CAP SAN DIEGO, roko-Kartonmodellbau, 1 : 250 [Fertig]

  • Mal sehen, welches Meinungsbild mir demnächst hilft, das zu entscheiden. :)


    ________________


    Jetzt geht es erst einmal mit dem Bordwippkran achtern weiter; der wird definitiv abgelegt dargestellt.



    Der Kran ist an Bord. Ich habe ihm noch vorbildentsprechend die Aufstiegsleiter spendiert.


    Der Ausleger ist mit den Laserteilen leicht zu bauen, wenn man sich nicht von der Bauzeichnung (Blatt 15) verwirren lässt. Die ist nämlich falsch.
    Die beiden Gitter sind in der Mitte nur jeweils durch ein Rohr verbunden, nicht, wie in der Zeichnung, mit einem quadratischen Rahmen:



    Und so sieht bei mir der Ausleger im Modell aus:



    Und montiert:



    Am Heckhaus habe ich IMOs Nummer entfernt. 1964 gabs die natürlich noch nicht.
    Ausserdem war damals an der Rückwand die Aufstiegsleiter zur "Kranplattform" bb achtern angebracht; erst später ist sie nach vorn gewandert und befindet sich heute an der Vorderkante des Heckhauses, zu erreichen über den Deckel des stb Süßöltanks.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Helmut,
    filigran, filigraner, Helmut. so könnte man den Bau dieses Modells bezeichnen. Es zeigt sich aber auch, dass in 1:200 doch so manches Detail viel besser dargestellt werden kann.
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Danke Ulrich!
    Aber ich wiederhole mich gern: Das ist 1:250.


    Ach so, noch ein Nachtrag:
    Die Auslegerstütze war mittig auf Luke 5. Heute steht sie an Steuerbord neben der Luke.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin Helmut,


    ich wäre zunächst mal dafür, ein (Modell)schiff mit aufgetoppten Ladebäumen nicht mit einem eher konturlosen und mit Zahnstochern bespickten Mettigel zu vergleichen.
    Schon gar nicht das von Dir so wunderbar und kenntnisreich vorgestellte Modell. Leider hast Du bereits eine Vorentscheidung getroffen, die mir -in welchen Varianten auch immer- nicht gefällt.


    Wesentliche Gründe:

    • Für mich ist das Ladegeschirr das Salz in der Suppe und die meisten Museumsmodelle zeigen Frachter mit aufgetoppten Ladebäumen.
    • So ein Vitrinenmodell, wie es Dir vorschwebt, zeigt eh keinen realistischen Fahrtzustand.
    • Angesichts der vollständigen Dokumentation bietet die CSD eine besondere Gelegenheit, die Vielfalt der Ladegeschirre umfassend darzustellen. Siehe dazu auch mein Beitrag 124.
    • Ich fände es schade, wenn ein begnadeter Modellbauer wie Du diese Chance bzw. Herausforderung nicht annähme.


    Zum Bild ohne die blauen Relingspersenninge: Ich möchte mal vermuten, dass die CSL auf Werftprobefahrt war, jedenfalls auf Revierfahrt in deutschen Gewässern und dass die Persenning noch nicht an Bord war. Ich finde übrigens, dass der charakteristische blaue Persenningstreifen den Aufbau gestreckter und damit eleganter aussehen lässt.


    Nun ja, nur eine Meinung von sicherlich noch vielen ...


    Beste Grüße, z.Z. aus Emden,


    Manfred

    Es muss nicht alles perfekt sein, was gut tut.

  • Moin, moin Helmut,


    die Variante 1 (achtern aufgetoppt) gefällt mir persönlich sehr gut. So habe ich die Cap-San-Schiffe in Erinnerung, wenn sie die Weser hochkamen....... :thumbup: !


