Seenotrettungskreuzer "Ernst Meier-Hedde" und "Hermann Rudolf Meyer" PASSAT-Verlag

  • Es ist Winter und die Bastelzeit geht wieder ihrem Höhepunkt entgegen. Dazu habe ich Post vom PASSAT-Verlag bekommen.


    Unter der Bau-Nr. 25 sind es die Seenotrettungskreuzer der ERNST MEIER-HEDDE und HERMANN RUDOLF MEYER-Klassen im Maßstab 1/250.

    Konstrukteur ist Dr. Henning Budelmann, der Kontrollbau wurde hier bei uns dokumentiert und durch Helmut Brücker durchgeführt.


    Nun, was habe ich hier vor mir? Ein in dezentem Blau gehaltenes Aussenblatt mit Fotos der Modelle auf der Vorderseite und auf dem Rücken dazu ein Bild des Vorbildes und der Ätzteil-Platinen. Der Hinweis, daß von jedem Bogen 2,50 E als Spende zur DGzRS muss auch noch erwähnt werden.


    Der Innenteil des Umschlages zeigt andere Passat-Modelle als Profil, u.a. die XXI und XXIII-U-Boote, die ich gerne mal besprechen würde...


    Der PASSAT-Verlag geht einen eigenen Weg, in dem er einen Begleittext und die Bauanleitung in ein kleines Heft zusammengefasst hat.


    Ein kleiner Überblick übers Schiffstechnische mit den Grunddaten führt zur Bauanleitung. Hier wird der Bau in kleinen Abschnitten Gruppenweise angeleitet. Die Bauschritte werden getrennt vom Text mit erklärenden Detailskizzen begleitet.
    Die Teile auf den Bögen sind entsprechend zugeordnet.
    Eine durchgängig bebilderte Anleitung ist es nicht – das System ist gewöhnungsbedürftig und zugleich nichts für Anfänger und schnelle Wochenendbastler. Hier ist ein gewisses Maß an Geduld und Eigenrecherche angesagt.


    Die eigentlichen Bögen sind sehr sauber gedruckt und leuchten in feinen, kraftvollen Farben, die die DGzRS-typischen Farbtöne unter Kunstlicht und Tageslicht schön wiedergeben. Das Grün der Decks erscheint unter Kunstlicht durch die Kartonstruktur etwas körnig, was bei dem kleinen Maßstab vernachlässigbar ist.


    Angenehm ist auch, daß die Fensterflächen in einem abgestuften Grauton dezent abgedunkelt sind und klar ersichtlich nicht nur die Typschiffe, sondern alle jeweiligen Schwestereinheiten aus dem Bogen baubar sind. Die kleinen Unterschiede im Bau sind dabei berücksichtigt!
    Die Tochterboote sind feine kleine Schmuckstücke, und wer die Schiffe wirklich gut bauen will, kommt an der Ätzteilplatine nicht vorbei, besonders bei den komplexen Brücken und Masten.


    Fazit...
    Zwei Modelle für gestandene präzise arbeitende Modellbauer, die sich in die Materie anhand von Originalbildern und etwas Recherche mit den Schiffen wirklich intensiv einarbeiten sollten. Das Ergebnis ist dann sehr ansprechend und zeigt Kartonmodellbau auf hohem Niveau!


    ...mit einem leisen Lächeln muss ich anmerken, daß unsere Farben schwarz-rot-GOLD sind... Die Farbe gelb kann man ja nachpönen. :thumbup: