CAP SAN DIEGO, roko-Kartonmodellbau, 1 : 250 [Fertig]

  • Das hintere Windelhaus...

    Nicht nur schön, die Cap San Diego, sondern auch familienfreundlich :rolleyes:.


    Andi


    Ich liebe die automatische Korrekturfunktion!! :love:
    Helmut

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Das Windenhaus darf dann schon mal probeliegen: (...und hier stand ursprünglich "probereiten" :D )


    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin Helmut,
    in Post 280 schreibst Du " Windelhaus " .
    Also es geht immer etwas durch.
    Ich versuche immer noch nachzulesen. :thumbsup:
    Sonst sieht doch alles sehr gut aus .
    Das erwartet man doch auch von Dir. :love:


    Es grüßt aus BI ,


    Ewald , Kartonschneider

    Es grüßt aus BI


    Ewald , Kartonschneider

  • Nicht nur schön, die Cap San Diego, sondern auch familienfreundlich :rolleyes:.


    ... für viele Binnenländer - damals gab es noch die Möglichkeit, daß die oder der Ehepartner für kleines Geld - manchmal sogar kostenlos - eine Reise mitmachen konnte. Wäre heute schier undenkbar - allein wegen der Kosten ... für die Reederei :D


    mit einem lieben Gruß
    Wilfried

  • ... für viele Binnenländer - damals gab es noch die Möglichkeit, daß die oder der Ehepartner für kleines Geld - manchmal sogar kostenlos - eine Reise mitmachen konnte. Wäre heute schier undenkbar - allein wegen der Kosten ... für die Reederei :D


    mit einem lieben Gruß
    Wilfried


    ...und das ist kein Seemannsgarn! :)


    Windeln hatte man damals dann sicher auch dabei, in der "Vor-Pampers-Zeit" (Markteinführung in den USA 1961). Aber dafür brauchte man sicher kein eigenes Haus an Deck. Das benötigte man für die diversen Bestandteile des Ladegeschirrs, die auf See dort verstaut wurden.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Weiter ging es mit der Montage des Windenhauses (Aufstiegsleitern aus dem Ätzsatz "HAMMONIA 2" von Peter Hurler).


    Nach achtern zu folgte Luke 5, die deutlich länger ist als die davor liegende Luke 4.


    Der Unterraum der Luke 5 ist als "Fellraum" ausgerüstet. Felle (sogenannte "nasse Häute") durften nicht mit Eisen in Berührung kommen, und deswegen sind dort Schotten und Aussenhaut mit einer 30 mm starken Tannenwegerung , der Boden mit 65 mm Tannenplanken und die Raumstützen ebenfalls mit Holz verkleidet. Alle Schrauben und Nägel waren dort versenkt und die Löcher mit Kitt abgedichtet. ("Schiff und Hafen" 1961, H. 11)


    Die (erste) Luke des Süssöltanks habe ich etwas verändert und mit einem aufgesetzten Deckel (dreilagiger Karton) mit Mannloch versehen:



    Bei dieser Gelegenheit bedanke ich mich bei Manfred (sy-schiwa) für die vielen aussagekräftigen Fotos vom Original!



    Vielen Dank für Eure wohlwollende Aufmerksamkeit! :)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Es gibt Süßöl und Saueröl.


    Süßöl ist schwefelarmes Schweröl, Saueröl enthält Schwefelwasserstoff (H2S) und ist ziemlich korrosiv.


    René

    ....es ist 5 vor 33

    Demokratie ist alternativlos!

    "sei a Mensch"

  • hallo


    Hier ein Bild wie das mit die Süssöl war.
    Da wurde mit Pumpen die Öl aus die Tieftanks der Seeschiffe gepumpt in ein Tankleichter.(Zu sehen neben die Capboot.)
    Ich habe selber damals auf diese Tankleichter begonnen als Schiffsjunge,mein Vater war Schiffsführer auf dieses Schiff.
    Süssöl ist kein Schweröl,doch Speiseöl.
    gr.Loet



  • Süssöltanks


    diese Tanks scheinen mir etwas besonderes zu sein. Kannst Du genauer darauf eingehen?


