Zwei neue Modelle im Maßstab 1:25; Fakultativwagen aus dem Jahre 1891 und Mowag Panzeratrappe – ein schweizerischer Schulungspanzerwagen aus dem Jahre 1951.
Einzelheiten auf der Modelik-Seite oder hier- aus der ersten Hand vom Konstrukteur selbst...
LC-Teile (Spanten, Speichenräder, Nieten usw.) kann man extra kaufen.
Neuheiten bei "Modelik"
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Oooohhhhhhuuuu....
Den Waggon muss ich aber so was von haben.....
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So werden Wünsche gewckt, Den Anhänger muss ich habewn.
Danke HenrykGruß Uwe
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PS
Der Fakultativwagen ist so konstruiert, dass die Seitenteile mit den Nummern doppelt ausgeführt sind (zwei verschiedenen Nummer), so dass man den Rest kopieren kann und daraus zwei separaten Waggons bauen. -
Der Waggon ist wirklich ein klasse Teil, sehr gut passend zur T3. Must have, wahrscheinlich never built.
Gruß
Robi -
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Moin Wanni,
eine Zeitprognose gebe ich bei mir lieber nicht ab
Gruß
Robi -
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2 Jahre! In Worten ZWEI....
Oh pardon, ich meinte:SEIT 2 Jahren bereits, in Worten ZWEI
...10 folgen noch..... -
Danke, Henryk.
Beim Mowag kommen sehr alte Erinnerungen hoch!
Andi
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Hallo Andi
Auch bei mir! Ich weiss nicht mehr wieviele Gewehrgranaten ( Runggle ) ich auf solche Dinger geballert habe. Jedenfalls haben meine Finger so einiges abbekommen. Lange schon ist s her.
Grüsse Niklaus. -
Hallo Freunde
Ich habe mich angesichts dieser Panzeratrappe ernsthaft gefragt wer denn bei Modelik die Modellauswahl trifft???? Ich kann mir kaum vorstellen dass jemand dieses Ding kauft. In der Schweiz kennt wohl jeder, der eine Infantrieausbildung durchlaufen hat, dieses Gefährt das als fahrendes Ziel für leichte Panzerabwehrwaffen gedient hat. Wer aber kennt und baut dieses eigentlich unbedeutende Hilfsfahrzeug. Da gäbe es doch wahrlich einige Fahrzeuge die es wert gewesen wären als Modellbogen veröffentlicht zu werden.
L.G. Niklaus -
Quote
Wer aber kennt [...] dieses eigentlich unbedeutende Hilfsfahrzeug.
Jetzt viel mehr Leute!QuoteDa gäbe es doch wahrlich einige Fahrzeuge die es wert gewesen wären als Modellbogen veröffentlicht zu werden.
Z.B. endlich eine Bismarck, eine Bf-109, eine Spitfire, ein Panther und ein Tiger...
Also, nee, wenn ich die immer gleichen zwei Dutzend Sachen bauen will, die jeder kennt, dann kann ich auch gleich auf Plastik umsatteln.Noch zum Fakultativwagen:
So schön wie das Modell ist,....
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.[ich fang jetzt an, Nieten zu zählen - hier nur weiterlesen, wenn's einen wirklich interessiert!]
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.ich sehe da noch ein paar Abweichungen zum Vorbild. Das Querprofil unter den Dachenden habe ich in der Form bisher weder auf irgendwelchen Photos gesehen noch in der Musterzeichnung. Das Dach war entweder über die geschmiedeten Dachstützen an den Stirnwänden oder über die senkrechten Stangen am Platformgeländer abgestützt, aber nicht über beides gleichzeitig. Und diese verschnörkelte Ausführung der Dachstützen habe ich bisher auch nur beim Fleischmann H0-Modell gesehen... Der allergrößte (und so nicht behebbare) Hau ist aber die Farbe: Der Wagen müsste eigentlich braun sein, und zwar in etwa Caput Mortuum, da es sich ja um einen Güterwagen handelt.
[Nietenzählen Ende]
Grüßlis!
Michi -
Ja Michi, der Waggon ist aber trotzdem schön....
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I sag ja nix, I red ja blos...
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...ich sehe da noch ein paar Abweichungen zum Vorbild...
Ich habe den Konstrukteur (Herrn Jan Kołodziej) kontaktiert. Hier seine Ausführungen zu diesem Thema, frei (aber sinngemäß ) übersetzt, natürlich mit seiner Zustimmung:Der Modellbauer (Michi) hat zwar recht, aber auch nicht so ganz. Es ist schwierig, an das Originalmaterial zu kommen, es gibt aber auch Beschreibungen und Verzeichnisse. In der Kattowitz-Direktion waren die Waggons „rot“ (caput Mortuum) lackiert, aber nur die 4. Klasse. Die in der 3. Klasse waren schon praktisch Personenwaggons, daher diese, die nach dem Ersten Weltkrieg an Polen übergaben wurden waren so wie im Bausatz lackiert. So ein grün ist auch dem polnischen Modellbauer vertraulicher. Auf irgendeinem Eisenbahnforum habe ich sogar auf dem Dach eines Waggons die RAL-Nummer gesehen, ebenso für rot wie auch für grün...
... Die Konstruktion der Waggons, wie mich meine Erfahrung lehrt, unterschied sich – trotz Verwendung der Musterblätter – je nach Bestellung und Hersteller.
Die Gestaltung der Dachstütze in der Ausführung wie im Bausatz ist für den durchschnittlichen Modellbauer leichter durchzuführen. Die dekorative Halterung stellt nur eine Option dar – muss nicht unbedingt gebaut werden.Bei dieser Gelegenheit möchte ich alle Modellbauer des Kartonbau.de-Forums herzlich Grüßen.
Jak Kołodziej -
Danke Henryk und Herr Kołodziej für die Erleuterungen!
Ich habe mich jetzt auch noch mal hinsichtlich der Anstriche schlau(er) gemacht und kann jetzt vorläufig endgültig folgenede Aussagen für die Fakultativwagen treffen:
Ursprünglich waren die Fakultativwagen dem Güterwagenbestand zugeordnet und wurden in Preußen dementsprechend immer "rot" (~Caput Mortuum) gestrichen.
Im Laufe der Zeit wurde der Wechsel zwischen Güterwagen- und Personenwagenverwendung immer weniger praktikabel und die Fakultativwagen wurden mehr und mehr in den Personenwagenbestand übernommen. Bei einer fälligen Anstricherneuerung dürfte danach der jeweils gültige Personenwagenanstrich angebracht worden sein. Das war, seit Einführung des Staatsbahnprinzips in Preußen, jahrzehntelang (grün in der 1. und 2.,) braun in der 3. und grau in der 4. Wagenklasse.
1909 regte der Preußische Minister für öffentliche Arbeiten im Ministerialerlaß VI.D.103. einen einheitlichen Anstrich für alle Wagenklassen im ganzen Reich an. Die Geschichte machte erstmal geruhsam die Runde durch alle zuständigen Stellen, den Farbenherstellern etc., dann wurde mit dem Erlaß VI.D.21749 vom 8.Januar 1913 für Preußen der grüne Anstrich, wie er bisher für die 1. und 2. Klasse angewendet worden war, als einheitlicher Anstrich für alle Wagenklassen (ab 1.11.1914 dann auch für die Packwagen im Personenwagenbestand) vorgeschrieben. Zur Anwendung kam dieser Anstrich, wie üblich, bei Neubauten sofort, bei vorhandenen Wagen anläßlich einer allfälligen Ansdtricherneuerung (vgl. hier und hier).Damit revediere ich meine Aussage aus Post 12 dahingehend, daß der grüne Anstrich kein Hau sondern ab 1913 durchaus gültig ist!
Viele Grüße!
Michi -
...und ich erneueren meine Aussage aus POST 13:
Der Waggon ist sowas von schön.... -
Hallo Michi,
tolle Recherchen, sehr informativ. Hast Du mit der Eisenbahntechnik/ Geschichte beruflich zu tun? -
Wanni:
Womit Du ab - so - lut recht hast!
Es gibt übrigens nichts, was es nicht gibt, so auch zwei 'Vorbilder' für die Kombination senkrechte Dachstützen und Schnörkelstützen: Die Wägen 12 der AG Märkische Kleinbahn e.V. und 556 der Museumseisenbahn Minden! (Beide mit einem kürzeren Achsstand als das Modelik Modell)Henryk:
Nein, keinerlei berufliche Verbindung! Ich bin in allerjüngsten Jahren über die Modellbahn meines Vaters infiziert worden, dann hat er sich den Scheingraber gekauft, da habe ich die Länderbahnen entdeckt, und so bin ich immer tiefer in die Materie reingerutscht.Grüßlis!
Michi -
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