzen, oder auf eine Flagge. Bloss welcher Idiot baut das ?


    :D da hast Du wohl Recht


    Habt Ihr mal die Variante diskutiert, Euer Logo auf der Unterseite des Schiffes anzubringen? Da Ihr Wasserlinienmodelle macht, habt Ihr hier eine wunderbare Werbefläche, auf der sogar weitere Angaben wie Maßstab, Konstrukteur, Auflage etc. Platz finden. Zudem bringt Ihr Eure Modelle in limitierter und durchnummerierter Auflage heraus, hier könnte man sogar die individuelle Nummer des Modells unterbringen, die somit untrennbar mit dem gebauten Modell verbunden ist.
    Zugegeben:
    wenn das Modell so dasteht, sieht man die Beschriftung und das Logo nicht, aber bei welchen Gelegenheiten bekommen potenzielle Kunden das gebaute Modell zu Gesicht? Man bekommt die Bausätze ja auch nicht in jedem Kiosk, sondern eher in Fachgeschäften und bei speziellen Events. Da sind dann meist Fachleute nicht weit, die Auskunft geben können.


    Soweit meine Gedanken und Vorschläge zu dem Thema.


    Viele Grüße
    Oliver

  • Hallo Henning,


    mit den zwei Seelen in Deiner Brust: einmal hat sich der Modellbauer da durchgesetzt, das war bei den Seenotrettungskreuzern der BERLIN- und EISWETTE-Klasse, hier fehlte das Logo, was den Modellen sehr gut getan hat. Es ist doch eigentlich ein Widerspruch, wenn ein Verlag, der die Photoätzteile als erster in den Schiffs-Kartonmodellbau eingeführt hat, um die Modelle noch vorbildgerechter zu machen, der so traumhaft filigrane Verfeinerungen wie beispielsweise bei der ELBE 1, METEOR oder der SCHÜTZE-Klasse erzeugt hat, die ein gut gebautes Modell in Richtung Museumsqualität bringen - wenn ein solcher Verlag an einem Firmenlogo festhält, das ein Gegenteil von vorbildgerechter Bemühung ist. Ich kann auch nicht den Werbe-Charakter dieses Logos erkennen. Man kauft und baut Passat-Modelle, weil sie einem gefallen, oder weil sie einfach hervorragend sind, nicht aber, weil man aufgrund dieses Logos zum Kauf gebracht wurde. Ein Kind fragte im DSM seinen Vater angesichts der HAMMONIA, was "dieses kleine runde Ding da" sei, und deutete auf das Passat-Logo. Der Vater meinte: "da fehlt wohl noch was".
    Ich glaube sogar, daß noch mehr Passat-Modelle verkauft würden, wenn dieses Logo NICHT drauf wäre. Übrigens verkaufen sich die HMV-Modelle ohne Logo ganz ausgezeichnet, sie machen für sich selber Werbung und sind auch immer sofort als HMV-Modelle zu erkennen, weil sie ihren eigenen Stil haben. Auch die Passat-Modelle haben ihren eigenen, unverwechselbaren Stil und Charakter, was auch ohne Logo erkennbar ist. Und wenn man bedenkt, daß HMV nach vielfacher Kritik sie "Stotterlinien" (=Strichcodierungen der Knicklinien) nach "außen" verlagert hat, womit die Graphik und das letztendliche Erscheinungsbild der Modelle erheblich verbessert wurden, dann sollte sich vielleicht auch der Passat-Verlag einen Ruck geben und das Logo weglassen oder woanders plazieren. Ich finde den Vorschlag von Oliver mit der Unterseite der Grundplatte ganz hervorragend, da wird das Logo und die Bausatz-Nummer einfach draufgestempelt. Man schaut auf die Unterseite des Modells und sagt: "Aha, ein Passat-Modell, dachte ich mir". Ist kein Logo darunter: "Aha, kein Passat-Modell - schade". Das könnte dann dazu führen, daß andere Verlage das auch machen...


    Schöne Grüße


    Jochen

  • Moin, moin,


    @ Wilfried: Du hast "mit aus der Seele gesprochen"! Ein Passat-Verlag hat soetwas schlicht nicht nötig!
    Die Rückseite soll ja auch nicht bedruckt werden, nur bestempelt. Die bisherige Durchnumerierung der Bogensätze geschieht ja auch mit einem Nummernstempel. Den braucht man nur auf die Rückseite zu plazieren, allerdings mit einem neuen Stempel, der das Logo gleich mitstempelt. Das kostet weniger als der potentielle Verlust von Käufern, die das Logo nicht wollen.


    @ Michael: nein, das Namensschild ist nicht so super, kaum jemand würde es aufstellen wollen. Und wenn dann der Verlag darauf eingeht, muß sich jeder beim Kauf verpflichten, das Ding auch aufzustellen, sonst gibt es den Bogen nicht...


    Liebe Grüße


    Jochen

  • Moinmoin allerseits,


    Quote

    Original von Wilfried
    Oder aber man nimmt ein signifikantes Bauteil und plaziert es zweimal auf dem Baubogen; einmal ohne und einmal - mit Logo. Dann kann der Bastler selber entscheiden, welche Variante er vorzieht.


    das wäre auch eine Möglichkeit, aus eigener leidvoller Erfahrung weiß ich aber, dass auf jedem Bogen, egal wie groß er auch sei, immer zu wenig Platz ist :D
    dennoch eine gute Idee.


    Zu meinem Vorschlag:
    ich denke nicht, dass man deshalb auch die Rückseite bedrucken oder bestempeln muss, man könnte entweder die Grundplatte ein zweites Mal auf dem Bogen platzieren mit allen relevanten Angaben um sie von unten gegenzukleben (hier gelten dann aber meine Bedenken hinsichtlich des zusätzlichen Platzbedarfes ebenso wie zu Wilfrieds Vorschlag geäußert)
    oder man platziert auf der Umschlagrückseite, wo heute auch schon die Bausatznummerierung zu finden ist, die Kontur der Bodenplatte ein zweites Mal so, dass Logo, Nummer und alle weiteren wichtigen Angaben auf dieser Fläche zu finden sind.
    Der Vorteil wäre, dass die Nummer vor dem Kauf weiterhin auf den ersten Blick zu sehen ist (vielleicht gibt es Nummernfetischisten die immer eine ganz spezielle Baunummer brauchen) und am Ende dennoch untrennbar mit den gebauten Modell verbunden ist.


    @ Michael:
    die Idee ist insofern gut, da sie das Modell vom Logo befreit, aber wie Henning schreibt:

    Quote

    Original von KonpassWir haben auch Alternativen diskutiert, z.B. das Logo auf ein Alternativteil zu setzen, oder auf eine Flagge. Bloss welcher Idiot baut das ?


    ich denke auch, wer wird das dann neben dem Modell aufstellen? Die meisten werden das Teil wohl ungebaut dem Wertstoffkreislauf zuführen.


    Grüße Oliver

  • Quote

    Original von Oliver Wilking
    ...
    oder man platziert auf der Umschlagrückseite, wo heute auch schon die Bausatznummerierung zu finden ist, die Kontur der Bodenplatte ein zweites Mal so, dass Logo, Nummer und alle weiteren wichtigen Angaben auf dieser Fläche zu finden sind.


    ...


    Hallo Oliver,
    ein guter Gedanke...
    Wir werden das sicherlich diskutieren.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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