[FERTIG]TS HAMBURG, HMV, 1:250, Bilder vom Baufortschritt

  • Moin Hans und Nils,


    freut mich, wenn euch die etwas ausführlichere Beschreibung weiter hilft. Wobei, "noch nicht viel Erfahrung" und dieser Bogen passen nicht gut zusammen. Ich ahne, dass auch ich hier an meine Grenzen kommen werde. Das Original hatte einen geradezu phantastisch elegant modellierten Rumpf (da weiß man, warum es "die" HAMBURG heißt ;) ). Und das in Karton umzusetzen ist eine geradezu irre Aufgabe. Ich bin nach wie vor gespannt.


    Das Ausschneiden von der Rückseite mit einer guten Schere klappt problemlos. Nur bei engen Radien, wie bei den Übergängen zum nächsten Deck, habe ich zum Cutter gegriffen. Aber auch dabei sind kaum nennenswerte Grate entstanden.


    Beste Grüße
    Fiete

  • moin, moin
    lese gerade deinen Baubericht - klasse, denn ich habe auch gerade die TS Hamburg in der Mache und wie es der Zufall so will, bin ich momentan beim gleichen Bauabschnitt gelandet - die Bordwände stehen an...
    Ich glaube ich werde erst einmal einige "Trockenläufe" mit Kopien machen, bevor ich mich ans Endgültige wage ^^ . Die Form ist schon recht speziell aber auch sehr elegant und schön. Hatte bei Hanseatic gute Erfahrungen mit dem Hinterkleben von Seidenpapier an den Stumpfnähten gemacht - mal schauen wie weit ich damit komme.
    Heute Abend gehts weiter, dann bin ich schlauer. :)
    beste Grüße aus dem Hannöverschen
    Horst


  • ...
    Heute Abend gehts weiter, dann bin ich schlauer.
    ...


    Viel Erfolg, Horst! :thumbup:


    Und dann wäre es schön, wenn Du hier ein paar Bilder dazu einstellen würdest, auch von Deinen Versuchen mit den Kopien.
    Ich denke, das wird bei dieser komplizierten Bordwandform vor allem im Bugbereich für viele hilfreich sein.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin zusammen,


    ja, die Bordwände haben es in der Tat in sich.
    In der Zwischenzeit ist auch die zweite Heck-Hälfte fertig geworden.
    Als nächstes sind die beiden Bughälften an der Reihe. Hier fällt auf, dass auf der Bb.-Seite die Ankertasche wie eine Seitenpforte aussieht, auf der Stb.-Seite ist sie schwarz mit einem in der Textur angedeuteten Anker vorhanden. Die Ankertaschen sind natürlich auch als separate Bauteile vorhanden und schwarz gehalten. Aufnahmen vom Original belegen eindeutig, dass die Ankertaschen zu Beginn der Laufbahn des Schiffes - und den soll das Modell ja offenbar darstellen - weiß waren. Ich werde also nicht drum herum kommen, die Ankertaschen sozusagen "seitenverkehrt" zu verbauen. Ärgerlich.
    Mit dem Verleimen des unteren Bordwandstreifens am "Backbordbug" beginnt der zweite Teil vom "Weißleimnaht-Marathon"...

  • Das Verkleben von Bordwandstreifen per Weißleimnaht - ich erwähnte es bereits mehrfach ;) - ist sehr zeitaufwändig. Man hat genügend Zeit, seinen Gedanken nachzuhängen, mal einen Blick in die Bauanleitung zu werfen oder Bilder zu studieren, die man von Modellbaukollegen bekommen hat. Aktuell waren das Bilder, die mir Lars geschickt hatte, der dieses Modell auch - siehe Beitrag Nr. 23 - in Angriff genommen hat und schon erheblich weiter ist als ich. Er hat zweifelsohne mehr Zeit…
    Er hat so seine Probleme mit dem Rumpf gehabt, u.a. sind bei ihm die Mittelteile der Bordwände ein wenig zu kurz ausgefallen. Auf eine Rückfrage beim Verlag bekam ich die Antwort, so ein Problem sei dort nicht bekannt, auch habe bei den Kontrollbauten alles gepasst, man müsse eben nur sehr sorgfältig vorformen. Wenn man dann die Bilder in der Bauanleitung sieht (Bilder 62 und 63), dann kommt man schon ein wenig ins Grübeln. ?(
    Auf der „f“-Seite des Verlages bekommt ein Modellbauer Tipps für den Rumpfbau. Demnach sollten Bug- und Heck-Seiten verleimt und danach „stramm“ auf das Spantengerüst gezogen werden. So ein Verfahren wurde bereits für das Modell der SLOMAN ALSTERTOR vorgesehen und in der BA auch so dargestellt (Bilder 64 und 65). Einen solchen Hinweis hätte ich mir auch in der Bauanleitung der HAMBURG gewünscht, hier wird der Modellbauer ein wenig im Regen stehen gelassen.
    Im Moment habe ich so ein kleines „deja vu“, denn der Bau der HAMBURG erinnert mich sehr an meinen Bau der SMS BADEN vor knapp 20 Jahren, der ebenso holprig verlief und damals für das Modell in der Rundablage endete. Ich hoffe, dies Schicksal bleibt der HAMBURG erspart…


    Einen guten Start in die Woche wünscht
    Fiete

  • Moin Fiete,


    jetzt muss nur noch jemand das "Weißleim Schweißgerät" erfinden, und dann geht das viel schneller :D


    Ich hoffe nicht, dass der HAMBURG das selbe passiert wie damals deiner SMS BADEN. ;(
    Nein, ich bin mir ziemlich sicher und auch sehr zuversichtlich, dass du das schaffst. ^^:thumbsup:


    LG
    Riklef

    "Nein, ich bin nicht dumm. Ich habe nur Pech beim denken."


    ----------------
    Projekte:
    Fertig:
    Iljushin IL-14 1:33
    Lockheed L-1649 A 1:100 (1. Version fertig)
    SIBAJAK von Scaldis 1:250


    Im Bau:
    Hauptfahrwerk einer Boeing B777
    De Haviland Comet 4B 1:100


    Geplant: so vieles... :rolleyes:

  • Das Verkleben von Bordwandstreifen per Weißleimnaht - ich erwähnte es bereits mehrfach ;) - ist sehr zeitaufwändig. Man hat genügend Zeit, seinen Gedanken nachzuhängen, mal einen Blick in die Bauanleitung zu werfen oder Bilder zu studieren, die man von Modellbaukollegen bekommen hat. Aktuell waren das Bilder, die mir Lars geschickt hatte, der dieses Modell auch - siehe Beitrag Nr. 23 - in Angriff genommen hat und schon erheblich weiter ist als ich. Er hat zweifelsohne mehr Zeit…
    Er hat so seine Probleme mit dem Rumpf gehabt, u.a. sind bei ihm die Mittelteile der Bordwände ein wenig zu kurz ausgefallen. Auf eine Rückfrage beim Verlag bekam ich die Antwort, so ein Problem sei dort nicht bekannt, auch habe bei den Kontrollbauten alles gepasst, man müsse eben nur sehr sorgfältig vorformen. Wenn man dann die Bilder in der Bauanleitung sieht (Bilder 62 und 63), dann kommt man schon ein wenig ins Grübeln. ?(
    Auf der „f“-Seite des Verlages bekommt ein Modellbauer Tipps für den Rumpfbau. Demnach sollten Bug- und Heck-Seiten verleimt und danach „stramm“ auf das Spantengerüst gezogen werden. So ein Verfahren wurde bereits für das Modell der SLOMAN ALSTERTOR vorgesehen und in der BA auch so dargestellt (Bilder 64 und 65). Einen solchen Hinweis hätte ich mir auch in der Bauanleitung der HAMBURG gewünscht, hier wird der Modellbauer ein wenig im Regen stehen gelassen.

    Moin Fiete,


    ich hatte beim Bau der SLAL mit dieser Methode sehr positive Erfahrungen gemacht. Besonders ist mir in Erinnerung, dass ich so die Bordwände an die komplizierte Form dieses Schiffes vom Bug beginnend hin zum Brückenbereich sehr gut schieben und andrücken konnte.Also: kannste ruhig so machen.


    Günter

    Auf der Werft: MS Iserlohn; n.n.-Schiffsmodell in 1:250; Dio "Kleine Werft";


    Meine letzten Modelle:

    S.M.S. Frankfurt; Munitionstransporter Westerwald; FD Nürnberg; Fregatte Baden-Württemberg, MiSuBo Paderborn und Passau, F 213 Scharnhorst, ZKrz Helgoland, S.M.S Nassau, F216 Scheer, MS Wappen von Hamburg, S 13, S 100, P 6059 Jaguar,

    KWdGr mit UWS, A 63 Main, S72 Puma, WFS Planet, Kirche St. Lorenz Nürnberg

  • Moin Riklef und Günter,


    naja, Riklef, ganz so sicher bin ich mir nicht, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt...


