Kosmonawt Juriy Gagarin, 1:200, Oriel [FERTIG]

  • (Ups, sorry, da fehlt ein "Zu" am Anfang des Titels :rolleyes:.)

    Da kennst du die Schweizer schlecht, Helmut. Die können und müssen immer meckern.


    Und das Urteil darüber, Ulrich, behalte ich mir noch vor.


    Aber auf jeden Fall konnte ich gestern die Überwasserbordwand schliessen. Auch das Heck habe ich zuerst zusammengeklebt und dann aufgezogen. Es war ein langer und zäher Kampf mit einem Resultat, dass man nicht von allzu nahe betrachten darf, denn neben den Ungenauigkeiten sieht man dem Rumpf auch das intensive Handling an. Aber ich habe entschieden, dass er als Unterbau für die Antennen genügt, wenn sich im Folgenden nicht noch weitere grössere Unschönheiten hinzugesellen (mindestens auf der Seite, welche jetzt eindeutig die Schokoladeseite ist).




    Die Schwierigkeiten beim Anpassen der Heckkontour ordne ich eher mir selber zu. Ich denke, dass kann man besser machen, auch wenn es einen Ort gibt, wo die Beule ev. programmiert ist, denn beide Seiten verhalten sich genau gleich. Das Problem mit der Länge der Bordwand kann ich aber überhaupt nicht verstehen. Das UWS ja sehr gut gepasst. Aber obwohl ich oben am Bug ja schon 2 mm gekürzt habe, war die Bordwand beidseitig rund 2 mm zu kurz. (Erstaunlicherweise waren auch auf beiden Seiten je zwei Teile des ÜWS kürzer als die entsprechenden Teile des UWS.) Zuerst wollte ich das fehlende Stück am Heck einsetzen, aber das hätte um die Ankerklüse eine Neukonstruktion bedingt. Die Mitte der Bordwand war mir zu prominent. So habe ich am Übergang zum Achterdeck beidseitig einen kopierten Streifen eingesetzt. Das sieht jetzt nicht schlecht aus, obwohl die Plattengänge nicht genau passen.



    Wenn ich bedenke, dass in den drei anderen Bauberichten, die ich kenne, einer auch nicht zufrieden war und 2 mm einsetzen musste, der Zweite seinen Rumpf gleich in die Tonne getreten hat und der Dritte nach dem zweiten Anlauf entschieden hat, nur den Oberbau zu bauen, dann muss ich zufrieden sein. Jetzt muss ich noch Back-, Haupt- und Achterdeck sauber draufkriegen und dann erwarte ich auf Grund der Konstruktion und Bauberichte keine weiteren grossen Probleme mehr.


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Moin Andi,


    aus dem hohen Norden einen kleinen Gruß.


    Sie sieht sehr schön aus.


    Der Stapellauf ist da.


    Zum Entfernen der Beulen in der Außenhaut empfehle ich 2 Richtkolonnen.
    Anwärmer, 5 hg und 10kg Hammer, sowie Richtlatten liegen bereit.


    Viele Grüße
    Arne

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

    Helgen 1 einen 299 BRT Kümo kurz vor dem Stapellauf, vom Reeder zurückgestellt
    Helgen 1a einen AHTS in Arbeit.
    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut

  • Das ist doch blitzsauber geworden, Andi! Ja ja, die Schweizer müssen immer meckern... ;)


    Du musst nicht zufrieden sein - Du kannst ohne Einschränkung zufrieden sein. Jeder andere Rumpf wäre geschminkt!

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin Andi,


    da stimme ich Helmut voll zu.
    Der Rumpf sieht trotz der Schwierigkeiten sehr gut aus. :thumbsup:


    LG
    Riklef

    "Nein, ich bin nicht dumm. Ich habe nur Pech beim denken."


    ----------------
    Projekte:
    Fertig:
    Iljushin IL-14 1:33
    Lockheed L-1649 A 1:100 (1. Version fertig)
    SIBAJAK von Scaldis 1:250


    Im Bau:
    Hauptfahrwerk einer Boeing B777
    De Haviland Comet 4B 1:100


    Geplant: so vieles... :rolleyes:

  • Hallo Arne, Helmut und Riklef


    Vielen Dank für das Lob. Unterdessen habe ich etwas Abstand und kann mit dem Resultat recht gut leben. Aber der 10 kg-Hammer war eine Zeit lang kurz vor dem Einsatz :cursing:.


    Leider hat sich gezeigt, dass die bis anhin bewährte Transportverpackung für die Modelle den rauhen Gegebenheiten im Norden nicht gewachsen ist. Ein Windstoss hat die Antennen durch die Luft gewirbelt, wobei die beiden grossen Antennen havariert wurden. Bei der einen musste ich nur zwei Verbindungen neu kleben, aber bei der anderen ist das Gitter-Vierbein des Empfängers stärker in Mitleidenschaft gezogen worden. (Welch passendes Wort, leide ich doch mit. ;)) Hier muss ich tatsächlich richten und die Mastfüsse neu lasern und befestigen. Das wird am Schluss aber nur für den akribischen Betrachter sichtbar sein, und der wird noch sehr viel mehr Unzulänglichkeiten sehen.


    Nach der Reparatur wird es mit den Decks weiter gehen.


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Arrrrgghhhhhh


    das kann ich wahr sein, welch ein Drama. Ich leide mit dir, hatte ich doch vor Jahren das gleiche Ereignis mit dem Rumpf des EGV . Ich drück dir die Daumen, dass es gut geht.
    Und der Rest wird auch gut.


    Liebe Grüße
    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Hallo Andi,


    Transportschäden sind wirklich ein Ärgernis, aber ich bin mir sicher, dass dir die Reparatur gelingen wird !


    Zaphod

  • Moin Andi,


    wie ärgerlich. Aber du wirst das sicherlich wieder "begradigen".
    War jedenfalls schön, dich und die Antennen in Natura zu sehen ^^
    Viel Erfolg bei den Richtarbeiten.


    LG
    Riklef

    "Nein, ich bin nicht dumm. Ich habe nur Pech beim denken."


    ----------------
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  • Danke, Robi, Zaphod und Riklef, für euer Mitgefühl.


    Die Schäden an den Antennen sind zu meiner Zufriedenheit behoben und es geht weiter. Der Rumpf ist total geschlossen und es geht an die Kleinteile.


    Der gerundete Übergang von der Bordwand zum Hauptdeck war für mich aus diesem steifen Karton schwierig zu formen. Hier hätte ich mir den plastischen Karton gewünscht, wie ihn gpm bei der Hiei verwendet hat. Nachbauern empfehle ich, den weissen, zu rundenden Streifen an Stellen, wo später sowieso etwas hingeklebt wird, mit kleinen Schnitten in Segmente zu zerlegen, die einfacher und damit sauberer gerundet werden können.


    Ebenso habe ich - leider zu spät - gelernt, dass ich bei den Bordwandsegmenten die schwarzen Schnittkanten viel stärker hätte trimmen müssen. So fallen die Segmentgrenzen zu stark auf.



    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Hallo Andi,


    schön, dass der Schaden an den Antennen behoben werden konnte !


    Der Rumpf ist wirklich schnittig. das wird ja ein Riesenaufbau, der da zu errichten ist.


    Zaphod

  • Moin Andi,


    Der gerundete Übergang von der Bordwand zum Hauptdeck


    diese Rundungen gleichmäßig hinzubekommen ist schon mit weniger steifen Karton schwierig und häufig werden diese Problemstellen mit Schweigen übergangen. Es ist erfreulich, dass Du hier einmal darauf hinweist; das kann die eigenen Schwierigkeiten relativieren und grundsätzlich die Aufmerksamkeit für diesen Bereich wecken.
    Bei deiner Gagarin scheinen mir Rundungen trotz des steifen Kartons gut gelungen :thumbup: .


    Viele Grüße
    Gustav

  • Ja, Zaphod, da kommt noch einiges drauf. Irgendwo müssen ja die restlichen 6'500 Teile noch Platz finden ;).


    Danke, Gustav. Vielleicht weiss auch jemand, warum hier und bei anderen Schiffen dieser Übergang gerundet ist. Irgend einen Vorteil muss es wohl haben, denn in der Herstellung ist es sicher aufwändiger, aber mir fällt nichts ein.


    Die Schanzkleidstützen und der Schandeckel (hach, was bin ich stolz, dieses Wort zu kennen!) am Bug sind montiert. Ganz vorne waren die Schanzkleidstützen deutlich zu kurz und ich musste sie neu zeichnen. Das ist eine Folge der Kürzung des Decks, die ich hier vornehmen musste. Hätte ich das Deck unverändert gelassen, hätten sie zwar gepasst, aber das Deck wäre ziemlich steil geworden und es hätte viel Luft zwischen Deck und Spantengerüst gegeben. Es scheint mir, dass irgendwo ein Fehler im Aufbau ist, dessen Behebung alle anderen Probleme nach sich zieht. Aber wo der Grundfehler liegt erschliesst sich mir nicht.



    Als nächstes kommt die Detailausstattung der Back. Aber im Moment ist mir die Lust ziemlich vergangen: diverse falsche Bezeichnungen (kennt man ja schon und ist nicht so tragisch), reihenweise fehlende und/oder falsche Teile (100, 100.3, 103, 104, alle Schanzkleidstützen am Heck, Verkleidung der kleinen Klüsenöffnungen am Heck) und nachweislich keine Berücksichtigung der Kartonstärke (oder keine Ahnung, wie sich Karton beim Verformen verhält) bedingen, das ich mehr am Teile konstruieren bin als am bauen. Das ist natürlich alles machbar, aber wenn ich konstruieren wollte, würde ich keine Modelle kaufen. Fehler gibt es überall, aber ab einer gewissen Menge ist das nicht unvermeidlich, sondern mangelnde Sorgfalt. Wenn ich bedenke, dass sich bei den Antennen, die ja eigentlich ganz zum Schluss kommen, das gleiche Bild bot, frage ich mich, was noch alles kommt.


    Andi


    Sorry, aber irgendwo musste der Frust raus.

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Hallo Andi,



    ja, das Gefühl kenne ich gut und bei der Vielzahl an Teilen, die noch kommen, wundert es mich nicht, dass die Motivation leidet, man spekuliert ja immer, wieviel denn noch an Fehlern kommt.



    Zaphod

  • Danke für das Mitgefühl, Zaphod. Unterdessen habe ich zwar wieder einige Teile abgearbeitet, da aber die fehlenden Schanzkleidstützen - rund 130 an der Zahl - noch dazu gekommen sind, hat der Vorrat kaum abgenommen.

    Wie üblich musste das Personal herhalten, wenn der Chef schlechte Laune hat. Also musste der Knecht die Umrandungen der Klüsenöffnungen ausschneiden, was meiner Motivation gut getan hat. Bei den ganz kleinen Klüsen habe ich auf den inneren Ring verzichtet und nur die Öffnung schwarz gefärbt, da der Überstand sowieso nicht sichtbar gewesen wäre.



    Den Bugmast schon anzubauen ist nicht so mutig wie man denken könnte, da man bei diesem Modell praktisch die ganzen Aufbauten modular aufbauen und fertig auf das Schiff bringen kann.


    Die vier Anker (2 vorne, 1 hinten, wo der 4. hinkommt weiss ich (noch) nicht) bestehen aus je 24 Teilen. Der obere Teil des Schaftes verschwindet aber gleich in der Klüse. Um den Anker naturgetreu hängen zu lassen, müsste der Schaft beweglich sein. In der Anleitung ist auch eine Achse eingezeichnet, die Konstruktion verhindert aber jede Bewegung sehr effektiv. Beim Heckanker konnte ich noch etwas würgen.



    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Die Back - und soweit die Teile identisch sind auch das Heck - beleben sich langsam. Gross zu sagen gibt es dazu eigentlich nichts.




    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Moin, moin Andi,


    ja......Poller und Konsorten sind sehr sauber aus dem "Zulieferzubehör" der Werft gekommen....ohne diesen "Kleinkram" lässt sich ein Schiff nicht handhaben..... :thumbup: !


    Gruß von der Ostsee
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Hallo Andi,


    alles, was ich bis hier her sehen und mit-erleben konnte, ist total genial, umwerfend, ... mir fehlen für so viel Akkrebie und Hingabe einfach jegliche passende Worte ... da hilft eigentlich tatsächlich nur noch "weiter-staunen"!


    Echt mal, einfach super; wer schaut denn schon bei dieser Größe nach etwaigen "winzigen Schäden" o. Fehlern? ICH schon mal auf gar keinen Fall!


    Bitte, mach weiter, bis zum Stapellauf - ein Schiff gehört doch ins Wasser, oder nicht??? :thumbsup: :thumbup:


    LG (Luftige Grüße)
    Dieter

  • Vielen Dank, Kollegen, für Lob, Aufmunterung und die vielen Daumen.


    Das vordere Backdeck ist fertiggestellt. Es ist recht belebt, enthält aber kaum schwierige Teile. Ausnahme sind die Oberteile der Ankerwinden und die kleinen Klüsen auf der Schanz. Die Reling in der Mitte der Hinterkante fehlt, sowohl im Bogen als bei den Schablonen. Da aber hier noch zwei Mastbeine hinkommen, deren Markierungen gelinde gesagt zweifelhaft sind, warte ich noch, bis ich soweit bin.



    Für das Oberteil der Ankerwinden gibt es zwei Alternativen. Die Wahl war für mich klar, aber in der Ausführung habe ich nicht die nötige Geduld aufgewendet, um sie ganz schön zu bauen. Dass für die drei Ankerwinden (eine am Heck) nur zwei Handräder vorhanden sind, überrascht unterdessen nicht mehr.



    Die Ankerkette ist aus Silber und stammt von Steba. Es ist die Zweitdünnste mit Steg. Ein Freund hat sie professionell und in Rekordzeit für mich geschwärzt.



    Die Schlauchrollen aus dem Bogen zeigen nicht einmal eine Andeutung von Schlauchstruktur, ein guter Anlass für ein Experiment. Ich habe vor einiger Zeit bei Conrad verschiedene Dicken und Farben von wire wrap Draht gekauft. Gewählt habe ich den grauen 0.3 mm-Draht in der Annahme, dass ein Durchmesser im Original von 6 cm nicht unrealistisch ist. Funktionsbedingt lässt er sich sehr gut wickeln und bleibt dann auch in Form, ist aber sehr weich. Tatsächlich ist die Rolle nach dem Wickeln um einen Metallstab grundsätzlich so stabil, dass sie nur noch mit den Endstücken versehen werden muss. Ein Problem sind aber die Enden, die beim Abschneiden keine planen Flächen ergeben und wegen der Weichheit nicht geschliffen werden können. Ich habe dann zwar eine Rolle hingekriegt, aber da ich im Grossmodellmodus bin (Weiterkommen vor äusserster Qualität), habe ich die übrigen 11 aus dem Bogen gebaut.



    Wie üblich habe ich in den Fotos noch Verbesserungsbedarf entdeckt. Die Treppenreling wird z.B. noch begradigt.


    Andi


    .

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

    Edited once, last by Andi Rüegg ().

