Arbeitsschiff Oskar 1:250 Möwe-Verlag

  • Hallo Kartonbauer,


    wie schon manch anderer Modellbauer, der an einem Großprojekt arbeitet (OL 49 Modelik), habe ich zur Motivationsstärkung zwischendurch ein kleineres Modell angefangen zu bauen. Ich habe mir hierzu das Arbeitsschiff „Oskar“ mit Verladebrücke und Molenstück ausgesucht. Das Modell ist von J. Rathert konstruiert worden und seit April beim Möwe-Verlag erhältlich. Für das Schiff Oskar gibt es kein reales Vorbild, es ist aber realen Vorbildern nachempfunden. Die Bauteile der Oskar verteilen sich auf einen Bogen, die Teile der Verladebrücke und des Molenstückes befinden sich auf dem zweiten Bogen. Der Rumpf, auf Mittelträger und Querspanten konstruiert, ist schnell gebaut und birgt keine großen Schwierigkeiten.

  • Die Aufbauten sind ebenfalls schnell gebaut, aber das Anbringen der Anbauteile zieht sich dann doch etwas hin. Alle Türen können extra aufgebracht werden, wie auch Lüfter und Leuchtstoffröhren, Treppen und Rettungsringe. Nach dem Bau von Radargerät und Rettungsboot ist der hintere Aufbau fertig zum Anbau. Es folgen die Laderaumabdeckungen und der vordere Aufbau, auf dem sich ein kleiner Kran befindet. Wer sich nicht mit den weiteren Kleinteilen wie Poller, Winden, Anker und Laternen beschäftigen möchte kann schon fast die Indienststellung vorbereiten. Als größere Teile sind nur noch die Arbeitsbühne und der Hydraulikkran zu bauen.

  • Hallo Rudolf,


    entweder bin ich blind oder...


    Jedenfalls habe ich dieses Modell nicht auf der Homepage des Möwe-Verlags gefunden....


    Viele Grüße


    Hans-Jürgen

    Viele Grüße


    Hans-Jürgen
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    Früher oder später, aber gewiss immer wird sich die Natur an allem Tun der Menschen rächen, das wider sie selbst ist. (Johann Heinrich Pestalozzi -1746 - 1827)

  • Uiiii, das ist doch etwas nach meinem Geschmack, zumal sich bei mir der Wunsch nach einem grösseren Projekt anbahnt...gell Hans-Jürgen! Wieder was auf die Liste für Friedrichshafen :rolleyes:


    @ Hans-Jürgen: Ich vermute, es handelt sich um den Bogen "Kaianlage mit Arbeitsschiff und Slip" s. Neuheiten 2013 (zu Oberst)


    Freundliche Grüsse
    Peter

  • Hallo Hans-Jürgen, hallo Peter


    es handelt sich um den Bausatz 1063A, der im Möwe-Shop leider falsch beschrieben und mit einem falschen Bild belegt ist. Im Bausatz enthalten ist ein Molenmodul, eine Verladebrücke(blau) und das Arbeitsschiff Oskar.


    Gruß


    Rudolf

  • Ahoi Rudolf,


    das ist ja mal eine Überraschung !!!!


    Ich habe zwar auf der website des Verlages die Neuheit gesehen, aber das dortige Foto gibt ja
    das Modell nur sehr schemenhaft wider. Im rechten Teil des dortigen Bildes sieht man die Oskar
    am Kai liegend.


    Frage:
    In der Beschreibung dort steht, dass das Modell aus 5 Bögen besteht. Du hast uns im ersten Beitrag
    nur 2 Bögen gezeigt oder zählen diese beiden Bilder als 4 Bögen ???



    Gruß
    Jo

  • Hallo Jo


    Der Bausatz besteht definitiv aus 4 A4-Bögen die auf 2 A3-Bögen gedruckt sind, dazu gehört noch die Textanleitung, die mit Skizzen ergänzt ist.
    Leider ist die Beschreibung und das Bild fehlerhaft. Die Slipanlage und das dazugehörende Molenmodul sind noch bei J. Rathert in der Überarbeitung (schon ziemlich fertig) und werden dann einzeln erscheinen.


