CAP SAN DIEGO, roko-Kartonmodellbau, 1 : 250 [Fertig]

  • ... Dass man dabei - auch mit aktiver Unterstützung anderer Mitglieder des Forums - noch Einiges mehr über die Konstruktion des Originals oder dessen Ausstattung im Detail und den Arbeitsalltag erfährt, ist alles andere als ein Schaden, sondern eine Bereicherung, auch wenn sie sich nicht im Modell niederschlägt! ...

    Ganz meine Meinung - gut gebruellt Loewe!
    Dieser Thread hier ist zweifach vorbildlich:
    1. Klasse Baubericht. Hier zeigt ein Meister wie man ein erstklassiges Modell bauen kann.
    2. Klasse Nachschlagewerk fuer alle diejenigen, mich eingeschlossen, die mehr ueber das Vorbild "Cap San Diego" wissen wollen. Also ruhig weiter Details einfliessen lassen, auch wenn sie nicht im diesem Modell umgesetzt werden. (Vielleicht will Gusti sich ja mal die CSD in 1:25 vornehmen).
    Gruesse aus den USA
    Bernhard

    Ewig währt am längsten.

  • Moin,


    aus dem Kartonbausatz der CSD ist ein wunderschönes Model geworden. Ihre wahre Eleganz wird sie erst nach Ihrer Fertigstellung und dem getakelten Ladegeschirr bekommen und zeigen.


    Die Rohre für das wegführen von See- und Regenwasser auf den Windenhäusern, sind wahrscheinlich nach Örtlichkeit gebaut worden.
    Die Werftleute sind ein besonderes Volk.
    Manche Bauteile ob nun die Entwässerung oder Faceplatten, seien es auch Stützen für Sonnensegel gewesen, so hat man dieses den Gesellen, mit oder ohne Lehrling, überlassen. „ Nach Örtlichkeit einbauen, bzw. anpassen.


    Den Umbau des Heckankers gefällt mir.
    Es werden wahrscheinlich nicht die letzten Umbauten sein.


    Ich meine, dass Randinformationen sehr förderlich für den Bau eines Modells sein können. Sie spiegeln nur einen Teil wieder, haben vielleicht das, was man sucht und ja, es gibt Bilder und Zeichnungen die man so nicht findet.


    Viele Grüße aus dem sonnigen Flensburg
    Arne

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

    Helgen 1 einen 299 BRT Kümo kurz vor dem Stapellauf, vom Reeder zurückgestellt
    Helgen 1a einen AHTS in Arbeit.
    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut

  • Eine Antwort die sehr schwer ist.
    Das Modell hat einen großen Vorteil.


    Sie muss für den TÜV nicht ins Dock..


    Es könnte ja sein, dass Helmut doch ein Schwimmdock baut.


    Unterlagen gibt es.


    Viele Grüße
    Arne

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



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    Helgen 1a einen AHTS in Arbeit.
    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut

  • Oh, das ist für mich eine Kleinigkeit.


    Das richtige Bild, der richtige Artikel und schon ist die Idee da.


    Die Versuchung ist da ... .


    Viele Grüße
    Arne

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    Arne



    als Langläufer:

    Helgen 1 einen 299 BRT Kümo kurz vor dem Stapellauf, vom Reeder zurückgestellt
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    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut

  • Ein Schwimmdock wäre natürlich die perfekte Präsentationsfläche für dieses tolle Modell, aber wir wollen Helmut auf keinen Fall stressen... :whistling::D

    Schockvideos: Pinguine verspeisen den selben Eisbären gleich zweimal 8o Nur für starke Nerven hier und hier!


    Viele Grüße, Nils

  • Hammer - 20200 Klicks bisher! Ich sehe das als Ansporn, so weiter zu machen... :)


    Vielen Dank für euer Lob und die interessanten sachkundigen Anmerkungen. Und natürlich für alle "Daumen hoch"-Drücker!


    __________________



    Ich beginne mal mit einem Foto, das Günter Plath 1987 aufgenommen hat und das die (wenige Monate zuvor vor dem Schneidbretter gerettete) CAP SAN DIEGO im Bereich des 2. Windenhauses zeigt:


    (c) Günter Plath, mit Dank für die Genehmigung zur Veröffentlichung


    Rechts ganz aussen erkennt man die Kettenzüge der Abdeckung von Luke 2 und in Bildmitte die Steuerbord-Seitenluke ("Taschenluke").


    Ursprünglich waren die Luken beidseits der Luke 2 nicht vorhanden. Aber schon vor der Indienststellung der CAP SAN-Schiffe war der Reederei klar geworden, dass wegen des Wirtschaftswunder-Hungers auf argentinische Steaks die Kapazität der Kühlladeräume nicht ausreichen würde. Deswegen gingen schon wenige Monate später alle sechs Schiffe wieder in "ihre" Werften; die CAP SAN DIEGO (erste Reise ab dem 29.03. 1962 - an diesem Tag bin ich 7 Jahre alt geworden) im September 1963.
    In der Bauwerft wurde die Luke 2 unterteilt und erhielt back- und steuerbords kühlbare Taschenluken ("abgetrennte Laderäume") sowie eigene Lukendeckel; der Mittelschacht blieb weiterhin dem Schwer- und Stückgut vorbehalten. Damit war die Hälfte des Gesamtladeraums des Schiffes für Kühlladung nutzbar.


    Hier die CAP SAN LORENZO in voller Fahrt. Gut zu erkennen sind die beiden Seitenluken mit den ebenfalls nachgerüsteten Stützen vor und hinter den Luken:


    (ssmaritime.com)


    Gleiche Perspektive: Hier die CAP SAN DIEGO, gleicher Bauzustand:


    (ssmaritime.com)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Der Modellbaubogen bildet diese beiden Luken in Maß und Lage genau nach.
    Allerdings:
    Die Textur der Seitenluken stellt Luken des MacGregor-Systems dar, also Einzelsegmente mit den angedeuteten seitlichen Rollen (aber inkonsequenter Weise ohne die Rampen am Kopfende).
    Tatsächlich wurden die Deckel aber nicht mit dem Single-Pull-System aufgezogen, sondern nach vorn und achtern je zur Hälfte aufgeklappt, so dass sie dann an den Kopfenden senkrecht standen und an den im vorigen Beitrag erwähnten Stützen fixiert wurden. Die Lukendeckel waren also im Gegensatz zur Bogenversion zweiteilig und hatten so auch eine ganz andere Optik.


    Mich hat diese Abweichung vom Original ziemlich gestört und ich habe deswegen einen kleinen, einfachen Umbau vorgenommen:


    Beim Lukensüll habe ich zunächst den schmalen Streifen oberhalb der Markierung für den "Kragen" abgeschnitten. Für die Steuerbordluke habe ich dann den Streifen der Backbordluke umgedreht (hier ist der Rückseitendruck von Vorteil) und diesen auf Stoß mit einer Weissleimnaht an das Steuerbordsüll geklebt (die Klebenaht verschwindet praktisch unter dem "Kragen").


    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Der "Umbau" des Deckels (122) ist noch einfacher - man bräuchte ihn eigentlich nur umzudrehen.
    Ich habe ihn allerdings mittig geteilt, die Schnittkanten gefärbt und ihn wieder mit Weissleim zusammengeklebt. So erkennt man gut, dass die Luke im Original zweiteilig ist:



    An den Platz gelegt:


    So kann man es im Prinzip lassen...
    Ich montiere aber noch scratch die Nachbildung der Scharniere und später die Stützen dazu.


    Hier noch ein Blick auf dieselbe Seitenluke stb, Blickrichtung nach vorn:


    (c) Günter Plath


    Ebenfalls ein sehr (!) hilfreiches Foto für den Modellbauer.


    Ach so, eins noch:


    Aktuell, beim Museumsschiff, sind beide Seitenluken umgebaut. Hier befinden sich Besucher-Niedergänge zum Laderaum 2 , der heute vor allem als Veranstaltungsraum dient. Die Stützen vor und hinter den Luken sind verschwunden.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • ...etwas "gepimpt" sehen die Luken jetzt so aus:



    Und an Bord:



    Die Stützen folgen irgendwann später.
    Die waren übrigens ganz pfiffig konstruiert: Man konnte sie etwa auf halber Höhe einklappen, um zum Beispiel beim Beladen der Luke 2 "freien Luftraum" zu erhalten.
    Auf den beiden Schwarz-Weiss-Fotos ist je eine eingeklappte und eine Stütze in voller Höhe zu sehen.


    Frohe Pfingsten


    und danke für Euer Interesse!