    Dass man mit der Methode gute Ergebnisse erzielen kann, steht außer Frage, Günter, und ich werde auch so verfahren. Ich finde es nur, sagen wir mal "suboptimal", wenn solche Hinweise nicht in der BA stehen. Bei der SLOMAN ALSTERTOR ging es doch auch. Tobias hatte es seinerzeit ja mit dem Anbringen Seite für Seite versucht und hat das Modell danach ein zweites Mal begonnen. Er hat es damals sozusagen "wider besseres Wissen" gemacht, hier kannst du es nur ahnen - oder bei Facebook sein. Das ist es, was mich ein wenig ärgert.
    Naja, zu Weihnachten sollte ich den Rumpf vielleicht fertig haben... ;)
    Beste Grüße
    Fiete

  • Er hat so seine Probleme mit dem Rumpf gehabt, u.a. sind bei ihm die Mittelteile der Bordwände ein wenig zu kurz ausgefallen. Auf eine Rückfrage beim Verlag bekam ich die Antwort, so ein Problem sei dort nicht bekannt, auch habe bei den Kontrollbauten alles gepasst, man müsse eben nur sehr sorgfältig vorformen. Wenn man dann die Bilder in der Bauanleitung sieht (Bilder 62 und 63), dann kommt man schon ein wenig ins Grübeln.

    moin, moin
    ich kenne das auch - einmal nicht aufgepasst und schon hat man Probleme mit den Mittelteilen - ich habe mir daher angewöhnt an den Mittelteilen an beiden Enden beim Ausschneiden etwas "Platz", d.h. einen Streifen überstehen zu lassen, damit ich wenn nötig etwas Luft beim Einpassen habe - den schmalen Streifen kann man, falls nötig einfärben - sieht immerhin besser aus als ein Spalt... das hat mit bei der Kong Harald und der Hanseatic geholfen. Wenn nicht benötigt, dann kann ich immer noch auf das Normalmass zurückschneiden.
    schönen Abend
    Horst

  • Moin Fiete,


    na dann kann ich ja immerhin sagen: ich habe nach der Anleitung gebaut... siehe Deine Fotos 062 und 063.



    Vielleicht wurde das Modell nach den Fotos in der Anleitung überarbeitet, das kann ich nicht beurteilen. Ich habe bei meiner Hamburg jedenfalls ein böses Erwachen erlebt, weil eben ein paar mm beim Mittelteil fehlten. Auf der Steuerbordseite war ich dann vorgewarnt und habe entsprechende Überstände stehen gelassen. Daher mache ich nur noch Fotos von Steuerbord :D



    Ich würde mir wünschen, dass bei Modellen dieser Größe verlagsseitig ein bisschen Übermaß beigegeben wird (und dies auch in der Bauanleitung ersichtlich ist). Denn besser ist es, anzupassen, als bei genauem Ausschneiden plötzlich ein paar mm zu wenig am Bauteil zu haben...


    Letztlich will ich mich aber nicht davon freisprechen, es selbst "verbockt" zu haben, aber da alle anderen Decks und Aufbauten ansonsten bisher ziemlich gut passen.... bin gespannt, Fiete, wie Deine Bordwand am Ende sitzt :)


    Gutes Gelingen und viele Grüße


    Lars

  • Hallo zusammen,


    Heftung hat ganz viele Vor- und Nachteile. Aus unserer Sicht mehr Vorteile. Einige wurden genannt. Die meisten HMV Kunden freuen sich aber, dass man durch die Sammlung blättern kann OHNE nachher das große Ratespiel beginnen zu müssen, was den nun zu welchem Bogen gehört. Auch das war für uns ein wichtiges Argument.



    Das Backdeck ist geteilt, weil es dort leicht geknickt ist. Das geht nicht anders. Das ist zwar so wenig, dass man das beim Bau kaum sieht, aber wenn der Schnitt dort nicht wäre, gibt's Wellen.


