Guten Morgen, den Kotflügel vorn habe ich lackiert. Der Alustreifen besteht wieder aus Schokoladenpapier, welches um den ausgeschnittenen Originalstreifen gewickelt ist.
Gruss
Johann
Mitteldeutscher Kartonbogen Verlag: Roller Troll
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Hallo,
für die Blinker, die am Lenker befestigt sind, habe ich hier einen ersten Versuch gebastelt. In ein gelochtes Stück Karton habe ich ein Stück Bonbonpapier geklebt und alles lackiert. Die Originale sind oval, bei diesem ersten Versuch ist das "Glas" kreisrund.
Gruss
Johannes -
Guten Abend, die Variante "Runder Blinker" hat mich nicht überzeugt. Auf der Suche nach der optisch ansprechenden Variante "oval" habe ich heute diesen Versuch unternommen:
Gruss
Johannes -
Hallo Johannes,
also ich komme aus dem Staunen nicht mehr heraus! Die Blinker kann ich mir ja noch vorstellen nachzubauen, aber der vordere Kotflügel?! Wie geht das? Verrätst Du mir das? Spachteln & Schleifen, oder wie?
Ich hatte mich bei dem Hauptrahmenteil schon gewundert, aber dann nicht weiter nachgehakt, weil ich an eine geschickte Konstruktion geglaubt habe. Aber jetzt?
Alle Hüte ab!
LG Bernd
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Moin Johannes...
Ja, genau das ist der Punkt, wo auch mir Maulsperre und Atemnot einsetzten. Der Kotflügel.
Zwei in sich und zueinander gewölbte Flächen / Kanten. Da hast Du schon eine sehr spezielle Art und Weise gefunden.
Schade ist, zumindest in diesem Bericht, das Du sehr wenig auf den Werdegang eingehst.
Los zier Dich nicht so! Gib Dir einen Stoß und bring Licht in unser Köpfe.
Gruß, Renee -
Ach, ihr ollen Schmeichler!
Das ich den Karton reichlich lackiere, habt ihr ja schon gesehen. Der Lack stabilisiert den Karton und verhindert, das Leim Spuren hinterlässt. Wenn ich das ausgeschnittene Teil gleichmässig dünn mit wasserlöslichem Weisleim einstreiche, wird der Karton weich und willig. Mit einem Falzbein lässt sich das Teil dann gut auf einen "runden" Körper aufreiben. In den fertigen Bauteilen stecken also vorbearbeitete gerundete Teile, die stabilisiert sind. Die Stabilisierung bewirkt zudem, das der Leim nicht zu schnell wegtrocknet. Die Fugen lassen sich regelrecht zureiben, deshalb können die schwarzen Striche knapp weggeschnitten werden. Aber auch Überlappungen gehen gut ineinander über, wenn die Kanten vorsichtig mit Schleifpapier angespitzt werden. Nach dem Trocknen wieder etwas Lack aufgetragen bildet die Grundlage für einen feinen Schliff, ohne den Druck zu beschädigen.
Danke nochmals für euer Interesse, es hat mich sehr gefreut, darüber zu lesen.
Gruss
Johannes -
Eine kleine Ergänzung:
Der Glanzgrad lässt sich auch in den gewünschten Zustand bringen. So ist mit "stumpfmattem" Klarlack die Kartonoptik auch wieder zurückzuholen. Diese Lacke sind handelsüblich, wenn der Sprühabstand eingehalten wird (eher mehr Abstand als zu wenig und keinesfalls nass verlaufend) und nur in dünnen Schichten lackiert wird, verschwindet glänzende Eindruck, der bei dem Roller hingegen gewünscht ist.Gruss
Johannes -
Also,
wenn ich in diesen Baubericht schaue, bleibt mir teilweise die Luft weg...
Insoweit ist das gesundheitsgefährdend, was Du hier zeigst, Johannes.Danke für die Tipps!
Und mir geht es wie Renee: Bitte mehr davon. -
Danke Helmut!
Nachzureichen ist noch ein Bild mit der Rückleuchte, die einen schönen Abschluss bildet. Später liegt darauf das Reserverad. Dann ist davon nichts mehr zu sehen...
Gruss
Johannes -
...der Lenker grundiert. Nach entsprechender Nacharbeit wird er lackiert und dann Handhebel, Griffe, Spiegel und das Glas in den Blinkern montiert...
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Servus Johannes,
wunderschön was du aus dem Bogen zauberst.
Ganz mein Geschmack.
Danke für den Baubericht.
Liebe Grüße, Herbert
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Guten Morgen Herbert!
Danke für Deinen Beitrag. Ich freue mich zu lesen, wer hier mit Interesse zuschaut. Der Bau bereitet auch mir viel Freude, und geteilte Freude ist doppelte...
Gruss
Johannes -
Guten Abend,
nachdem ich den Lenker komplett lackiert habe kamen die Handgriffe, die Halterungen für Handhebel und Spiegel sowie die Blinkereinsätze dran. Die Blinker sind durchscheinend, im Inneren wieder etwas oranges Bonbonpapier. Nein, ich nasche nicht vor Weihnachten für den "guten Zweck"! Da ich nur winzige Schnipsel brauche, reicht das Papier EINES Bonbons für ca. 200 Blinker!
Gruss
Johannes -
...die Beleuchtung des Frontscheinwerfers durchscheint den Tachometer. So bekommt auch dieser etwas Licht...
Gruss
Johann -
Moin Johannes,
deine "Kleinigkeiten" faszinieren mich jedes Mal neu.
Für dich wohl auch der gesündere Maßstab, für mich immer erstaunlich was man daraus machen kann.
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Danke Ralf,
ein Modell in diesem Umfang zu bauen ist eine feine Sache. Kein Teilemonster, schön übersichtlich. Man kommt gut voran und sieht, was entsteht. Und nebenbei kommen einem noch einige Ideen, kleine "Extras" anzubringen. Ich kann diesen Bogen nur wärmstens empfehlen!
Gruss
Johannes -
Guten Abend, nachdem ein paar Kleinigkeiten fertig wurden, hier ein kurzer Bericht davon. Die Beleuchtung vorn besteht nun doch aus einer "richtigen" LED. Tageslichtweiss und ziemlich hell. Der Spiegel besteht aus einem winzigen Stück Spiegelfolie. Zuerst habe ich ihn ausgeschnitten, das mit Klebstoff dick betreufelt. Durch die Oberflächenspannung blieb ein richtiger Berg. Dann habe ich wieder Silberpapier aufgeklebt. Nun ist er Aluminiumfarben und gewölbt auf einer Seite und spiegelglatt auf der anderen...
Gruss
Johann -
N' Abend Johann!
Ich sehe und staune mal wieder, ganz große Klasse
Deine Ergänzungen bzw. Änderungen finde ich sehr interessant, ich bleibe weiterhin als Zuschauer und bin gespannt was noch so kommt.Gruß Jürgen
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Hallo Jürgen, Danke für Deinen Beitrag und Deiner anerkennenden Worte. Einige Teile fehlen ja noch, aber eine kleine Stellprobe zeigt schon, wie das Ganze mal aussehen wird. Schön zu sehen ist bereits jetzt die wohlgefällige Form, die diesen kleinen Troll mehr als Tourenroller ausweist denn als Stadtroller.
Einen schönen Tag,
Gruss
Johann -
...auch grosse Masstäbe haben kleine Teile. Hier der Schiftzug des Troll grundiert. Nach dem "versilbern" gehört er ans Frontschild.
Gruss Johann
Ach so: die "antike" Münze ist etwa so gross wie ein Cent... -
...so kann er aufgeklebt werden:
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Neben den winzigen Teilen wurde nun auch die "Elektrik" komplettiert und weitere Teile angebaut. Die im Original auch vorhandenen Gummiprofile schliessen auch im Modell alle Fugen und Spalte. Auch wenn es im Modell nur schwarzes geprägtes Papier ist.
Gruss
Johannes -
Hallo und ein Dankeschön an ALLE, die sich hier mit mir über dieses schöne Modell freuen. Ich wünsche euch eine frohe Weihnacht und erholsame Feiertage!
Gruss
Johann -
HI Johannes...
Dir auch eine gesegnete Weihnacht.
Und stell mal wieder bessere Bilder ein. Die letzten beiden waren sehr unscharf.
Gruß, Renee -
...Und stell mal wieder bessere Bilder ein. Die letzten beiden waren sehr unscharf...
...Jaja, so sind die Werzeugmacher! Mit nichts zufrieden, alles mus gaaanz genau sein. Kein Sinn für Poesie!...
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Guten Abend, da mir noch zwei Räder fehlen baue ich diese in einzeln dokumentierten Schritten. Zuerst werde mit dem Kreisschneider aus Finnpappe mehrere Ringe geschnitten. Die Maße und Anzahl ergibt sich aus der Vorlage und dem verwendeten Material...
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...diese werden sauber übereinandergeklebt und die Kanten mit Schleifpapier gerundet...
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...nun wird einfach das ausgeschnittene Teil aus dem Bogen aufgeklebt und mit Geduld und einem guten Falzbein angerieben. Das hat bei diesem Stück gut zwanzig Minuten gedauert. Das Papier soll sich ja teils strecken, teils stauchen. Da ist mit Ungeduld nicht viel zu erreichen. Aber keine Sorge, wenn es beim ersten Versuch nicht gleich gelingt, das Stück wieder abziehen und ein neues ankleben.
Gruss
Johann -
...da die Räder fast vollständig verdeckt sind und es kein Fahrmodell ist, müssen die Räder weder genau rund noch 100%ig perfekt sein. Die Anmutung eines runden luftgefüllten Reifens ist ausreichend...
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...ein scharfes Bild (auf Wunsch eines einzelnen Herren):
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Na sieste Johannes...
Geht doch! Und gib es ruhig zu, es gefällt auch Dir besser.
Macht sich übrigens recht gut Dein "Kleiner". -
Hallo Reinhard, ja, dieser kleine Roller ist schon ein hübsches Modell. Ob nun mit oder ohne extrascharfer Brille oder als launig verfremdetes Bild.
