Junkers W33 "BREMEN, M 1:50, BnB

  • Hallo liebe Bastelfreunde,


    Heute möchte ich mit dem Baubericht der Junkers W33 BREMEN" beginnen.


    Das Modell kommt mit 36 Teilen aus. Jeglicher Schnickschnack fehlt. Am Ende hat man ein Modell auf dem Tisch stehen, dass bis heute kein Kartonmodellverlag im Angebot hat.


    Gebaut wird in der Reihenfolge der Teilenummern.


    Zuerst werden die mit 1 mm Graupappe zu verstärkenden Teile ausgeschnitten und auf die Graupappe geklebt.


    Während die Teile trocknen, wird Teil 1 grob ausgeschnitten und vorgeritzt. Anschließend wir Teil 1 genau ausgeschnitten, gefaltet und zusammengeklebt.


    Ebenso wird mit Teil 2 verfahren. Nach dem Zusammenkleben, werden die beiden Spanten 2a und 2b ausgeschnitten und vorne und hinten in Teil 2 eingepasst und eingeklebt.


    Mit Teil 3 wird ebenso verfahren. Hier wird nach dem Zusammenkleben von Teil 3 der Spant 3a ausgeschnitten und hinten in Teil 3 eingepasst und eingeklebt.


  • Teil 4 wird ebenso behandelt wie die vorhergehenden Teile. Teil 4 hat keinen Spant und ist somit nach dem Zusammenkleben fertig.


    Nun können alle Rumpfteile zusammengeklebt werden. Aber VORSICHT, alle Teile sind im Silberdruckverfahren hergestellt, dass heißt: „Saubere Finger“ und keine Klebstoffreste!


    Schwere Arbeit für mich, da ich in der Regel beim Basteln immer irgendwo an einem Finger Klebstoffreste habe. Wie das kommt? Keine Ahnung!


  • Nun können die Teile 7, 8 und 9 (Kühler und Motorhaube) vorgeritzt und ausgeschnitten werden. Der Zusammenbau erfolgt nach der Bauskizze. Nachdem die Klebung getrocknet ist, kann die Baugruppe auf Teil 1 geklebt werden. Hier ist Nacharbeit notwendig, da die Motorhaube nicht genau auf Teil 1 passt (siehe Foto).


    Teil 10, die Luftschraube wäre jetzt dran. Die heb ich mir für den Schluss auf, so zu sagen als „Schlussakkord“.


    Teil 11, Cockpithaube, kann nun gefertigt und in Position geklebt werden. Auch hier war Nacharbeit notwendig, da die Seitenteile nicht gepasst haben (siehe Foto).

  • Die beiden Tragflächen (Teile 12, 12a, 12b, 13, 14, 14a, 14b und 15) werden laut Bauskizze gefertigt. Bitte darauf achten, dass die beiden Tragflächenstummel die am Rumpf sitzen, gerade sind und der Rest der Tragfläche eine V-Stellung bekommt.


    Bevor ich das Rumpfteil 2 komplett verarbeitet habe, wurde das Teil von mir kopiert und die angedeuteten Rumpfrippen ausgeschnitten und auf 1 mm Graupappe geklebt, nach dem Trocknen ausgeschnitten auf dem Rumpfteil 2 in Position geklebt. So habe ich eine bessere Verbindung
    Rumpf-Tragfläche erzielt.

  • Hallo Horst,mal abgesehen vom schnuckligen Modell,Dein Tempo ist ja atemberaubend,ich werde richtig neidisch,da kann ich nicht mithalten!


    Viele Grüsse!


    Steffen

  • Hallo Steffen,
    Wollte dir nicht den Atem rauben :D . Ist nur die Arbeit von 5 Tagen und heute zu Papiergebracht bzw. ins Forum gestellt. Was will man sonst anderes machen wenn draußen blitz, donnert und regnet :D .

    Schöne Grüße aus dem Dümmerland!


    Horst

  • Moin Gustav,


    Das Fahrwerk fehlt noch, aber ist ja nicht in Silber :D . Nach Fahrwerk und Propeller kommt der eigentlich schwerste Teil, der Startwagen. Von dem Teil hab ich nur die Konstruktionsunterlagen. Muss also das Ganze in 1:50 umrechnen und zu Papier bringen und um es dann zu bauen. Die Speichenräder dafür werden bestimmt Spass machen :D ?( .

    Schöne Grüße aus dem Dümmerland!


    Horst


  • Das Fahrwerk besteht aus den Teilen 16, 17, 18a/b/c/d, 19, 20, 21, 22, 23a/b und 24a/b.


    Nach dem Vorritzen und Ausschneiden werden die unteren Hälften der Teile 16 und 17 zusammengeklebt. Nach dem Trocknen werden die beiden weißen „Dreiecke“ mit den Zahlen 16 und 17 ausgeschnitten. Die beiden Teile werden nach Bauskizze gefaltet. Teil 19 wird von unten und Teil 20 von oben an die beiden freien Schenkel der Teile 16 und 17 geklebt.


    Anschließend werden die Teile 18a/b/c/d in Position geklebt.


    Nun kann das Fahrgestell unter dem Rumpf in Position geklebt werden. Während die Klebung trocknet, werden die beiden Radhälften 23a/b und 24a/b ausgeschnitten und zusammengeklebt. Schön trocknen lassen und anschließend die Laufflächen entsprechend runden und schwarz einfärben.


    Jetzt können die Räder an das Fahrwerk angeklebt werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Radscheibe mit dem größeren weißen Kreis nach innen zeigt und am Fahrgestell befestigt wird. Ausrichten nicht vergessen und trocknen lassen.


    Die Teile 21 und 22 sind der Schleifsporn mit Stützstrebe für das Höhenleitwerk. Geht leider nicht so. Habe daher den Schleifsporn abgeschnitten (ist sowieso schon einer dran) und nur die Stützstreben in Position geklebt.


    Ist die Klebung der Räder trocken, wird der Propeller, Teil 10 gedoppelt und nach dem Trocknen ausgeschnitten. Das Ganze wird auf eine Stecknadel aufgefädelt und unterhalb des Kühlers an der bezeichneten Stelle befestigt.


    Fertig ist die Junkers W33 BREMEN. Fast so steht sie auch in Bremen auf dem Flughafen in der Bremen-Halle. Aber auch nur fast, denn der Startwagen fehlt. Den muss ich erst noch nach den Originalbauunterlagen konstruieren und anfertigen.


    Aber das wird ein anderer Baubericht.


    Wer die BREMEN nachbauen möchte, sollte sich mit dem Verein in Verbindung setzen. Die Kontaktdaten habe ich bereits unter "Frisch ausgepackt" vorgestellt.

  • Servus Horst,


    :thumbup: zum Rollout. Das Modell ist zwar weit weg von Halinski und Co - aber ich finde es versprüht wesentlich mehr Charme als so manches modernes Modell.


    lg,
    Wolfgang

    In principio erat glutinis
    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang
    Den Kartonbauer in seinem Lauf, hält weder Bogen- noch Klebermangel auf!

  • Hey, Horst,


    da kann ich Wolfgang nur zustimmen. Du hast es echt drauf mit diesen Modellen.
    Die Bremen ist wundervoll geworden.


    viele grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Moin Horst,


    herzlichen Glückwunsch zur Fertigstellung! Gut gebaut und sehr dekorativ in Szene gesetzt.
    Wirkt edel :thumbup:


    Viele Grüße
    Gustav

  • Hallo liebe Bastelkollegen,


    Vielen Dank für Eure Kommentare.
    Leider hat, wie schon mal von mir erwähnt, kein Verlag es bis jetzt fertig gebracht, eine W33 aufzulegen. Die "BREMEN" wäre es wirklich wert, dass man ihr mit einem vernünftigen Modell ein Denkmal setzt.
    Das Modell von BnB ist wie schon gesagt, ein recht einfaches Modell und Dank der guten Bauskizzen auch gut von einem nicht so erfahrenen Modellbauer zu bauen.
    Mein nächstes Modell wird ebenfalls eine Junkers sein und zwar die F13 als Reprint von Harro Reimers. Das passt auch gut zu den beiden Projekten der F13 in Dessau, im Technikmuseum "Hugo Junkers" und in M.-Gladbach. In Dessau entsteht eine nicht flugfähige F13 und in M.-Gladbach eine flugfähige.
    Die F13 von mir wird aber nicht so "schnell" gebaut werden, da wir unseren Garten z. Zt. etwas umgestalten. Meine Frau setzt eben Prioritäten :D

    Schöne Grüße aus dem Dümmerland!


    Horst

  • Hallo Horst,


    manch einer möchte das Modell und es ist auch schon auf Ausstellungen gezeigt worden.
    z.B. in Stade 2010 "Leidenschaft Topmodel" .
    Und auch in Radolfzell wurde das Modell 2009, ein Umbau aus der W 34 vom MDK, im Kreise des IG Bodensee vorgestellt.

    Da ich die W 34, MDK auch besitze habe ich schon mal mit der Umkonstruktion angefangen. Vielleicht wirds ja was. :)


    Viele Grüße
    Roman

    LG Roman


    Wir haben Arbeitskräfte eingeladen und es sind Menschen gekommen. Max Frisch

  • Kaum zu glauben, die Bremen hatte tatsächlich Winglets!
    Offensichtlich wurden sie extra für den Atlantikflug nachgerüstet. Aber die Erkenntnis bezüglich deren Nützlichkeit bezeugt das visionäre Genie von Hugo Junkers.

  • @ Roman:
    Das Modell, dass in Stade gezeigt wurde, erinnert mich an die Ju W33 von Schreiber aus den 1930er Jahren. Ich war selber mit Modellen auf der Ausstellung vertreten, kann mich aber nicht mehr an das Modell erinnern.
    Melde dich, wenn die W34 von MDK eine W33 geworden ist :thumbsup:


    Andreas:
    Stimmt, die "Winglets" oder auch "Ohren" wurden extra für den Atlantikflug angebracht. Hugo Junkers war einfach eine genialer Konstrukteur. Seine Idee, Flugzeuge nach dem Baukastenprinzip zu bauen war zu der damaligen Zeit um Jahrzehnte voraus.
    Ach ja, armer "Leidensgenosse" :D

    Schöne Grüße aus dem Dümmerland!


    Horst