    Das Foto von der Bordwand in der Anleitung ist von einem früheren Modell. Die Bordwand wurde danach noch umfangreich angepasst. Die Bordwand passt sehr präzise, muss aber wirklich straff aufgezogen werden. wir haben auf eine Zugabe verzichtet, weil das Probleme mit den verschiedenen "Anschlüßen" zu den Aufbauten aufwirft. Tatsächlich kriegt man die charakteristische Rumpfform an Bug und Heck nur mit dieser sehr straffen Bauweise hin. Ich gebe aber zu, dass der Rumpf schon so zu dem schwierigsten gehört, was ich bislang in Sachen Rumpf gebaut habe. Und wir hatten beim HMV ja schon einige Schiffchen mit komplexen Formen... Aber erinnert Euch an die Polarstern - da gab es ja auch vielfach Probleme, den Bug hinzubekommen und Jürgen Quetting hat ja einmal sehr eingehend die eigentlich gar nicht so schwierige aber perfekte Bauweise beschrieben, bei der die Bordwand dann ja auch super passte. So ein bisschen ist das hier glaub ich auch der Fall. Und tatsächlich ist die Bauweise ähnlich. Am besten klappts, wenn Bug und Heck komplett als Bordwand gebaut werden - also geschlossen. Hinterklebung mit Seidenpapier ist keine schlechte Idee. VIEL Zeit beim Vorformen lassen und dann absolut straff aufziehen. Dann sitzt das. Am schwierigsten ist es, vorne das Deck so hinein zu bekommen, dass dort keine Verwerfungen entstehen.


    Wer möchte, kann sich aber auch etwas Zugabe geben. Wenn man beim Ausschneiden des Mittelteils rechts und links etwas neben der Linie schneidet (1-2 mm), dann passt das von dem Druck auf der Vorderseite immer noch. Wasserpass ist mit Überhang auf der Vorderseite. Läßt sich dann beim Bau ja immer noch anpassen.


    Wünsche Euch allen weiter viel Spaß beim Bau der schönen Hamburgerin. Und beim Bau nicht so von den schönen Rundungen ablenken lassen :P - da geht sonst schnell was schief :whistling:


    Benjamin

  • Moin Benjamin (und alle übrigen ;) ),


    der Aussage

    ... Die meisten HMV Kunden freuen sich aber, dass man durch die Sammlung blättern kann OHNE nachher das große Ratespiel beginnen zu müssen, was den nun zu welchem Bogen gehört. ...


    entnehme ich, dass der überwiegende Teil der HMV-Kunden Sammler ist... ;)
    Na gut. Aber vielleicht wäre es ja möglich, mit den Bauteilen ein wenig weiter vom Innenfalz wegzubleiben, mit diesem Kompromiss müssten auch die Sammler leben können...


    Mag sein, dass die Teilung des Backdecks aus dem von Dir genannten Grund erforderlich ist, das ändert jedoch nichts daran, dass die Markierungsstriche falsch positioniert sind. In der Längsrichtung aus der Flucht zu kommen ist auch nicht optimal.


    Und was den Bau der Bordwand anbelangt, stimme ich Dir absolut zu, aber verweise auf den Beitrag 45. Das fehlt eindeutig in der Bauanleitung, nach der verarbeitet man die Bordwandteile einzeln, vom Heck beginnend.
    Im Übrigen ist eine Hinterklebung mit Seidenpapier nur dann sinnvoll, wenn man keinen Weißleim verwendet. Mit Seidenpapier über der Naht erkennt man nämlich nicht, wann der Leim richtig abgebunden hat. Das nur als Tipp für eventuelle Nachbauer...


    Na, mal sehen, wie es wird, derzeit bin ich bei der ersten Bughälfte zugange... Der im Beitrag 48 genannte Zeitrahmen ist also nach wie vor aktuell...


    Beste Grüße
    Fiete

  • Moin Fiete,


    na da drück ich dir doch die Daumen, das alles gut geht.


    Ein bisschen bin ich über die Vorgehensweise überrascht, muss man doch Bug und Heck straff aufziehen. Kann das gutgehen? Halten das die Spanten aus? Da ja nicht verdoppelt wurde, ist da nicht so viel Stabilität vorhanden, insbesondere bei der Größe des Modells. Ich lass mich aber gerne überraschen.


    Weiterhin viel Erfolg, toi toi toi
    Liebe Grüße
    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Moin Robi,


    naja, stramm, aber mit Gefühl. Ist eben ne Dame, die HAMBURG...


    Nein, im Ernst, wenn der Rest so passt, wie angekündigt, dann müsste es klappen. Allerdings haben die Kollegen, die die Bugteile vorher nicht verleimt hatten, vorne einen ziemlich hässlichen Spalt. Es bleibt also spannend... ;)


    Liebe Grüße zurück
    Fiete

  • Moin zusammen,


    nicht, dass der Gedanke aufkommt, ich würde bei der HAMBURG nicht weiter machen. Aber der Bug bekommt andeutungsweise schon seine markante Form. Weiter geht es inzwischen mit dem unteren Streifen, hier wird es jetzt allerdings konkav...