    Gruß
    Rudolf

  • Hallo Rudolf,


    auch ich lasse mich überraschen.


    Nach dem Bild das Bausatzes 1063 A habe ich nach deinem Posting fast vermutet, dass sich dahinter auch das Arbeitsschiff Oskar verbirgt. Aber man weiß ja nie...


    Viele Grüße


    Hans-Jürgen

    Viele Grüße


    Hans-Jürgen
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    Früher oder später, aber gewiss immer wird sich die Natur an allem Tun der Menschen rächen, das wider sie selbst ist. (Johann Heinrich Pestalozzi -1746 - 1827)

  • Moin, Rudolf!
    Danke für die Vorstellung des Bogens![size=10]Interessante Grafik, spontan würde ich sagen: irgendwo zwischen JSC/Scaldis und HMV. Ist das eine neue Linie bei WHV, oder habe ich mal wieder seit Jahren schleichende Veränderungen verpasst? Meine modernsten Bögen, die ich von dort habe, sind die "Brandenburg" der Bundesmarine und die "Clement", beide gut detailliert und wohl nicht mehr von Hand gezeichnet, aber von der Grafik her eindeutig " WHV". Hier - nicht, ich müsste jedenfalls erstmal überlegen und würde höchstens von der Rumpfform her darauf tippen (ich denke, das alte Binnenschiff aus dem Bogen "Hafenfahrzeuge" war Basis für den Rumpf). Die Aufbauten gefallen mir vom Detaillierungsgrad sehr gut, und ich nehme an, dass alles gut passt , aber wenn künftige Wilhelmshavener so aussehen, muss ich mich erst mal daran gewöhnen (was per se sicher nicht schlecht ist, aber manchmal hängt man an alten Sehgewohnheiten)


    Ich bin sehr gespannt, wie der Rest des Bogens daher kommt...


    Bis die Tage



    Heiner

    "Ich glaube nicht, dass der Shitstorm die Weiterentwicklung der Demokratie ist." (Wolfgang Schäuble)

    Wer "Remigration" wählt, wird "Endlösung" ernten.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. (Artikel 1 Grundgesetz)

  • Moin Heiner,


    die Clement stammt aus den Anfängen der 60iger Jahre. Konstruiert von Gerhard Neubert, dem damaligen "Hauskonstrukteurs" des LI`s und absolut handgezeichnet!


    Gruß


    Jochen

  • Hallo,
    endlich mal wieder eine echte Neuigkeit von Möwe. Ob das Binnenschiff Pate stand weiß ich nicht. Aber das Modell passt ganz gut zur Slipanlage.
    Viele Grüße
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Hallo Heiner,
    als neue Linie würde ich es nicht bezeichen. J. Rathert hat auch die Torpedoboote (Raubtier- und Raubvogelklasse) konstruiert, ich finde die Detailierung bei diesen Modellen und die Grafik ist in gleicher Art wie bei der Oskar, und damit schon länger vorhanden. Die Passgenauigkeit ist bei diesen Modellen sehr gut.


    Hallo Ulrich,
    das Modell hat viele Entwicklungsstadien durchgemacht, von denen ich eine frühere Version schon zur Probe bauen durfte. Die Slipanlage ist, wie ich schon andeutete, noch in Bearbeitung. Es wird nicht nur eine farbige, sondern auch eine konstruktiv stark geänderte Fassung sein (ich glaube man kann von Neukonstruktion sprechen), die ich schon in der annähernden Endversion begutachten durfte.


    Jetzt geht es aber weiter mit der Oskar!
    Das Schlauchboot ist nun fertig, die Spitzen der Schläuche am Heck ließen sich nach dem Aufspalten des Kartons gut fertigen. Platziert habe ich das Schlauchboot am Heck der Oskar. Nach Anbringen der letzten Poller, der Laternen und Scheinwerfer kann der Arbeitseinsatz beginnen. Da der Kran drehbar und die Arbeitsbühne wie auch die Laderaumabdeckungen abnehmbar gestaltet sind, kann man das Aussehen variieren. Wer möchte kann noch Altreifenfender, sind im Bausatz enthalten, anbringen. Ich habe momentan darauf verzichtet. Damit das Schiff auch eine Anlegestelle hat baue ich als Nächstes das Molenstück.


