Nieuport 17 in 1:33 von M. Pacynski erschienen bei MPModel ( FERTIG )

  • Moin zusammen.


    Hallo Henryk, also ohne Scheiß: Das ich Dir als Katonbau-Großmeister mal nen Tipp geben könnte, hätte ich
    nicht für möglich gehalten. Aber ich finde schon, das die Alulaschen ( Umhüllung des Sektkorkens ) den ein oder
    anderen Vorteil haben. Gerade bei der Cowling konnte ich die Rundung zurechtbiegen und sie ist exakt so geblieben.
    Da biegt sich eben nix nach Lust und Laune zurück.


    Heute ist die Motorhaube dann auch nach meiner "Stück für Stück Methode" fertig geworden. Der vorletzte Ring hat nicht
    ganz gepasst, da fehlte ein Stückchen.





    Mir fällt auf, das der Motor ziemlich weit hinten in der Cowling sitzt, das ist aber auf dem Coverbild genau so und würde sich
    auch nicht ohne weiteres ändern lassen.





    Die Haube ist an den Übergängen nicht ganz perfekt geworden,
    jetzt bin ich echt am überlegen, ob ich die Sie noch farblich bearbeite. Mehr metallischer Glanz würde ihr vielleicht gut tun,
    es kann aber auch bewirken das sie wie ein Fremdkörper auf dem Alufarbenem kartonalen Rest der Maschine sitzt.


    Gruß vom nicht sicheren


    Jens

    ________________________________________________________


    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Hallo JR,


    also mir gefällt die Haube ausnehmend gut. Die Konstruktion ist sauber, d.h. die fortlaufenden Linien haben keinen Versatz und das Ganze ist von dir auch exakt montiert worden.


    Bezüglich der Einfärbung teile ich Dein Zögern, könnte besser werden, könnte aber auch der große Reinfall sein. Vielleicht mal ein passendes Stück Alufolie vorsichtig drumwickeln und schauen, wie das wirkt?


    Zaphod

  • Moin Jens,


    die Haube ist wunderbar, ich sehe keine Notwendigkeit zur Verbesserung. Und ob eine farbliche Hervorhebung dich wirklich zufriedenstellt :whistling: ?
    Auf jeden Fall vorher mit einem Teststück überpüfen.


    Viele Grüße
    Gustav

  • Hi Zaphod,



    Bezüglich der Einfärbung teile ich Dein Zögern, könnte besser werden, könnte aber auch der große Reinfall sein. Vielleicht mal ein passendes Stück Alufolie vorsichtig drumwickeln und schauen, wie das wirkt?


    danke, für Deine Meinung. Genau so habe ichs gemacht ( aber ohne Folie ;) ), dann aber schnell zum Pinsel gegriffen und losgelegt. Haube leicht
    anschleifen, Rumpf abkleben und los. Ich habe nach einem Stück probemalens die polierfähige Naturmetall-Farbe von Testors genommen.
    Nach drei Schichten Farbe sah es so aus:





    Dann noch eine Schicht, trocknen lassen und anschließend polieren.





    Nun könnt ihr sagen was ihr wollt, genau diese Metallhaube auf dem Cover ist für mich der Kaufgrund der Nieuport gewesen und
    diese Optik habe ich jetzt :rolleyes: . Ich bin sehr zufrieden und denke, es passt gut zusammen.
    Da ich die Haube nur angeschliffen habe, kann man die Kartonringe noch erkennen und so passt die Kleine auch zur Siemens-Schuckert,
    neben der sie stehen wird.
    Nun überlege ich, ob ich mit dem Fahrwerk weitermache, oder schon die untere Fläche montiere.....


    Gruß


    Jens

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    (Henri Matisse )

  • Hallo Gustav,


    da haben wir wohl zeitgleich geschrieben. Nun ja, Du hast inzwischen gesehen, das
    ich schon losgelegt hatte.
    Sag mir dennoch ehrlich, wie Deine Meinung nun ist, würde mich sehr interessieren.


    Gruß


    Jens

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    (Henri Matisse )

  • Hallo Jens,


    na, das ging ja schneller als gedacht !


    Ich persönlich würde erst die Tragfläche machen. Das Fahrwerk ist fragil und je weniger Chancen man hat, da versehentlich wieder etwas zu demolieren, desto besser. Außerdem sehen die Flieger nur mit Fahrwerk immer so hilflos aus, während das erste Flügelpaar schon die spätere Form erkennen lässt.