    Beste Grüße und einen guten Start in die Woche
    Fiete

  • Du lässt es ja schön langsam angehen, Fiete! :)


    Welchen Weissleim verwendest Du?
    Meiner ist nach 10 Minuten staubtrocken und flexibel-fest.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin Helmut,


    ja sicher, falscher Eifer schadet nur...


    Ich verwende Ponal, mit Wasser verdünnt, so ca. fifty-fifty... Richtig, die 10 Minuten brauche ich auch. Und wenn man dann einen halben bis einen Zentimeter jeweils bearbeitet, zieht es sich schon ein wenig. Sehr meditativ und entspannend, ich will ja auch keinen Geschwindigkeitsrekord aufstellen. Die Aussage in Beitrag 48 war also keineswegs ironisch, sondern eher realistisch gemeint. ;)


    Beste Grüße
    Fiete

  • Moin Fiete,


    ich bin sehr gespannt auf Deinen Rumpf und drücke beide Daumen!


    An dieser Stelle muss ich aber mal ein paar Dinge loswerden, die mir bisher beim Bau aufgefallen sind und die für alle anderen, die die TS Hamburg bauen möchten (oder begonnen haben) hoffentlich nicht ganz unwichtig sind.
    Es gibt an vielen Stellen Baugruppen, deren Bezifferung für mich gelinde gesagt keinen Sinn ergibt. Das ist vor allen Dingen im Bereich der Innenschanzen der Fall. Ein Beispiel sind die Schanzstützen 217-220, die erst im letzten Bild der Anleitung gezeigt werden. Wie soll ich die denn noch unfallfrei unter der Brückennock bzw. vor der Brücke anbringen?? Gleiches gilt auch für andere Innenschanzen.



    Auch warum z. B. die Brückennocks in die hier gezeigten Ziffern unterteilt wurden, ist mir schleierhaft. Die Innenschanzen hierzu nebst Stützen gehören für mich zusammen, nicht gestückelt in 135, 168 und 176. Ich hatte bereits den Brückenaufbau montiert und musste die Teile nachträglich verbauen...(es fehlen übrigens auch die Aussparungen für die Positionslichter in der Innenschanz).



    Überhaupt geht es in der Bauanleitung teilweise chaotisch zu. Es werden die Bauteil-Nummern nicht konsequent mit den Bauschritten lt. Anleitung fortgeführt. Da sollen Teile 301-329 nach 170-175 verbaut werden, im nächsten Schritt ist man wieder bei 181-197 um dann wieder zu 177 zurück zu springen. Die Gefahr, dabei mal was zu übersehen, ist nicht ganz ohne (und ist mir auch schon passiert).



    Ich habe den Eindruck, dass während der Konstruktionsphase immer mal wieder Bauteile hinzu gekommen sind, die eigentlich in der Nummerierung "weiter vorn" zu finden sein sollten (gutes Beispiel sind auch die Kranausleger 177, die eigentlich in den Bauabschnitt des Decks 113 gehören, unter dem sie hängen). Übrigens wäre hier eine etwas detailliertere Beschreibung in der Anleitung wünschenswert gewesen (immerhin gibts im Bogen einen Seitenriss).



    Wer nicht die ganze Anleitung geistig parat hat, sollte also immer mal wieder in sämtliche Bauschritte schauen, ob nicht vielleicht doch Teile sinnigerweise jetzt schon verbaut werden sollten, ehe man später chirurgisch tätig werden muss.


    Ich hoffe, diese Hinweise helfen weiter :)


    Grüße


    Lars

  • Moin zusammen,


    nein, noch habe ich nicht aufgegeben. Die erste Bughälfte ist inzwischen fertig, die zweite in Arbeit. Jaja, die Sache mit dem Eichhörnchen...
    Bei dem ersten Bugteil hat sich am Ende ein minimaler Versatz ergeben, siehe letztes Bild. Ob das am Bogen oder an mir liegt, lässt sich so nicht sagen, ich nehme es einfach mal auf meine Kappe.

  • ... ich bin sehr gespannt auf Deinen Rumpf und drücke beide Daumen! ...


