Verwendet habe ich ein GPM-Messingrohr, Kunststoffprofil für den Verschluß und die Dämpfer, ein bisschen Draht und nur ein einziges Ätzteil, nämlich die Fußabtritte. Die Handräder stammen von HMW.
Angepönt und angestrahlt (daher himmelblau) schauts fertig so aus:
SMS Derfflinger - HMV - 1:250 - Fertig !!!
-
- Completed
- Klueni
-
-
Sodele, an diesem schönen Ort möchte ich in Form eines kleinen Tutoriasl rekonstruieren, wie so eine AchtkommaAcht für meine SMS Derfflinger gebaut wird.
Und das ist nun wirklich nichts sooo Besonderes, denn wenn man sich etwas reinhängt, kann das m.E. jeder.Da eine ausführliche Baubeschreibung dieses eher kleinen, jedoch durchaus komplexen Bauabschnittes bislang noch nicht vorliegt, hab ich mich entschlossen, den ohnehin erforderlichen Bau dieser
Geschütze hier in allen Einzelheiten vorzustellen.
Bauabschnitte werden sein:Rohr
Lafette
Detaillierung
SchildÜbrigens erhebt dieser kleine Einschub keinen Anspruch auf historische Genauigkeit, er dient nur der Darstellung meiner mir eigenen Bauweise. Ich versuche natürlich, mich so genau wie möglich ans Vorbild zu halten,muss aber aufgrund des doch kleinen Maßstabes einiges vereinfachen.
Ich hab entsprechendes Referenzmaterial vorliegen, ohne es veröffentlichen zu können. Wer was braucht, melde sich bitte mittels PN.
-
Also los, das Rohr:
Zunächst werden aus einem 2mm im Quadrat messenden Evergreen-Profil passend zum Kartonvorbild Abschnitte abgenommen.
Als Geschützrohr verwende ich die ausgezeichneten, gedrehten Messing-Exemplare von GPM.
In die Rückseite des Kunststoffprofils bohre ich ein Löchlein von 0,5mm Kaliber, ca. 2mm tief.
Den Bohrer bewege ich horizontal, mit ganz leichtem Druch gaaaaanz vorsichtig nach oben, bis er durchbricht.
Das klappt nur bei jedem 3. Versuch, weil der Kunststoff aufgrund der Reibung so schnell schmilzt, ist also wirklich diffizil.
Die so entstandene "Granatkuhle" wird mit dem Bohrer noch vorsichtig geglättet.
Mit einem weiteren Flachprofil wird der "Verschluß" auf die passende Größe anhand des Kartonvorbildes gebracht.
Die Granatkuhle wird mit einem 2mm breiten Kartonstreifen seitlich und unten ummantelt, um eine äußere Struktur einzubringen. -
Nun kommen die Dämpferzylinder dran, die oben auf dem Verschluß angeordnet sind, drei Stück im Pack.
Sie bestehen bei mir aus 1mm-Kunststoff-Profil, passend abgelängt und zusammengeleimt.Ich hab mich entschlossen, als zusätzliches Schmankerl die Richt-Zahnkränze unterhalb des Verschlusses darzustellen.
Hierzu werden 3mm-Kartonscheiben mit einem Locheisen ausgestanzt.
Mittels einer Stanze aus dem Punch&Die-Set werden die Scheibchen gelocht und dann halbiert.Zum Schluß wird alles zusammengesetzt, und zwar mit Sekundenkleber.
-
Und so sehen die fertigen Rohre samt Verschluß aus.
Aus der leicht unterschiedlichen Form der Granatkuhle läßt sich ersehen, daß diese Fräsarbeit die mit Abstand schwierigste ist.Jetzt gehts mit der Lafette weiter, die ich aufgrund der dargestellten Zahnkränze kürzen muss....
-
So, weiter gehts mit der Mittelpivot-Lafette.
Grundlage sind 4mm-Kartonscheibchen, welche ich stets aus einfachem Karton ausstanze, denn aus verdoppeltem Material bekomme jedenfalls ich keine scharfen Kanten hin.
Die Scheiben werden aufeinandergeklebt.Der Sockel wird um 1,5 mm gekürzt. Der Zusammenbau erfolgt mit Sekundenkleber, denn der hat den Vorteil, das Kartonmaterial stark zu festigen.
Die Lafettenwangen werden analog um 1,5mm verlängert und geteilt, um wiederum scharfe Kanten zu bekommen. Der lange Fortsatz oben hinten wird weggeschnitten, dafür hab ich nämlich keine Referenz entdecken können, und er ist eh im Weg.
Letztlich wird alles zusammengesetzt, erneut mit Sekundenkleber, damit alles schön fest und griffsicher ist.
Nun kommen kleine und kleinste Kuststoff-Rundprofilteilchen zum Einsatz, um die Ansatzpunkte der Handräder darzustellen und die Lafettenwangen im Bereich der Rohrbefestigung zu strukturieren.
Zum Schluß wird alles angepönt. -
Da die "Verschlüsse" einen Tic zu schmal geraten sind, kleb ich vorn, kurz vorm Rohransatz, kleine Kartonscheibchen auf und bring das Ganze soauf eine Stärke, die es mir erlaubt, Lafette und Rohr
zusammenzustecken.Die zunächst nur zusammengeklemmten Teile werden vorsichtig ausgerichtet und dann mit einem Tröpfchen Sekundenkleber fixiert.
Wenn der trocken ist, gibts noch einen weiteren, etwas dicken Tropfen im unsichtbaren Bereich unten drunter, so daß alles schön fest ist.So sehen die vier Geschütze nun aus:
-
Die Detaillierung des "Achterstücks" der Kanonen ist gar nicht so aufwendig.
Zunächst wurden die Handräder aus dem HMV-LC-Satz mit Sekundenkleber gehärtet.Dann wurde links und rechts des Verschlusses ein Stück Draht längst angeklebt und überstehen gelassen, so daß man es bündig kappen kann.
Aus demselben Material gabs einen "Hebel" hinten links am Verschluß.
Die Handräder, je zwei pro Kanone, kamen nun vor Ort.Die "Trittbretter" aus dem Ätzsatz wurden passend geknickt und mussten einseitig in der Höhe gekürzt werden, um sie auf eine Ebene zu kriegen.
Nach der ganzen Kleberei wurde alles angepönt, das Geschütz an sich kann jetzt eigentlich loslegen..... -
Weiter gings mit dem Vorbereiten des Kartons der Schilde. Der wurde "von achtern" komplett mit Sekundenkleber gehärtet.
Die Schildöffnung fürs Geschützrohr hab ich oben und unten mit einer passenden Stanze gelocht, das machte das Ausschneiden sehr einfach und
genau. Ich hab die Öffnung einen Tic weiter gemacht als vorgesehen, da die Rohre sonst sehr stramm gesessen hätten, fällt kaum auf.Nach Knicken und Runden hab ich die Dinger mit Sekundenkleber zusammengesetzt. Mit einem gut benutzen, runden Radiergummi wurde die obere Rundung unter etwas Druck und hin und herschwenken hergestellt.
Hinter die Sichtöffnungen kamen kleine Drahtendchen, die die Visieroptik des Geschützes darstellen sollen.Nach Schliff und Bemalung stellen sich die Schilde nun so dar:
-
Nun kam der große Moment, ob auch alles passte.....und das war der Fall.
Jedes Geschütz besteht aus 36 Teilen, Bauzeit für alle 4 Kanonen 10 Stunden.
Nun sind die AchtAchter fertig und können an Bord. -
Tjaaaaa, und so schaute es dann letztlich an Bord des schönsten, kaiserlichen Großen Kreuzers aus:
....und Tommi hat fertig! [Blocked Image: http://www.die-kartonmodellbauer.de/wcf/images/smilies/smiley261.gif]
-
Und nun dürft Ihr drei Mal raten, was als Nächstes an die Reihe kommt..... [Blocked Image: http://www.die-kartonmodellbauer.de/wcf/images/smilies/smiley281.gif]
-
Und zum Schluss für heute ein Wortbeitrag vom 30.11.2011, 18:40 Uhr, auf den ich ganz besonders stolz war und bin!