    Zaphod

  • Moin,


    da dürftest Du recht haben Zaphod und ich habe auch noch mal nachgesehen, wie ich es bei der Schuckert
    gemacht habe ( dort hat es ganz gut funktioniert ). Erst die untere Fläche, dann das Fahrwerk.....
    So wirds gemacht.


    Ich hatte schon damit gerechnet, das evtl. der ein oder andere schreibt: Oh je, was hast Du mit der schönen
    Kartonmotorhaube gemacht, Du Pharisäer. Siehe da, nix passiert. Dann mache ich mal weiter im Text.
    Der kleine Nachtrag bezieht sich nur auf die Metalllaschen auf der Cowling, welche ich ja übergemalt habe:





    Dieses ist ebenfalls Alu mit kleinen Niet-Eindrücken....man möge mir erneut das Fremdmaterial verzeihen ^^ .


    Gruß


    Jens

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    (Henri Matisse )

  • Moin Jens,


    "Zu spät, Du rettest den Freund nicht mehr" (frei nach Schiller).


    Hier sehe ich das aber nicht so tragisch wie bei Schiller. Es hat alles seine zwei Seiten, auch die Farbgebung deiner Motorhaube. In der einheitlichen Farbe sah das Rumpfteil für mich mehr aus einem Guss, flüssiger und gefälliger aus.
    Wenn Du aber die Haube als dominantes Teil hervorheben willst


    genau diese Metallhaube auf dem Cover ist für mich der Kaufgrund der Nieuport gewesen


    dann musst Du das eben auch machen. Der Flieger bekommt dann ein bulligeres Aussehen, ist aber ja auch mit deine Absicht gewesen. Was mir persönlich besser gefällt, sollte dich nicht beeinflussen.
    Bisher hatte ich Dir mehr die Neigung zu dem flüssigen, eleganteren Aussehen zugetraut.


    Dann man weiter so, gefällt mir alles bestens!


    Liebe Grüße
    Gustav

  • ....man möge mir erneut das Fremdmaterial verzeihen .


    Was für ein Fremdmaterial? Laut Stephen Hawkings war ja alles eins in seiner Singularitätsbastellade, oder wie Mephisto zu Faust sagte: "Ich bin ein Teil des Teils, der anfangs alles war..." :D


    Also mir gefällt es ausgesprochen gut, die Cowling genauso wie das ganze Modell.


    Zur Frage ob zuerst den Flügel oder das Fahrwerk hätte ich tendenziell den Flieger zuerst auf die Räder gestellt damit man den Flügel und die Leitwerke leichter waagerecht austarieren kann?


    Egal, man kann ja ggf. auch ein Fahrwerksbein kürzen.


    LG Bernhard

  • Hallo Jens!


    Interessant Deine Versbesserungsaktion der Motorhaube (was eigentlich ja gar nicht nötig war!) Ich versuche eigentlich immer sowenig wie möglich anderes Material einzusetzen. Aber ich muss zugeben, was Du da gezaubert hast, sieht toll aus! Habe auf jeden Fall die Farbe gleich mal gespeichert.


    Gruß Harald

  • Das ist der absolute Wahnsinn... Grandiose Arbeit!!! Unglaublich.. :thumbup::thumbsup:

    Im Bau:


    Tornado, taktisches Luftwaffengeschwader 51, Halinski 1:33 (Fertig)
    F-5E Design Modell, umgefärbt auf Swiss Air Force 1:33


    In Planung:
    Eurofighter Umfärbung auf deutsche "Luftwaffe"

  • Hallöchen alle miteinander!
    So, die Messe ist Geschichte und ich nehme mir erst mal nen Tag frei, um mich mal wieder meiner kleenen
    Nieuport zu widmen ( natürlich nicht nur, das Wetter ist herzallerliebst :rolleyes: ). Wie ich lese, habt Ihr durchaus
    eine Meinung zu meiner speziellen Motorhaube und ich finde es wunderbar, das Ihr diese auch locker raushaut!


    Ja mein lieber Gustav, wo Du recht hast, da hast Du recht. Mehr aus einem Guss ist sicher die reine Kartonvariante
    gewesen, aber ich habe es mitnichten bereut sie in diesem Falle eingefärbt zu haben, überlege aber schon, auch den
    Rumpf mit zumindest einer Schicht Klarlack-glänzend oder seidenmatt zu überziehen zur Egalisierung. Mal sehen....
    Ich danke Dir sehr für Deine Meinung und die angenehme Art sie rüberzubringen.....so kenne und schätze ich Dich ^^ .


    Das auch Du Till mit dieser Variante leben kannst freut mich ebenso, wo Du doch inzwischen ein ordentliches Interesse
    für unsere Draht- und Leinendinger entwickelt hast ;) .


    Och Bernhard, dann ist ja alles gut. Nix Fremdmaterial-nix Sorgen machen ( hätte ich ja eh nicht :cool: ). Habe mich nun aber
    doch für den Bau der unteren Fläche entschieden....genau wie bei der Schuckert ( siehe Unten )


    Hallo Harald, stimmt schon, nötig ist es nicht gewesen, aber ich experimentiere ebend auch gern und manchmal kommt auch
    etwas brauchbares dabei rum. Wenn es auch Dir gefällt, bin ich froh und mache auch mal mit Fremdmaterial (was es ja gar nicht
    gibt :) ) weiter, wenns passt. Ich komme nun mal vom Plastikmodellbau und dort ist es gang und gebe, Dinge zu verwenden, welche
    einen am besten erscheinen.


    Moin Dominik, eigentlich klebe ich nur ein Teil an das andere und wundere mich dann, das ein Flugzeug dabei herauskommt ( frei nach
    Till Gummikuh :D ) Dennoch besten Dank für deine Freude über meine ungelenken Bemühungen :rolleyes: .


    So, nun wollen wir uns mal dem Flieger zuwenden, denn Zaphod wartet ja schon auf die Flächen ( genau wie ich ).


    Aus folgenden Zutaten soll nun die untere Fläche bzw. eine Seite der Fläche gebaut werden.....das ist überschaubar.





    Aber erst mal wird ein Stahldraht durch den Rumpf gebolzt:





    Bei den Flächen habe ich mir überlegt, die Spanten etwas in den Focus zu rücken, wie man es auch bei den Originalen erkennen
    kann. Dazu habe ich die äußeren Punkte durchgestochen und dann gemessen wo ich lang muss, damit es passt. Mit dieser Methode
    musste ich keine Löcher in die Flächenvorderkannte machen.





    Hat generell recht gut funktioniert mit dem Rillen und sieht auf jeden Fall anders aus, als das Original ( unten auf der linken Seite ):





    Die LC-Teile habe ich dann auf den Draht gedübelt:





    Die Flächen zusammengeklebt und schwupps raufgezogen





    Die unteren Flächen der Nieuport weisen eine gewisse V-Form auf, welche ich natürlich auch mit eingebaut habe.





    Man kann die Spanten recht gut erkennen und ich bin soweit zufrieden.


    Bis später


    Gruß


    Jens

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    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • So, der Knallkram ( frei nach Till Gummikuh ) ist montiert:







    Adieu


    Jens

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    (Henri Matisse )

  • Moin Jens,


    überlege aber schon, auch den
    Rumpf mit zumindest einer Schicht Klarlack-glänzend oder seidenmatt zu überziehen


    sehr reizvoller Gedanke :rolleyes: , wirklich überlegenswert. Der Flieger sieht aber auch so schon bezaubernd aus, saubere Arbeit :thumbup:


    Viele Grüße
    Gustav

  • Naaabend.


    Hi Zaphod, hat mich auch gewundert wie wenig die Fläche an Qm hergibt. Scheint aber gereicht zu haben,
    denn die Nieuport war nun nicht unbedingt die schlechteste Maschine ihrer Zeit.


    Hehe Till ^^ .


    Man tut was man kann Steffen :) . Danke Dir!


    Ich habe mich dann mal an die Räder gemacht. Hier haben wir die Ausgangssituation. 2x Karton und 1x Resin.
    Nach den Ergebnissen bei der Fokker und der Siemens-Schuckert wollte ich auch der Nieuport die tollen GPM-Reifen
    gönnen.





    Innenseite fertig montiert:





    Außenseite, mit dem Loch für das Ventil:





    Beide fertig:





    Im Vergleich mit den Fokker-Rädern fällt auf, wie klein sie sind.


    Gruß


    Jens

  • Jahaaaa, Jens,


    also, DAS sieht doch viel besser aus, als an Gustavs Demoiselle. Seine Modelle sind ja schon irgendwie so´n bißchen sehenswert (marginal, peripher, elefantös), aber die Räder....????
    (kicher.... ich übe schon mal....)


    Liebe Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hallo JR,


    ja, Resin spart einiges an Rumgeschleife, wobei ich die Reifen der WWI-Kisten oft noch gemäßigt finde.


    Also wirst Du der Dame demnächst auf die Beine geholfen haben und dich dann mit ihren oberen Etagen vergnügen.


    Zaphod

  • Moin Jens,

    DAS sieht doch viel besser aus, als an Gustavs Demoiselle.


    die Räder sehen in der Tat gut aus. Ich habe mir deren Entstehen nun mehrmals angesehen, aber trotzdem nicht herausgefunden, warum sie besser aussehen als meine Produkte ?( .
    Helf mir da doch bitte mal auf die Sprünge.


    Ratlose Grüße
    Gustav

  • Ooooch, Gustav,


    ich sagte doch, ich übe schon mal :D . Keine Asche auf dein Haupt.
    Deine Speichenräder sind absolut wunderbar.


    Liebe Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hi zusammen.


    Genau so ist es: Meine Reifen für die Nieuport sind aus Resin ( genau wie bei der Fokker und Schuckert ).
    Es handelt sich um Fertigprodukte von GPM, welche wunderbar die Form dieser Reifen wiedergeben.
    Gustav, ich habe Dir noch mal zwei weitere dieser Reifen abgelichtet:
    Zum einen für div. Fokker Flugzeuge, wobei ich hoffe das sie für meine DR.I passen





    Und diese andersfarbige Variante für die Pfalz:





    Das einzige was dort zu tun ist, ist das versäubern und verschleifen des Angußmaterials. Möglicherweise sollte
    man sie auch passender bemalen. Dann wird die Speichenverkleidung, oder ebend Speichen selbst montiert ( was glaube ich richtig geil
    aussehen würde ). Sollte ich vielleicht mal ausprobieren :whistling:


    Das Ausgangsmaterial für die Räder der Nieuport sieht so aus:





    Ich würde den Vorteil der Resinreifen zum einen in der Zeitersparnis sehen ( für mich nicht ganz unerheblich ), aber
    zum anderen auch in der sehr guten Gleichmäßigkeit und Form des Gummiimitates.


    Also, ich finde die Teile cool und kann den Extrem-Karton-Puristen nur sagen: Einfach angewiedert weggucken :P


    Falls Du weitere Fragen haben solltest Gustav, melde Dich einfach. Ich könnte auch mal welche zu unserem Treffen
    mitbringen.


    Gruß


    Jens

    ________________________________________________________


    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Moin Jens,
    vielen Dank für deine ausführliche Antwort, ich komme bei meinen nächsten Rädern darauf zurück.


    Nur eines noch zu meinem vorübergehenden Trost:

    Aber dafür haben deine Speichen :P


    Also Till:

    ich übe schon mal :D .


    Weiterhin gutes Gelingen, Jens! Ich bin voller Erwartung :) .


    Viele Grüße
    Gustav

  • Hi zusammen.
    Moin Gustav,


    Nur eines noch zu meinem vorübergehenden Trost:


    wenn Du wirklich Trost brauchen solltest, dann blicke einfach auf Deine tollen Schiffe und Flugmaschinen und alles ist gut :thumbup: .



    Weiterhin gutes Gelingen, Jens! Ich bin voller Erwartung :) .


    Danke! Dann will ich Dich mal nicht übermäßig zappeln lassen, denn weiter geht es mit dem Fahrwerk.


    Es beginnt mit einem kleinen Farbfehler, kein großes Ding:





    Ich hätte das Fahrgestell gern mit dem dickeren grünen Draht gebaut, aber der ist leider zu dick für die filigranen Streben.





    Mit dem dünnen Draht ist es zunächst nicht sonderlich stabil, da habe ich mir gedacht, bauste wenigstens ne ordentliche
    Achse ein. Ich habe mich für ein Messingrohr entschieden, welches sehr schön die Hohlachse wiedergibt, von der ich glaube, sie
    auf Fotos erkannt zu haben





    Und dann ist das alles plötzlich montiert ( gehört allerdings auch nicht viel dazu )





    Wenn man sich aber die Kiste aus der Entfernung betrachtet, so fällt auf das die kleine das rechte Bein nach Vorn
    streckt. Hmmm, da stimmt doch was nicht:





    Also musste ich die rechte hintere Strebe noch mal aus dem Rumpf reißen ( trotz Uhu Strong and Safe ) ;(

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    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Hat aber ohne große Schäden geklappt und nun passt alles:





    Schönes Wochenende!


    Gruß


    Jens

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    (Henri Matisse )

  • Moin Jens,


    ich las gerade deine Signatur


    Zitat;
    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )


    und sah deine Bilder darüber - und stelle fest: jaaaaaa.. schöner Flieger....



    ... und im nächsten Moment sehe ich dein "Crazy" Profilbild, und bekomme Angst, dass DER sich über deinen tollen Bau hermacht -Metzel -


    Für mich als Anfänger ist es besonders interessant die Bautipps/-tricks, aufzusaugen.


    Danke

    Gruß aus Ostfriesland, Ralf

  • Hallo Jens!




    Quote

    Also, ich finde die Teile cool und kann den Extrem-Karton-Puristen nur sagen: Einfach angewiedert weggucken :P


    Also ich bin nicht gerade angewidert, aber habe schon meine Probleme ! Wo ist dann die Grenze - z.b. Räder! Die würde ich am liebsten "klassisch", also ähnlich wie ein Rumpfsegment bauen. Aber ich muss zugeben, diese Methode habe ich einmal verwendet und NIE wieder! Der geschliffene Karton sieht einfach besser aus! Tja, und wenn ich Dein Modell jetzt insgesamt so sehe, für mich doch ein Stilbruch, der Kontrast zwischen Haube und Rumpf Ich hänge mal ein Bild an - das war mein Wiedereinstieg in den Kartonbau. Nach dem Motto, mit der Haube fängt es an....


    Doch Du hast natürlich Recht, jeder so wie es ihm gefällt, zumal ich sonst absolut nichts zu mäkeln finde!


    Gruß Harald

  • Moin moin zusammen.


    Hallo Ralf, ja ich denke da hat der Hr. Matisse nicht ganz unrecht. Ich selbst umgebe mich ungern mit
    zu sehr "wichtigen" und "über-ernsthaften" Menschen und dazu passt dann auch das Foto links :D .
    Aber gerade in meinem Job lässt sich dieser Kontakt nicht vermeiden und da ist dann unser aller Hobby
    eine willkommene Abwechslung und es würde mich freuen, wenn mein Baubericht Dir bei Deinen Baustellen
    eine Hilfe ist :) .


    Moin Harald, jetzt stell Dir mal vor alle Mann würden hier nur strickt nach Bogen bauen....da hätten wir wahrscheinlich
    mehr oder weniger immer dasselbe zu lesen. Ist doch klasse, das wir da völlig unterschiedlicher Meinung sein können und
    uns dieses Forum die Möglichkeit gibt, diese zu zeigen und darüber zu diskutieren. Daher finde ich es großartig, das Du
    keine Hemmungen hast, mir diese kartonpuristischere Meinung auch zu schreiben. Das werden sicher viele so sehen wie Du,
    denn die meisten Kartonbauer hier sind wohl mit Karton groß geworden und haben von der Pieke auf klassisch gebaut.
    Bei mir ist das anders: Ich habe vor einigen Jahren vom Plastikmodellbau "rüberjemacht" und dort habe ich reichlich Ätzteile
    und Resin verbaut. Die Ergebnisse wären ohne diese Teile gar nicht möglich gewesen. Was die Farbe angeht ist es inzwischen ja so, das ganze Unterwasserschiffe ( oder gar ganze Schiffe, Fahrzeuge ) lackiert
    werden, mit zum Teil tollem Ergebnis. Auch Ätzteile werden zunehmend montiert um die Detaillierung zu erhöhen, Schaschlikspiesse
    als Masten, Holz als Propeller, etc...... Für mich wäre die blaue Cockpithaube viel schlimmer zu verkraften, da sie mir definitiv zu
    weit vom Original entfernt wäre ( geht mir auch bei den Schiffen so ). Denn letztlich geht es mir um die Nähe zum Original und dann
    brauchst Du Dir nur Bilder der Doppeldecker ansehen und findest häufig die andersfarbige Metallhaube im Vergleich zum stoffbespannten
    Rumpf der ollen Mühlen
    Wenn Du fragst " wo ist die Grenze ", denke ich das diese Grenze von Modellbauer zu Modellbauer recht unterschiedlich ausfällt. Meine
    persönliche Grenze was diese Materialien angeht ist da irgendwo am Horizont gerade noch zu erkennen :D .
    Puhh, jetzt muss ich erst mal verschnaufen, hab mich ja richtig in Rage geschrieben.....