    Tja, Lars, besten Dank fürs Daumen-drücken. Es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Entweder passt der Rumpf absolut perfekt, oder das Teil landet in der Tonne. Und dann gibt es definitiv auch keinen 2. Versuch, dann bin ich offensichtlich zu doof.
    Weil die zweite Variante nicht gerade unwahrscheinlich zu sein scheint, bin ich für Deine Hinweise auf die etwas gewöhnungsbedürftige Nummerierung und andere Besonderheiten dankbar, die kämen bei mir ja nicht mehr dran, in einem solchen Falle…


    Bei den Innenschanzteilen und Schanzkleidstützen der Brückennocks liegen die Teile ja noch sinnfällig nebeneinander, insofern erahnt man, dass die irgendwie miteinander zu tun haben. Aber bei diesen umfangreicheren Bausätzen liegen manche Teile ziemlich wahllos über die verschiedenen Bögen verteilt. Das erste Mal ist mir das seinerzeit so richtig beim Schwimmdock aufgefallen, da hat man sich nach manchem Teil einen Wolf gesucht.


    Was den späteren Einbau mancher Teile anbelangt, so hat das beim HMV Tradition. Ich habe meine SMS DERFFLINGER lange vor meinen „Forumszeiten“ gebaut und eine 4 A4-Seiten lange Kommentierung geschrieben und dem Verlag geschickt. Dabei sind auch Scheinwerferrichtgeräte aufgeführt, die auf manchen Plattformen kaum noch unfallfrei einzubauen waren.


    Und auch nicht ganz so aussagekräftige Bauanleitungen kommen beim HMV nicht zum ersten Mal vor. Bei meinem Versuch, die SMS BADEN zu bauen, habe ich regelmäßig beim Verlag angerufen und um Erläuterungen gebeten. (Damit das hier nicht zu einseitig wird, manche Bauanleitungen anderer Verlage sind auch ganz schön kryptisch ;) )


    Nun gibt es Kartonbauphilosophen, die der Meinung sind, Bauanleitungen seien sozusagen etwas für Warmduscher. Ok, dann bin ich ein solcher. Ich verlange einfach, dass ich bei einem Bausatz, für den ich 40 Euro (für diejenigen unter uns, die die gute alte DM noch kennen: rd. DM 78,-!) ausgegeben habe, eine vernünftige Bauanleitung, ein übersichtliches Bogenlayout und eine sinnvolle Nummerierung bekomme. Von korrekt gezeichneten Bauteilen ganz zu schweigen.


    Na gut, ich werde zunächst mal weiter Weißleimnähte ziehen und mich weiter der Hoffnung hingeben, dass der Rumpf am Ende doch gelingt…


    Einen guten Start in die Woche wünscht
    Fiete

  • Hallo und schönen guten Morgen,


    lese mich so nach und nach in die aktuellen Bauten ein. Dieses Modell hat echt was für sich, es scheint mir aber in der Tat besonders knifflig zu sein, die gegenläufigen Wölbungen sauber hinzubekommen.

    Halten das die Spanten aus?

    Die Frage habe ich mir nach meinen Polarstern- Erfahrungen sofort gestellt - das Modell hätte ohne massive Bristol-Verstärkungen den Druck des Anschmiegens und straff Beziehens nie überstanden, insofern würde ich hier per se auch deutlich anfüttern.

    Aber erinnert Euch an die Polarstern - da gab es ja auch vielfach Probleme, den Bug hinzubekommen und Jürgen Quetting hat ja einmal sehr eingehend die eigentlich gar nicht so schwierige aber perfekte Bauweise beschrieben, bei der die Bordwand dann ja auch super passte. So ein bisschen ist das hier glaub ich auch der Fall.

    Die kannte ich zu meiner Polarstern-Bauphase noch nicht, habe diese dann durch einen Kollegen zugeschickt bekommen und dennoch das Ganze nur dank der Verstärkung halbwegs passabel hinbekommen.


    Fiete, Dir auf jeden fall viel Erfolg beim Bau und möglichst sauberen Abschluss.
    Die Weißleimnähte sind eine super Sache, ich persönlich lege noch immer eine Lage dünnes Transparentpapier dahinter, welches nicht aufträgt, aber das ist ja Geschmackssache. :D


    LG
    Peter

  • Moin Fiete,


    gedanklich bin ich bei dir und drücke die Daumen.


    Die Ausführungen zu Bauanleitungen kann man nur bestätigen. Wobei, ich ertappe mich häufig dabei, die Dinger fast schon zu ignorieren ( selber Schuld , wenn dann was schief geht :D ), ist halt meine persönliche Macke.


    Liebe Grüße
    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • ... mich weiter der Hoffnung hingeben, dass der Rumpf am Ende doch gelingt…
    ...