    Gerne, Gustav.


    Unter Luke 6 befanden sich 2 x 3 beheizbare Tanks mit einem Gesamtfassungsvermögen von 1100 m³.


    In Südamerika, vor allem in Buenos Aires und Montevideo, wurden darin "fette Öle", vorwiegend Leinöl und Sonnenblumenöl, geladen.
    Diese damals in Europa vor allem für die Margarine- und Farbenindustrie benötigten Öle werden im Seetransport als "Süßöle" bezeichnet.


    Viele Stückgutfrachter auch anderer Reedereien hatten seinerzeit solche Tanks.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • hallo Helmut


    Genau so ist es was die Öl angeht.


    gr.Loet

    fertig:Lütjens, Prince of Wales,Alaska.TirpitzTakao.CapSanDiego ,Altmark 1:200.


    Im bau Hollandia 1:200

  • Vielen Dank allen "Daumen hoch"-Drückern!


    Vielleicht macht es Sinn, wenn ich die vergangene Zeit dieser Stückgutschiffe mal anhand einer "typischen" Reise von Hamburg nach Südamerika beschreibe und dabei auch etwas detaillierter auf die beförderte Ladung eingehe? Bestünde da Interesse?


    Wer das Buch "Alles über ein Schiff" von Böer gelesen hat, für den wäre das dann nichts Neues mehr... Aber vielleicht ist es von allgemeinerem Interesse?


    Meinungen?


    _________________


    Heute gibt es leider mal ein wenig "Mecker":


    Baugruppe XIV ist das Heckhaus mit dem 3 to-Wippkran. Die Bild-Bauanleitung hierzu findet sich im Bogen auf Blatt 15. Nach den Detailskizzen lässt sich das Haus an sich gut bauen, aber leider wird mit keinem Strich auf das Spantengerüst innen hingewiesen.


    Die Teile hierfür gibt es im Bogen auf Blatt 9 (Bauteile C 13 bis C 16):



    Und zusammengesetzt:


    Keine große Sache für einen Kartonmodellbauer mit etwas Erfahrung, aber ärgerlich und vielleicht ein nicht einfach lösbares Problem für einen Anfänger.
    Robert, hier solltest Du einen Hinweis in den Bogen einlegen.


    Beim Wandteil (auf dem Imo freundlicherweise ihre Nummer hinterlassen hat :P ) sind die Knickstellen (eigentlich Rundungsmarken, die Ecken sind abgerundet) nicht markiert. Man findet sie aber unschwer anhand der Richtungsänderungen der Begrenzungslinien.



    Morgen gehts mit dem Heckhaus dann weiter.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Helmut,

    Vielleicht macht es Sinn, wenn ich die vergangene Zeit dieser Stückgutschiffe mal anhand einer "typischen" Reise von Hamburg nach Südamerika beschreibe und dabei auch etwas detaillierter auf die beförderte Ladung eingehe? Bestünde da Interesse?

    aber klar doch. Wenn du dir die Mühe machst uns "Landratten" etwas Hintergrundwissen nahe zubringen. Ich finde solche Informationen sind das "Sahnehäubchen" zum Modell.

    Gruß


    Willi


    Gewalt

    ist die letzte Zuflucht

    der Unfähigen

    (Isaac Asimov

    192 - 1992)

  • Ich habe jedenfalls meine Süßölbestände in der Kombüse nachgefüllt, kein Witz. ;)

    ....es ist 5 vor 33

    Demokratie ist alternativlos!

    "sei a Mensch"

  • Moin Helmut,


    Aber vielleicht ist es von allgemeinerem Interesse?


    die Allgemeinheit, befürchte ich, könnte sich dafür nur aus einem etwas spezielleren Mitgliederkreis bilden. Aber wenn Du dir auch für ein paar Hände voll die Arbeit machen würdest: ich wäre erfreut :) .


    Herzlichen Gruß
    Gustav

  • Heute Abend habe ich das Heckhaus fertig gebaut.


    Nach der Montage der Frontwand und des Dachs (wieder abgewandelt mit Tonpapier)



    war auch der Anbau der Rück- und Seitenwände einfach; die Passgenauigkeit war sehr gut:



    Die Blenden unterhalb der Lüftungsgitter habe ich anhand von Manfreds Fotos ergänzt.



    Und an Bord:


    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Heute Abend habe ich das Heckhaus fertig gebaut.


    Also, wenn ich die Begeisterungsstürme für diesen Beitrag sehe, muss es eine echte Herausforderung gewesen sein, diesen Lego-Würfel in Form zu bringen ... alle Achtpfund .. :D soweit sind wir also schon gekommen, das Selbstverständlichkeiten und kleine handwerkliche Fertigkeiten so gelobt werden ...


    mit einem lieben Gruß
    Wilfried


  • ...
    ...wenn ich die Begeisterungsstürme für diesen Beitrag sehe, muss es eine echte Herausforderung gewesen sein, diesen Lego-Würfel in Form zu bringen ...


    Bei diesem Legowürfel bestand die Besonderheit einer nicht ganz vollständigen Bauanleitung.
    Deswegen habe ich mir die kleine Mühe gemacht und den Bau dieses Teils etwas genauer dargestellt.


    Und vielleicht beziehen sich darauf die Gefallensäusserungen, Wilfried?
    Begeisterungsstürme kann ich keine erkennen!



    Helmut

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Moin,
    es fällt nicht leicht angesichts dieses Modells nicht in leichte Begeisterungsstürme zu verfallen. Vielleicht sollte man einige Beiträge die nach 23:00 Uhr geschrieben werden einfach ignorieren

    "Die beste aller möglichen Welten ist eine Welt ohne Religion" John Adams (1735 - 1826) US-Präsident

  • Zu Wilfrieds Missfallensäußerungen nur mal so'n paar Gedanken:


    So wie es jedem freisteht, hier seine begründete oder auch unbegründete Kritik zu veröffentlichen, steht es hier jedem frei, sein berechtigtes oder unberechtigtes Lob auszudrücken. Man könnte auch sagen: " Wat den een sien Uhl, is den annern sien Nachtigal". Das zustimmende Knöppskendrücken muss ja nicht überschwängliches Lob ausdrücken, sondern kann auch motivierende Funktion haben. Die Kritik daran motiviert jedenfalls nicht.


    In dem Zusammenhang fällt mir auch Wilfrieds Kritik an MuseumsdirektorInnenstellenbesetzungen wieder ein. Ob er nun recht hat oder nicht, sei dahingestellt. Jedenfalls führt diese Art von Kritik keinesfalls zu einem besseren Verhältnis zwischen den Kritisierten und uns Kartonmodellbauern.


    Beste Grüße,


    Manfred

    Es muss nicht alles perfekt sein, was gut tut.

  • Moin, moin zusammen!


    Ich war und bin kein Freund von diesen "Likes". Wer etwas zu sagen hat, sei es Lob oder Kritik, kann es hier im Forum tun. Wir haben immer noch eine Sprache, die es uns erlaubt, Missfallen und Wohlgefallen in Worte zu fassen und mit den Medien der heutigen Zeit zu Gesicht oder zu Gehör zu bringen. Dieser erhobene Daumen, für den dieses "Gefällt mir" steht oder adaptiert worden ist, entstammt einem asozialen Netzwerk, daß nicht zu Unrecht gerade heftig in Kritk gekommen ist. Hier kann nämlich jeder anonym seine Meinung durch Anklicken kundtun.
    Ein Forum, welches sich mit einem Hobby beschäftigt, braucht keine Anonymität in seinen Äußerungen; wer etwas zu sagen hat - der schreibt es. Und zwar was ihm gefällt oder nicht. Vielleicht ist es aber auch nur Bequemlichkeit oder Beiläufigkeit, dieses alberne Ding anzuklicken? An Zeit für einen qualifizierten Kommentar wird es ja den meisten hier im Forum nicht fehlen - ich als Rentner nehme sie mir.
    Und eine Meinung muss auch nicht jedem gefallen - ich bin ja schon froh, wenn ein Jemand eine hat. Auch nach 23 Uhr .. was mir eigentlich mehr misfällt, daß es mir gar nicht um die Qualität des Erbauers ging ... nein, nur mal den Spiegel vorhalten ... den Likern ... schreibt doch endlich mal was Euch gefällt, versteckt euch nicht hinter einem Symbol oder einer Funktion .. kann man machen - oder wie ich, auch mal was auf die Fresse bekommen - aber dafür ist doch ein Forum da? Austausch von Meinungen - auch wenn sie einem nicht immer passen.


    mit einem lieben Gruß
    Wilfried

  • Hallo Wilfried,
    deine Meinung zu dem Thema ist hinlänglich bekannt. Und deine Art, diese mitten in der Nacht in allen möglichen Threads kundzutun, auch. In anderen Foren würde man für dieses Thread-Hijacking genannte Verhalten gesperrt.
    Jeder darf hier seine Meinung äußern - themenbezogen. Also mach hierzu bitte einen neuen Thread auf.


    Gruß
    Jan

  • Hallo Wilfried,

    Hier kann nämlich jeder anonym seine Meinung durch Anklicken kundtun.

    Einspruch euer Ehren, anonym sind diese Likes nicht. Ein Klick auf die Zeile mit der Anzahl derselben nennt die "Daumendrücker". Ich sehe diese Form eher als freundliches Schulterklopfen.

    Gruß


    Willi


    Gewalt

    ist die letzte Zuflucht

    der Unfähigen

    (Isaac Asimov

    192 - 1992)

  • Aaalso - "Gefällt mir" gefällt mir.


    Reicht das als Stellungnahme? :D


    ________________



    Damit ihr nicht wieder nur einen Legostein bewundern müsst, habe ich diesmal etwas mehr gebaut...


    Bei den Königsrollern (oder "Rollenklampen") hatte ich sogar Hilfe von einem aus Asien stammenden Immigranten:



    Der Heckanker wird, seit die CAP SAN DIEGO Museumsschiff ist, nicht mehr in der Heck-Ankertasche gefahren.
    Ursprünglich aber hatte der Anker eine kurze Kette, und an diese war eine Festmacherleine angeschäkelt. Das Seil wurde über einen Rollenbock geführt und der Anker wurde über das backbordseitige Verholspill gehievt.
    Der Rollenbock ist noch da (wenn auch gegenüber dem Ursprungszustand in etwas veränderter Form):



    Das Achterdeck hat darüber hinaus Zuwachs bekommen durch 2 Verholspills (hier fehlen noch die beiden Steuerpulte) und einen Lüfter.



    Der Lüfter ist "zuständig" für den darunter liegenden Rudermaschinenraum.
    Der quadratische "Kasten" verschließt den Niedergang zum Farbenraum. (Übrigens befindet sich im Legostein der Notausstiegsschacht aus dem Wellentunnel, nur mal so nebenbei... :D )


    Ich wünsche einen schönen Wochenstart!

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Vielen Dank für Eure "Likes". :thumbup:
    ___________________


    Beim Heckanker-Geschirr habe ich eine Veränderung vorgenommen, die damit zusammenhängt, dass ich mich entschieden habe, das Schiffsmodell im Zustand seiner Hamburg-Süd-Fahrenszeit, vor Verkauf 1981, zu bauen.


    Damals wurde der Heckanker noch in der Klüse ("Tasche") gefahren. Am Anker war ein etwa 3 m langes Kettenstück befestigt und der Anker war bei Nichtgebrauch mit Zurrungen festgesetzt (siehe Bild).
    Wenn der Heckanker benötigt wurde, wurde eine Festmacherleine an die Kette geschäkelt. Gefiert und gehievt wurde der Anker, wie schon beschrieben, über die BB-Verholwinsch.


    Inzwischen, beim Museumsschiff, hat man die Decksklüse mit einem aufgeschweissten Blech verschlossen. Der Kettenkneifer (besser wäre "Leinenkneifer") ist weggefallen (auf dem Foto mit "c" bezeichnet).