Hallo Klueni!
Irgendwie suche ich schon eine Weile unter dem Tisch nach meiner Kinnlade - war mir irgendwie beim Betrachten Deiner Bilder runtergefallen.
Absolut faszinierend, was man aus dem Bogen noch rausholen kann. Das motiviert mich als Konstrukteur schon ein wenig (Nein, nicht nach noch detaillierteren Bogen, schließlich muss ja zum Supern noch "Luft nach oben" bleiben).
Ich bin restlos begeistert.
Piet
Er wird mir (und bestimmt nicht nur mir) stets in guter Erinnerung bleiben!
Schönen Abend wünschtKlueni
-
N'Abend Freunde,
vielen Dank für Euer Interesse und die Anerkennung!Ein Wörtchen in eigener Sache:
Das Gewusel an Deck ist meiner 3-Schichten-Bau-Philosophie geschuldet:1. Schicht = Normalansicht = viel zu sehen
2. Schicht = Genaues Hinschauen = noch mehr zu sehen
3. Schicht = Lupenansicht = und immer noch was NeuesSo bekommt man eine ziemlich hohe Detailtiefe hin..... [Blocked Image: http://www.die-kartonmodellbauer.de/wcf/images/smilies/smiley281.gif]
So, Kinners, nun kommen wir endlich zu den Dingen, weswegen solche Schiffe wie SMS Derfflinger überhaupt gebaut wurden:
nämlich als Träger einer möglichst großen Anzahl möglichst großer Geschütze, in diesem Fall waren es jedoch nur durchaus moderate 30,5cm-Kanonen.
Moderat deswegen, weil britischerseits das Kaliber inzwischen auf 34,3 und sogar 38,1 cm gesteigert worden war.
Somit war, artilleristisch auf dem Papier gesehen, SMS Derfflinger ihren britischen Pendants eigentlich unterlegen. Eigentlich..... [Blocked Image: http://www.die-kartonmodellbauer.de/wcf/images/smilies/smiley308.gif]
Aber das ist (eine andere) Geschichte! [Blocked Image: http://www.die-kartonmodellbauer.de/wcf/images/smilies/smiley287.gif]
Zum Modell:
Die 30,5cm-Zwillingstürme sind, wie auch alles andere in diesem Baubogen, sehr detailliert ausgeführt, also gabs ordentlich was zu tun: -
Das Spantengerüst war schnell zusammengezimmert und zum Trocknen beiseite gestellt.
Da ich die GPM-Messingrohre verwenden wollte und nicht wußte, wieweit die Dinger in den Turm eingebaut werden mussten, um die richtige Rohrlänge zu erreichen, war ich gezwungen, ein Kartonrohr
zusammenzubauen....
Oh Grusel, reines Unvermögen meinerseits...... [Blocked Image: http://www.die-kartonmodellbauer.de/wcf/images/smilies/smiley214.gif] .....Ich weiß, warum ich Metall bevorzuge!
Jedenfalls ließen sich die Metallrohre auf diese Weise gut anpassen.
Im Turm wurden sie auf kleine Stapel geklebt und ausgerichtet, mit satt Sekundenkleber, weil sie sehr schwer sind, und dann der Turm drumrum fertiggebaut.Die aufgedruckte Fliegerkennung war ein Problem. Das hab ich gelöst, indem ich den weißen Kreis aus einer Kopie auf dünnem Papier ausstach und vorsichtig aufklebte, so ließ sich das Symbol aufgrund der vorhandenen, feinen Kante zum Schluß gut in weiß nachziehen.
Insgesamt gesehen gabs aber keine Komplikationen, alles passte prima!
-
Nach 45 Bauteilen und sechs Stunden Maloche war der Prototyp dann geschafft und stellt sich nun samt der Kartusch-Auswurfklappen an der hinteren Unterseite so dar:
-
Mir war von anderen Bauherren dieses Modells schon im Vorfeld bekannt gegeben worden, daß es beim Turm Bruno zwischen offener Brücke und Turm-Rückseite seeeehr knapp zugeht. Daher hab ich in weiser Voraussicht vor ein paar Monaten schon die Barbette Bruno knapp 2 mm weiter nach vorn gemogelt und den dadurch entstandenen Deckspalt mit einem Kartonstreifen kaschiert.