    Es ist aber auch ein interessantes Thema und ich würde mich freuen, wenn es ggf. noch weitere Meinungen bzw. Posts dazu gäbe.
    Schreibt mir gerne Eure Statements!



    Gruß


    Jens

    ________________________________________________________


    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

    Edited once, last by J.R. ().

  • Moin, zusammen,


    naja, ich denke auch, die Grenze, was man noch verbauen "darf" und was nicht mehr, kann eigentlich nur jeder für sich selbst definieren.
    Stützdrähte aus Metall, Spantenverstärkungen aus Holz, Räder aus Resin oder selbstgedrechselt aus Holz, Cockpithauben aus Folie? Ätzteile? Kanülen als Pitotrohre? Nylonfäden und Carbonfasern als Verspannung? Und nicht zuletzt Uhu zum Kleben? Soll das? Darf das?
    Ist doch schnurz. Hauptsache, die Vögel sehen cool aus und es hat Spaß gemacht, sie zu bauen.
    Ich hätte schon einen leicht verwunderten Blick, wenn jemand hier im Forum ein Resin-Modell einstellen würde, bei dem allein die Nationalitätskennzeichen aus Papier wären. Aber da drunter....?


    Liebe Grüße


    till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hallo Leute.


    Ich sehe das Erbauen ("Basteln" klingt fast zu profan) eines Modells als ganzheitliche, technisch-handwerklich-künstlerische Tätigkeit welche sich bei den meisten auch ständig weiterentwickelt und verbessert. Dazu gehört sicher auch die Verwendung von alternativen Materialien und Prozessen um ein realeres Ergebnis zu erreichen. Das gehört meiner Meinung nach zum Spaß an der Freud'.


    LG Bernhard

  • So ist es! Alles, was dem Erbauer Spaß macht und er sich (finanziell) leisten kann ist erlaubt – 3D-Drucker-Anwendung inklusiv. Aber zumindest die Außenhaut (bei Flugzeugen) sollte schon aus Karton sein.

  • Moin allerseits,


    für mich sind zwei Dinge wichtig:


    1. die Basis des Modells sollte Karton sein und
    2. der Bau muss mich vom Modell und der Art der Ausführung interessieren.


    Zu 1: In den Umgang mit Karton und dessen Verarbeitung kann ich mich hineindenken und möchte ein Modell ggf. auch nachbauen können. Das kann und will ich nur auf der Basis von Karton. Wenn ich Teile aus Fremdmaterial fertigen kann, habe ich im Rahmen meiner Möglichkeiten aber auch keine Hemmungen diese einzusetzen. Diese Teile sollten/müssen aber auch aus aus Karton möglich sein, um einen Nachbau ohne diese Fremdmittel und z. B. besonderes Werkzeug zu ermöglichen.


    zu 2: Ich möchte nicht immer das gleiche bauen und auch nicht immer auf die gleiche Art bauen. Garade dafür bietet das Forum eine vielzahl reizvoller Anregungen bezüglich der Modelle wie auch Bauweisen. Bauweisen angefangen bei der Behandlung und Verarbeitung von Karton bis hin zum Einsatz von Fremdmitteln. Da lehne ich nichts ab, auch wenn ich etwas aus eigenem Vermögen nicht realisieren kann. Und wenn mich etwas nicht anspricht, vertiefe ich mich nicht darin und damit ist es gut für mich. Das interressiert dann aber sicher einige oder viele andere User. Und hiermit möchte ich ein Fazit ziehen:


    Ganz wichtig und reizvoll finde ich an diesem Forum die Vielfalt und hoffe, dass sie uns erhalten bleibt.


    Herzliche Grüße
    Gustav

  • Moin Jens,


    huch, ein paar Tage mal nur mit meinem eigenen Tun beschäftigt, und hier hat sich ja fast eine Grundsatzdebatte in der Art 'sollen wir etwas zulassen, was wir zwar in der Optik gut finden aber aus ideellen Gründen unserem Dogma widerspricht' ... erinnerte mich irgendwie an Zeiten, die ich längst vergessen und überwunden glaubte.
    Ich finde Fremdteile - aus welchem Material auch immer - sehr in Ördning; wenn sie einem dienen - oder besser zwei - der Optik des Modells und wenn der Erbauer nicht mit den Segnungen der Filigrantechnik in seiner Umsetzung gesegnet ist. Und ich gestehe es hier öffentlich - ich gehöre auch nicht zu den Begnadeten ...
    Also, ich beneide Dich schon wieder dafür, daß ich erst nach einiger Zeit in den Besitz von Resin-Rädern für meine Vliechers gelangt bin. Dann hätte meine Motte nicht auf so beschissenen kartonalen Füßen gestanden und steht sie noch ...


    Also, ich brauche solche Diskussionen nicht - denn als nächstes heißt es vielleicht, nur das Selbstausgeschnittene ist das Wahre .. der Laserschnitt gehört verteufelt .. :D der Weg zum Rassismus gleich welcher Art ist nicht weit .. wehret den Anfängen wo und in welchem Bereich auch immer ..


    mit liebem Gruß und morgen einen schönen Advent
    Wilfried

  • Moin Wilfried,


    Ich denke ganz so ernst wird es nicht gesehen, halten wir es mit dem alten Fritz: jeder nach seiner façon.


    Es ist halt nicht jedem gegeben, alles und jedes aus Papier/Karton zu fertigen und daher sind "Hilfsmittel " nur recht.


    Liebe Grüße


    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Moin zusammen.


    So, nach dem ersten Advents-Wildtrieb mit passenden Heißgetränken zurück in der warmen Bude vor dem prasselnden Feuer
    des Ofens :rolleyes: .
    Ein weiterer Vorteil des Winters ist doch auch die "Mehrzeit" fürs Hobby, oder besser gesagt: für dieses Hobby ( also Modellbau ) :) .
    Nachdem ich mir Eure Meinungen zu Gemüte geführt habe ( für die ich mich sehr bedanke ) kann ich wohl mit ruhigem Gewissen
    weitermachen wie gehabt.
    Wie Till auch schon bemerkte, hat es Gustav mal wieder sehr passend auf den Punkt gebracht:


    Ganz wichtig und reizvoll finde ich an diesem Forum die Vielfalt und hoffe, dass sie uns erhalten bleibt.


    Das hoffe ich auch, bin allerdings auch guter Dinge das dem so ist....
    Wenn es um die Fremdmaterialien geht, so ist es aber auch nicht immer nur das unvermögen die Dinge aus Karton zu fertigen.
    Mit den Kartonrädern meiner PZL 11c bin ich sehr zufrieden, wenn es allerdings NOCH bessere Fertigteile gibt......tja da siegt
    dann schon mal die Zeitersparnis und die Faulheit ^^ .


    Apropos Faulheit: zurück zu einem Flugzeug mit wenigen Teilen. Der Bau der oberen Fläche wird mit lauter Innenspanten erstellt.
    Diese werden auf zwei Drähte aufgefädelt. Hier konnte ich nun meinen grünen Draht verwenden. Merkwürdigerweise fehlt hier jeweils
    ein Spant mit der Kennung "D" :huh: . Ich hoffe Ihr könnt das erkennen. Die Bezeichnungen A bis D sind übrigens in der bildlichen Bauanleitung
    nicht zugegen. Na ja, kann man drauf kommen was wohin gehört....





    Dafür gibt es eine Lehre, welche den Abstand der Spanten nachmessen lässt.





    Stimmt schon: Es funktioniert, aber wenn man das Ganze auf der 1:1 Bildanleitung baut, kommt man zum selben Ergebnis.


    Egal, weiter gehts


    Keep on Advent!


    Gruß


    Jens

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    (Henri Matisse )

  • Ach Gottchen wie die Zeit vergeht,


    es ist leider nicht sonderlich viel passiert, dennoch möchte ich Euch gerne zeigen wie gut
    die Fläche passt. Die erste Hälfte ist soweit fertig, jedoch noch ohne Ruder.





    Ich bin froh, die Holme durchgedrückt zu haben. Das wirkt deutlich besser.







    Mal sehen, wie viel Zeit der Freitag so übrig lässt. Ansonsten mache ich wahrscheinlich auf dem Werkstatttreffen
    unserer Bremer Selbsthilfegruppe ^^ am Wochenende weiter. Freue mich schon...


    Gruß


    Jens

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    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )