SMS Wiesbaden zum Gedenken

  • Hallo miteinander,


    es wird einen Baubogen Wiesbaden/Frankfurt geben, da die Unterschiede zwischen den Beiden nicht groß sind. Der Unterschied ist ein Schornstein in der Mitte und andere Scheinwerferplattformen. Ein Lasercutsatz ist selbstverständlich auch dabei. Das Modell ist weitgehend durchkonstruiert, mit den Beibooten und ein paar dutzend Kleinteilen bin ich wohl fertig. Die Takelung des Schiffes ist enorm, hier muss ich noch überlegen was da Sinn macht. Die Teile habe ich noch nicht gezählt, aber ungefähr 2000 werden es ungefähr sein. Bald werden meine Mitstreiter in Aktion treten und aus den vielen Teilen ein geordnetes Werk schaffen. Franz Holzeder und Werner Winkler gehören ja wirklich zu den Besten in ihrem Fach. Das Modell wird 2015 erscheinen, versprochen, aber den Monat sage ich nicht dazu. Nach der Wiesbaden kommt die Köln ( WK2 ) an die Reihe, und danach? Auf jeden Fall wieder ein kaiserliches Schiff, ich könnte mir ein 4 Schornsteine Kreuzer oder ein Dickschiff vorstellen. Beim Bau der Wiesbaden hatte ich sehr viel Freude an den gefälligen Formen und das Schiff finde ich sehr schön. Meine alte Liebe zu dieser Epoche ist wieder erwacht, die Freunde der Kaiserlichen Marine können sich freuen, ich werde wohl noch einige Modelle konstruieren.


    Herzliche Grüße
    Wolfgang

    Es geht immer noch besser.

  • Hallo Wolfgang,



    das sind sehr gute Nachrichten !



    Bei den Kaiserlichen ist zwar ein DIckschiff immer ein Leckerbissen (am liebsten aus der Kaiser-Friedrich-Klasse), doch mit einem 4-Schornsteine-Kreuzer wäre von der Undine bis zur Wiesbaden das Spektrum der verschiedenen Typen kleiner Kreuzer endlich abgedeckt.
    Auch ein Hilfskreuzer oder eine kaiserliche Blücher würde mich persönlich in Entzücken versetzen.


    Zaphod

  • Hallo Wolfgang,


    ein Vierschornsteiner wäre Klasse. Vorschläge meinerseits: Roon oder York. Oder doch Karlsruhe oder Magdeburg? Scharnhorst und Gneisenau sind auch eine Alternative. Mein Favorit aber ist die SMS York.

    Gruß


    Willi


    Gewalt

    ist die letzte Zuflucht

    der Unfähigen

    (Isaac Asimov

    192 - 1992)

  • Hi Wolfgang,
    da Du Dich mit der Klasse jetzt genauer beschäftigt hast, ist Dir mal ein Foto der Frankfurt mit einem mehrfarbigen Tarnschema untergekommen? Damit meine ich nicht das zweifarbige-Standschema, sondern z.B. Tarnmuster oder ein hellerer Bug und Heck?


    Für mich wirkt dies wie ein mehrfarbiges Schema, allerdings ist das Foto nicht toll:
    [Blocked Image: http://foto.arcor-online.net/palb/alben/73/2094673/3132383331653063.jpg]
    Quelle: Battle on the Seven Seas, Vergrößerung.


    Aufnahme aus der Zweiten Schlacht von Helgoland von 1917


    Zum Vergleich die Königsberg II aus der gleichen Fotoserie, die so wirkt, als wäre sie in dem Standardschema gestrichen:
    [Blocked Image: http://foto.arcor-online.net/palb/alben/73/2094673/3138613639633962.jpg]


    Einen der Vierschornsteiner Kreuzer fände ich auch super!


    Bei der Magdeburg-Klasse wären auch ein paar Varianten möglich.


    Bis denn
    Lars

  • Moin zusammen,


    Roon-Klasse...wenns 4 Schlote sein sollen :rolleyes: .


    Ansosnten bei 2-3 bleiben und die schönen Victoria-Louise-Kreuzer...der Bug...schööööön!!!


    Gruß
    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




    www.modell-und-geschichte.jimdo.com


    Mitglied der Luft'46-Gang

  • Hallo miteinander,


    jetzt bin ich ich doch stark ins Grübeln gekommen, ob es Tarnbemalung im ersten Weltkrieg bei der Marine überhaupt gab. Meines Wissens nach wurde erst vor dem zweiten Weltkrieg die Grundlagen der Tarnbemalung enwickelt und erforscht, wohl eine Reaktion auf die stärker werdenden Gefahren und Möglichkeiten der Flugzeuge. Franz Holzeder hat den aktuellen Bauzustand der Wiesbaden akkurat in Bild gesetzt, er kann halt fotographieren, da kann man noch viel lernen. Am Samstag bin ich mit Werner in Mainz und bringe das Modell mit, wenn ich es schaffe mit Reling und Takelage.


    Herzliche Grüße
    Wolfgang

  • Hi Wolfgang,
    hätte ja sein können, dass Du bei Deinen Recherchen mal auf was gestoßen bist. Im großen Stil gab es keine Tarnanstriche, aber einzelne Schiffe hatten mehrfarbige Tarnbemalungen, z.B. Stettin (wahrscheinlich als U-Boot-Zielschiff, siehe Koop-Schmolke über die Kleinen Kreuzer) oder die Torpedoboote mit dem dunklen Bereich am Rumpf. Und für mich wirkt es so, als hätte Frankfurt 1917 in der Schlacht von Helgoland auch eines gehabt.


    Deine Wiesbaden wird auf jeden Fall sehr schön detailliert!


    Bis denn
    Lars

  • Hallo Wolfgang,


    über die deutsche Marine bin ich nicht informiert. Auf alliierter Seite wurden z.B. nachgerade bizarre schwarz-weiß Tarnmuster ausprobiert.


    Vielen Dank für die Fotos vom aktuellen Stand der Konstruktion !


    Zaphod

  • Moin zusammen,


    ich bin nicht ganz sicher, aber waren die Rümpfe nicht mittelgrau, und die Aufbauten/Türme hellgrau?


    Bei einigen Fotos von Dickschiffen erscheint es so, und einige Modelle dieser Zeit haben auch diese Farben...bei der SMS Derfflinger ist es sowas von deutlich...



    Gruß
    Hadu

  • Stimmt schon, Hadu, das ist der Grundanstrich der (spätestens) 1896 eingeführt wurde. Darüberhinaus gab es aber (vor allem natürlich im Krieg) Abweichungen, z.B. die farbig gestrichenen Schornsteine der schweren Einheiten als tatktische Kennzeichen oder eben auch Tarn anstriche (wie hier Hagen).


    Was Lars meint ist, daß auf dem Foto der Frankfurt der Bug bis etwa zum Wellenbrecher wesentlich heller ist als der Rest des Rumpfes.
    Michi

  • Moin zusammen,


    bei den beiden s/w-Fotos gehe ich davon aus, daß es Licht/Schatten-Effekte sind, die durch die geneigte Bordwand entstanden ist. Da der hellere Bereich bei den beiden Aufnahmen, (die anscheinend bei der gleichen Opration entstanden sind) sehr unterschiedlich ist, gehe ich nicht von einer Tarnbemalung aus.


    Gruß
    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




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    Mitglied der Luft'46-Gang

  • Hi Hadu,
    aber wie soll diese scharfe hell-dunkel Grenze vor der Brücke der Frankfurt durch Licht/Schatten-Effekte entstehen? Hast Du je mal ein anderes Foto mit so einer deutlichen Grenze an einer Stelle gesehen, wo es eigentlich keinen Schatten geben kann, insbesondere nicht in der Form? Ich würde auch gerne lieber ein besseres Foto haben und ich kenne auch Fotos auf den Schatten einen Tarnanstrich vortäuscht - aber es auch dann immer klar, was den Schatten verursacht (Beiboote, Kräne an der Pier, Sonnensegel etc.).


    Michis Foto der Hagen wäre ein weiteres Beispiel, dass die Kaiserliche Marine mit Tarnschemen experimentiert hat.


    Bis denn
    Lars

  • hallo,
    ich weis,wir schweifen ab, aber mir ist ,außer dem Foto vom Küstenpanzer, kein Bild bekannt, auf dem Tarnbemalungen an kaiserlich deutschen Schiffen zu sehen ist .
    Ich denke mal, es ist die Gischt des schnell laufenden Kreuzers.
    Gruß
    Harald Steinhage

  • Harald, ich glaube Du hast recht:
    Ich habe nur auf die Schnelle am Kontrast von dem Bild rumgespielt, da ist tatsächlich so eine Art "Zuckerhut" und die scheinbare harte Farbgrenze ist zu einem großen Teil dessen linker Rand - darüber ist der Farbverlauf tatsächlich weicher. Also wohl doch kein Tarnanstrich...

  • Hallo miteinander,


    vor einer Woche , am Samstag, war ich mit dem Modell der Wiesbaden in Mainz und wirklich sehr angetan vom dem Interesse an der Wiesbaden. Es scheint doch so zu sein, dass da eine große Lücke gefüllt wird, anspruchsvolle Modelle aus der Zeit sind doch sehr rar geworden, seit Peter Brand ( mein großes Vorbild ) gestorben ist. Am Modell ist der Schraubenschutz und die Takelage an Bord gekommen. Die Takelage ist bei WK1 Marinemodellen extrem aufwendig und ich habe nur eine ausgedünnte Version aufgebaut. Viel fehlt jetzt nicht mehr und ich werde mit dem heutigen Beitrag den Baubericht einstellen und ich hoffe es hat euch gefallen. Die Wiesbaden/ Frankfurt wird 2015 erscheinen, ungefähr 2500 Teile haben, selbstverständlich viele LC-Teile haben und sich im üblichen Hanauer Verlagspreisgefüge bewegen.


    herzliche Grüße


    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,


    großartig !


    Vielen Dank für den Bericht hier im Forum !! Die Wiesbaden mit Lasercut bestelle ich auf jeden Fall. (Und meine Goeben wartet schon soooo lange auf ihre Magdeburg!).


    Eine Bitte/Anregung noch: Die Ringe mit den Fußperden, da wäre ein Laserteil wirklich schön, einen Faden könnte ich auf jeden Fall nicht in eine passende Form bringen.


    Zaphod