    Gruß Rudolf

  • Zum Bau des Kaistückes ist nicht viel zu sagen. Ich habe den Kai-Boden mit Karton verstärkt, ebenso die Kai-Wände. Diese habe ich sodann miteinander verklebt und in die nun offene „Kiste“ verstärkte Verstrebungen eingeklebt. Je nach weiterer Anbindung an andere Kaistücke können die Schutzkannten der Kaimauer angebracht werden. Die vier Puffer für die Kranschienen und die Gleise anbauen birgt keine Probleme. Nun können noch Leitern, Poller und Führungsringe angebracht werden. Ich habe mich für zwei Leitern, sechs Poller und ebenso viele Ringe entschieden. Nun kann die Oskar anlegen.

  • Jetzt fehlt nur noch die Verladebrücke. Der Brückenkörper entsteht aus einem Innenteil mit den Schienen für den Läufer und einer Außenverkleidung (Bild 27 und Bild 28). Es sind zwei Versionen, die sich in der Länge der Brückenkonstruktion unterscheiden, möglich. Ich habe mich für die kurze Version mit dem seeseitigen Überstand entschieden. Die Rollböcke werden nach dem Zusammenbau noch mit Rollen und Puffer versehen und dann mit den Ständern verklebt und an den Brückenkörper angebracht. Die Brückenkonstruktion ist nun fertig (Bild 31, Bild 32)

  • Nun geht es an die Kranführerkanzel. Auch hier kann man sich zwischen verschiedenen Versionen entscheiden. Ich habe die Seilrolle dreidimensional ausgeführt und in den Läufer eingebaut. Nach dem Anbringen des Zugang-Stegs mit Geländer ist auch die Verladebrücke fertig zum Einsatz. Der Läufer ist beweglich eingebaut.

  • Ich danke Rudolf Voigt für seine Arbeit und auch für den Baubericht.
    Zu der Entwicklung des Modells noch einige Anmerkungen:
    Ursprünglich als AS Felix für das Binnenschifffahrtsmuseum Duisburg im Maßstab 1:160 als Museumsmodell konstruiert. Deswegen auch die Schiffsform, die tatsächlich aus dem WHV-Binnenschiff entwickelt wurde. (Von dem Binnenschiff habe ich etwa acht Varianten.) Es waren drei Bögen A4 - 2 für das Schiff undfür den , der wollte, einen Bogen für die Ausgestaltung.
    Danach wurde es aber immer ffür mich wieder verändert und weiter ausgestaltet, so dass nach vier Jahren das Schiff die heutige Ausstattung hat.
    Die Molenstücke kamen dazu, als ich die Querslipanlage gesehen hatte. Irgendwie fand ich dieses Modell nicht bis zu Ende gedacht
    Das auf dem Arbeitsschiiffbogen befinfliche Molenstück gehört auf die linke Seite des Querslips. Das rechte Stück mit einem WHV-Dreibein-Portalkran ist zwar komplett fertig, wird aber wohl nicht erscheinen. Die Namen der Arbeitsschiffe sind die unser Enkel, ebenso ein Heckspiegel mit dem Wohnort. Somit wird es auch noch eine "Lauritz" geben.
    Von dem Querslip hatte ich auch bereits gebaute Entwürfe auf der ZAMMA in Oberhausen und der Intermodellbau in Dortmund mit, aber letzten Endes fand ich diese alle unbefriedigend.
    Rudolf Voigt weiß, wovon ich spreche. Mittlerweile habe ich noch zwei Grundversionen gebaut und die letzte entspricht in etwa meinen Vorstellungen, was abersiherlich noch nicht das Ende sein wird ,da einem immer noch etwas einfällt. wird. Im Kopf ist auch schon eine Erweiterung der Querslipanlage. Jürgen Rathert