Die Passprobe des Prototyps zeigt, daß die Schummelei auch ziemlich nötig war....da passt auch jetzt kaum noch was zwischen! Ohne diese Maßnahme wäre das schiefgegangen!
Und zum Schluß durfte Turm Anton schon mal auf seiner Barbette probesitzen.
-
Ich hab allerdings zwischenzeitlich festgestellt, daß ich noch ein paar Kleinigkeiten an den letzlich einzubauenden Türmen ändern muss..... nämlich:
- Die Sichtoptik-Öffnungen an der Turmfront waren keine Längs-Schlitze, sondern eher wie ein liegendes " T " ausgeführt, also ist zusätzliches Sticheln angesagt.
- Die Fronten der E-Messer auf dem Turmdeckel müssen eine leichte Schräge nach hinten aufweisen.
- Die Geschützrohre müssen um 1 mm "tiefergelegt" werden.
Ihr seht, es gibt viel zu tun, also lassen wirs liegen..... [Blocked Image: http://www.die-kartonmodellbauer.de/wcf/images/smilies/smiley281.gif]
Also, es gab ja auch genügend zu tun, schließlich hatten die noch zu fertigenden 4 schweren Türme insgesamt 200 Bauteile zu bieten.
Zumal ich ja den Prototyp nicht verwenden konnte, da einige kleine Fehler dran waren. [Blocked Image: http://www.die-kartonmodellbauer.de/wcf/images/smilies/smiley215.gif] -
Aber letztendlich konnte auch diese Baustelle abgeschlossen werden:
-
An Bord machen sich die Türme auch nicht ganz schlecht.....
-
Und zum Schluß für heute Abend einige Über- und Frontalansichten.
Als Nächstes kommen die Rettungsflöße. Nun muss ich mir endgültig drüber klarwerden, ob ich die Floßböden nach außen nehme oder an den Turmwänden anliegend baue....
das wars schon wieder, schönen Abend wünschtKlueni
-
Moiiiiin,
ich freue mich sehr über Euer anhaltendes Interesse! [Blocked Image: http://www.die-kartonmodellbauer.de/wcf/images/smilies/smiley257.gif]
Und weiter geht's am "Eisernen Hund":
Heute hab ich meinen ersten Versuch gestartet, ein Rettungsfloß zu bauen und zu supern. So ganz zufrieden bin ich noch nicht...... Grundsätzlich ist der Weg richtig, aber da muss ich noch ein wenig dran feilen.....
Außerdem ist mir die Geschichte mal wieder ins Farbtöpfchen gefallen......
Die Flöße werden mit dem Boden an der Turmwand anliegend eingebaut.Aber seht selbst...... [Blocked Image: http://www.die-kartonmodellbauer.de/wcf/images/smilies/smiley215.gif]
-
Anmerkung vom 17.12.2011:
"Die 400-Stunden-Marke wurde heute geknackt, bislang verbaut wurden gut 5400 Bauteile, und die bisherige Bauzeit ist jetzt mehr als 1 Jahr !"
Damals wusste ich noch nicht, was mit IJN SENDAI auf mich wartete..... [Blocked Image: http://www.die-kartonmodellbauer.de/wcf/images/smilies/smiley281.gif]Und denn konnte ich eeendlich diese vermaledeiten Rettungsflöße zuende bringen.
Ich habe sie noch etwas ergänzt. Es wurden die "Rettungsleinen" durch ein feines Material, welches ich aus einer Kunststoff-Gitter-Matte herausgezupft habe, dargestellt.
Mitsamt der "Stechpaddel" ergab sich doch eine Gesamt-Teilezahl von 19 pro Floß..... -
Die Verzurrung erfolgte so:
Zuerst wurde eine 0,5mm-Schlaufe gebildet und oben auf der Rückseite des Floßes befestigt.
Eine weitere Leine kam unten links auf die rückwärtige Ecke. Nach Trocknung wurde diese Leine vorne durch die Schlaufe geführt und unten links an der Floßecke verklebt, so daß ein Dreieck entstand.
