Linienschiff SMS Brandenburg / HMV / 1:250 [Fertig]

  • BAUBERICHT LINIENSCHIFF S.M.S. BRANDENBURG


    Hamburger Modellbaubogen Verlag Scheuer & Strüver GmbH
    Konstruktion: Markus Wiekowski / Imogen Zimmer
    Maßstab 1:250 Länge des Modells 46,3 cm
    als Wasserlinienmodell oder wahlweise mit Unterwasserschiff zu bauen
    24 Bogen DIN A4 mit 1828 Teilen nach Verlagsangabe, als sehr schwierig eingestuft
    Mein Modell: Wasserlinienmodell: 1992 Einzelteile / 135 Arbeitsstunden, Unterwasserschiff: 257 Einzelteile / 20 Arbeitsstunden.


    Technische Daten:


    Bauwerft: Vulkan-Werft Stettin
    Stapellauf: 21.09.1891
    Indienststellung: 18.11.1893
    Schiffsklasse: Panzerschiff, später Linienschiff
    Schwesterschiffe: Kurfürst Friedrich Wilhelm, Weißenburg, Wörth
    Länge: 115,7 m
    Breite: 19,5 m
    Tiefgang: 7,9 m
    Besatzung: 568 591 Mann
    Antrieb: Expansionsmaschinen, 2 Schrauben
    Geschwindigkeit: 16 Knoten
    Bewaffnung: 6 x Mantel-Ringkanonen 28 cm in drei Zwillingstürmen, davon 4 x Rohrlänge L/40 2 x Rohrlänge L/35
    8 x Schnellfeuerkanonen 10,5 cm L/45 in Einzellafetten
    8 x Schnellfeuerkanonen 8,8 cm L/30 in Einzellafetten
    10 Maschinenkanonen 3,7 cm
    6x 45 cm Torpedorohre, zunächst vier seitliche in Erkern, zwei voraus im Bug, zuletzt nur noch zwei unter der Wasserlinie

  • S.M.S. BRANDENBURG - Blatt 2


    Lebenslauf:


    Die BRANDENBURG wurde im Mai 1890 bei der Stettiner Vulkan-Werft als Panzerschiff Erster Klasse auf Stapel gelegt. Sie war das Typschiff einer Serie von vier modernen Panzerschiffen. Dieser bis dahin ungewöhnliche Schiffstyp hatte durch einige unverwechselbare Merkmale einen hohen Wiedererkennungswert: am Vorschiff gab es beidseits eine längere Ausbuchtung bzw. einen Bordwand-Erker, darin jedoch jeweils nur ein nach vorn gerichtetes Geschütz, dahinter war die obere Bordwand im Bereich der Mittelartillerie zur Schiffmitte eingezogen. Außerdem war der mittlere Turm der Hauptartillerie in der Schiffsmitte derart zwischen Aufbauten eingeklemmt, dass dessen Geschützrohre auf L/35 Kaliberlänge verkürzt werden mußten.
    Der Stapellauf erfolgte am 21.09.1891, getauft wurde sie von Kaiser Wilhelm II. Obwohl ihr Schwesterschiff KURFÜRST FRIEDRICH WILHELM bereits am 30.06.1891 in Wilhelmshaven von Stapel gelaufen war und dadurch den Rang des Typschiffs übernahm, bürgerte sich dennoch die Bezeichnung der Schiffe als BRANDENBURG-KLASSE ein.
    Die Indienststellung erfolgte am 19.11.1893. An der ersten Probefahrt nahm neben einer Abordnung der Provinz Brandenburg auch der Kaiser teil. Bei dieser Gelegenheit wurde offiziell die Flagge der Provinz Brandenburg übergeben, die zu festlichen Anlässen im Vortopp geführt werden sollte. Das Schiff wurde der II. Division des Manövergeschwaders zugeteilt.
    Während einer Erprobungsfahrt am 16.02.1894 ereignete sich an Bord der BRANDENBURG der (von Schiffsuntergängen abgesehen) schwerste Unfall in der Geschichte der Kaiserlichen Marine. Bei forcierter Fahrt explodierte durch einen Ventilbruch das Hauptdampfrohr der Steuerbordmaschine. Hierbei wurden 44 Personen im Maschinenraum getötet und weitere sieben verletzt. Die Opfer wurden vom Transportschiff PELIKAN übernommen, auf dem auch Prinz Heinrich anwesend war. Dieser enthüllte am 24.09.1894 in der Garnisons-Kirche in Kiel-Wik eine Gedenktafel zum Andenken an die Opfer.
    Seit dem 16.04.1894 war S.M.S. BRANDENBURG wieder einsatzbereit und hatte ihre Probefahrten wieder aufgenommen. Im Jahr 1897 begleitete die BRANDENBURG das Kaiserpaar auf der HOHENZOLLERN nach Rußland. 1899 erfolgte die Einführung des Begriffs Linienschiff für die Panzerschiffe.
    Im darauffolgenden Jahr wurde die II. Division und mit ihr das Linienschiff BRANDENBURG im Zusammenhang der internationalen Maßnahmen während des Boxer-Aufstands in China nach Ostasien entsandt. Sie übernahm dort zunächst die Überwachung des Mündungsgebiets des Jangtsekiang und nahm an der Besetzung der Befestigungen von Shan-Hei-Kwan und Tschin-Wan-Tau teil. Nach Manövern in Tsingtau traf sie am 11.08.1901 wieder in Wilhelmshaven ein.
    In den Jahren 1903 und 1904 erfolgte eine grundlegende Modernisierung des Schiffes. Danach wurde S.M.S. BRANDENBURG am 05.05.1905 wieder in Dienst gestellt. Nach Kriegsausbruch 1914 übernahm sie die Aufgaben des Küstenschutzes. Im September des Jahres 1914 nahm sie am Vorstoß in die östliche Ostsee teil.
    Am 20.12.1915 erfolgte dann die Außerdienststellung des Linienschiffes. 1919 wurde die BRANDENBURG aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen und 1920 in Danzig abgewrackt.
    Das Modell zeigt die BRANDENBURG nach dem Umbau 1903/04.


    Beim Bau des Modells habe ich mir die nachfolgenden Anmerkungen notiert. Die Bildnummern beziehen sich auf die Original-Bauanleitung, die im Wesentlichen aus Fotos und Zeichnungen ohne Texterklärungen besteht.


    Allgemeines:


    Ich habe nicht den zum Modell angebotenen Ätzsatz benutzt dessen Bootslager, Davits und Anker würden doch ziemlich dürr aussehen und nur um eine saubere Bugzier Teil 185a anbringen zu können war mir der Ätzsatz zu teuer. Relings und Treppen gibt es ja auch einzeln, die habe ich am Modell mit Ätzteilen Saemann Ätztechnik Art.Nr. 3006 und 3063 dargestellt und für die Ankerkette einen Teil der Kupferkette M7003 Ankerkette 0,2 mm schwarz bemalt verwendet. Zum Einfärben von Schnittkanten und Knicklinien habe ich Filzstifte in verschiedenen Grautönen Stabilo Pen 68 Art.No. 68/94/-95/-96/-97 benutzt, für das Unterwasserschiff den Stabilo Pen Art.No. 68/50.

  • S.M.S. BRANDENBURG - Blatt 3



    Überwasserschiff / Wasserlinienmodell:


    Bild 1, Teile 1 bis 28
    Empfehlung: Verdoppelung von Mittelträger, Spanten und waagerechten Versteifungen 27/28 (außer den abgeknickten Klebelaschen !!) auf Abfallkarton zur Erhöhung der Stabilität.
    Dabei nicht vergessen, die Schlitze für Spanten und Träger entsprechend stark auszuschneiden.
    Wenn das Modell mit dem Unterwasserschiff gebaut werden soll, bereits jetzt die Löcher zwischen den Spanten 6-7 und 21-22 ausschneiden und die Kegelstümpfe U27 darübersetzen. Wenn nur Wasserlinienmodell gebaut wird, sind Löcher und U27 entbehrlich.
    Wer die Geschützpforten der Mittelartillerie später offen lassen will, muß die oberen äußeren Bereich der Spanten 16 bis 20 dunkel einfärben und zwischen den Spanten 16 20 auf Teil 28 in Schiffslängsachse stehenden zusätzliche dunkle Wände einsetzen, damit später durch die Bordwandöffnungen hinter den Kanonen kein weißer Karton im Inneren zu sehen ist. Gleiches gibt für Geschützerkerausbuchtungen zwischen Spant 22 und 23.


    Bild 2, Teile 28b bis 30
    Klebelaschen 29 dienen zur Befestigung der hinteren, oben gerundeten Außenhaut und müssen ebenfalls vorgerundet werden.


    Bild 3, Teil 31
    Beim Anbringen der Aufbauwand 31 / 31a darauf achten, daß die weißen Flächen für die Teile 73 76 auf Wand 31 und Deck 30 fluchten, bedarfsweise farblich anpassen.