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Moin Helmut und alle Mitleser,


    die Seitenluken hatten Falt- oder Klapplukendeckel, die mit Seilzügen aufgefaltet wurden, wobei sie zunächst eine Zeltform bilden und ihre Ruheposition schließlich senkrecht stehend mit den Unterseiten gegeneinandergeklappt am Lukenende finden(tlw. zitiert aus Wikipedia). Deswegen hatten die beiden inneren Deckel Rollen. Die Seitenluken der Cap San Schiffe bestanden aus vier Deckeln je Luke, die nach vorn und achtern per Seilzug bedient wurden. Je zwei mit einem Scharnier verbunden, in etwa so wie bei der Pekari, nur eben ohne Hydraulik. Also noch' büschen nachpimpen, Helmut. Die Böcke an beiden Enden der Luken dienten als Anschlag und zur Fixierung der aufgeklappten Lukendeckel. Dass die Böcke wegklappbar waren, hängt wahrscheinlich mit der Geienführung beim Gebrauch des Jumbos zusammen. Also alles kein Geheimnis :thumbsup:


    Beste Grüße,


    Manfred

    Es muss nicht alles perfekt sein, was gut tut.

  • Herzlichen Dank, Manfred!


    Und nun? Die Luken sind bereits aufgeklebt... :)





    Grübel grübel und studier.....



    Die Lukendeckel kommen wieder runter und werden auf vier Segmente "umgebaut"... Zu wissen, dass ich etwas falsch gebaut habe, das geht ja nun mal gar nicht. ;)

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  • Hallo Helmut,



    wenn das die Devise ist, dann muss ich viele meiner Modell neu aufrüsten - hinterher ist man oft schlauer.
    Meinst Du nicht, ein leichter Strich mittels 0,15er Zeichenstift löst das Problem?
    Auf Bildern ist fast nur der mittlere Spalt zu erkennen.




    Gruß Peter

  • Die Lukendeckel kommen wieder runter und werden auf vier Segmente "umgebaut"... Zu wissen, dass ich etwas falsch gebaut habe, das geht ja nun mal gar nicht. ;)

    Boah, ihr Schifferlbauer habt Probleme 8| ?(

    ....es ist 5 vor 33

    Demokratie ist alternativlos!

    "sei a Mensch"

  • ein feiner Bleistiftstrich behebt das Problem!

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Hallo Peter,


    das stimmt natürlich. Aber in diesem Fall ist der Umbau noch einfach; wenn erst einmal Masten und Bäume gepflanzt sind, lässt sich wohl nichts mehr unfallfrei ändern.


    Dass auf den Fotos auch für mich nur der mittlere Spalt zu sehen war, hat mich auch zu dem Fehler verleitet.


    Dieses Foto habe ich schlicht übersehen: (c) Günter Plath


    Das Bild zeigt die BB-Taschenluke und die beiden Stützen, und die 4 Segmente sind einwandfrei zu erkennen.
    Ich hätte aber auch durch Nachdenken darauf kommen können, dass meine Erstlösung nicht stimmen konnte: Bei 2 Segmenten wäre jedes Teil rund 4,30 m lang gewesen, und das dann senkrecht aufgestellt??


    Quote from Manfred

    ...
    Also noch' büschen nachpimpen, Helmut ...


    Jau!


    Einen so dünnen Zeichenstift habe ich leider nicht, Peter :(


    Deswegen - Deckel ab:



    Hier hilft mir, dass ich immer möglichst wenig Kleber verwende (das Modell muss ja nicht in den Südatlantik) und sich so Teile meist noch einmal vorsichtig ablösen lassen.


    Etwas schnibbeln, Kanten färben und wieder auf Stoß zusammenkleben und drauf:



    Die Lager für die Rollen habe ich nur angedeutet, das muss reichen.

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  • Moin Helmut ,


    kann man denn nicht statt der Striche nicht auch mit einer Nadel das Material einrillen (prägen).
    Die Rille ergibt doch schon eine Fuge. Bei den großen Lukendeckel käme das auch gut hin.


    Mal ne Idee :rolleyes:



    Es grüßt aus BI ,



    Ewald, Kartonschneider

    Es grüßt aus BI


    Ewald , Kartonschneider

  • Peter: Vielen Dank, aber unverdient. Das Problem hätte ich mir durch etwas Nachdenken ersparen können...


    Jochen: Entschuldigung :D


    Ewald: Das kann man sicher so machen. Wenn, dann hätte ich es aber durchgängig machen sollen, und die anderen Luken waren ja schon fertig.
    So passen die Texturen der Seitenluken gut zu den "normalen" Luken, finde ich.
    Aber letztlich sicher alles Geschmacksache...