    Gruß von der Ostsee
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Moin,


    wenn ich mich an die Probefahrten erinnere, sind die Luckenpersenninge meistens nach dieser Fahrt an Bord gekommen. Während der Probefahrt wurden je nach Reederei, deren Bauaufsicht oder wegen der Klassifikation noch Arbeiten am Schiff ausgeführt. Die Schwergutfrachter der Tante Hansa, die ein Stülken Geschirr hatten, sind mit den Bäumen im aufgetoppten Zustand gefahren. Auch die Schiffe der Blaesbjerg Reederei fuhren so.



    Ich habe mir Bilder der CAP SAN Klasse auf Fotoflite angesehen. Die Schiffe hatten Ihre Ladebäume und Kranausleger abgelegt. Das komplette Geschirr lag in den Stützen und war verzurrt. So war es möglich, die Scheiben und Lager zu schmieren und zu warten. Seewasser war des Seemann Feind..


    Einmal noch zur Tante Hansa! Irgendwo habe ich ein Bild vom Ladegeschirr des 205 Tonnen Baum. Der Baum war abgetippt und der Haken war abgeschlagen. Ein Seemann hat die Rollen und Scheiben gefettet. Ein anderer war mit dem Bootsmannsstuhl, in den Seilen unterwegs um diese zu kontrollieren.


    Auf Fotoflite gibt es Bilder von der " CAP SAN ANTONIO " mit Feuer an Bord. BB und StB.sind Schlepper zur Brandbekämpfung mit Wasserfontainen zu sehen.


    Nachtrag: Der 50 Tonnen Schwergut Baum steht senkrecht Mast, Es sieh aus, als wenn eine Persenning über der Laderaumbeschlag gezogen worden ist.


    Viele Grüße
    Arne

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

    Helgen 1 einen 299 BRT Kümo kurz vor dem Stapellauf, vom Reeder zurückgestellt
    Helgen 1a einen AHTS in Arbeit.
    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut

    Edited once, last by Shipbuilder ().

  • Moin zusammen,


    ich glaube nicht, dass dieses Foto der LORENZO die Probefahrt zeigt.


    Es fehlt zum Beispiel die Werftflagge - und der Buganker und seine Lagerung sehen auch nicht mehr neu aus...


    ___________


    Hier noch ein Foto aus dem CAP SAN-Archiv, das 1980 aufgenommen wurde. Man erkennt die mittige Position der Auslegerstütze auf Luke 5 (im Hintergrund an der Plane), und das Foto zeigt im übrigen auch, dass trotz der Bäume in Ruhelage die Ladeseile und die Geien nicht abgenommen wurden:


    (Foto (c) Gerhard Stwerak, mit Dank an Dirk Jacobs)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • ...
    Zum Bild ohne die blauen Relingspersenninge: Ich möchte mal vermuten, dass die CSL auf Werftprobefahrt war, jedenfalls auf Revierfahrt in deutschen Gewässern und dass die Persenning noch nicht an Bord war. ...


    Moin Manfred,


    danke für Deine deutliche Stellungnahme.


    Ich weiss es noch nicht, ob die Bäume aufgetoppt werden... :| Auch aufgetoppte Bäume (allerdings ohne die Wippkräne) wären nach Deinem Statement vielleicht wieder eine Option.
    Vielleicht gibt es noch weitere Meinungen?


    Hier mal das berühmte Bild der CAP SAN DIEGO (mit aufgetoppten Bäumen) vor NEW YORK, ein eher frühes Foto (nur 1 RADARgerät) - und ohne Persenning... ;)


    (Achtung, große Datei...) ((c) Archiv CAP SAN DIEGO)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin Helmut,


    ich kannte das Bild noch nicht.


    Es sieht aus, als würde das Schiff vor der Skyline Parade fahren, deshalb auch die aufgetoppten Bäume. Aber offen gefragt: Ist das Bild echt? Das sieht mir fast wie eine Fotomontage aus. Da man ja zurzeit viel über das identifizieren von Fake-News lernt fallen mir bps. die nach meinem Empfinden unterschiedlichen Schattenwürfe des Schiffs und der Wolkenkratzer auf.


    Insofern hat das Bild möglicherweise nur wenig Aussagekraft?

