Da nur eine Winde doch ein mageres Ergebnis wäre, gibt es noch ein Oberlicht vom Originalbogen (Bild 1) und Positionslichter, die der Bogen nicht enthält, leihe ich wieder vom Paperlab Modell (Bild 2).
Korvette Buttercup 1:250 Scaldis fertig
-
- Completed
- Mainpirat
-
-
Hallo Kurt,
tolle "Kleinteilorgie" die du uns heute präsentierst. Kompliment!
Weiterhin alles Gute,
Gruß Wolfgang.
-
Hallo,
von solchen Details wagte man vor Jahrzehnten nicht zu träumen. Nun, die Konstruktiontechniken haben sich geändert und auch die Ansprüche der Modellbauer.
Ulrich -
Hallo Wolfgang,
herzlichen Dank.
Hallo Ulrich,
da stimme ich Dir zu. Der Bogen von Paperlab zeigt eindrucksvoll, was heutzutage bei der Konstruktion von Kartonmodellen möglich ist.
Bemerkenswert ist, daß diese Detailvielfalt bei einem Downloadmodell zur Verfügung gestellt wird. Wer einen ordentlichen drucker sein Eigen nennt kann sich da schon tolle Bögen ausdrucken. Das ist kein Einzelfall, weitere Beispiele sind z. B. der Haro Koebke oder der USCG Kutter Legare.
LG
Kurt -
Bei den beiden Ablaufbühnen für die Wasserbomben bietet der Bogen ein sehr einfaches Teil, das zu verfeinern nicht sinnvoll ist. Wieder greife ich da zum Paperlab Bogen, der als alternatives Teil neben einer leichter zu bauenden Bühne diese Teile bietet (Bild 1). Was zuerst dumm wirkt, ist letztlich ein Vorteil, das filigrane Teil ist besser aus Einzelstücken zusammenzukleben als aus einem Bauteil zu knicken (Bild 2).
Die "Eier" werden hineingelegt (Bild 3) und der Deckel darauf (Bild 4). -
Die Ständerbänder kommen hinzu (Bild 1). Hier zeigt sich nun ein gravierender Unterschied der Agassiz zur Buttercup. Die Agassiz hatte achtern Öffnungen in der Schanz, durch die die Wasserbomben ablaufen konnten. Bei der Buttercup ist die Schanz geschlossen, weshalb die Ablaufbühne höher geständert werden muß und zwar um 5-6mm (Bild 2).
Fertig sind wir da aber noch nicht. Es müssen noch zwei Paar Nebelkannen gefertigt werden (Bild 3), die auf die Ablaufbühnen plaziert werden (Bild 4). -
Auf jeder Seite ist ein Kran zu setzen (Bild 1). Die Kurbeln sind aus Kupferdraht (Bild 2).
-
Nun sind zu den Kränen zwei damit auszusetzende Schwimmer zu bauen (Bild 1), die an Deck kommen (Bild 2). Die Kräne werden noch um Haken ergänzt (Bild 3).
-
Lange bin ich nicht dazu gekommen, den Baubericht hier fortzuführen.
Nun soll es mal wieder mit dem Buttertässchen voran gegen und nach Möglichkeit auch zum Ende geführt werden.
Am Bug fehlt die Ankerwinde. Die Ausführung im Bogen ist hier wieder eher schlicht (Bild 1),, so daß ich wieder bei der Agassiz ausleihe. Hier ist der Aufbau etwas filigraner (Bilder 1,2 und 3). -
Man muß noch mit etwas Eisenbiegerei (Bild 1) und Ankerketten ergänzen (Bild 2), doch dann steht eine brauchbare Winde.
-
Nun ist die dicke Kanone dran. Da haben wir die Bogenversion (Bild 1) und die auf dem Bogen der Agassiz (Bild2).
Es ist ziemlich klar was daraus folgt Der Farbe wegen wird der Geschützschild von der Buttercup genommen, der Rest wird ausgeliehen. -
Da haben wir erst einmal den Turm. Ich habe die Innenseite grau gefärbt (Bild 1). Das Geschütz selber fügt sich aus einigen Einzelteilen (Bilder 2 und 3).
-
Sodele, das Geschütz ist im Turm eingebaut (Bild 1). Der Turm bekommt noch die Visierblenden von dr Agassiz (Bild 2) und ab auf das Deck (Bild 3).
-
Moin, moin Kurt,
das "Blumen-Boot" gefällt mir in dieser Farbgebung besonders gut ! Schöne Konstruktion....
Gruß
HaJo -
Hallo Hans Joachim,
das geht mir ebenso. Das farbenfrohe Tarnschema gab auch bei mir den Ausschlag.
LG
Mainpirat -
Noch ist es aber nicht fertig. Es bedarf zweier LC-Leitern, um den Zugang zur Plattform sicherzustellen (Bild 1). Auf Bildern ist klar ein Munitionskran zu erkennen, der nur in Form eines grauen Quadrates in den Bogen Eingang gefunden hat, doch hilft auch hier Paperlab (Bild 2). Weiter schwebt die Plattform recht frei, bei Paperlab gibt es kleine Stützen, die mein Farbkasten farblich anpasst (Bild 3).
-
Die beiden viereckigen Dinger sind wohl Staukästen (Bilder 1 und 2). Die Munition saß rund um die Plattform in kleinen Halterungen.
Das Gitter entnehme ich dem LC-Satz (Bild 3). -
Einen achteren Geschützstand kann ich noch bieten. Dieser hat untere Verstrebungen und kann also unverändert übernommen werden (Bilder 1 und 2).
Das Geschütz selber ist ein PomPom mit nur einem Rohr, Zum Glück findet sich in meinem Fundus das passende Geschützrohr (Bild 3).
Und das wird dann in den Rest eingebaut (Bilder 4 und 5). Das Geschützschild ist aus dem LC-Detailset und das Geschütz selber von Paperlab. -
Das fertige Produkt wurde dann auch gleich an Bord genommen (Bilder 1 und 2).
-
Die Buttercup hat noch zwei 2cm Oerlikons an Bord. Von den im Bogen gebotenen Teilen verwende ich nur die Grätings (Bild 1). Die Geschütze selber entsprechen einfachstem WHV Standard. Ein Kartonstreifen in den ein Stück Draht einzukleben ist. Als Zuckerl gibt es nur noch Splitterschutzschilde und ein Rollenmagazin.
Da das Paperlab Modell eine etwas andere Bewaffnung hat, kann ich auf den Bogen nicht zurückgreifen und muß mir etwas einfallen lassen.
Mit dem Draht wird das nichts, ich habe noch gedrehte Rohre für die Oerlikons (Bild 2). Und es sind noch Reste einer LC-Platine von GPM da, schaun wir mal, was man damit anfangen kann (Bild 3). -
Die Basisteile waren im Satz nicht mehr vorhanden, die habe ich mir dann selber aus Reservekarton und 1,2mm Evergreenprofil geschnitzt (Bild 1). Das Geschützschloß ist dann wieder aus Reservekarton geschnitzt.
Aus den auf der Platine vorhandenen Resten habe ich dann etwas gestrickt,(Bild 2). Die Splitterschutzschilde stammen aus dem LC-Detailsatz und etwas Evergereen Material und Kupferdraht ist auch dabei (Bild 2). Und nun sind alle Waffen an Bord. (Bild 3).
Ich schmeichele mir, daß der Eigenbau besser als die Bogenversion ist. -
Das ist keine Schmeichelei, das sind harte Fakten!
-
Moin Kurt,
dem kann ich auch nur beipflichten. Sieht alles gut aus!
Gruß Jochen -
Hallo Heiner,
Hallo Jochen,
herzlichen Dank für die Anerkennung.
LG
Mainpirat -
Und weiter geht es. Ein Flaggenstock müsste doch eigentlich sein. Eine Schablone mit ein paar Kartonteilen findet sich bei paperlab (Bild 1). Der LC-Satz spendet die Reling dazu, die leider etwas grobschlächtig ausfällt (Bild 2). Und nochmals die Oerlikons (Bild 3).
-
Nicht vorhanden sind auf dem Gefechtsstand Steuerrad und Kompass, die leihe ich bei paperlab aus (Bilder 1 und 2). Das Steuerrad spendet eine Landshuter LC-Schmiede.
