Bristol M 1C vom Wektor Verlag in 1/33

  • Hallo,


    seit ca. 2 Monaten schlage ich mich mit diesem Flieger herum und bin nicht annährend fertig. Das hat leider auch etwas mit der Konstruktion zu tun, die für mich recht gewöhnungsbedürftig ist.


    Aber von Anfang an: Der Wektor-Verlag ist noch recht neu auf dem Markt, ich hatte von ihm noch kein Modell unter der Schere. Die Bristol finde ich aus verschiedenen Gründen optisch ansprechend: Die Rumpfform, die für WW I futuristische Propellerabdeckung, die Ausführung als Eindecker und die Flügelform, beim Modell kommt noch das braun-weiße Streifenmuster hinzu.


    Das Titelblatt des Modells reißt einen nicht vom Hocker, die Fotos vom gebauten Modell hingegen machen Appetit! Das Modell bietet eine optisch vorbildliche Bildanleitung in Zeichnungen, der Druck ist eigentlich sehr gut, allerdings bei einer Farbe (hellbraun) leicht verrutscht.


    Mit ca. 300 Teilen weiß Gott kein Schwergewicht, ABER (1) gleich am Anfang stehen zwei der Hauptschwierigkeiten dieses Modells: Der Rumpf und das Cockpit und dann der Karton. Und ABER (2) es zeigt sich schnell, dass der Karton vieles zu wünschen übrig lässt:


    Man sieht dem Karton eine leichte Textur an, er lässt sich m.E. mit der Klinge nur unangenehm schneiden, wenn man zieht (egal ob mit frischer oder gebrauchter Klinge), gehen die Schnittkanten deutlich nach oben bzw. unten und müssen mit einem Fingernagel vorsichtig glattgestrichen werden. Dabei wiederum kann der Karton sich schon in Schichten zerlegen. Bei Rundungen, wie den Motorzylindern spaltet er sich dann gnadenlos (die innere Schicht stand bei den Zylindern bis 1,5mm über, es musste alles beschnitten werden).
    Auch beim engen Runden (Fahrwerksbeine) stellt der Karton seine minderwertige Qualität unter Beweis: Ohne Anfeuchten gibt es massive Knicke und selbst angefeuchtet wird es allenfalls sosolala.
    Außerdem zieht die raue Oberfläche auch kleinste Schmutzbehaftungen der Finger geradezu magisch an.


    Ein Blick auf die erste Hauptschwierigkeit: Der Rumpf (Teil 1)


    Folgendes ist zu leisten:
    Der hintere Abschnitt des Rumpfes bildet ein 20seitiges Vieleck. Nicht nur das exakte Ausschneiden, sondern auch das Verkleben und vor allem das exakte Ausrichten (jedes Segment muss im selben Winkel an seine Nachbarn anschließen, Profilteile zur Ausrichtung gibt es nicht) stellen bedeutende Herausforderungen dar. Das Kantenfärben und Hinterkleben von Laschen aus dünnem Papier ist auch eine sehr zeitaufwändige Fummelarbeit.


    In Teil 1 müssen 14 Löcher für Verstrebungen bzw. für Zapfen von Fahrgestell und Verspannungsdrahthaltergestell (Teil 22) gestochen werden. Wenn die Verspannungen mit Fäden ausgeführt werden, müssen diese jetzt schon eingefädelt und verklebt werden (Ausnahme: die ganz vorne unten liegenden zwei Löcher, da kommt noch Teil 9 drüber). Dies gilt auch für die Steuerkabel, die in die sechs ovalen Öffnungen hinten am Rumpf kommen.


    Superung
    Die zwei Fußlöcher für den Piloten sind nur an der Seite des Rumpfs aufgedruckt, man sollte sie dreidimensional gestalten.


    Anmerkungen zur Konstruktion
    Mir erschließt sich nicht, warum Teil 1 aus lauter Streifen zusammengeklebt werden muss. Es wäre doch auch möglich gewesen, es in zwei Rumpfsegmente zu spalten und die hintere dann als zu knickendes Teil zu gestalten. Sicherlich, die Knicklinien werden nach hinten hin sehr schmal, aber machbar und sehr viel einfacher zu bauen wäre es doch.

  • Einige Fotos vom Baufortschritt


    Man kann die nach innen versetzten Fußhalterungen sehen.


    Das vorletzte Bild zeigt deutlich meine Fehler beim Bau.


    Ganz hinten wurde alles geschwärzt, damit durch die sechs ovalen Öffnungen für die Steuerungskabel keine Blitzer scheinen.


    In Summe recht suboptimal geworden.

  • Oha, da hat sich aber ein Konstrukteur ausgetobt. sieht verdammt knifflig aus


    halt durch, denn das Ergebnis scheint ja dann doch ein farbenfroher Exot zu werden.


    Liebe Grüße
    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Quote

    Oha, da hat sich aber ein Konstrukteur ausgetobt. sieht verdammt knifflig aus


    halt durch, denn das Ergebnis scheint ja dann doch ein farbenfroher Exot zu werden.