    Hier mein Karton-Nachbau des Geschirrs:


    (F. Böer aaO)


    Ich habe also den Rollenbock versetzt, direkt an die Klüse und den Kneifer scratch dazugebaut.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Helmut,


    der Kneifer ist erstaunlich, insbesondere der akkurat gebogene winzige Draht.
    Welche Funktion hatte er, die Kette bzw. Leine stoppen und in einer bestimmten Position fixieren?


    Die zugesetzte Ankertasche fand ich optisch immer etwas traurig, schön, dass Du den älteren Zustand abbildest.


    Zaphod

  • Vielen Dank, Zaphod!


    Der Draht soll die Handkurbel darstellen.
    Über die Kurbel wurde eine Spindel betätigt, die wie bei einem Schraubstock mit einer (vertikal) pressenden Platte die Leine bekniffen hat.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Ein kurzer Blick auf die Lüfter für Laderaum 5 (Teile 365):



    Die Teile sind mit "links" und "rechts" ( L und P) gekennzeichnet, da die Basislinie der Lüfter Deckssprung und Balkenbucht berücksichtigt.
    Ich habe sie "seitenvertauscht" eingebaut, so dass die Naht nun hinten innen liegt.


    Die 4 Stützen an der Basis der Lüfter sollten rückseitig grau angepinselt werden (oder, wie ich es gemacht habe, mit grauem Restkarton verdoppelt werden).

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Schon toll, wie viel Interesse dieser Baubericht bei euch findet!
    Herzlichen Dank - mit so viel virtuellem Schulterklopfen gehts noch mal so gut! :D


    __________________



    Inzwischen habe ich die Niedergänge gebaut.
    Hierzu sieht der Bogen die Montage mit Einzelstufen vor. Der Lasersatz enthält die Reling mit den Handläufen sowie alternativ auch die Niedergänge in komplett gelaserter Ausführung mit größerer Stufenanzahl (s.u.).


    Ich habe mich für die Bogenversion und die gelaserte Niedergangreling entschieden.
    Die Stufen in die Wangen einzukleben bereitet keinerlei Schwierigkeiten. Ich hätte mir allerdings pro Niedergang zwei Stufen mehr gewünscht; das hätte der so doch etwas rustikalen Optik der nackten Niedergänge sicher gut getan. Hier hat der Konstrukteur eindeutig erhebliche Zugeständnisse an die Baubarkeit auch durch weniger geübte Modellbauer gemacht - man sollte dabei daran denken, dass der Bogen für 1 : 200 konstruiert wurde.


    Allerdings: Mit der Reling fallen die großen (eigentlich zu großen) Stufenabstände dann kaum noch auf (wenn man nicht speziell darauf achtet).
    Die Farbgebung der Stufen (Rückseitendruck) ist korrekt: Hauptdeck zu Shelterdeck grau, Shelterdeck zu Brückendeck ebenfalls grau und Bootsdeck zu Kommandobrücke Holzoptik. Alle Niedergangspaare haben unterschiedliche Steigungen. Die Handläufe der beiden letztgenannten Niedergangspaare sind beim Original mit Holz belegt.



    Und das Ganze wird argwöhnisch beobachtet von der CAP SAN LORENZO als Desktop-Hintergrund:


    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Helmut,
    die Niedergänge sehen gut aus. Und wenn wann nicht direkt in der Materie steckt, fällt der größere Stufenabstand nicht auf.Weiterhin gutes Gelingen.
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



    Edited once, last by modellschiff ().

  • Moin Helmut,


    ich finde, es fällt doch ziemlich auf - irgendwie so wie Duplo, wo es doch Lego sein sollte ...
    Ist aber sicher Ansichtssache (im doppelten Wortsinn).


    Gruß,
    Wolfgang

  • Hallo Helmut,
    der Bau ist sehr sauber und die diversen Excurse zur Technik des Schiffes wissen zu gefallen.
    LG
    Mainpirat

    Wer zufrieden ist, kann niemals wirklich zugrunde gerichtet werden.
    Laotse

  • Vielen Dank! :)


    Wolfgang und Ulrich:
    Bei den Makros sieht das recht grob aus. Ich hätte auch am liebsten 3 Stufen mehr eingesetzt, aber nach dem Probebau eines Niedergangs darauf verzichtet. Mit dem jetzigen Ergebnis kann ich gut leben.


    __________


    Die Luke 3 und das Windenhaus sind hinzugekommen.


    Unter der Luke befanden sich über 3 Decks und einem Zwischendeck die Hauptladekühlräume, die speziell für den Transport von Fleisch, aber auch von Bananen genutzt wurden.
    Die einzelnen Kühlräume waren so gegeneinander isoliert, dass jeder mit verschiedenen Temperaturen gefahren werden konnte. Die Kühlleistung war enorm - bei Fleischfahrt konnte kontinuierlich eine Temperatur von - 20 °C gehalten werden; Bananen wurden bei + 12 °C transportiert.
    Jeder Ladekühlraum war durch gesonderte Einstiegsschächte von den Windenhäusern aus zugänglich.



    Das Windendeck ist mit 4 Stahlrohren abgestützt.
    Ich habe dies durch 0,5 mm Polystyrolprofile dargestellt.
    Die Konstruktion des Bogens sieht vor, dass die Stützen unter die Ecken des Decks geklebt werden sollen. Das funktioniert allerdings nicht, weil den Stützen dann die "Lukendeckel-Bahnen" im Weg wären.
    Beim Original sind die Stützen aussen an die Ecken geschweisst. Und so habe ich das auch im Modell dargestellt:


    ( Foto v. Manfred Hannemann, mit freundlicher Genehmigung).

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • ... "Regenfallrohre".


    moin Helmut,


    genau beobachtet und wunderbar gemacht, wobei ich der Verwendung von Polystyrol im Kartonmodellbau eher skeptisch gegenüber stehe.


    Genau genommen gibt es an allen vier Ecken der Winschenhäuser noch Fallrohre ähnlicher Dimension zwecks Ableitung des Niederschlagswassers. Diese Rohre enden kurz über Deck und sind schräg angeschnitten (siehe Foto). Sie finden sich auch zahlreichen anderen Stellen.
    Leider stehen diese Rohre, wie häufig bei Gebäuden auch, nicht unter der künstlerischen Oberleitung des Architekten(Ausnahmen bestätigen allerdings die Regel).


    Beste Grüße,


    Manfred

  • Hallo Manfred,


    auf Deinen Fotos sind ja nicht nur die Stützen und die Fallrohre sehr gut zu erkennen, sondern auch noch eine ganze Reihe weiterer Leitungen und Schutzrohre.
    Ich denke, man muss irgendwann die Entscheidung treffen, was man bei einem solchen Modell (auch aus Gründen des Zeitaufwands) noch darstellen möchte und dies dann möglichst konsequent durchhalten.


    Vielen Dank, auch den Likern! :)


    ______________


    Die Luke 2 war für Stück- und Schwergut vorgesehen. Die Lukenöffnung ist 15 m lang; die 9 MacGregor-Deckel wurden nach vorn (5) und nach achtern (4) aufgezogen.


    Das Bauteil für die Lukendeckel (130) habe ich mit 0,5 mm starker Finnpappe unterklebt, um etwas mehr Stabilität zu bekommen:



    Die fertige Modellluke:



    Noch nicht verklebt an ihrem Platz:


    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • man muss irgendwann die Entscheidung treffen, was man bei einem solchen Modell (...) noch darstellen möchte und dies dann möglichst konsequent durchhalten.


    Moin Helmut,


    ich finde, dass Dir die Balance zwischen Detailtreue und -genauigkeit auf der einen und dem Ziel, ein sauber gebautes fertiges Modell zu erstellen sehr gut gelingt! Dass man dabei - auch mit aktiver Unterstützung anderer Mitglieder des Forums - noch Einiges mehr über die Konstruktion des Originals oder dessen Ausstattung im Detail und den Arbeitsalltag erfährt, ist alles andere als ein Schaden, sondern eine Bereicherung, auch wenn sie sich nicht im Modell niederschlägt!


    In diesem Sinne... :thumbup:

    Schockvideos: Pinguine verspeisen den selben Eisbären gleich zweimal 8o Nur für starke Nerven hier und hier!


    Viele Grüße, Nils