-
Für die Schlauchboote gab es Halterungen, die ich aus dem LC-Detailsatz entnehme (Bild 1). Der Satz enthält auch vier Schlauchboote, die jeweils aus zwei Teilen zusammengesetzt werden. Den Gitterboden habe ich schwarz gefärbt (Bild 2). Unterbringen kann ich nur zwei, die beide zusätzlichen Exemplare landen in der Reservekiste, wo sie sicher noch gute Dienste leisten werden (Bilder 3 und 4).
-
Das Schiff hatte aber nicht nur Schlauchboote an Bord, sondern auch zwei Kutter. Die fallen auf dem Bogen so aus (Bild 1).
Man möge es mir bei Scaldis/JSC nachsehen, gegen die Ausführung bei Paperlab fallen die doch sehr ab.
Da gibt es zuerst einmal Bootslager und Bootswinden (Bild 2). Die Boote selber sind zuerst einmal für geöffnete Bauweise angelegt und bei den Bootskörpern gab man sich auch mehr Mühe (Bild 3).
Ein Rätsel ist, wie die Boote gemäß der Ausstattung des Bogens zu Wasser gelassen werden sollten. Es gibt keinen Kran und keine Davits. Wurden die einfach über Bord gekippt?
Ich nehme daher auch die Davits vom Paperlab Bogen. Da sie dort durch das Deck gesteckt sind, waren sie entsprechend zu kürzen (Bild 4). -
Die Verspannung der Davits mache ich aus 0,1m Neusilberdraht (Bild 1). Der Mast wird nach einer Schablone aus Federstahldraht geschnitten.
Nun kommen wir mal wieder zu einer der Ungereimtheiten des Bogens. Auf dem Umschlagbild ist klar ein Mastkorb zu erkennen, den man aber auf dem Bogen vergeblich sucht. Wohl dem, der über den Paperlab Bogen verfügt, der auch hier hilft (Bild 2).
Achtern gibt es noch einen Flaggenstock, leider gab es dafür keine Schablone (Bild 3). Damit der Skipper auch in seinen Ausguck kommen kann, spendiere ich noch eine LC-Leiter (Bild 4). -
Die Flaggenstöcke werden besetzt. Problematisch ist wie. Der Bogen enthält die belgische Fahne und die belgische Marineflagge jeweils in großer und kleiner Ausführung und das white star engline ebenfalls in groß und klein. Und wie wäre das zu kombinieren?
Ich habe mich dazu entschieden, das Modell so zu beflaggen, wie es die heutige belgische Marine tut. Am Bug die Nationalflagge und am Heck die Marineflagge. das ist mit Sicherheit unkorrekt, doch ist dieses Schiff als belgische Einheit auch eher eine Fiktion.
Es fuhr eine relativ kurze Zeit im WK II mit belgischer Besatzung und wurde bereits 1944an die Norweger abgegeben.
Für die Belgier hat es aber, wie ich auf den Messen von belgischen Modellbaufreunden erfahren habe, große symbolische Bedeutung. daher die nationale Beflaggung als Homage an Belgien.
Der Stander wandert von vorn (Bild 1) nach achtern und wird dort durch das größere Exemplar ausgetauscht (Bild 2).. -
Die Buttertasse ist nun fertig.
Was den Bogen anbelangt, war von Anfang an klar, daß ein vierseitiger Bogen, der überdies drei Bauvarianten enthält, kein sehr detailliertes Modell abgeben wird. Er ist ein typisches Produkt des "Hoflieferanten" JSC. Eine etwas verquere, einfach gehaltene Konstruktion mit ansprechender Grafik auf recht dickem Karton und sehr empfindlicher Oberfläche. Der LC-Satz ist sehr sparsam. Überdies ist der verwandte Karton für meinen Geschmack etwas dick geraten und neigt dazu, sich zu spalten.
Was mich an dem Modell reizte ist die Farbgebung und die Nationalität. Ich denke, daß man durch die Mischung mit dem Paperlab Bogen, aber ein durchaus brauchbares Modell daraus machen kann.
LG
Mainpirat -
Administrator
Added the Label Completed -
Administrator
Moved the thread from forum wbb.board.SHIP_REPORTS to forum Construction Reports.