Amerigo Vespucci - Abenteuer in Holz

  • Nachdem ich mich für lange Zeiten mit dem Kartonmodellbau beschäftigt habe, wollte ich mal andere Werkstoffe ausprobieren. Meine Kartonmodelle haben gerade ein neue Heimat bekommen




    Hier ist das neue Display case with original Bullauge







    Ich muss eingestehen, dass ich null Erfahrung mit Holzarbeit habe, aber ich wollte das Experiment machen, um zusehen um man die Arbeitsweise mit anderen Materialien später in den Kartonmodellbau integrieren kann.
    Ich habe mir als Modell die Amerigo Vespucci ausgesucht, die von Mantua in 7 Kisten angeboten wird. Das ist hier die Kiste Nr. 1





    Die Spanten sind laser geschnitten aus dicken Holz, die zusammengeklebt werden. Die Außenhaut muss aus Balsa und Walnuss Streifen geschaffen werden, die nicht vorgeschnitten sind. Also saegen lernen. Das groesste Problem sind sie Streifen zu biegen.




    Soweit muss mein sagen, das einem der Rumpf aus Karton eine unendliche Zeit spart. Die Bepflanzung musste in 2 Schichten aufgetragen werden, schon eine enorme Arbeit und man weiss nich was dabei herauskommt

  • Hallo Ralf,


    ich habe das gleiche vor, nur in umgekehrter Weise aber mit den gleichen Foraussetzungen.
    Ich möchte für den Bau von Modell - Rekonstruktionen in Holz Kartonmodelle als Vorlage
    bauen. Leider habe ich aber keinen blassen Schimmer vom Kartonmodellbau, und suche Jemand,
    der mir das beibringen kann.
    Der Einfachheit halber kopiere ich hier meine diesbezügliche Anfrage aus einem anderen Forum.


    Vielleicht können wir uns ja gegenseitig helfen


    Liebe Grüße
    Klaus aus Leingarten
    ___________________________________________________________________________________


    An alle Mitglieder, die sich mit Kartonmodellbau befassen !!!


    Forum !!! : ich hab' da ein Problem !!!


    Zu meinem Hobbybereich Marineforschung habe ich mir
    ein festes Thema gewählt :
    "Die Neubauten von Schiffen der Reichs- und Kriegsmarine"
    Frei nach dem Motto : "Von der EMDEN III bis zur Tirpitz"


    Nun ist es eine weit verbreitete Vorgehensweise im
    Schiffsmodellbau - speziell Graue Flotte - zuerst ein
    "Modell zum Modell" aus Karton zu bauen.
    Dazu werden von fast allen Schiffen Kartonmodelle angeboten.
    Der Vorteil liegt darin, es ist preiswert, geht schnell und man
    bekommt ein gutes dreidimensionales Vorstellungsvermögen
    von dem Aussehen des geplanten Modells.


    Mein Problem ist , dass ich zwar schon eine ganze Reihe
    von Kartonbaubögen angeschafft habe, aber leider keinerlei
    Kenntnisse von dieser Technik besitze.


    Nachdem ich lange hier in der Nähe vergeblich Jemand gesucht habe,
    bei dem ich in die Lehre gehen kann, kam mir der Gedanke,
    das online zu versuchen. Mit moderner Technik müßte das möglich sein.


    An meinem PC ist SKYPE mit einer professionellen Kamera installiert.
    Jetzt brauche ich nur noch Jemand, der dies auch hat und ab und zu
    sich ein bißchen Zeit nehmen kann, mich online in die Geheimnisse
    des Kartonmodellbaus einzuführen.
    Um an ein gleiches Modell gemeinsam zu arbeiten, würde ich natürlich
    auch die Anschaffungskosten für das Modell - also 2 gleiche Bausätze
    übernehmen.
    Fototechnisch kann ich die Kartonbögen auf jeden beliebigen
    Maßstab scalieren.


    Wer könnte mir also helfen ?
    Kommen mehrere Angebote, könnten wir das ja gemeinsam
    als Forums-Projekt in einer Video-Konferenz machen.


    In der großen Hoffnung mein Problem so lösen zu können
    bleibe ich


    Euer Klaus aus Leingarten
    _____________________________________________________________________________

  • Moin Ralf,


    ein schönes und gewagtes Vorhaben, das du da hast. Alle Achtung :thumbsup:


    Die Spanten musst du "anschrägen", indem du sie durch schleifen der Rumpflinie anpasst. Dann passen die Leisten besser.
    In der Anleitung müsste aber das alles drin stehen. Vorteil bei Holz ist, dass du Lücken in Form von Keilen einfach passend zuschneiden kannst.
    Da das Holz ja verschliffen werden muss, gleicht man so - im Gegensatz zum "normalen" Kartonrumpf - unebenheiten aus und Ritze kann man zuspachteln.


    Und ganz wichtig: nimm dir genug Zeit, damit die einzelnen Planken gut antrocknen, damit du nicht nachträglich Ritzen bekommst, weil die Spannung der Leiste zu stark für den noch nicht ausgehärteten Leim ist.


    So, und nun wünsche ich dir beim weiteren bauen viel Freude und Erfolg. Der Anfang sieht jedenfalls schon mal sehr gut aus.


    LG
    Riklef

    "Nein, ich bin nicht dumm. Ich habe nur Pech beim denken."


    ----------------
    Projekte:
    Fertig:
    Iljushin IL-14 1:33
    Lockheed L-1649 A 1:100 (1. Version fertig)
    SIBAJAK von Scaldis 1:250


    Im Bau:
    Hauptfahrwerk einer Boeing B777
    De Haviland Comet 4B 1:100


    Geplant: so vieles... :rolleyes:

  • Hallo Klaus,
    fange mal mit dem Bau an und zeige es hier – das ist wohl die einfachste Methode. Man könnte es gegebenenfalls jeder Zeit mit einer Videokonferenz erweitern.

  • das mit dem Spantenschleifen ist bei Kartonmodellen aber identisch, jedenfalls bei Flugzeugen.


    Moin Jan,


    prinzipiell hast du recht, aber es gibt auch Konstruktionen - wenn die Spanten "nur" verdoppelter Karton sind - dass man dann auf das Schleifen verzichten kann.
    Aber stimmt, auch bei Schiffen sollte man bei dickeren Spanten schleifen, sonst gibt's Beulen.


    LG
    Riklef

    "Nein, ich bin nicht dumm. Ich habe nur Pech beim denken."


    ----------------
    Projekte:
    Fertig:
    Iljushin IL-14 1:33
    Lockheed L-1649 A 1:100 (1. Version fertig)
    SIBAJAK von Scaldis 1:250


    Im Bau:
    Hauptfahrwerk einer Boeing B777
    De Haviland Comet 4B 1:100


    Geplant: so vieles... :rolleyes:

  • Das Anschrägen der Kanten ist nicht wirklich das Problem. Ist auch in der Bauanleitung beschrieben.





    Mein groesstes Problem war die Leisten die eine horizontale und vertikale Beugung haben. Dann kommt man schon in Schwitzen. Eine Seite habe ich abreissen müssen, und dann noch mal von vorn gebaut. Mein sieht am Bild unten die zweite Schicht Leisten, die unbedingt nötig ist.




    Die Bauabschnitte die beschreiben liegen nun fast ein Jahr zurück und ich bin jetzt in der Mitte des Baues. So werde ich erst mal uns die Gegenwart bringen.
    Ich hatte gehofft, Techniken aus dem Holzbau direkt in Paper zu versuchen. Zum Beispiel würde ich gerne ein Doppelbeplankung in Papier vornehmen und auch eine bessere Lösung für Bullaugen und Fenster finden, um sie besser dreidimensional darzustellen

  • Hier sind wir jetzt vier Wochen weiter. Ich habe keine Photo für diesen Zeitraum. Diese Phase war wohl die nervigste. Schleifen ist nicht zu mein Ding und ich habe Wochen gebraut das Ding in eine akzeptable Form zu bringen. Lackieren und die Wasserlinie sind ein weiteres Problem. Gottseidank das der Kartonmodellbau uns das erspart. So hier sind wir nun Ende August letztes Jahr.


  • Hallo Henryk,


    danke für Deinen Vorschlag, aber ich will hier nicht über das,
    was ich falsch gemacht habe diskutieren, sondern ich möchte
    von einem Könner direkt O P T I S C H gezeigt bekommen,
    wie man es richtig macht. Ich praktiziere das mit SKYPE
    schon seit langem mit meinen Freund über 400 km hinweg
    beim Holzmodellbau. Er ist der weit bessere Modellbauer
    und kann mir so im direkten Gespräch, bei dem man sich
    sehen und Dinge zeigen kann, alles genau erklären.
    Einen besseren Weg gibt es nur, wenn man das zusammen
    am gleichen Ort macht. Aber das ist oft leider nicht möglich.


    Die schriftliche Diskussion hier im Forum ist zwar sehr hilfreich,
    und man bekommt manchen guten Tip.
    Aber umfangreiche Vermittlung von Kenntnissen und Fertigkeiten,
    wie sie für ein ganzes Schiffsmodell erforderlich sind, würden
    hier viel zu lange dauern und schriftliche Darstellungen können
    zu Mißverständnissen führen.
    (aus diesem Grunde hat der griechische Philosoph SOKRATES
    in seinem ganzen Leben nicht einen einzigen Satz schriftlich niedergelegt)


    Im Schwäbischen gibt es einen schönen passenden Satz :
    " Schwätze muas ma mitanander "


    Deshalb hier nochmals meine Bitte und Suche nach einen
    "Virtuellen Lehrmeister"


    Liebe Grüße
    Klaus aus Leingarten

  • Hallo Klaus


    vielen Dank für deinen Vorschlag aber meine Zeit ist durch meine Berufstätigkeit sehr begrenzt. Der Ausflug in den Holzmodellbau ist auch nur als einmaliges Erlebnis zu betrachten und ich hoffe das Model schnell fertigzustellen sodass ich wieder Kartonmodelle baue. Kommt noch dazu der Zeitunterschied, wenn ich anfange zu bauen ist es meistens 20 Uhr was bei euch 2 Uhr nachts ist.

  • Hier gehts jetzt weiter:





    Die Deck sind jetzt angebracht. Sie werden aus 80 mm Streifen aus Nussholzleisten zusammengeklebt. Die Leisten sind 0.5 mm dick und 3 mm weit. Ich frage inwieweit sich Holzleisten für Decks im Kartonmodellbau einsetzen lassen um eine mehr reale Erscheinung zu bekommen. Das Problem wird wohl die Breite sein. Das Modell hier ist im Masstab 1:84, das heist fuer ein Modell im Masstab 1:250 müssten die Leisten 1 mm weit sein. Solche Holzleisten sind erhältlich. Die Frage ist wie die Proportion zwischen Gap und Breite miteinander harmonieren, das der Gap nicht so gross erscheint. Das ist sicherlich etwas was im nächsten Kartonmodell probiert wird.


    Was mich allerdings etwas irritiert ist das das Deck keine Markierungen für die einzubauenden Teile hat. Das könnte ein Problem sein.


    Hier noch eine andere Ansicht




    Hier stehen die ersten Wände. Auch ist der erste Streifen an der Aussenhaut angebracht. Die Löcher müssen noch ausgebohrt werden um die Fenster einzusetzen.

  • Hallo,
    Takelpläne so mancher Modell sind nicht immer exakt. Deshalb empfiehlt es sich, in der einschlägigen Literatur nachzuschlagen und zu prüfen, ob alles zeitgemäß ist.
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Hallo Ullrich


    Ueber die Takelage sorge ich mich nicht jetzt schon. Ich bin jetzt am Baukasten Nr. 6. Somit ist es noch etwas Zeit. Ausserdem Berichte ich jetzt noch aus der Vergangenheit und wir werden hoffentlich bald die Zeit einholen.


    Für jetzt zurück zum Zustand November letztes Jahr:





    Die weissen Streifen, die Lasercut sind, waren weiss zu streichen and dann nach den Aufkleben musste ich durch die Löcher im Streifen, durch die gesamte Bordwand bohren um die Fenster zu erstellen. Habe bis jetzt keine Bohrerfahrung aber irgendwie habe ich es hingekriegt. Die Bullaugen sind aus Metall und mussten eingeklebt werden. Ich hatte mir mehr von der Erscheinung der Bullaugen erhofft, aber irgendwie erscheinen sie künstlich. Womit wir Wiede am Thema dieses Bauberichtes sind, nämlich Erfahrungen zu sammeln, die sich in den Kartonmodellbau umsetzen lassen. Zuerst hatte ich gehofft, da man diese Bullaugen in verschiedenen Größen kaufen kann, diese im Kartonmodellbau einzusetzen, aber der Rahmen von Bullaugen ist nie rund, und dass ist das Problem. Ich suche nach Möglichkeiten Bullaugen mehr 3-dimensional darzustellen. Soweit ich sie bisher nur ausgestochen haben, haben sie eine 2-dimensionale Erscheinung.


    Hatte jemand eine Idee oder Erfahrung?

  • Hallo
    wegen der Bullaugen Kartonbauweise: Wie wäre es, wenn Du mithilfe einer Schablone oder PC die den äußeren Rand zeichnest und dann innen ebenfalls einen Kreis zeichnest. Ich nehme mir dann einen Bohrer, es gibt welche von 0,5 bis 5mm steigend, spanne den umgekehrt in die Ständerbohrmachine ein und stanze dann das Innenteil aus. Anschließend schneide ich mit der gerundeten Nagelschere das Bullauge aus.
    Oder: Wickle einen Draht spiralfömig um einen Bohrerschaft (siehe oben) oder Nagel und schneide dann mit einem Seitenschneider mit entgrater Faser den Draht ab. Er könnte einen Hauch größer geschnitten werden, weil die Entgratung nur auf einer einer Seite des Werkzeuge angebracht ist und die Fase auf auf der anderen Seite verschwinden soll.
    Bei Bullaugen, die zu kaufen sind, erscheinen mir die Ränder immer viel zu breit.
    Einen dritte Version wäre von einem Messingrohr einen Ring mit der Metallsäge abzuschneiden, dann schriegeln und auf Dicke bringen. Das ist aber einen Fummelarbeit.
    Vielleicht gibt es in der Abteilung Modeschmuck im Kaufhaus des Vertrauens Kettchen, die aus Ringen bestehen. Diese könnten auch als Außenrand von Bullaugen dienen.
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



    Edited once, last by modellschiff ().

  • Hallo Ullrich


    Danke für die Tips. Das Problem ist das runde Materialien ausscheiden, sowie Draht etc. Die Umrahmungen sind ja in Wirklichkeit flach. Das ist genau was mich an meinen Modell nicht gefällt.

  • Die Umrahmungen sind ja in Wirklichkeit flach. Das ist genau was mich an meinen Modell nicht gefällt.


    Ich habe den Maßstab des Modells nicht mitbekommen – je nach dem kann man auch die Bullaugen als fertige Teile (Ätzteile oder LC) kaufen – z.B. bei Slawomir. Dann sind sie auch "flach".

  • ...
    Ich habe den Maßstab des Modells nicht mitbekommen – ...


    Stand auch nirgendwo, Henryk ;)


    Ich habe mal gegooglet - müsste 1 : 84 sein.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Ich bin leider nicht frueher dazu gekommen hier weiter zufahren. So hier sind jetzt Bilder










    Jetzt geht es weiter mit den Rettungsbooten. Somit bewegen wir uns nun auf den August dieses Jahres zu