    Du machst es aber spannend, Fiete!


    Viel Erfolg wünscht die kleine Werft vom Niederrhein...

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Fiete


    Du mit deiner Erfahrung wirst diese Schwierigkeiten schon meistern,
    so das am Ende ein schönes Modell entsteht.
    Allerdings müsste der Verlag auf solche Fehler reagieren.


    Viele Grüße
    Hans

  • Moin zusammen,


    weißt Du, Helmut, ich mache es nicht spannend, es ist spannend... ;) Auch für mich. Ich gehöre ja nicht zu den Kollegen, die schon mal "auf Vorrat" gebaut haben und nur dann einen Baubericht beginnen, wenn ihnen denn der Rumpf gelungen ist. Du erlebst hier bei mir sozusagen ein "Echtzeit-Drama"... ^^


    Du hast sicherlich Recht, Hans, dass ich schon ein paar Erfahrungen mit Kartonmodellen gesammelt habe. Auch negative, auch Misserfolge. Was definitiv noch nicht dabei war, das war eine solche Rumpfform, wie hier bei der HAMBURG. Das Schwierigste bislang war für mich die POLARSTERN, die ich Anfang der 90er gebaut habe. Aber da war der Bug ganz einfach konvex. Und auch damals habe ich ein paar Wochen grübelnd pausiert, weil ich mich einfach nicht ran getraut habe. Und damals: Weißleimnähte??? Häh??? Wattn dattn? Kannte ich schlichtweg nicht. Insofern bin ich also durchaus einen Schritt (oder zwei) weiter. Wie gesagt, die Hoffnung stirbt zuletzt... ;)


    In der Zwischenzeit genieße ich das ziemlich entspannte "Weißleimnähen"... Nur die Ruhe kann's machen...


    Bis demnächst, beste Grüße aus dem novemberlich nass-kalten Hamburg
    Fiete

  • Moin zusammen,


    um zwischendurch mal ein wenig frische Luft zu bekommen, habe ich mich am Sonnabend dem - wie Piet es nannte - "1 : 1 - Modell" gewidmet. ;)
    Die BUSSARD soll einen neuen Schlot bekommen, also muss der alte zunächst abgebrochen werden. Vorgestern wurde schon mal das erforderliche Gerüst aufgestellt.


    Und gegenüber liegt die derzeit größte - und in meinen Augen mit Abstand hässlichste - Segelyacht der Welt. Grauselig...


    Einen guten Start in die Woche wünscht
    Fiete

  • Moin Fiete,


    zuerst habe ich geacht, dass dieses abgebrochene Stück Rumpf die Segeljacht verdeckt...
    ...aber dann habe ich gesehen, das ist die Jacht 8|
    Ja, da stimme ich die voll zu. Die ist hässlich. :thumbdown:


    Viel Spaß am 1:1 Modell :D


    LG aus Spital am Phyrn
    Riklef

    "Nein, ich bin nicht dumm. Ich habe nur Pech beim denken."


    ----------------
    Projekte:
    Fertig:
    Iljushin IL-14 1:33
    Lockheed L-1649 A 1:100 (1. Version fertig)
    SIBAJAK von Scaldis 1:250


    Im Bau:
    Hauptfahrwerk einer Boeing B777
    De Haviland Comet 4B 1:100


    Geplant: so vieles... :rolleyes:

  • Hallo Fiete,


    das beweist, dass moderne Kreuzfahrer doch schön sind, zumindestens im Vergleich zu einer Segelyacht.....
    Ist der Schornstein eigentlich durchgerostet, o.ä.? Gehe davon aus, dass kein Scrubber eingebaut wird...
    Die TS Hamburg hatte ja auch einen eigenwilligen Schornstein, der Anfangs polarisiert hat und dann zum Markenzeichen des Schiffes wurde.


    Gruß pianisto

  • Moin zusammen,


    stimmt, die Bezeichnung "dieses abgebrochene Stück Rumpf" trifft es absolut. Und was das mit einer Galeone zu tun hat, ist mir auch schleierhaft. Auf der Werft soll auch schon das Stichwort "Dschunke" gefallen sein. Wie auch immer, schön ist das Gerät nicht.
    Allerdings würde ich moderne Kreuzfahrer nicht unbedingt pauschal als "schön" bezeichnen. Ich bin da zugegebenermaßen ein wenig altmodisch, aber meine liebe Frau hat anlässlich der Planung unserer ersten Seereise sehr genau auf die Schiffsarchitektur (und das Stapellaufdatum ;) ) geschaut. So sind wir letztendlich auf einem Untersatz gelandet, der nur unwesentlich jünger als die HAMBURG ist. Und noch immer fährt. Und auch einen besonderen Schornstein hat; nicht so eigenwillig, wie die HAMBURG, aber danach waren die meisten "Abgasanlagen" ohnehin etwas eigenwilliger gestaltet. Die HAMBURG als Trendsetter... :D