    Schockvideos: Pinguine verspeisen den selben Eisbären gleich zweimal 8o Nur für starke Nerven hier und hier!


    Viele Grüße, Nils

  • ...Aber offen gefragt: Ist das Bild echt? ...


    Gute Frage, Nils... :wacko:


    Das Original des Bildes findet man in Schwarz-Weiss auf der Seite von ssMaritime.com. Es ist eine Postkarte, die mit "MS Cap San Diego is seen here departing New York" unterschrieben ist.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hmmm... Bei dem s/w-Bild ist das noch schwerer zu sagen. Wenn das Bild in Deinem Posting oben nachcholoriert ist, verfälscht das den Eindruck sicher.

    Schockvideos: Pinguine verspeisen den selben Eisbären gleich zweimal 8o Nur für starke Nerven hier und hier!


    Viele Grüße, Nils

  • Hallo Helmut,


    ob echt oder zusammengeschnipselt - die Cap San vor New York zeigt für meine Begriffe deutlich, dass der optische Eindruck durch das Hereinnehmen blauer Elemente schwächer würde.


    Zaphod



  • Hallo,


    ich denke auch das es sich um eine Fotomontage handelt. Ich habe mir das bild lange angesehen und finde doch das da so einiges nicht stimmt. Was das Auftoppen betrifft , also ich würde es nicht machen. Das aussehen des eleganten Rumpfs und das der Aufbauten würden darunter leiden.


    Gruß


    Michael

    "Die beste aller möglichen Welten ist eine Welt ohne Religion" John Adams (1735 - 1826) US-Präsident

  • Hallo Helmut,


    Das Bild ist vielleicht ein Fake, die Anfahrt gab es aber



    Quelle: NDR.de vom 31.10.2016, 7.00 Uhr, Bild 9 von 21



    Ich bleibe aber dabei, Achtern aufgetoppt wäre mein Favorit.


    Gruß
    Peter

  • Moin Helmut,


    es ist eine schwere Entscheidung. Will man so nah an das Orginalschiff heran, will man die " CAP SAN DIEGO" in Revierfahrt darstellen, oder im Hafen beim Löschen der Ladung?
    Es wird ein Kompromiss werden, in dem man die Informationen, die auf einen hereinströmen erst einmal sortieren und verarbeiten muss. Ich nehme an, Du hast zum einen, einen großen Datensatz und davon einen Teil gedruckt neben Dir am Model liegen.


    Vor längerer Zeit hatte ich den Vorschlag mit dem Schwimmdock gemacht. Es ist auch eine Möglichkeit.
    Ich freue mich auf das Ergebnis.


    Manchmal sind solche Seiten wie Fotoflite sehr informativ.


    Ich werde mich ab morgen mit der Erstellung eines Spantenriss und den dazugehörigen Abwicklungen und Schnitten beschäftigen und hier im Forum veröffentlichen.
    Der Name wird noch nicht verraten.


    Viele Grüße
    Arne

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

    Helgen 1 einen 299 BRT Kümo kurz vor dem Stapellauf, vom Reeder zurückgestellt
    Helgen 1a einen AHTS in Arbeit.
    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut

  • Moin Arne,


    sollten wir wegen des Schwimmdocks noch etwas zündeln? JSC hat ja das Dock OSTROW II mittlerweile in 1:250 herusgegeben :D


    Helmut: Im Ernst,


    - ich finde das Schiff deutlich eleganter, wenn die Bäume nicht aufgetoppt sind und
    - eine Präsentation im Schwimmdock würde Deinen tollen Bau perfekt abrunden.


    Zugegeben: Ich bin kein Vitrinenfan... ;)

    Schockvideos: Pinguine verspeisen den selben Eisbären gleich zweimal 8o Nur für starke Nerven hier und hier!


    Viele Grüße, Nils

  • Moin Helmut,


    ich sach ma Variante 1 - hinten aufgetoppt. So ist von allem was dabei.