Verwendet für die Fäden habe ich meine vielbelächelte, nichtsdestotrotz jedoch sehr nützliche schwarze Perücke.Und endlich waren die Rettungsmittel fertig!
-
An den Turmflanken angebracht machen sich die Flöße gar nicht so schlecht, finde ich.......
-
Nicht so schwer fiel mir den folgende kleine Bauabschnitt, nämlich die Vervollständigung der Bugsektion mit Ankern, Wappen und Steigeisen. Das hat mal wieder richtig Spaß gemacht!
Und das Ergebnis sieht so aus. -
So gaaanz langsam gehts mit dem Kreuzer auf die Zielgerade.......
Als Nächstes habe ich die restliche Reling auf Back und Schanz angebracht.
Wider besseres Wissen habe ich die Reling mit geraden Durchzügen aus dem Ätzsatz genommen, und nicht eine mit durchhängenden Durchzügen.
Der Grund war die ansteigende Back, da bekam ich meine extern gekauften, schnurgeraden Relingsabschnitte nicht gerade drauf.Also sieht es jetzt so aus:
-
..ein paar hab ich noch.... [Blocked Image: http://www.die-kartonmodellbauer.de/wcf/images/smilies/smiley208.gif] die Makros zeigen, daß ich die Türme Bruno und Cäsar nochmal lösen und ein wenig in die Flucht drehen muss....
Und ab morgen wird getakelt. Wenn jemand die Beiboote sucht, die kommen erst ganz zum Schluß, mach ich immer so.schönen Abend wünscht
Klueni
-
N'Abend Freunde,
nach einer kleinen Pause geht's nun weiter am kaiserlichen Großen Kreuzer:
Ich hab mit der Takelage angefangen, zunächst war der achtere Mast an der Reihe.
Die Abstagungen sind aus monofiler Angelschnur, 0,105mm Stärke. Die Fußpeerde bestehen aus Kupferlitze, 0,1 mm Stärke.Die Leinen der Ruderstandsanzeiger und die Flaggenleinen sind aus 0,08er Angelschnur und der Rest besteht aus Perückenhaar, Stärke weiß ich nicht , ich denke so 0,06er Material.
Und das Dingen auf dem ersten Foto ist KEIN Kleiderbügel.... -
Takeln macht mir eigentlich Spaß..... Nur wie ich die 4fache Mittelantenne mit Knicken in der Mitte und Spreiz-Stangen an den Enden hinbekommen soll, ist mir völlig schleierhaft.....
So siehts nun aus am achteren Mast. -
Zunächst hab ich am achteren Mast bb. noch die Nachtfahrtanlage eingebaut. Die durchsichtigen "Laternen" bestehen aus gezogenem, durchsichgem Giesast. Ein sehr sprödes Zeug, da muss man sehr vorsichtig über Kerzenflamme strecken....
-
Und da ist es, mein nächstes Problem....
Solch eine Antenne habe ich noch nie gebaut.....
So nebenher weist der Dreibeinmast samt Stengen und allem pipapo eine ziemlich massive Takelage auf.
Nach einigem Tüfteln stell ich Euch mal das vorläufige Ergebnis vor, ich habe noch ein bisschen anhand von Fotos ergänzt. -
Soooo, Gott sei's gepriesen, getrommelt und gepfiffen, die Takelage liegt hinter mir.....puuuuh.... [Blocked Image: http://www.die-kartonmodellbauer.de/wcf/images/smilies/smiley214.gif] .....so ganz ohne war das nicht.
Aber seht selbst: -
Ein paar hab ich noch.....
Leider ließen sich bei diesem Modell einige Knubbels an den Rah- und Stengenenden nicht ganz vermeiden, da an manchen bis zu 8 Tauenden zusammenkamen....
Da ich immer recht stramm takel, hat sich leider auch noch die geklebte und zusätzlich mit einem Stück geflochtener Angelschnur gesicherte Verbindung der zweiteilige Stenge an backbord unterhalb des Torpedostandes mittig verabschiedet. Ich versuchte zu retten, was zu retten war, wenn man genau hinschaut, hat sie nun einen kleinen Bogen nach oben.