    Bild 4, Teile 33
    Kanonen der Mittelartillerie 10,5 cm: bei geschlossenen Geschützpforten werden nur die Rohre 33c benötigt. Bei offenen Pforten müssen die fertiggestellten Geschütze vor dem Anbringen der Teile 35g durch die Öffnungen in den Teilen 35c / 35d gesteckt und auf 28 befestigt werden, weil sie komplett nicht durch die schmaleren 35g-Öffnungen hindurch passen. Dabei die Rohre nach querab ausrichten, da sonst der Anbau von 35g schwierig wird.
    Weil das Modell während der Bauphase oft angefaßt wird, empfiehlt es sich, die Mittelartillerie 33 und deren äußere Panzerung 35g erst zu verbauen, wenn das Modell fast fertig ist, um ein versehendliches Verbiegen der herausstehenden Geschützrohre zu vermeiden.

  • S.M.S. BRANDENBURG - Blatt 4



    Bild 5, Teile 34

    Schnellfeuerkanonen 8,8 cm: sechs Geschütze werden ohne Schutzschild benötigt und finden ihren Platz wie folgt: zwei auf Deck 30 beidseits des Brückenunterbaus 53, zwei auf Deck 40 beidseits des hinteren Leitstands 90 und zwei in den vorderen Erkern 36. Zwei Geschütze mit Schutzschild 34l / 34m kommen auf Deck 91.


    Bilder 7 und 8, Teile 35
    Hintere Bordwände 35 / 35a sorgfältig im oberen Bereich (zum Hauptdeck hin) vorrunden und die Schlitze gut verkleben, bevor die Bordwände angebaut werden. Auf Paßgenauigkeit im Bereich der Aufbauwand 31 achten. Bordwände können vom Heck und Bug zur Mitte hin verklebt werden, um Zusammentreffen der Abschlußnähte an Heck und Bug sicherzustellen. Die vorderen Bordwandteile 35b / 35c überlappen 35 / 35a in der Schiffsmitte, dort kann das Angleichen erfolgen.


    Bild 13
    Die mit Rohre bezeichneten, verdoppelten grau-schwarzen Streifen sollten jetzt noch nicht angebracht werden. Auch wenn nur ein Wasserlinienmodell gebaut wird, ist auf den Bildern 58, 63, 93 und 102 sehr gut zu sehen, was passiert, wenn dieser Bordwandteil beim Bau oft unbeabsichtigt angefaßt wird: am mittleren Rohr hat sich die Deckschicht abgelöst. Auch beim Vollrumpfmodell mit dem Anbau der Rohre warten bis Über- und Unterwasserschiff zusammengefügt sind und die Verbindnungs-Teile U34 / U34a bzw. U35 / U35a (Wasserlinie) angebracht sind.


    Bild 15, Teile 38-39
    Längs- und Querträger 38, 38b und 38d auf Abfallkarton verdoppeln. Wem wie mir diese drei Teile als einzigem Unterbau für den planen Sitz von Deck 40 zu wenig erscheinen, der zieht sicherheitshalber noch zusätzliche Längs- und Querträger ein.


    Bild 16, Teil 40-43
    Beim Einbau von Deck 40 und Reling 41 darauf achten, daß die weißen Flächen für die Schränke 44 bis 49 auf Wand und Deck fluchten, sonst farblich anpassen.


    Bilder 26 bis 32, Teile 56 und 57
    Kran-Winde und Umlenkrollen: ein Stück Draht oder Nadel als Achse verwenden.


    Bilder 30 bis 34, Teile 56 bis 68
    Nach Fertigstellung der Winde 57 und der Umlenkrollen 56, vor dem Einbau der Teile 61 bis 63, bereits ausreichend lange Fäden als Kranseile von der Winde über die Umlenkrollen anbringen und durch die Öffnung im Teil 64 (bei Reling 68a) hindurchführen. Wenn die Ladebäume 165 an der Reihe sind, kommt man nämlich an die Winde nicht mehr heran.

  • S.M.S. BRANDENBURG - Blatt 5



    Bild 34, Teile 46 bis 68
    Brückendeck: Relingteile 67, 67a, 67b, 67c und 68a können durch Atzteil-Reling ersetzt werden.


    Bilder 42 bis 4, Teile 82 bis 84
    Nach Fertigstellung der Winden 82 und 83 und der Umlenkrollen 84 bereits jetzt ausreichend lange Fäden als Kranseile von der Winde über die Umlenkrollen anbringen. Wenn später der Ladebaum 175d an der Reihe ist, kommt man wegen der Rettungsboote nämlich nicht mehr an die Winde heran.

  • S.M.S. BRANDENBURG - Blatt 6



    Bild 45
    Nicht verwirren lassen: das Foto ist mißlungen und dadurch im oberen Bereich viermal vorhanden.


    Bild 49, Teile 90
    Achterer Leitstand, Empfehlung: Teile 90 b und 90 c, die dem Bauteil Form und Stabilität geben, vorher vervielfältigen, auf dreifache Kartonstärke bringen, als geschlossene kreisförmige Teile ausschneiden und die Wände anbringen. Weiße Stege an der Öffnung erst wegschneiden, wenn die innere und äußere Wand 90a und 90d verklebt sind.


    Bild 55, Teile 93
    Weiße Relingteile am Deck können durch Ätzteil-Relings ersetzt werden.


    Bild 58, Teile 94
    Vorderer Leitstand, Empfehlung: Teile 94 b und 94 c wie bei 90 vervielfältigen und mehrfach verwenden, in dreifacher Kartonstärke verarbeiten um die Form und Stabilität des Leitstands zu erhöhen.


    Bild 60, Teile 98 bis 103
    Kartenhaus, Steuerstand und Peildeck: falls Ätzteil-Relings verwendet werden sollen, Relings 98a,b / 101e,f / 102b,c weglassen bzw. abschneiden.

  • S.M.S. BRANDENBURG Blatt 7



    Bilder 62 bis 63, Teile 104 bis 109
    Vorderer und achterer Mast können zwar schon jetzt zusammengesetzt werden, sollten aber jetzt noch nicht eingebaut werden, weil sie beim weiteren Zusammenbau (Schornstein, Bootslager) stören können. Wichtige Teile der Takelage / Antennen sollten in ausreichenden Länge an den Masten bereits befestigt und vorverspannt werden, bevor diese auf dem Schiff endgültig montiert werden.


    Bild 64, Teile 110 bis 113
    Umrandungen der Podeste an den Schornsteinen können durch verkürzte Ätzteil-Relings ersetzt werden.

  • S.M.S. BRANDENBURG Blatt 8



    Bild 65, Teile 114 bis 121
    Lüftertrichter vor dem Verarbeiten auf der Rückseite / späterer Innenseite grau einfärben.


    Bild 75, Teile 125 bis 127
    Geschütztürme 28 cm: Die Teile 125 und 126c,d,e,f,g bilden den mittleren Turm mit den kürzeren Rohren. Teile 126, 126a, 126b, 126c sind die langen Rohre für Turm A & C. Teile 127 sind hintere Wände und Dächer aller Türme. Bei Turm B vor dem Verkleben der Teile 127 diese lose mit dem Turm auf die Barbette 50 setzen und auf freie Schwenkbarkeit des ganzen Turms achten, sonst 127 / 127a / 127b leicht verkürzen. Turmvisier auf Turm B erst nach Anbau der Brücke 128 verarbeiten, wenn nötig kürzen.


    Bild 78, Teile 128 bis 132
    Bei den Laufstegen 129 und 132 die Relingteile a,b,c,d durch Ätzteil-Reling ersetzen.


    Bilder 93 und 96, Teile 151 bis 153
    Lüftertrichter vor dem Verarbeiten auf der Rückseite / späterer Innenseite grau einfärben.


    Bild 95, Teile 142 bis 151
    Signalnocks 148: Relingteile 148f,g durch Ätzteil-Reling ersetzen.


    Bild 98, Teile 155
    Treppen durch Ätzteile Saemann Ätztechnik Art.Nr. 3063 ersetzen, Stufen braun, Seitenwangen und Geländer grau bemalen.

    Bild 101, Teile 157 bis 159
    Achtung: Spill 157 ist zu lang und behindert das Schwenken des Turms C bei angesenkten Rohren. Warum wohl sollen die Teile 158 nicht angebaut werden ? Beim Ankerkran die Teile 159g,h vor dem Verarbeiten von hinten (später innen) grau einfärben.


    Bild 111, Teile 175 / 179
    Bei den großen Kuttern müssen die einzelnen Stege / Sitzbänke der Oberseite 175 mit kleinen senkrechten Stützen gegen den Boden 175a abgestützt werden, damit sie sich nicht durchbiegen wenn später die Boote 179 bzw. 182 draufgesetzt werden.

  • S.M.S. BRANDENBURG Blatt 9



    Wenn alles bis auf die Masten abgearbeitet ist, können diese jetzt in ihre Decksaussparungen / Hülsen gesetzt und ausgeríchtet werden. Die Mastabspannungen, Flaggleinen und Antennen sind auf dem Titelbild der Bauanleitung nur unvollständig wiedergegeben. Laut Originalsfotos z.B. im Buch Die Linienschiffe der Brandenburg- bis Deutschland-Klasse, Koop / Schmolke, Bernard & Graefe Verlag, laufen mehrere Antennen und Flaggleinen von den Stengen 135a zu den Rahen 133d und von dort zum Brückendeck 64 bzw. zum Deck 93.
    Beim Erforschen der korrekten Takelage ist mir dann auch aufgefallen, daß dieses Modell die falschen Bauchbinden an den Schornsteinen hat. Vier Streifen weisen auf das vierte Schiff der Klasse hin, die S.M.S. WÖRTH. Die BRANDENBURG dürfte nur jeweils einen Schornsteinring haben aber nun ist es zu spät, dies noch unauffällig zu ändern.

  • S.M.S. BRANDENBURG Blatt 10


    Unterwasserschiff:


    Skizze 1, Teile U1 / U2
    Mittelträger U2 / U2b auf Abfallkarton verdoppeln. Kreismarkierungen bei Spanten U21 / U22 und U6 / U7 nicht ausschneiden, sondern von der Rückseite (spätere Oberseite) markieren, dort die Kegelstümpfe U28 aufkleben wenn das Unterwasserschiff fertig ist.


    Skizze 2, Teile U3 bis U28
    Spanten auf Abfallkarton verdoppeln, Schlitze in den Spanten und im Mittelträger U2 entsprechend stark ausschneiden. Ich habe die Spanten vorher am PC mit dem Scanner kopiert und jeweils in den Spantzwischenräumen zusätzliche Längs- und Querspanten eingezogen, um die Stabilität des Unterwasserschiffs zu erhöhen. Nichts ist schlimmer, als wenn ein Spantengerüst, an dem gerundete, unter Spannung stehende Bordwandteile angepaßt werden müssen, sich verzieht und zum Schluß die Grundplatte nicht mehr ganz eben ist.


    Skizze 4, Teile U32 / U33
    Bei den Teilen U32, U32a, U32b und U33, U33a, U33b unbedingt die Schnittkanten der Schlitze vor dem Verkleben einfärben. Teile vorrunden und stumpf verkleben, dann auf das Spantengerüst kleben und darauf achten, dass unter den Schlitzen immer ein roter Streifen U29 / U30 / U31 liegt.


    Skizze 5, Teile U34 / U35
    Die breiten zweifarbigen Streifen U34 und U34a sowie U35 und U35a werden erst gebraucht, wenn das fertige Überwasserschiff mit dem fertigen Unterwasserschiff endgültig verbunden werden soll siehe Kreisausschnitt. Diese vier Streifen dienen dazu, etwaige Unebenheiten zwischen Ober- und Unterteil zu verdecken. Aber Achtung: sie sind leider nicht ganz paßgenau, weil die dunkle Oberkante eine leichte Krümmung aufweist, die später der waagerechten und damit geraden Wasserlinienkante angepaßt werden muß, gegebenenfalls durch Trennen in mehrere kürzere Streifen und minimales Gegeneinanderversetzen. Außerdem sind die dunklen Steifen dieser vier Teile leider nicht schwarz, wie die Wasserlinie am Oberteil, sondern nur dunkelgrau.


    Skizze 6, Teile U37 bis U43
    Die Wellenrohre U38 und U40 sorgfältig runden und vorformen und dem Anbauort auf U32b / U33b vor dem Verkleben anpassen.


    Eine Bauanleitung nur mit Bildern und Skizzen ohne Text ist zwar meistens ausreichend, manchmal wünscht man sich aber eben doch die Namen von Bauteilen und die Erklärung ihrer Funktion. Was ist zum Beispiel das Gebilde Teil 160 / Bild 99 ? Und warum wird bei Bild 105 für das Geschützrohr zwar dessen Dicke, aber nicht die erforderliche Länge angegeben ?


    Laut Bauanleitung hat das Modell 1828 Teile. Ich habe im Wasserlinienmodell 1992 und im Unterwasserschiff noch einmal 257 Teile verbaut, und nach 155 Arbeitsstunden kam dann dies dabei heraus:

  • Hallo Ole,


    ich kann Jörg nur beipflichten! Deine Bauanleitung freut mich um so mehr, als ich mich auch mit Gedanken trage, demnächst einmal die Brandenburg zu bauen. Bleibt auch für mich die Frage: auf was dürfen wir uns als nächstes freuen?


    Gruß,


    Simon

    Wiedereinstieg in den Kartonbau nach vielen Jahren ...