    Und das Foto - ich bin mir ziemlich sicher, dass das keine Fotomontage ist. Den Schattenwurf kann man nicht unbedingt heranziehen, da es bei dem Sonnenstand schon reicht , wenn das Schiff wenige Grad zur Skyline gedreht ist, um einen anderen Schattenwurf zu bekommen. Und aus dieser Perspektive sieht man nicht, in welchem Winkel das Schiff zur Skyline steht.
    Das Problem habe ich auch oft beim Fotografieren. Da sehen die Bilder manchmal "montiert" aus.


    Wie dem auch sei, Hedlmut wird schon das richtige finden. :D


    LG
    Riklef

    "Nein, ich bin nicht dumm. Ich habe nur Pech beim denken."


    ----------------
    Projekte:
    Fertig:
    Iljushin IL-14 1:33
    Lockheed L-1649 A 1:100 (1. Version fertig)
    SIBAJAK von Scaldis 1:250


    Im Bau:
    Hauptfahrwerk einer Boeing B777
    De Haviland Comet 4B 1:100


    Geplant: so vieles... :rolleyes:

  • Herzlichen Dank für Eure Meinungen, Jungs! :thumbup:


    Eine abschließende Entscheidung zu der Frage, ob und gegebenenfalls wie die Bäume aufgetoppt dargestellt werden sollen, habe ich noch nicht getroffen.




    Zunächst stand die Fertigstellung des achteren Krans an.
    Hierzu habe ich einiges an Bildmaterial, so dass ich die Seile in etwa vorbildentsprechend anbringen konnte, zum Beispiel dieses hier:


    ( (c) Foto v. Manfred Hannemann)


    oder dieses:



    ( (c) Archiv CAP SAN)




    Das Ergebnis:



    Ich habe die Fotos vorhin draussen auf der Terrasse gemacht.
    Da hat doch in den wenigen Minuten tatsächlich ein Vogel haarscharf neben das Modell gek.ckt... Glück muss man eben haben...


    Ich wünsche Euch einen schönen Sommertag! :)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Helmut,
    auf der Terrasse fotografieren, da gehts Du ja ein schönes Risiko ein. Aber de gewieften Modellbauer ist nichts zu schwer. Da wirst Du für die Zukunft irgendeine Lösung finden, die das Tageslicht ausnützen und einen eventuellen Segen von oben abwehren kann.

                                                                                   Artikel 1 GG:

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    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Hallo Helmut,
    ich schließe mich der Meinung von Riklef an, wie gesagt es ist alles dabei.
    Deinen Baubericht verfolge ich schon vom ersten Tag an mit Spannung und bin immer wieder begeistert.
    Wenn ich am Basteltisch sitze, habe ich oft ein Bild deiner Baukünste als Motivationshilfe auf dem Bildschirm,
    ich kann nur sagen einsame Spitze.


    Viele Grüße
    Jürgen

  • Junge Junge, so viel Zuspruch!


    Vielen Dank für Eure Meinungen und die "Baubewertung". Ziemlich übertrieben, tut aber gut, Jürgen... :)


    _______________


    Das Rätsel um das Skylinefoto (Beitrag 449) ist jedenfalls teilweise gelöst.


    Hier ein Auszug aus einer Mail von Dirk Jacobs (Archiv CAP SAN DIEGO):


    Laut erhalten gebliebenem Schiffstagebuch war die CSD auf ihrer ersten Reise auf dem Weg nach B'Aires von Baltimore kommend am 25. 4. 1962 in New York eingelaufen und dort am 28.4. (nach diversen Empfängen und Partys an Bord für zukünftige Kundschaft) wieder ausgelaufen.
    Auch für die ANTONIO gibt es dieses Foto vor der Skyline von NY und die Süd hat diese Fotos immer wieder und überall zu Beginn der 60er Jahre voller Stolz veröffentlicht/veröffentlichen lassen.
    Auch mir kommen diese Fotos recht "montiert" vor, speziell wegen der wie mit der Schere ausgeschnittenen Schaumwellen in der Wasserlinie - aber in New York war sie nun ganz sicher und ich hab auch einige Fotos von Besatzungsmitgliedern von dieser Reise mit der Skyline im Hintergrund.


    ____________________


    Und hier noch ein wunderbares Foto der CAP SAN AUGUSTIN:


    ((c)Gerhard Fiebiger / Howaldtswerke-Deutsche Werft GmbH, veröffentlicht auf seefunknetz.de)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Helmut,
    meine Bewertung sollte in keinem Fall übertrieben sein.
    möchte nur auf den Kollegen mit dem eigenen Blog verweisen.
    Hast sicher auch seinen Baubericht zu dem neuesten Projekt gesehen, und seine Bilder sprechen
    eine eindeutige Sprache.
    Hier zeigt sich eben der Unterschied zwischen Anspruch und Wirklichkeit, oder anders gesagt wo ein
    "wirklicher" Könner am Werk ist.
    Viele Grüße und noch einen schönen Abend


    Jürgen

  • Moin Henning,


    ja, die hängen durch.
    Das sieht man so auch auf einigen Fotos (Hanger und Renner entlastet).


    Ich habe Serafil verwendet; damit es optisch nicht so "durchschlägt" in Dunkelgrau. Die Fäden habe ich dann mit etwas flüssigem Sekundenkleber bestrichen, in Form gebracht und einzeln angeklebt.


    ___________________



    Das unten stehende Foto zeigt die MARCO nach dem Umbau auf "Automatikgeien" mit niedergelegten Bäumen. Die beiden vorderen Ladebäume des 3. Mastes (Besan) liegen nicht mehr, wie noch bei der Indienststellung, parallel neben den 15 to-Bäumen nach achtern ausgerichtet, sondern auf Stützen neben den Abgaspfosten knapp oberhalb der Bootsdeckreling auf:


    (biedekarken.de)


    Die Änderung war wegen der neu montierten Zwischengeien notwendig geworden. Manfred (sy-schiwa) hat hierauf in diesem Thread bereits hingewiesen.
    Der Umbau führte dann dazu, dass die Zwischengei über die Hanger der an den Abgaspfosten montierten Bäume hinweggefiert werden musste; man sieht dies auf dem folgenden Bild (Aufnahme von 1964):


    ( (c) Hajo Cramer, aus Archiv der CAP SAN DIEGO mit Dank an D. Jacobs, auch für die Erläuterungen)


    Das (seitenverkehrte) Bild zeigt im übrigen auch, dass auf See, bei niedergelegten Bäumen, die Geien nicht abgenommen wurden.


    Stück für Stück verstehe ich das System des Ladegeschirrs besser. :)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin Helmut,


    ja, Du hast bestimmt Blut geleckt. Von meinen Vater und vom Werftbass, habe ich als kleiner Junge die Funktion des Ladegeschirr von Kümo und dem A Mast erklärt bekommem.


    Interessant wird es dann was die " Tante Hansa " mit dem 205 Tonnen Ladegeschirr sich hat einfallen lassen. Der Stülkenbaum war zu der Zeit noch eine Idee auf einen Blatt Papier.


    Viele Grüße
    Arne

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



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    Helgen 1a einen AHTS in Arbeit.
    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut

  • Moin Helmut,


    sofern noch Bedarf an Fotos besteht, - Gerd Fiebiger ist seit vielen Jahren ein guter Freund von mir. Er hat (fast) alles. Ich könnte dann einen Kontakt aufbauen. Allerdings ist er sehr zurückhaltend mit Fotovergabe. Er möchte immer wissen, wozu man die Aufnahmen braucht. Mit Recht, meine ich.
    Gruß aus Bremen
    Armin


    [Blocked Image: http://up.picr.de/30187626kc.jpg]



    Wooling auf dem Achterdeck der Antonio

  • Moin Armin,


    vielen Dank für Dein Angebot und vor allem für das beeindruckende Foto!