    Wenn man gegen unseren derzeitigen Schornsteinmantel klopft, poltert es drinnen recht heftig. Da sind jede Menge Rostplacken und loses Material unterwegs. Und man kann Specht spielen: ein wenig klopfen, schon hat man ein Loch. Nun, es ist kein Wunder bei dem steten Wechsel von Heiß - Kalt, Feucht - Trocken im Laufe der Jahrzehnte... Aber nun gibt es ja was Neues...


    Beste Grüße
    Fiete

  • Moin Fiete,


    ein neuer Schlot, das freut den Heizer :D


    was machen die Weissleimnähte? Doch hoffentlich nicht trocken-feucht-kalt-heiss?


    Bin ziemlich gespannt, wie dieses Unterfangen endet.


    Liebe Grüße
    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • ... was machen die Weissleimnähte? Doch hoffentlich nicht trocken-feucht-kalt-heiss?


    Bin ziemlich gespannt, wie dieses Unterfangen endet. ...


    Wenn man mal von meinen feuchten Fingern absieht... :D
    Nein, keine Angst, alles im grünen Bereich. ;)


    Gespannt, wie es ausgeht, bin ich auch...


    Beste Grüße
    Fiete

  • Moin zusammen,


    es ist - erstmal - geschafft. Auch das zweite Bugteil ist fertig. Der nächste Schritt wird jetzt das Vorformen der jeweiligen Hälften und deren Verleimen sein. Das wird noch spannend.


    Zuvor sind aber noch die Ankertaschen einzubauen. Konstrukteur und Verlag haben diese in "schwarz" vorgesehen. Es gibt auch durchaus Bilder des Schiffes, auf denen die Ankertaschen schwarz gepönt waren. Zu Beginn seiner Laufbahn hatte das Schiff jedoch weiße Ankertaschen, auch das ist durch Aufnahmen belegt. Weil ich nach Möglichkeit den "Anfangszustand" bauen möchte, habe ich die Ankertaschen kurzerhand umgedreht und vertauscht (Bb. nach Stb. und umgekehrt).


    Und nun bin ich mal gespannt, wie das Verleimen der Bug- und Heckhälften klappt. Ich denke, ich beginne mit dem Heck, dann habe ich schon mal ein Erfolgserlebnis... ;)


    Beste Grüße von der Elbe
    Fiete

  • Hallo Fiete


    Deine Geduld hat sich ausbezahlt! Sieht perfekt aus. Und wenn dann die Heck- und Bugnaht auch so aussieht... :thumbsup:.


    Gruss
    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Entscheidend wird sein, wie sich der Bug ausformen lässt.


    Viel Erfolg dafür, Fiete!

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo,
    mit dem Heck anzufangen ist meiner Meinung nach der günstigere Weg. Also Viel Glück beim Bau des Rumpfes.
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Moin zusammen,


    so, der Mors is dicht... :D


    Gut, es hat eine Weile gedauert, aber ich bin mit dem Ergebnis einigermaßen zufrieden. Und damit es nicht langweilig wird, geht es mit den Bughälften weiter. Die scheinen allerdings ein wenig anspruchsvoller zu sein, mal sehen, wie das wird.


    Guten Start in die Woche und beste Grüße aus der Kalten und Hansestadt Hamburg
    Fiete

  • Moin, moin Fiete,


    von innen sieht das Heck schon gut aus :thumbup: ......ja, der Bug hat es wohl ziemlich in sich....ich verfolge deinen Baubericht anhand des Bogens, den ich samt Laser-Cut von meinen Kollegen und Mitarbeitern zum Abschied aus der Marine bekommen habe......war ja Chance...... :D ! Der Bogen ging auch sehr intensiv von Hand zu Hand und die meisten schüttelten nur ungläubig mit dem Kopf, als sie die vielen Teile sahen.....es fehlte meistens die räumliche Vorstellungskraft zur Dreidimensionalisierung. Vieles musste ich erklären......wie was zu knicken und zu falten ist....usw.


    Gruß von der sonnigen und kalten Ostsee
    HaJo

    Exercitatio artem parat!