  • Hallo Andi,


    die Back ist Dir sehr schön gelungen. Die Markierungen für die beiden Beine sind wirklich ein Problem, Auf dem Deck sind halbbogenförmige Markierungen und auf der Aufbauwand je zwei seknrechte Striche, leider decken die sich nicht im Mindesten.


    Die Schlauchrolle wirkt so sehr gut, wenn Dich das Ende stört, könntest Du versuchen, es in Zukunft nach unten zeigen zu lassen.


    Besonders beeindruckt bin ich von den filigranen Gittern um die "Ausgänge" der Ankerketten und von den winzigen Schiebereglern !


    Ich hoffe, Du lässt Dich weiterhin nicht von den Widerwärtigkeiten des Bogens unterkriegen.


    Zaphod


    Zaphod

  • Unterkriegen lasse ich mich noch lange nicht, Zaphod. Beim Bau stolpere ich zwar immer wieder einmal über Ungereimtheiten, die m.E. nicht sein müssten (siehe auch unten), aber sie lassen sich mit tragbarem Aufwand beheben und das Resultat stimmt. Jedes mal, wenn ich das Schiff so sehe, freue ich mich darüber!


    Mittlerweile ist auch das hintere Backdeck fertig. Die Treppen und die Reling müssen noch warten, bis das erste Deck montiert ist, denn sie sitzen direkt daneben und ich will beim Einbau nicht diese heiklen Kleinteile riskieren.




    Für Nachbauer: Man kann das Spantengerüst der Luke zuerst auf das Deck kleben und dann die fertige Luke darüber stülpen. (Achtung: vorderer und hinterer Rand sind nicht gleich hoch!) Das ist sehr bequem und funktioniert gut, wenn man sicherstellt, dass das Gerüst nicht zu hoch ist. Ich habe das zwar mehrfach geprüft, aber offenbar doch nicht genug, daher stehen einige der seitlichen Stützen leicht in der Luft.


    Achtung: erst wenn der vordere Mast (Teile 300 ff) montiert wird, wird klar, dass man die Winden besser umgekehrt montiert, d.h. alle Motoren nach aussen! Dann wird die Seilführung zwanglos.



    Die Markierung für die Luke auf dem Deck ist viel zu gross. Die Träger für die Rollen des vorderen Lukendeckels sind beide gleichgerichtet, müssen aber spiegelbildlich sein. Ein gespiegelter Scan löst das Problem.


    Für die runde Kappe der Windenmotoren gibt es zwei Varianten. Ich habe die "Kammvariante" gewählt, aber die Spitzen nicht zusammengekriegt. Daher habe ich den kleinen Deckel der anderen Variante noch darauf geklebt. (Das Problem lag eindeutig bei mir, denn bei einem Motor funktionierte es problemlos.)


    Für die 4 Lüfter hinter der Luke fehlt im LC-Satz ein Handrad. Es hat aber genug Reserve von den Teilen 106ff. (Den 3. Lüfter habe ich nach dem Fotografieren noch begradigt.)


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

    Edited once, last by Andi Rüegg ().

  • Moin Andi,


    Beim Bau stolpere ich zwar immer wieder einmal über Ungereimtheiten


    zu deinem Trost: Das erhält die kognitive Leistungsfähigkeit und hat damit, auch wenn es nicht sein sollte, etwas Gutes. Außerdem bringt es zusätzliche Erfolgserlebnisse.


    Jedes mal, wenn ich das Schiff so sehe, freue ich mich darüber!


    Wahrscheinlich freuen sich auch noch andere darüber :) .


    Ich wünsche Dir weiterhin viel Spaß und gutes Gelingen
    Gustav

  • ...mich geritten hat, weiss ich auch nicht. Denn das lange Schweigen seit dem letzten Bericht hat nicht nur das Wanderwetter und die Hitze als Begründung, sondern auch mein Entscheid, bei den Aufbauwänden alle gedruckten Details plastisch zu bauen. Wie wenn knapp 9'000 Teile nicht genug wären, kommen so nochmals viele hundert Teile dazu. Die man übrigens am fertigen Modell kaum bis gar nicht mehr sieht :wacko:.


    Im Bogen vorgesehen sind Fenster (siehe blauen Rahmen) und Schotts zum aufdoppeln und - als Schablonen - Steigeisen.



    In den Fenstern sieht man 4 schwarze Punkte, die auch im Original sehr prägnant sind. Nach dem besten Bild , das ich habe, dürften es Schraubgriffe sein, mit welchen einerseits die Kniehebel-ähnlichen Verschlüsse bedient wurden, die wohl aber auch zum Festschrauben der Fenster bei schwerem Seegang dienten. Hätte ich die Fenster wie üblich mit Antistatikfolie verglast, wären diese Punkte weggefallen. Damit sie aber dennoch glänzen, habe ich sie mit selbstklebender transparenter Folie überzogen und einen LC-Rahmen aufgesetzt, denn dieser steht ja vor und soll nicht glänzen. Damit komme ich dem Original mit seinen weit vorstehenden Fenstern m.E. recht nahe. Die aufgedruckten schwarzen Scharniere an der Seite habe ich weggelassen, denn die kann ich an keiner Aufnahme des Originals erkennen und sie machen auch keinen Sinn, wenn meine Hypothese der schwarzen Punkte stimmt.


    Dann mussten plastische Feuerlöscher her und die Leitungen samt Absperrventilen, bei deren Handrädern ich mich allerdings masslos überschätzt habe. Der Laser kann das zwar noch (Ø = 0.75mm!), aber meine Augen und Hände nicht. Und damit die Handläufe nicht so stiefmütterlich flach bleiben, kam mein weisser wire wrap Draht zum Einsatz.



    Die fixfertigen Wände kamen dann auf das Spantengerüst, zusammen mit der Decksuntersicht.



    Da hier m.E. einmal mehr die Kartonstärke nicht berücksichtigt worden ist, musste ich eine von beiden Streifen (Wand oder Decke) entsprechend kürzen, denn beide müssen exakt bündig mit dem Gerüst abschliessen. Ich habe mich für die Wand entschieden in der - irrigen - Annahme, das ich dann die Deckstützen nicht alle kürzen müsse. Nachbauern empfehle ich, die Decksunterseite zu kürzen.


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Hallo Andi,


    was für eine Detailorgie !!!


    Der Feuerlöscher hat mich schwer beeindruckt ! Da meint man ja fast noch die sowjetische TÜV-Plakette zu erkennen.


    Zaphod

  • Hallo Andi
    Irgendwer hat doch hier mal den Begriff der 3Stufen des kartonalen Masochismus kreiert. Ich weiss noch genau wer das war. Dabei ging es um das Ausschneiden von einigen wenigen kleinen Dreiecken. :thumbsup: Das mit den Fensterrahmen müsste dann wohl der 4. Stufe nahekommen. Also ich finde ja solche Exzesse genial, aber wenn ich sowas sehe, müsste ich eigentlich die Nagato in die Tonne kicken, und nochmal von vorne beginnen. Meine Hochachtung hast du jedenfalls.
    Grüsse Nik

    Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind (Albert Einstein)

    N.K.


    Derzeit im Bau: IJN Nagato 1:200 von Dom Bumagi, HMCS Waskesiu Card Fleet 1:200, MiG 21MF Answer-Angraf 1:33
    Fertig: Mellum, Indianapolis,TAKAO Digital Navy 1:250,Korvette Agassiz 1:250, NJL TOGO CFM 1:250 .
    Petrojarl Cidade de Rio das Ostras JSC skaliert auf 1:250
    Hellcat, Halinski

  • Moin Andi,


    ich bin schwer beeindruckt und kann mich Gustav nur anschließen: Ich freue mich auch jedes Mal, wenn ich Dein Modell sehe. Das sieht absolut klasse aus :thumbup:

    Schockvideos: Pinguine verspeisen den selben Eisbären gleich zweimal 8o Nur für starke Nerven hier und hier!


    Viele Grüße, Nils

  • Danke, Kollegen!


    Die Stützen unter dem Decküberhang sind angebracht: ausser den vielen ovalen Löchern kein Problem. Ich vermute, dass im Original die aufgedruckten Leitungen durch diese Löcher gehen, auch wenn es hier von der Breite her nicht so aussieht. Aber mangels konkreter Daten lasse ich es, wie es ist.


    Der Einbau des Aufbaus muss warten, bis dessen Reling fertig ist, da dies "off ship" viel einfacher geht.



    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Moin Andy,

    Quote

    ausser den vielen ovalen Löchern kein Problem

    Wieso, die Löcher sind doch zur Erleichterung da! (Duck' und wech) :D


    Detailorgie, 4. Stufe (5.Stufe wäre ja das Nirvana), hammerg... usw. beschreiben nur unzureichend die Perfektion, die Du hier zeigst.

    Nun meinerseits ganz im wörtlichen Sinn: Hochachtungsvoll


    Beste Grüße,


    Manfred

    Es muss nicht alles perfekt sein, was gut tut.

  • Danke, Kollegen!

    Da schiebe ich gleich noch einige Details nach: die Gangways, deren Kräne, (wahrscheinlich) Lampen zur Decksbeleuchtung und "Teufelsklüsen".



    Wie ich alle 32 Stufen jeder Gangway so regelmässig hingekriegt habe, verrate ich euch hier .


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Das erste Aufbaudeck ist eingebaut, nachdem die Schanz angebracht worden ist. Diese ist recht aufwändig zu bauen, sieht dann aber gut aus. (Die Werftarbeiter sind übrigens nicht in Begeisterungsstürme ausgebrochen als sie erfuhren, dass gegen 1000 Stützen verarbeitet werden müssen.)



    Die Markierungen für die Stützen sind alle auf dem Deck. Es ist jedoch für mich schwierig, zuerst die Stützen alle schön gleichmässig und senkrecht auf das Deck zu kleben und dann an dieser wackeligen Angelegenheit die Schanz zu befestigen. Ich habe daher zuerst die Stützen an die Schanz geklebt und dann das fertige Teil aufs Deck gebracht. Zwar fehlten so die Markierungen, aber die Stützen stehen immer 5 mm auseinander. So war es mit Hilfe des Massstabs einfach, die Position zu finden und zusätzlich hat der leicht dickere Massstab als oberer Anschlag gedient.



    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Zuerst einmal vielen Dank an alle die Liker. Ich gehe nicht häufig auf euch ein, nehme euch aber sehr wohl wahr und freue mich jedes Mal!


    Der Titel dieses Beitrags bezieht sich darauf, dass für die lange Gangway die vorgestellte Treppenlehre eindeutig sinnvoll war. Aber jetzt kommen im Rahmen der Detailausstattung der Decks viele kürzere Treppen. im Extremfall mit gerade einmal 3 Stufen. Vorher hätte ich diese händisch geklebt und wäre mit dem leicht unregelmässigen Resultat zufrieden gewesen. Aber jetzt stehe ich dauernd vor der Frage: Lehre oder nicht Lehre? 3 Stufen gingen ganz schnell ohne, aber wenn sie dann nicht perfekt ausgerichtet sind? Also überlegt es euch gut, bevor ihr eine Lehre baut ;).


    Wie erwähnt hat jetzt die Ausstattung des Hauptdecks begonnen. Ich zeige euch dies in der Übersicht, etwas näher von hinten nach vorn (Steuerbordseite) und einige Details (z.T. leider etwas unscharf). Im dritten Bild seht ihr, wo nach Anleitung eine Treppe hingehört hätte (rotes Rechteck). Dies schien mir sehr unmotiviert, dafür wäre dann beim Pfeil gar nichts gewesen ausser einer ungesicherten Öffnung in der Schanz. Also habe ich die Treppe kurzerhand umplatziert (die Anhänger von Originaltreue mögen mir verzeihen).


    Alle Stützen im Bild 4 waren 1 mm zu lang, weil der Konstrukteur die Verstärkung des oberen Decks schlicht und einfach vergessen hat.







    Anmerkung für Nachbauer: nicht in der Reihenfolge der Nummern bauen, sondern von innen nach aussen!


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Der Prototyp der Bootswinden ist fertig. Entgegen den gängigen Aussagen (die ich auch schon gemacht habe) bin ich von den Makros eher positiv überrascht.




    Jetzt wird ein längerer Unterbruch im Bericht folgen, nicht nur, weil ich noch 8 dieser Winden bauen muss, sondern weil die Sommerpause ansteht.


    Ich wünsche euch allen einen schönen Sommer
    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Hallo Andi
    Einfach nur Spitze. Selbst bei der Vergrößerung erstklassig.


    Ulli und ich wünschen dir und Brigitte schöne Sommerferien


    Gruß
    Ulli+Peter

  • Moin Andi,


    super Winden. Kein Wunder, dass die im Makro so gut aussehen. :thumbsup:


    Ich wünsche euch eine schöne Sommerpause.


    LG
    Riklef

    "Nein, ich bin nicht dumm. Ich habe nur Pech beim denken."


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    Iljushin IL-14 1:33
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    Im Bau:
    Hauptfahrwerk einer Boeing B777
    De Haviland Comet 4B 1:100


    Geplant: so vieles... :rolleyes:

  • Danke, Ulli+Peter, Thom und Riklef.


    Und dir, Henryk, herzlichen Dank für die Information. Ich fühle mich schon etwas geehrt, in diesem erlauchten Kreis wahrgenommen zu werden.


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Diese Baugruppe war bis jetzt für mich eindeutig die schwierigste. Das hat schon bei den Davits begonnen. Die einzelnen Teile sind zwar einfach, aber beim Zusammenbau gibt es keinerlei stabile Fixpunkte für die Lage einzelner Teile und das Halten der Konstruktion. Diese ist auch nach der Fertigstellung noch sehr labil. Ich habe trotzdem versucht, hinten unten noch eine Rolle anzubringen und die Boote durch Seile (aus Tonkartonstreifchen) mit den Winden zu verbinden, allerdings mit mässigem Erfolg.



    Bei den Booten war die Oberseite soweit problemlos, ausser den vielen Schlitzen, mit denen ich seit eh und jeh auf Kriegsfuss stehe. Für den Bootskörper habe ich aber keine befriedigende Lösung gefunden. Trotz aller Versuche, die beiden Seitenteile vor dem Verkleben in die richtige Form zu bringen, ist es mir nicht gelungen, diese spannungsfrei zu montieren. Daher war es sehr störend, dass der Mittelspant unten keine seitliche Abstützung hat und bei der Montage der ersten Seite immer schief gedrückt wurde. Abhilfe haben erst zwei eigene Querspanten gebracht.
    Ich habe versucht, die beiden Schlitze etwas breiter zu machen, aber das hat nicht viel geholfen. Erst am Schluss ist mir die Idee gekommen, das man ev. die Seitenteile auf der Innenseite leicht kürzen muss weil es möglich ist, dass auch hier die Kartonstärke des Kiels nicht/zu wenig berücksichtigt worden ist.



    Für die Montage der Boote in den Davits müssen sie bis zum Trocknen des Klebers in der richtigen Lage festgehalten werden, am Besten mit einer dritten Hand o.ä. Denn wenn man sie gegen die Davits drückt, weichen diese wegen ihrer mangelnden Rigidität sofort nach aussen aus.





    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.