    Dem kann ich mich nur anschließen - eine tolle Optik, aber die Konstruktion (?!) und was gar nicht zu verstehen ist - der Karton. Trotzdem weiterhin viel Spaß!


    Gruß Harald

  • Hallo Zaphod


    Das ist eine verdammt schwierige Aufgabe den Rumpf zu bauen aber du wirst das schon schaffen ,halte dir die Daumen :thumbsup:


    L.G.Rainer

  • Dieses Modell habe ich für mein Old Warden Diorama 2011 in Oberschleissheim im Maßstab 1/250 gebaut. Das war Nervenaufreibend. Ich wünsche dir viel Erfolg beim Bau.
    Gruß Walter

  • Hallo,


    vielen Dank für die Kommentare und aufmunternden Worte!



    Das Cockpit (Teile 2-8) besteht aus einem Holzrahmen (Teilgruppe 2). Mit einem Farbcode steigt man da leichter durch .


        


    Die einzelnen Latten von knapp 1mm Kantenlänge sauber zu falten ist schon kniffelig genug. Zur Stabilisierung müssten sie innen gefüllt werden, rundes Füllmaterial (Draht) ist leicht zu beschaffen, stellt aber tendenziell eine Gefährdung der quadratischen Form dar. Nach einem Versuch mit Draht (der das Ganze m.E. auch bedenklich schwer machen würde), habe ich mich für eine ganz andere Lösung entschieden: Es wurden aus Pappe passende quadratische Profile geschnitten und vorsichtig in die einzelnen Latten geschoben (ohne Kleber). Das klappte überraschend gut, aber so richtig sauber hab ich es trotzdem nicht hinbekommen.



    Der Pilotensitz stellt keine besondere Herausforderung dar, mit etwas Geduld lassen sich die Löcher der Rückenlehne ausstechen



    Dann folgten die Latten an den Seiten



    Wenn man dann die ganzen Latten verklebt hat, kommt der nächste Klopfer: Es sollen an diesen Holzrahmen an drei Stellen aus Draht gebogene Kreissegmente geklebt werden, die Markierungskreise auf den Teilen der Teilgruppe 2 sind deutlich kleiner als 1mm, ein Versenken der Drähte im Holzrahmen geht nur, wenn dieser seinerseits keinen massiven Kern erhält – Kurz gesprochen hier entsteht eine von der Stabilität sehr fragile und von der Formung und Ausrichtung sehr anspruchsvolle Baugruppe. Ich hatte zunächst Polysterolprofile statt Drähten in Erwägung gezogen, mich dann aber auch hier für Pappe entschieden, d.h. das Profilblatt wurde ein paar Mal kopiert, die Teile auf 1mm Pappe aufgezogen, die inneren Bögen ausgeschnitten und mit Sekundenkleber gestärkt. Dann alles ausgeschnitten und metallic gestrichen


     



    Nachdem Pilotensitz, Steuerknüppel und Pedale angebracht worden waren, folgten dann diese Teile, es entstand ein recht kurioses und einigermaßen akzeptabel aussehendes Gebilde mit einem ausgeprägten Drang davonzurollen.


    Während der Montage


     

  • Bevor man den oberen vorderen "Draht"bügel anklebt, muss der Benzintank (Teil 7) angebracht werden


    Nachdem man dieses fragile Gebilde zusammengebracht hat, wartet die nächste Herausforderung: Teil 8, dieses bildet die gesamte Cockpitinnenwand, die an allen Knicklinien mit Drähten 8b auszukleiden ist. Diese Innenwand wird dann um das eigentliche Cockpit geklebt (Die Anleitung suggeriert, dass man diese Innenwand unten stumpf verkleben und dann über das Cockpit schieben soll.), bevor diese Baugruppe dann ihrerseits in Teil 1 geschoben wird. Wird hier nicht ausgesprochen exakt gearbeitet, passen die Durchmesser nicht genau zusammen und Teil 1 könnte beim Einschieben von Teil 8 unten wieder aufgerissen werden. Verzichtet man auf das Einschieben von 8 in 1 könnte sich in diesem Fall 1 unten nicht schließen lassen


    Trockenproben ergaben, dass das Cockpit satt, allenfalls mit ein wenig Luft in Teil 8 passt, aber NIEMALS, wenn die Stangen 8b eingeklebt werden, die den Raum deutlich verkeinern. 8b wurde daher weggelassen und wie folgt vorgegangen:


    1) Der Boden des Cockpits wurde nicht stumpf an die das Cockpit hinten abschließende Wand 8a geklebt, sondern über Laschen, die durch die durchbrochenen Schlitze der Rückwand 8a geführt wurden.


    2) Dann wird die Cockpitinnenwand 8 um 8a herumgeklebt, das ergab einen stabilen Ansatz. Unten habe ich Teil 8 nicht zubekommen (Bild 6), das kann daran liegen, dass meine aus Pappe gefertigten Kreisbögen etwas zu lang ausfielen. Allerdings waren auch die Scheiben 8a und 8d deutlich zu groß für 8 und mussten entsprechend rundum beschnitten werden, da liegt m.E. ein ebenso grober wie vermeidbarer Fehler in der Konstruktion vor.


    Die Latten des Cockpit waren außerdem zu lang und mussten vorne gekürzt werden, damit die Scheibe 8d angebracht werden konnte.


    Das Ganze musste dann abschließend in den Rumpf eingeschoben werden, hierbei kann man m.E. weitgehend auf Kleber verzichten, es passt saugend. Nur vorne und um den Einstieg für den Piloten oben sollte dünn geklebt werden.



    Es folgen die vordere Abeckung des Rumpfes und der Motor

  • Hallo,


    Freunde werden wir nicht mehr, die Bristol und ich.


    Zu viele kuriose, den Aufwand unnötig erhöhende Konstruktionslösungen, zu viele Passungenauigkeiten.


    Hier zunächst Bilder vom mit dem Cockpit verbundenen Rumpf:


    Aus irgendwelchen Gründen verläuft der Draht, der das Leitwerk tragen soll, schief, das lässt sich aber zurechtbiegen.
    DAs vierte Bild zeigt gnadenlos die Spalten zwischen einzelnen Streifen des Rumpfs




    Bei Umlaufmotor waren einige vermeidbare Fehler in der Konstruktion zu verzeichnen:


    • die neuneckigen Scheiben 10a und 10b passen in keinster Weise, rundum nach Augenmaß beschneiden oder auf 94% verkleinerte Kopien verwenden
    • die Scheiben 10g passen oben nicht in die Zylinder 10e, sie müssen innerhalb der Begrenzungslinie ausgeschnitten werden



    Bild 5: Zylinder während des Zusammenbaus. Der stehende Zylinder in der MItte zeigt deutlich, dass die Scheibe 10g zu groß ist, die sperrt den eigentlichen ZYlinder 10e auf.
    Bild 6: Auch die äußere Zylinderumhüllung 10f ist zu knapp bemessen
    Bilder 7 und 8: Der fertige Motor sieht dann ganz erträglich aus. Die aus Polysterolstäbchen gebogenen Benzinzuleitungen oben am Zylinder anzuschließen, ist mir nicht immer sauber gelungen
    BIld 9: Der Rumpf wurde mittlerweile vorne mit Teil 9b ummantelt. Auch hier treten Mängel in der Konstruktion zu Tage: Die vier Löcher, die später die Zapfen der Tragflächen aufnehmen, haben auf dem Rumpf keine Markierung, die darauf hinweist, dass sie zur durchnadeln sind, erst hier bei Teil 9b sind entsprechende Markierungen gegeben. In die großen Löcher oben sollen später die Stangen 22 geklebt werden, m.E. sind die Löcher dafür dramatisch zu groß. In das große Loch unten dagegen kommt das Auspuffrohr, hier sollte man vor dem Aufgkleben von 9b den Bereich schwärzen, um Blitzer zu vermeiden.

  • Bild 1: Vorne in den Rumpf waren die Scheiben 9/9a einzupassen, hier ist schon Streifen 9c aufgeklebt und ein Polysterolstäbchen als Achse für den Motor eingesteckt
    Bild 2: Das Ganze in der Totalen, der weiße Streifen vorne ist 9c
    Bilder 3 und 4: Der fertige Motor aufgefädelt, dreht sich übrigens erstklassig
    BIld 5: Unten muss noch Teil 9e eingeklebt werden, wieder ist die unbedachte Konstruktion zu bemängeln, man hätte Teil 8 sogestalten können, dass es unten ca. 2mm weiter nach vorne ragt, das hätte hinten für Teil 9e eine prima Klebelasche ergeben. Außerdem muss man daran denken, 9e rückseitig zu färben, sonst hat man am Cockpitboden eine große weiße Fläche.
    Bild 6: Teil 9e passt dann ausgesprochen gut, aber man sieht auch, wo ich nachbessern musste - wie gesagt, da ein verlängertes Teil 8 spart viel Mühe
    Bild 7: Ring 9d schließt den Rumpf vorne ab.


    Es folgt das Fahrgestell: sehr fragil und mit einem entscheidenden Konstruktionsfehler behaftet.

  • Hallo Rainer,


    danke für das Lob !



    Es folgte das Fahrgestell:


    Fahrgestell (Teile 11-13) (16 + 7 = 21 Teile)


    Baureihenfolge
    • erst die Räder fertigstellen und mit ihrer Achse (Polysterolstab) verkleben
    • dann die fertigen Streben in den Rumpf kleben, dabei müssen die Räder mit ihrer Achse mit eingelegt werden, nachträgliches Einfädeln geht nicht
    • dann die Achse unten in die Biegung des Drahtes der Streben kleben
    • die zweite Stange 11d (auch Polysterolstab) einkleben
    • die Verzurrung erst in der Endmontage anbringen (gezogener Gussast)


    Farbe
    • Fotos von einer erhaltenen Maschine zeigen die Achse schmieröl-schwarz, das Weiß des gebauten Modells erscheint mir unrealistisch, außerdem ragten die schwarzen Achsen etwas über die Radverkleidung heraus, die winzigen weißen Abschlussteile (12c) habe ich deswegen weggelassen


    Service
    • keine vernünftigen Zeichnungen, die klar machen, welche Strebe vorne oder hinten ist, das muss man den Fotos vom gebauten Modell entnehmen

    Konstruktionsfehler
    • die Achse des Fahrwerks ist ERHEBLICH ZU KURZ angegeben. Nimmt man die vorgegebene Länge zwänge die Achse die Streben des Fahrgestells zu einer nahezu senkrechten Haltung, die dünnere Stange (Schablone), die zwischen den Streben einzukleben ist, ist dann um ca. 6mm zu lang, um mindestens dieses Maß ist die Achse also zu kurz.



    BIld 1: Die Anleitung, man sieht, die filigrane Montierung von 11d. Die Ansicht im Querschnitt zeigt, dass die Achse 11c bis zum Ende der Verkleidung 12b reicht. Ich vermute, diese Abschnitte wurden bei der Längenberechnung von 11c vergessen.
    Bild 2: Die vorbereiteten Räder. Die schwarzen Löcher in der Abdeckung (Zugänge zum Ventil) wurden ausgestochen
    Bilder 3 und 4: Die Abdeckungen werden eingeklebt. Sie erwiesen sich als etwas zu groß (oder die Ausschnitte in den Reifen als etwas zu klein). Man sollte es nicht mit kaltem Druck versuchen, das verzeiht der Karton nicht, wie Bild 4 zeigt
    Bild 5: Streben in der Vorbereitung
    Bild 6: Die fertigen Streben
    Bilder 7 und 8: die auf die Achse geklebten Räder (musste später rückgängig gemacht werden, weil die Achse zu kurz war)
    Bild 9: Erster Versuch - Achse zu kurz, optischer Eindruck alles andere als berauschend

  • Und zum Abschluss für heute eine Frage:


    An der Unterseite beider Tragflächen sind diese viereckigen Flächen, sie scheinen eine Vertiefung anzudeuten, aber alle Fotos von Modellen oder Nachbauten, die ich auftreiben konnte, zeigen da entweder gar nichts oder eine Wartungsklappe, die sich auf eine Höhe mit der Tragfläche befindet und die farblich an die Tragfläche angepasst ist.


    Weiß jemand von euch mehr?

  • Hallo Zaphod,


    Du baust da ein richtig schönes Modell aus einem eher schwachen Bausatz, ich hätte das Teil wahrscheinlich schon lange zerknüllt.


    Deine Frage kann ich beantworten, es sind transparente Inspektionsfenster aus Cellon für die Umlenkrollen der Querruderkabel.


    Klick bis auf volle Größe.


    Gruß Joachim.

  • Leitwerk (Teile 14-17) (15 + 9 = 24 Teile)


    Beachten
    • die Profile an den Rändern zuschleifen
    • die Ränder der Ruder leicht anfeuchten und dann mit Hilfe eines Rundstabs vorrunden


    Kuriose Ideen des Konstrukteurs
    • Warum soll man das Seitenruder stumpf auf den Rumpfrücken kleben? Wenigstens 1 Zapfen wäre schön gewesen
    • Die Ruder erhalten einen massiven Pappkern – wie soll man mit der beigegebenen Schablone hier noch durchhängende Leinwand simulieren?
    • Die Halterungen für die Steuerkabel sollen stumpf aufgeklebt werden – instabiler geht es kaum. Mit geringer Mühe lässt sich eine bessere Lösung finden: Schlitze ausstechen, in den Profilen passende kleine Vierecke ausschneiden, die Halterung als Ganzes ausstechen (zum Glück auf dem Bogen so angeordnet) und dann die Halterung versenken.

    Konstruktionsfehler
    • durch die stehenden Teile von Seiten- und Höhenruder sollen Fäden laufen – leider wurden die meisten entsprechenden Markierungspunkte schlicht vergessen, sowohl auf den Rudern, wie im Rumpf
    • m.E. sind alle Profile deutlich zu groß. An der geraden Seite mussten je 1,5 bis 2mm abgenommen werden, z.T. auch an einer Schmalseite



    Bild 1: Die Anleitung nebst dem fast fertigen Leitwerk.
    Bild 2: Die Halterungen für die Steuerkabel. Die Bleistiftstriche zeigen es an: als EIN Teil ausschneiden
    Bild 3: Ein Seitenruder kurz vor der Fertigstellung, die Kanten müssen rundgeschliffen werden
    Bild 4: Die Löcher für die die Scharniere simulierenden Zapfen (einmal mehr Polysterol) sollten frühzeitig ausgestochen und vorsichtig auf den passenden Durchmesser aufgeweitet werden
    Bild 5: Diese 4 Löcher waren nicht eingezeichnet
    Bild 6: Kantenfärben ist unerlässlich
    Bild 7: Was die hellgrauen Striche bedeuten sollen, bleibt unklar, ggf. verliefen hier beim Original Holme des Gerüstes
    BIld 8: Eine durchgeschobene Halterung für die Steuerkabel. Einfach auszuführen und ausgesprochen stabil.
    Bild 9: BEi den Profilen muss daran gedacht werden, dort, wo die Halterungen für die Steuerkabel durchgeschoben werden sollen, etwas wegzuschneiden. Hier ist es der breitere zweite Einschnitt von oben.

  • Einige Bilder vom montierten Leitwerk. Das Seitenruder wurde mit Sekundenkleber befestigt, da es nicht 100% aufsaß, musste mit Weißleim und Farbe noch etwas retuschiert werden. Die Höhenruder schmiegten sich dagegen perfekt an den Rumpf an, ein Pluspunkt der Konstruktion.


    Die Kabel werden erst in der Endmontage verspannt.


    Bild 5 zeigt: Der leicht verzogene Rumpf schlägt sich in einem etwas schief stehenden Sporn nieder



    Das letzte Bild zeigt: Der Draht, an dem später die Tragflächen hängen ist leicht schief -eine weitere Konsequenz des leicht verzogenen Rumpfes. Der müsste sich aber hinbiegen lassen.


    Passproben mit einer fast fertigen Tragfläche zeigen schon einmal, dass diese unten 100% eng am Rumpf sitzt, sehr erfreulich.



    Derzeit sitze ich an der zweiten Tragfläche (kaum angefangen) und am Propeller (dilettantische Konstruktionsfehler). Danach fehlen nur noch das MG, die oben am Rumpf sitzende Halterung für Spanndrähte und die zahlreichen Spanndrähte, d.h. wenn die zweite Tragfläche erst fertig ist wird die Fertigstellung nicht mehr lange auf sich warten lassen.

  • Hallo Zaphod


    Irgendwie scheinst du ein Abonnement auf besonders herausfordernde Konstruktionen zu haben. Und wie immer ist das, was du dann daraus machst, erste Sahne. Wenn ich mir die Kanten der Höhenleitwerke ansehe bedauere ich, dass ich nur 10 Finger zum Ablecken habe :thumbsup:.


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Hallo Andi,


    danke für das Lob !!


    Der Karton reagiert recht gut auf das Anfeuchten, sodass hier vorzeigbare Ergebnisse möglich waren. Die Kanten müssen noch an einigen Stellen nachgefärbt werden, erst jetzt beim Einstellen sah ich, dass die braune Farbe manchmal etwas über das Ziel hinausschießt.


    Zaphod

  • Hallo,


    zur Zeit vermehren die Tragflächen die Zahl meiner grauen Haare, deswegen lieber ein Post zum Propeller.


    Propeller (Teil 21) (11 + 9 = 20 Teile)
    • Der Bogen verwendet keinerlei Klebelaschen, hier sind sie m.E. erforderlich, sowohl um die drei Ringe der Propellerabdeckung zu schließen und miteinander zu verbinden (Bilder 3 und 4)
    • die Propellerblätter erhielten zwei Stecknadeln ohne Köpfe, die in vorgebohrte Löcher in der Propellerabdeckung versenkt wurden
    • Propellernabe und Propellerabdeckung müssen innen komplett geschwärzt werden, sonst kommt es zu höchst unliebsamen Blitzern. Gleiches gilt auch für die nach hinten zeigende Seite der Scheibe 21d.

    Merkwürdigkeiten und/oder Konstruktionsfehler ?
    • die Scheibe 21d ist bedeutend zu klein (Bild 5 zeigt das Original), eine Scheibe von 103% verwenden, ggf. ist dies gewollt, d.h. die Scheibe würde dann ca. 1,5mm tief IM größten Ring (21b) der Propellerabdeckung einzukleben sein. Für das Versenken der Scheibe spricht außerdem die Tatsache, dass die Propellernabe 21e m.E. zu weit von der Scheibe 21 (vorderstes Segment der Propellerabdeckung) entfernt ist, also zu tief in der Propellerabdeckung. Gegen das Versenken spricht, dass dann die Propellerabdeckung m.E. viel dichter an den Ring 9d heran rückt, als dies beim Original der Fall war. Letztendlich habe ich eine auf 103% vergrößerte Scheibe 21d verwendet, die hinten in 21b exakt abschließt und unter die Propellernabe 21e eine passende durchnadelte Pappscheibe von 2mm Dicke (Bild 6, dort mit "21e" beschriftet) geklebt.
    • der Knick, den die Fläche der Propellerblätter an der Kontaktstelle zur Propellerabdeckung macht, stimmte bei mir überhaupt nicht mit dem Profil der Propellerabdeckung überein, insbesondere die auf einer Seite ca. 1mm überstehende Fläche einer Hälfte der Propellerblätter stand einer Montage sehr im Wege. Ich habe diese beim ersten Propellerblatt weggeschnitten, aber besser ist es, wenn man sie nach außen wegbiegt, dann bietet sie eine zusätzliche Klebefläche. Ich habe versucht den Propellerblättern eine Windung zu geben (Bild 7), dies war schwierig, ebenso ihre Ausrichtung, das sah lange Zeit nur absurd aus. Jetzt geht es einigermaßen (Bilder 7 und 8).

    Das eigentliche Teil 21e, ein Zylinder, in den vorne die Scheibe 21f einzukleben ist, war VIEL zu kurz. Gewarnt durch ähnliche Fehler bei anderen Teilen, habe ich es gleich einige mm länger ausgeschnitten. Bild 9 zeigt, um wieviel 21e zu kurz ist (weiße Fläche)


    Superung
    • Die 8 durch schwarze Punkte angedeuteten Löcher in der Scheibe 21f wurden ausgestochen, die Scheibe selber zuvor verdoppelt

  • Auf dem ersten Bild des letzten Beitrags kann man erahnen, was mich fast zur Verzweiflung getrieben hätte: Beim Zusammenkleben des Rumpfes ergab sich eine leichte Verschiebung. Das hatte zur Folge, dass die Löcher für die Drähte, die die Flügel tragen, nicht mehr genau auf einer Höhe sind (das folgende Bild zeigt dies einigermaßen).



    Ich habe mich bemüht, dies auszugleichen, indem ich den Draht direkt am Rumpf etwas nach oben bzw. nach unten gebogen habe, aber das hat nicht funktioniert.
    Und so wich nach der Montage der Flügel die Distanz von der Flügelspitze zum Boden um sage und schreibe EINEN Zentimeter voneinander ab (rechter Flügel 5cm, linker 4,1cm), der optische Eindruck war verheerend und der Flieger sehr knapp von der Rundablage entfernt (Bild 3 - ein Graus).




    Das fordert natürlich den berechtigten Einwand heraus, warum ich die Flügel gleich verklebt habe und damit kommen wir zur Flügelkonstruktion:


    Die Anleitung zeigt das Innenleben eines Flügels. Mit dem Rumpf wird er über zwei Metallzapfen verbunden (und jawohl, beide kollidieren mit dem Holzgerüst vom Cockpit, sicher meine etwas ungenaue Arbeit, aber dieses filigrane Cockpit so zusammenzubauen, in den Rumpf zu schieben und zu verkleben, dass die Vorgaben wirklich auf einen mm-Bruchteil genau eingehalten werden, das habe ich nicht geschafft).


    Wie man sieht, klebt man den hinteren kurzen Draht zweckmäßigerweise in den Flügel ein, beim durchgehenden vorderen Draht geht das natürlich nicht. Und hier ergab sich die Schwierigkeit, dass zwar die Trockenproben am Flügelgerüst wunderbar flutschten und auch noch mit der Unterseite des Flügels angeklebt war alles kein Problem, doch wie der Teufel es so will, der fertige linke Flügel klemmte massiv, ließ sich nur mit hohem Druck schubweise durch die einzelnen Spanten schieben, kurz und gut, nachdem der einmal drauf war, wollte ich das nicht wiederholen und habe ihn nur leicht abgezogen, um Kleber zwischen Flügel und Rumpf zu schmieren. Bei einem montierten Flügel sah man den Versatz natürlich auch nicht. Erst als ich den zweiten drauf hatte, wurde schlagartig klar, dass der viel zu hoch ausfiel, aber da war es zu spät, der Draht ließ sich nicht mehr biegen, denn der Gegendruck, der hierfür erforderlich gewesen wäre, hätte auf den montierten Flügel ausgeübt werden müssen und hätte diesen natürlich erheblich in Mitleidenschaft gezogen.


    Wie die Anleitung zeigt, gibt es im Flügel einen Kern aus verdoppelter Pappe, auf den in geringen Abständen die Flügelprofile aufgezogen werden. eine Besonderheit bieten die beiden "Fenster" direkt am Rumpf, die wohl dem Piloten einen Blick nach unten ermöglichen sollten. An sich keine schlechte Idee, aber warum dann mitten in diesen Fenstern das Auspuffrohr endet und die Abgase die Sicht wohl wieder zunichte machen, bleibt unerfindlich.


    Der Rahmen dieser "Fenster" wird nun links und rechts durch die Profile 18a und 18e gebildet, auf die die vier kleinen Profile 18b, 18c, 18f und 18g geklebt werden (BIlder 4 und 5). Auf der Oberkante dieser vier Profile -die unbedingt im Dunkelbraun der Flügelbespannung gefärbt werden sollten- klebt man nun die vorgerundeten Einschnitte in der Tragfläche (Bild 6). Diese vorzurundenden Teile sollten gespalten und gut die Hälfte der Kartonstärke abgezogen werden. Dies erleichtert das Runden und verbessert die Optik, DENN zusammengenommen sind diese Teile VIEL ZU LANG und überlappen sich massiv (1-2mm). Beim gespaltenen Karton bleibt diese Überlappung zum Glück fast unsichtbar.


       



    Im folgenden Bild sieht man das fertige Gerüst, der obere (vordere) Draht ist nur als Platzhalter eingeschoben.



    Sonderbarkeiten der Konstruktion

    Der Draht 19b (hinterer Draht) sollte gut 4mm länger sein, als angegeben, dann ruht er nämlich am Spant 18j auf und es besteht keine Gefahr, dass man ihn noch um 4mm nach innen verschiebt, wenn die Tragfläche aufgeschoben wird.


    Die folgenden beiden Bilder zeigen das "Fenster" beim fertigen Flügel. Auf das Profil 18a wird der dünne Steg ganz außen an der Tragfläche geklebt, es darf nicht dicker als dieser Steg sein.


     

  • Das Gerüst der Flügel ist ansonsten unproblematisch zu montieren. Hinten habe ich nach Trockenproben mit der Flügelbespannung sicherheitshalber je ca. 2mm abgeschnitten, damit sich die hintere Flügelkante glatt schließen lässt.


    Bild 1 zeigt eine ausgeschnittene Flügelbespannung. In die ovalen Ausschnitte kommen insgesamt 12 Spannkabel, auf die dann noch kleine ovale Deckel kommen. Dazu später mehr.


    Bild 2: Um Blitzer zu vermeiden, wurden die Rückseiten der Flügelbespannungen passend eingefärbt


    Bild 3: Letzten Endes habe ich mich gegen das Wartungsfenster für die Umlenkrolle entschieden. Zum einen habe ich kein exaktes Bild von so einem Fenster bekommen können und zum anderen zeigen die Fotos aus der Kriegszeit, die ich fand, diese Fenster nicht.




    Bild 4: Eine fertig vorbereitete Tragflächenbespannung. Es ist unerlässlich, die mit Fäden dargestellten Kabel jetzt schon zu verkleben. Vor der Flügelkante hatte ich gehörigen Respekt, aber auch hier ließ sich der angefeuchtete Karton sehr gut in Form bringen und am Ende ein für mich gutes Ergebnis erzielen. Das ganz außen liegende Profil 18r ist m.E. deutlich zu groß und muss beschnitten werden.


    Bild 5: Verklebte Kante am Rumpfansatz


    Bild 6: Die Tragflächen zur Montage bereit. Die Querruder folgen erst in der Endmontage



    Bild 7: Die linke Tragfläche montiert, noch scheint alles gut


    Bild 8: Die Klebefläche ist denkbar gering, aber die Drähte halten den Flügel stabil.



    Bild 9: Rechte Tragfläche montiert und Abdeckblech angebracht.



    Die Passgenauigkeit ist insgesamt sehr gut, wie man sieht, passt das Abdeckblech exakt, auch die Flügel schließen hinten sehr präzise und die Querruder passen sich auch ausgezeichnet ein.

  • BIld 1: Eine andere Perspektive des Flügelansatzes: Man sieht die vorgebohrten Löcher für die in den Stangen des Spanngestells 22 eingeklebten Drähte


    Bild 2: Die Tragflächen montiert


    Querruder
    • Die Querruder 20 haben 5 Profile (BIlder 3 und 4), aber auf ihrer bedruckten Seite lassen sich nur vier Linien erkennen bzw.


     


    erahnen (Bild 5), auf die man diese kleben könnte.






    Auch die Schablone bietet nur vier Linien (Bild 6).



    • Erneut die untaugliche Idee, die Halterungen für die Steuerkabel stumpf aufzukleben – wie bei den Höhen- und Seitenrudern: Schlitze ausstechen (folgendes Bild zeigt sie), die Halterung als Ganzes ausstechen und dann die Halterung versenken.



    Innenleben der Querruder




    Fertig:


  • Da sich die Flügel nicht mehr demontieren ließen und der recht dicke Stahldraht in ihnen auch nicht mehr gebogen werden konnte, gab es nur noch eine Hoffnung: Durch die Spanndrähte den rechten Flügel nach unten und die linken nach oben bekommen.


    Dabei MUSS unbedingt daran gedacht werden, die kleinen ovalen Abdeckungen rechtzeitig auf die Spanndrähte aufzufädeln und das auch noch richtig herum (folgendes Bild links): Die kleinen Löcher der Abdeckungen MÜSSEN zum Rumpf zeigen. Das folgende Bild rechts zeigt: SO NICHT, die vordere Abdeckung habe ich falsch herum aufgefädelt).

      


    Unter den Tragflächen verlaufen vom Rumpf zu den ovalen Öffnungen in den Tragflächen je 4 Spanndrähte pro Tragfläche und zwar immer zwei dicht nebeneinander parallel. Diese Spanndrähte waren schon im Rumpf verklebt worden.
    Beim rechten Flügel verlief zum Glück ein Profilelement direkt durch die ovale Öffnung für den Spanndraht. Einer der beiden Spanndrähte für diese Öffnung wurde mit Geduld und der Hilfe einer Nähnadel über den Spant geführt. Dass ich hier beim Verkleben solcher Fäden immer eine großzügige Reserve einplane, erwies sich als Glücksfall: Jetzt konnte der zweite Faden gekappt werden und der erste zurück zum Rumpf geführt werden, wo er im erneut aufgebohrten Loch des gekappten Fadens so straff wie möglich verklebt wurde:

    Das brachte die rechte Tragfläche 3mm runter - nicht genug.



    Eine deutliche Verbesserung brachte dann erst die Wiederholung dieser Prozedur auf der Oberseite der Tragflächen. Dieses Mal musste die linke Tragfläche angehoben werden. Dazu mussten die entsprechenden Fäden mit viel Zug über das Gestell 22 geführt werden und das brachte zwei Probleme mit sich:


    1) Dieses Gestell ist unzulänglich konstruiert. Es sollen aus Karton vier Stangen geformt und stumpf in die einsprechenden Kreismarkierungen im Rumpf geklebt werden. Das reicht von der Stabilität her auf keinen Fall aus. Alle vier Stangen erhielten einen Drahtkern. Vorsicht auch bei der Lagerung der Stangen: Es gibt zwei Stangen 22 und zwei 22a für die vordere und hintere Position, diese dürfen auf keinen Fall verwechselt werden.



    2) Ich wollte die Spannfäden auf der Tragflächenoberseite optisch möglichst schön gestalten und hatte nur zwei lange Fäden im Flügel verklebt. Jetzt brauchte ich aber im linken Flügel zwei Fäden, um die nötige Spannung zu erreichen. Also musste in die vordere ovale Öffnung noch ein Faden platziert und möglichst sicher verklebt werden. Dies gelang mit einer Kombination aus Uhu, Weißleim und schließlich noch Sekundenkleber.


    Gestell 22 wurde montiert und an seinen Spitzen mit Sekundenkleber verbunden. Schließlich wurden nach den Spannfäden der rechten Tragfläche auch die der linken über dem Gestell verklebt, ebenfalls mit Sekundenkleber, nur der bindet schnell genug ab und hält den Zug aus.


    Damit kam die linke Tragfläche noch ein paar MM hoch. Ganz hat es nicht gereicht, aber es ist wenigstens einigermaßen erträglich.




    Aus der richtigen Perspektive geknipst, sieht es sogar ganz gut aus.


    Damit ist die Bristol M1C fertig. Gut drei Monate für knapp 400 Teile zeigen an: Der Frustfaktor war hoch. Ich stelle noch Anmerkungen zum MG und zur Endmontage sowie Bilder der fertigen Maschine ein.


    Eine Frage zum Abschluss: hat jemand den Answer-Bogen dieses Flugzeugs? Es dürfte derselbe sein, selber Konstrukteur und annährend selbe Teilzahl, aber 3 EUR teurer.

  • Hallo Zaphod


    Ja, anspruchsvoller Kartonmodellbau ist eben etwas anderes als einfach einige Teile zusammenpappen. Er verlangt Kreativität, technisches Verständnis und Geschicklichkeit. Dies alles besitzt du offenbar in hohem Masse, wie du hier bewiesen hast.


    Also bleibt mir nur eines: herzliche Gratulation!


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Hallo Andi,


    vielen Dank für Deine Würdigung ! Hier mussten tatsächlich die von Dir genannten Eigenschaften zur Tragen kommen, damit noch ein akzeptables Ergebnis erreicht werden konnte.


    Zaphod

  • MG (Teil 23) (13 + 1 = 14 Teile)


    Das MG sollte vor den Verspannungen montiert werden.

     


    Auf dem Rumpf fehlt eine Markierung für das MG, man muss sich hier ganz an den Skizzen orientieren.


    Fotos von –allerdings nachgebauten- Maschinen legen die Vermutung nahe, dass die Teile 23k (Zu- und Abführung der Patronengurte) erheblicher dicker waren, als ein verdoppelter Kartonstreifen.
    https://www.sas1946.com/main/index.php?topic=34820.0



    Gute Fotos von einem VIckers-MG:


    Vickers Gun | The Vintage Aviator



    BIld 3: Ich habe probehalber eine längs verlaufende aufgedruckte Rille eingedrückt, das Ergebnis war aber optisch nicht so besonders.



    Bild 5: Der Knubbel am Ladehemmungsentstörungshebel war aus Holz. Hier wurde nach bewährter Methode Weißleim mehrfach aufgetropft, bis eine passende Form entstanden war.


    Bild 6: Dieses Loch ist verglichen mit dem Original noch zu groß.




    Bild 7: Ein Fadenkreuz aus einem Laserhandrad, das unten mit Steg ausgestochen wurde.




    Bild 8: Und das fertige MG mit Patronengurtzu- und abführung


  • Hallo Rainer,


    vielen Dank für Dein Lob ! Nachdem ich die Fehlstellung der Tragflächen weitgehend wegbekommen habe, sieht die Bristol in der Vitrine tatsächlich recht fesch aus.


    Bevor ich mich aber an Monster wie die Caproni Ca3 wage, muss ich noch viel Erfahrung sammeln.


    Zaphod