    Offensichtlich ist die ANTONIO schon auf das Automatikgeschirr umgerüstet; man erkennt auf dem Bootsdeck an BB ziemlich genau hinter dem Rettungsboot die Gabel für die Aufnahme des 3/5 to-Ladebaums.
    Die doppelte Baumstütze nach achtern zu (gut zu erkennen in Blickachse links neben dem Wippkran) war danach nicht mehr notwendig, blieb aber unverändert stehen.
    An den unterschiedlich breiten Aufnahmen der Stütze sieht man rechts die Aussparung für den deutlich dickeren 15 to-Baum.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Nach so viel theoretischem Kram gibts auch mal wieder einen Baufortschritt zu vermelden.


    Der Großmast steht:



    In der Tat hieß der achtere Mast "Großmast", der mittlere "Pfahlmast" und der vordere "Fockmast" (Quelle: "Sechs schnelle Frachtmotorschiffe für die Hamburg Süd" in "Schiff und Hafen" 1961, Heft 11, Seite 1051).
    Alle Masten waren unverstagt, durch ein Deck durchgeführt und mit dem nächsten Deck verschweisst.
    Sie haben ein ziemlich gesundes "Kaliber"; ich habe für diesen Mast einen Basisdurchmesser von rund 170 cm ermittelt.


    Der Großmast hat einen Fall ("Mastneigung") von 2 Grad.
    Bei der Montage sollte darauf geachtet werden, dass das auch beim Modell so ist, sonst siehts echt komisch aus. Die Konstruktion des Bogens stimmt insoweit, aber da der Mast nur auf die Decke des Deckshauses geklebt wird, kann es m.E. leicht zu Problemen mit der Senkrechten und dem Mastfall kommen.


    Das Ankleben der Masten schlicht auf die Decke der Deckshäuser halte ich für keine besonders glückliche konstruktive Idee. Besser für die Stabilität wäre hier eine Durchführung durch das Deckshaus bis auf das Hauptdeck (oder vorn bis auf das Schutzdeck) gewesen. Das hätte auch das Ausrichten erheblich erleichtert.
    Um mehr Klebefläche zu bekommen, habe ich den Mastfuß mit einem passend zugeschliffenen Balsastab gefüllt.


    Die Naht des Mastes zeigt nach vorn und wird teilweise durch die Leiter abgedeckt.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Helmut,
    war es nicht mehr möglich auf dem Deckshaus gaaaaanz vorsichtig ein Loch zur Aufnahme des dann zu verlängernden Masten zu öffnen?
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

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  • Besser für die Stabilität wäre hier eine Durchführung durch das Deckshaus bis auf das Hauptdeck (oder vorn bis auf das Schutzdeck) gewesen. Das hätte auch das Ausrichten erheblich erleichtert.

    Oder so, wie es der geniale Herr Neubert bei der Möwe CSD gemacht hat: Einen Spant genau Mitte Mast anordnen und zusammen mit dem Längsträger einige Zentimeter nach oben in den Mast hineinragen lassen; damit ergibt sich die korrekte Maststellung nahezu automatisch.


    Beste Grüße,


    Manfred

    Es muss nicht alles perfekt sein, was gut tut.

  • Wie ist der Mast denn getakelt? Vielleicht reicht es ja aus, ihn mit Wonderwire entsprechend abzustützen?

    "Ich glaube nicht, dass der Shitstorm die Weiterentwicklung der Demokratie ist." (Wolfgang Schäuble)

    Wer "Remigration" wählt, wird "Endlösung" ernten.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. (Artikel 1 Grundgesetz)

  • Moin,


    ich habe durch einen Zufallheute ein Bild " CAP SAN DIEGO " in den Rendsburger Brückenterrassenförmig gesehen. Die Masten haben keine Verstagung.


    Wie tief die Masten in den Rumpf gehen ist auf den Generalplan und den Schnitten zu sehen. Ich muss doch noch mal in den Bau Bericht der CAP SAN Schiffe schauen.


    Viele Grüße
    Arne

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



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  • Moin,


    ich hoffe, Helmut ist mir jetzt nicht böse.


    Die Masten der „ CAP SAN SCHIFFE „ sind im Boots – bzw. im Hauptdeck eingespannt und achtern auf dem 2. Deck und vorn auf dem 1. Deck aufgesetzt worden.
    Es werden keine seitlichen Verstagungen gebraucht.


    Am Großmast wurden 2 3/5t Bäume und 2 5/15t Bäume geführt.


    Die Ladebäume mit dem 50t Schwergutbaum waren so bemessen, dass diese im aufgetoppten bei 40° noch mindestens 6,00m über die Schiffsseiten reichen konnten.


    Viele Grüße
    Arne

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



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  • Hallo Ulrich,


    das Loch müsste einen Durchmesser von rund 7 mm haben...



    Hallo Manfred,


    ja, da hat Herr Neubert ohne Zweifel eine geniale Lösung gefunden.



    Hallo Heiner, hallo Arne,


    richtig, die Masten waren/sind unverstagt.
    Vielen Dank Arne für die ergänzenden Ausführungen!


    _________________


    Die Werft geht morgen für 2 Wochen in die Werksferien. Bis Mitte September dann... :)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Hallo Helmut, wie ist der Stand?
    Lange nichts mehr gehört....

  • Hallo Michael,


    der Stand ist der gleiche wie beim letzten Posting.


    Ich war / bin mit Kontrollbauten für unseren Verlag beschäftigt. Abgeschlossen ist der SRK Typ EISWETTE II, der in wenigen Wochen erscheint.
    Im April 2018 geben wir dann das Modell einer Fregatte der BADEN-WÜRTTEMBERG-Klasse heraus; mit dem Kontrollbau bin ich gerade befasst.


    Aber selbstverständlich geht es demnächst auch mit der CAP SAN DIEGO weiter.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Alles klar!
    Freue mich auf den weiteren Baufortschritt deines wirklich hervorragenden Modells! :)

  • Nachdem ich den Kontrollbau der Fregatte abgeschlossen habe, geht es jetzt mit dem "Schwan des Südatlantik" weiter.
    Ich musste mich erst in diesen Baubericht neu einlesen; erstaunlich, wie weit das Modell schon in mein Hinterstübchen gewandert war...


    Nun denn - und es startet leider gleich auch mit etwas Mecker:


    Es haben sich wieder Flüchtigkeitsfehler in den Bogen eingeschlichen.


    Auf dem Deckshaus 3, zwischen den Luken 4 und 5, stehen zwei Lüfter (Bauteile 261). Hier ist in der Anleitung offenbar Backbord und Steuerbord vertauscht worden; jedenfalls gehört der Lüfter 261 L auf die Steuerbordseite, falls man nicht die Naht aussenliegend haben möchte.
    (Das ist deswegen wichtig, weil die Basislinie der Lüfter die Steigung des Decke des Deckshaus ausgleicht)

    Ein weiterer Lüfter steht dort vor dem Mast, und darauf ist eine Geiwinde (für die Zwischengei der Ladebäume 14 und 13). Die Geiwinde (wie die anderen Geiwinden auch) trägt die Baugruppennummer 174.
    Die dazu gehörende Montagezeichnung auf Blatt 16 der Anleitung ist fehlerhaft:
    Bauteil 174 c ist tatsächlich der Spillkopf, und der gehört auf die Position, die in der Anleitung falsch mit "174 e" markiert ist. Davor wird der Antriebsmotor aus 174 e und f geklebt. Auf die gegenüberliegende Seite des Gehäuses gehören 174 g und h; die Scheibe g habe ich verdoppelt.
    Ausserdem ist der Antriebsmotor, wie ich glaube anhand von Originalfotos festgestellt zu haben, zu lang. Ich habe ihn so gekürzt, dass nur noch der gestrichelte Teil (die "Kühlrippen") übriggeblieben ist.
    So dürfte es passen:


    .


    Der Fehler gilt für alle Geiwinden.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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