Hallo Gemeinde,
während der Osterfeiertage war ich mit der Familie unterwegs in meiner ehemaligen Heimat. Dort, im Fichtelgebirge, herrschte Winterwetter pur. Lifte und Loipen wurden von den Ostergästen reichlich genutzt.
Der Spee wollte ich die Reise nicht auferlegen, habe aber mal ein paar Bogen mitgenommen. Und, wetterbedingt, hatte ich doch tatsächlich Zeit, einen neuen Bogen anzuschneiden.
Anläßlich einer Kartonmodellausstellung im Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven, war wohl so Mitte des letzten Jahrzehnt's, habe ich dort ein toll gebautes Modell des Schnellboots Kranich von Günter , für mich einer der Granden des Kartonmodellbaus, bewundern können. Den Bogen dazu habe ich mir dann im Museumsshop gleich erworben. Jetzt mußte er dran glauben.
Zum Typ:
Die Kranich (P 6083) wurde 1958 auf der Lürssenwerft gebaut und gehört zum "Jaguar-Typ", auch als S55 oder Klasse 140/141 bezeichnet. Hergestellt in Kompositbauweise konnten die 42 Meter langen Boote, angetrieben von vier Dieselmotoren a 3000 PS auf die vier Schrauben, eine Geschwindigkeit von 42 Knoten erreichen.
39 Mann Besatzung waren erforderlich, um auch die zwei 40 mm-Allzweckgeschütze (Reichweite 6 sm) und die vier 53,3-cm-Torpedorohre (Reichweite 3,6 sm) zu bedienen. Die Boote konnten mit insgesamt 7 Torpedos ausgestattet werden. Bei Abbau der achternen Torpedorohre konnten stattdessen auch bis zu 36 Minen geladen werden.
Nach der Ausmusterung wurde die Kranich dem DSM als Ausstellungsstück übergeben.
So, nun aber genug der Worte. Here we go.
Nicht überraschend beginnt auch dieses WL-Modell mit dem Spantengerüst. Verhältnismäig wenig Spanten gibt es auf der Länge des Bootes. Konstruiert wurde die Kranich überigens von Peter Brandt. Das sei noch erwähnt.