Alle Verbindungen und Antennen blieben erfreulicherweise recht straff. Dies gelang nur nicht an den Antennenverbindungen von den Großen ganz oben nach unten zum Antennenschapp.
Die blieben etwas lose, damit sich die großen Trapezantennen nicht so nach unten durchknicken.
Insgesamt gesehen hats mal wieder Spaß gemacht, und nun gehts wirklich in den Endspurt. -
So, an SMS Derfflinger gehts an die letzten Bauabschnitte, und die sind so langsam übersichtlich:
Gösch, Flaggenstock, Bugspieren, Seefallreeps und Schraubenschutz fehlen noch. Und alle Boote.....
Heute abend gings an Gösch und Flaggenstock. Nun ja, wird manch einer meinen, zackzack, eben dran & fertig. Hab ich auch gedacht....letztlich hat der Bau dieser beiden kleinen und empfindlichen
Dinger 2 Stunden gekostet.Alles besteht aus Metall, bis auf die Rudergängerlaterne an der Gösch (gezogener durchsichtiger Giesast) und die Leinen. Flaggen kommen nicht ans Schiff.
-
Ein weiterer kleiner Schritt Richtung Zielgerade wurde heute am Schiff montiert, nämlich die Backspieren.
Ich habe sie beidseitig ausgelegt dargestellt, damit kommt das Modell in die oberste Behandlungsklasse "vorsichtiger als ein geschältes, rohesEi"..... [Blocked Image: http://www.die-kartonmodellbauer.de/wcf/images/smilies/smiley237.gif]
Die Spieren bestehen aus Spritzenkanülen, die Stützmasten aus Federstahl und die Takelung aus Kunsthaar und Angelschnur.
Die erforderlichen Steigleitern und Anlegetaue kommen erst dran, wenn das Modell ins Dio kommt.Und ich seh grad, ich hab die Stützen vergessen, auf denen die Dinger lagern, wenn sie angelegt sind....
-
An der Reihe waren zwei Seefallreeps. Ich hab die Originale aus dem Ätzsatz genommen, trotzdem sie hinsichtlich des Überganges an Deck etwas überdimensioniert sind, schließlich fehlt die Auflage des
Torpedonetzes.
Trotzdem passten die Dinger ganz prima.
Die kleinen Kranbalken wurden etwas aufgemotzt, ein wenig Verseilung hinzugefügt, insgesamt beinhalten die beiden Seetreppen samt Zubehör gute 60 Bauteile. -
Die letzte Aktion am Schiff selbst ist der beidseitige Schraubenschutz, den ich ausgelegt darstelle.
Die Bauteile bestehen allesamt aus Metall. Die Verseilung erfolgte mittels geflochtener Angelschnur, die kann man schön in Bögen legen, die auch bleiben.
Die "Taurollen" an Deck bestehen aus aufgerollter und verklebter 0,1mm-Litze.Nun, Freunde, erstmal ist wieder Klausur auf der Werft angesagt, denn nun erfolgt der Bootsbau, und das ist meine "Lieblingsdisziplin".....
Aber, das Bauende ist nun in Sicht. -
So, die Kleinigkeiten waren die Ankerbojen. Die an stb. wurde mit dem Anker durch ein dünnes "Tau" verbunden. BB geht das nicht, der aktive Anker dort wird später wieder entfernt. Die Bojen bestehen aus Kartonkegeln, der Rest aus Draht.
Zudem wurden übers Schiff verteilt eine ganze Menge von Seilrollen, Puppen und Rettungsringen verteilt. Stellvertretend zeige ich die am Flaggenstock.Und nun gehts wirklich an die Boote!
-
Mit diesen vorerst letzten Übersichten geht SMS Derfflinger nun erstmal in staubgeschütze Deckung, bis ich die vermaledeiten Beiboote fertig habe.
Mit dem Schiff an sich bin ich nun durch, insgesamt hat es bis heute knapp 450 Stunden Bastelspaß gekostet, verbaut wurden bis dato 5840 Teile.
bis die Tage & schönen Abend noch wünschtKlueni