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  • Update:


    Inzwischen sind das vordere Windenhaus (Baugruppe IV) und die Luke 1 (Baugr. III) hinzugekommen.
    Die Passgenauigkeit ist einwandfrei; lediglich die Stützen 114 d sind einen halben Millimeter zu kurz.



    Besonders schön finde ich, wie der Konstrukteur die Balkenbucht und den Deckssprung in die Unterkante des Lukensülls übersetzt und dabei noch darauf geachtet hat, dass die Süllstützen senkrecht stehen. Das macht einen richtig guten Eindruck.


    Die beiden unteren Räume des Laderaum 1 waren, wie bei Luke 5 (siehe Beitrag 286) , als Fellräume ausgekleidet.


    Hier noch mal ein naher Blick auf Windenhaus und Seitenluken:



    Die Deckel der Seitenluken wurden hydraulisch geöffnet und geschlossen.
    Mit dem Einbau der Taschenluken wurden bb und stb neben dem vordersten Windenhaus zwei Einstiegsschächte für diese Luken eingebaut. Im Bogen fehlen sie; ich habe sie mit "Bordmitteln" ergänzt.
    Der Reserveanker vorn hatte bei den CAP SAN-Schiffen zunächst seinen Platz aufrecht an der BB- Windenhauswand. Er musste dann mit dem Einbau der Seitenluken weichen und wurde vor der Luke 1, nach stb versetzt, aufgepallt. Hierzu aber in einem späteren Beitrag.


    Für die Informationen rund um die Taschenluken bedanke ich mich bei Dirk Jacobs, der das Archiv der CAP SAN DIEGO betreut.

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  • Hallo,
    Dieser Baubericht gefällt mir besonders. Bei vielen Bauanleitungen sieht man heute nur Bilde, wie ein Teil zusammengebaut wird und wo es hingehört. In Helmuts Baubericht(en) dagegen bekommt man viele Zusatzinformationen, wie und warum so manches Teil funktioniert.
    Danke dafür.
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Moin Helmut,

    Die Deckel der Seitenluken wurden hydraulisch geöffnet und geschlossen.

    danke für Deine Recherche. Ich hatte sowas schon geahnt, weil es mittig am Kopf der Seitenlukendeckel so dicke Zylinder gibt, für die ich keine Erklärung hatte.


    Beste Grüße,
    Manfred

    Es muss nicht alles perfekt sein, was gut tut.

  • Hallo Ulrich,


    danke für Deine Stellungnahme.


    Ich finde, dass ein Modellbauer daran interessiert sein sollte, so viel wie möglich über das Schiff, dessen Modell er baut, zu erfahren.
    Jedenfalls geht mir das so... Wenn ihr das auch so seht, umso schöner! Dann lohnt sich ja die Mehrarbeit im Baubericht! :)


    Hallo Manfred,


    die "Recherche" ist in diesem Fall die Information von Dirk Jacobs. Ich hätte es in meinen Unterlagen nicht gefunden.


    ____________________


    Jedes Seeschiff muss einen Reserveanker mitführen.
    Bei der CAP SAN DIEGO liegt dieser Anker vor der Luke 1 (seit November 1963):


    (Foto: Max Kraft, User "watergate")


    Hier ist der Anker von oben zufällig gut zu sehen, da der vordere Wippkran abgenommen ist.


    Leider hat der Konstrukteur des Bogens diesen Anker übersehen, so dass ich einen der Buganker kopiert und daraus den Reserveanker gebaut habe:



    Der Originalanker wiegt 4,8 to.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Moin Helmut,


    auch wenn Dein Anker im Vergleich zum Original nur im Milligrammbereich gewogen werden kann, ist er ein kleines Kunstwerk. Hast Du durch Zufall noch einen Größenvergleich? In welchem Millimeterbereich sind denn diese saubere Rundungen gebaut??? OK, ich geb`s zu: Bei Dir wundere ich mich über gar nichts mehr... :rolleyes:


    Im Übrigen ein wohlgemutes "weiter so!"


    P.S.: Deine Schneidematte bietet einen Größenvergleich, aber ich kenne die Maße nicht :whistling:

    Schockvideos: Pinguine verspeisen den selben Eisbären gleich zweimal 8o Nur für starke Nerven hier und hier!


    Viele Grüße, Nils

  • Moin Helmut,


    ich bin bei mir noch fündig geworden.


    Es wird bis zur Mitte der übernächsten Woche dauern, das ich was senden kann.


    Es wurde viel über die CAP SAN Klasse berichtet.


    Viele Grüße
    Arne

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

    Helgen 1 einen 299 BRT Kümo kurz vor dem Stapellauf, vom Reeder zurückgestellt
    Helgen 1a einen AHTS in Arbeit.
    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut

  • Ich habe den Reserveanker nach einem Foto aus aus der aktiven Zeit als Frachter (das ist der Zeitraum, den das Modell abbilden soll) dunkelgrau gepönt (mit Pinsel). Ausserdem habe ich ihm eine Pallung ("Lagerbock") spendiert:



    So liegt er jetzt an seinem Platz:


    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Die Könige sind an Bord:



    Für die Nichtschiffer ( ;) ) unter uns: "Könige" sind Pfosten mit Umlenkrollen, über die beim Festmachen die zum Spill laufenden Leinen gelegt werden können.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Die CAP SAN-Schiffe hatten 2 Vermessungsluken, eine zwischen der Luke 1 und dem vordersten Windenhaus und die zweite zwischen Luke 5 und den Deckeln für die Süssöltanks ("Luke 6").


    Im Bogen fehlen sie leider, aber man kann sie problemlos scratch bauen.


    Die Maße, die ich genommen habe: Länge 23,5 mm, Breite ca. 5,3 mm.
    Das Süll (also die Seitenwände) besteht aus vierfachem 160 gr.-Karton + einem Deckel.


    Die vordere Vermessungsluke:


    und die achtere:

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Boah ey - Gefaellt total!
    Ich weiss ja nicht wie es beim Vorbild war, aber mein Gefuehl sagt mir, der Ankerstock sollte auch noch mit einer Schelle an Deck fixiert werden. Wenn die See sich wichtig macht, wuerde sonst der bewegliche Ankerstock womoeglich zum Kloeppel.
    Dein Bericht macht Freude.
    Bernhard

    Ewig währt am längsten.

  • Hallo Bernhard,


    danke Dir! :)
    Ich hab mir dazu nochmal die Detailfotos angesehen. Du hast natürlich recht, hier ein Bild dazu:


    (c) Manfred Hannemann


    Man sieht von dem Ankerschaft nicht viel, weil sich darüber die Plattform des Wippkrans befindet. Aber ich werde die Klammer noch ergänzen!


    Im übrigen bin ich begeistert, dass offenbar alle, die hier mitlesen, genau wissen, wie sich das mit den Vermessungsluken verhält. Keiner fragt... :D


    So - und jetzt bin ich erst einmal ein paar Tage, bis Sonntag, zum Campen weg.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • wäre es, die Funktion der Vermessungsluken erschöpfend und dennoch verständlich zu erklären. Im Prinzip sind sie dazu da, die Eigenschaft als Schutzdecker bzw.Volldecker zu ermöglichen. Es sind vermessungstechnische Tricks und deren Regelwerk ist einigermaßen kompliziert (jedenfalls für mich, ein Jurist hätte sicher seine helle Freude daran, oder müsste auch erst mal einen Kurzurlaub zur gedanklichen Klärung einschieben).
    Ich fürchte, dass die heutigen V'luken zugeschweißt sind. In der alten Möwe-Version waren sie glaubhaft als Holzdeckel dargestellt. Davon jedenfalls ist in der Literatur die Rede.

    Im übrigen bin ich begeistert, dass offenbar alle, die hier mitlesen, genau wissen, wie sich das mit den Vermessungsluken verhält.

    Moin Helmut,
    ich befürchte, Deine Begeisterung basiert auf falschen Annahmen ...
    Nun erwarten wir natürlich ALLE die Erklärung.


    Beste Grüße und entspannten Urlaub wünscht


    Manfred

    Es muss nicht alles perfekt sein, was gut tut.

  • Hallo,
    solche Details wie hier der anker machen ein Modell interessant. In den 50er Jahren spöttelte mein Vater immer über die "Schiffchen", die ich baute, und auch mir kamen sie "nackt" vor. Heute weiß ich, dass die Details fehlten.
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

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    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • (Fast) nur für Bernhard:

    Was so ein Papierstreifchen doch ausmacht. Jetzt kann ich gleich besser schlafen - Danke!
    Das darf man aber keinem "normalen Menschen" (Nicht-Modellbauer) weitersagen.
    Gruss
    Bernhard

    Ewig währt am längsten.