Mathematiker werden sich gefragt haben, warum ich noch zwei Räder baue, wo ich weiter oben schon eines fertig hatte. Na, dann drehen wir die Zeit mal weit zurück. Als dieser Roller durch die Lande tourte, waren Pferdewagen noch nicht so selten wie heute. Glücklich, wer ein Hufeisen fand, versprach es doch Glück und Segen. Pech für den, der es mit den Hufnägeln zu tun hatte. Und sie aus Reifen zu ziehen war wohl nicht wirklich vergnüglich. Wohl dem, der auf seinem Roller ein Ersatzrad mitführte. Und so habe ich diese Roller auch in Erinnerung. Mit dem Ersatzrad hinter der Sitzbank. Also, kein Hänger sondern das dritte Rad! So sieht der Roller dann aus. Nun wollte ich es mir einfach machen und einfach die graue Hülle über den Reifenrohling ziehen. Das sah gut aus, aber gefiel mir nicht. Nun ist eine "genähte" Hülle als Abdeckung fertig und, man glaubt es kaum, selbst die Felge mit den Bohrungen für die Radbolzen markiert sich ein ganz klein wenig hindurch. Bevor jemand fragt, das Ventil ist natürlich auf der anderen Seite! Der Glanz verliert sich noch, der Lack ist noch ganz frisch...
Noch einen schönen Feiertag wünscht der
Johann -
...bevor ihr in euren Modellbögen sucht, die Reserveradabdeckung habe ich selbst gezeichnet, sie ist im Bogen nicht vorgesehen...
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...nun, mit den Rädern sieht eine Stellprobe schon wieder etwas besser aus....
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Guten Tag,
weiter oben hatte ich beschrieben, wie ich die Räder gebaut habe. Dies war ja ein geometrischer Körper, den man vielleicht ohne Probleme anfertigen kann. Wie geht das aber mit Körpern, die frei geformt sind? Von einem anderen Baubogen habe ich dazu mal ein Teil genommen um das zu erklären. Zuerst habe ich den gewünschten Körper sauber verklebt. Dann die Rückseite dünn mit Klebstoff eingestrichen. Die jeweilige Ecken dagegen reichlich aufgefüllt. Nach dem Trocknen habe ich die Kanten, die später rund werden sollen, rund geschliffen. Ganz einfach mit Schleifpapier. Wenn die Papierkanten dabei durchgeschliffen werden, ist das ohne Belang. Die aufgefüllten Klebstoffkanten halten ja alles zusammen. 160gr Tonkarton habe ich leicht befeuchtet, mit Leim eingestrichen und aufgeklebt. Das fertige Gebilde könnt ihr hier sehen. Nur hinten waren zwei kleine Schnitte nötig, der ganze Rest hat sich in einem Stück ankleben lassen.
Vielleicht hat meine Beschreibung euch ein bisschen geholfen, ähnlich zu verfahren. Natürlich freue ich mich sehr, von euren Erfolgen zu hören.
Gruss
Johann -
Ein kleiner Nachtrag bevor weiter " gerollert" wird:
Der Bezug lässt sich natürlich auch mit der inzwischen klassischen Methode herstellen. Schon wieder sind Bonbons im Spiel. Diesmal mit wachspapierartiger Umhüllung. Diese, mit Holzleim aufgeklebte, Version ist überzeugend und einfach umzusetzen. Eine Tüte Bonbons kaufen, bis auf einen alle GROSSZÜGIG verschenken (oder gegen Modellbögen tauschen) und den letzte selbst geniessen. Das Papier eifrig knautschen und walken. Nun einfach aufkleben. Ein wenig Lack oder aber auch ein bisschen Lederfett- fertig!
So, nun gehts zurück an den Troll,
Gruss
Johannes -
Renee, äh,
Jürgen, äh,
Helmut, äh, halt! Stop! Das ist mein Roller, halt....Puh- nur geträumt
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Hallo Johannes.
Kartonbau und Fahrzeuge ist ja manchmal ein schwieriges Thema. Gerade wenn es um die
20er bis 60er Jahre geht, hat man es ja mitunter mit vielen Rundungen in alle Himmelsrichtungen zu tun.Wenn man jedoch- wie Du- die nötige Zeit investiert und nicht vor Farbe zurückschreckt kann man mit
tollen Ergebnissen rechnen. Dein Roller zeigt allerdings zusätzlich noch, wie man es bei einem eigentlich
recht einfachen Modell mit dem richtig dosierten Aufwand zu einem Schmuckstück vom Feinsten bringen kann.Einfach Großartig .
Gruß Jens
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Hallo Jens, danke für Deinen Beitrag. Du hast es schön formuliert. Wenn rübergekommen ist, das vertretbarer Aufwand mit einem feinen Modell belohnt wird, kann man nicht mehr wollen.
Gruss
Johann -
Guten Abend, der letzte grössere Bauabschnitt ist das Vorderrad samt seinen Einzelteilen. Der Kotflügel war ja in groben Zügen bereits fertig. Ebenso das Rad, nun geht es weiter mit der Vorderradgabel, zu der hier der erste Entwurf zu sehen ist.
Gruss
Johann