"Maria S. Merian" / Passat-Verlag / 1:250 [FERTIG]

  • Hallo zusammen,


    in Bremerhaven hatte ich es ja schon "angedroht": Als nächstes baue ich die "Maria S. Merian" vom Passat-Verlag.
    Und natürlich werde ich für diesen Bau einen Baubericht schreiben.


    Erst einmal ein paar Worte zum Original:
    Das nach der Naturforscherin und Künstlerin Maria S. Merian (1647-1717) benannte Schiff ist nach der "Polarstern" das größte deutsche Forschungsschiff und wurde 2005 in Dienst gestellt.
    Sie besitzt die "Polarklasse 7" und kann somit in Eisdicken von bis zu 80cm operieren.
    Unterkünfte sind für 23 Besatzungsmitglieder und ebenso viele Wissenschaftler vorgesehen. 14 Laborräume mit 400m² Nutzfläche bieten den Forschern vielfältige Möglichkeiten.
    Das Schiff verfügt über Stellplätze für bis zu 22 Container.
    Außerdem sind diverse Forschungswinden an Bord (9 Stück), mit denen Messgeräte u. ä. eingesetzt werden können. Auf die technischen Anlagen wie Kräne, Winden etc. werde ich (soweit ich denn dran denke :D ) im Laufe des Bauberichts näher eingehen.
    Die "Maria S. Merian" besitzt 2 sog. POD. Das sind frei schwenkbare Antriebsgondelns unterhalb des Rumpfs, die auch die Antriebsmotoren beherbergen. Außerdem ist noch ein Pumpjet-Querstrahlruder vorhanden.
    Anzumerken ist noch, dass bei einer Kollision im Hafen von Limassol auf Zypern das Davitgestell für das Freifallboot stark beschädigt wurde; man ersetzte das Boot nebst Gestell von da an durch Rettungsinseln.
    Das Modell zeigt die "Maria S. Merian" noch mit dem Freifallboot.


    Tja, die Recherchen rund um dieses Forschungsschiff des Leibniz-Instituts in Warnemünde begannen für mich nicht erst mit dem Anschnitt des Baubogens, sondern bereits Ende 2010. Der Passat-Verlag hatte seinerzeit dieses interessante Großprojekt angekündigt und u. a. die Frage aufgeworfen, ob Brücke, Arbeitsdeck (unterhalb des Backdecks) und Hangar ggf. mit einer Inneneinrichtung vorgesehen werden sollten.
    Das Arbeitsdeck wurde schnell verworfen, da es nur winzige Öffnungen im Rumpf gibt, durch die man Einblick hätte haben können.
    Aber die Brücke (rundum verglast!) und der Hangar blieben in der Diskussion.
    Letztlich habe ich die Konstruktion beider Inneneinrichtungen übernommen und musste dafür natürlich diverse Fotos, Pläne und 3D-Renderings begutachten und mir Infos für die Konstruktion zusammen tragen. Hier finden sich viele Hintergrund-Infos, Ansichten und Fotos.


    Ich werde das Schiff inklusive der Hangar-/Brückeneinrichtung bauen, außerdem verwende ich den vom Verlag angebotenen Ätzsatz. Außerdem möchte ich das Modell später in ein "Eis-Diorama" einbetten, dazu habe ich aber noch keine konkreten Pläne. Eure Tipps und Empfehlungen wären mir sehr willkommen (Wie das Eis gestalten? Wie das Wasser inklusive kleinen Eisfragmenten? Welche Gerätschaften in Aktion? Etc. etc...).



    Eine Besonderheit gibt es beim Bogen: einige Bauteile sind auf farbigem Tonkarton gedruckt (grau bzw. rot). Diese Art des Drucks fand ich schon beim Bau der "Santa Inés" sehr gut, da damit das Kanten färben entfällt. Außerdem lässt sich der Karton insbesondere bei Kleinteilen hervorragend verarbeiten, da er etwas dünner ist als der "normale" Bastelkarton.



    Nun denn, frisch ans Werk :)

  • Es beginnt wie üblich mit der Grundplatte 1.
    Ich fixiere Grundplatten stets mit Tesa-Krepp auf einer MDF-Platte. Wichtig dabei: das Klebeband nur am äußeren Rand der Klebelaschen anbringen, sonst kann man sich später beim Ablösen die Laschen ruinieren...



    Dann werden alle Spanten auf beigegebenem Leerkarton verdoppelt.
    Querspant 2 wird mit Klebelaschen versehen. 2 davon auf der Vorderseite, 2 auf der Rückseite. dafür sollte man eine Markierungslinie auf der Rückseite ziehen.



    Spant 14 muss entsprechend der Anleitung zur Hangar-Einrichtung modifiziert werden. Die Stelle um die Fenster herum habe ich nicht ausgeschnitten, da eine Verglasung m. E. wenig sinnvoll ist. Die Klebelaschen 14c und 14e werden bei Verwendung der Einrichtung nicht benötigt.



    Und so schaut's von vorn aus:



    Die seitlichen Stringer22/22a sollten zunächst trocken eingepasst werden. Man hat nicht viel Zeit, die langen Teile exakt im Spantengerüst einzukleben, daher sollten sie sich möglichst leicht "einschieben" lassen.



    Heckseitig sollte bei den Stringern eine kleine Ecke abgeschnitten werden (rot markiert), da das aufliegende Deck 23 an den hinteren Enden abgerundet und nicht rechtwinklig ist. Dann passt alles hervorragend. Im Deck 23 sind vor der Montage noch die Einschubschlitze für die Aufbauwand 23e einzuschneiden. Man schlitzt diese dazu am besten mittig mit einem Skalpell ein und fährt dann mit einer Nadel durch den Spalt. So drückt sich der Karton nach unten weg und die Aufbauwand hat später sehr guten Halt.



    Demnächst geht es dann an die erste "Mutprobe": Die Hangar-Einrichtung ;)

  • Hi Lars,


    I am very happy to see you start this! I, as you will read in my new report am suffering from a minor "mental collapse" :) and will hopefully follow along after you shortly. Of course I have already put a great deal of thought into how to incorporate the MSM into a diorama. I have been thinking about a Styrofoam core dusted with plaster or gypsum powder. I will let you know what I come up with. I will also share any good images I come across.


    Glad to have a seat on the front row!


    Happy Cutting,


    Cris

  • Hey Lars


    Na, das ging aber flott :thumbsup:
    Ich freue mich sehr auf Deinen Bericht, auch wenn meine Ambitionen, dieses Modell zu bauen vermutlich um einiges geringer sind, wie die von vielen anderen Zuschauern.
    Aber lernen kann man immer, insbesondere von Deinen ausführlichen Bauberichten.


    Ich wünsche Dir viel Spass mit diesem brandneuen Modell!


    Freundliche Grüsse
    Peter

  • Hi Lars,


    sehr schön, freut mich, dass du mit diesem Modell beginnst. Das wird mit Sicherheit wieder ein echter Knaller, so wie Deine bisherigen Werke auch!
    Freue mich auf den Bericht, zumal die Merian, ich schrieb es in Michaels Bericht, tatsächlich mal wieder ein Zivilist ist, der mich echt reizt!


    Viel Erfolg und vor allem viel Spaß beim Bau! :thumbup:


    LG
    Peter

  • Moin Lars,
    klasse, dass du dieses neue Passat-Modell auf Kiel gelegt hast 8o . Ich wünsche dir viel Spaß beim Bau und bin wieder ein äusserst interessierter Mitleser deines Bauberichts. Leider konnte ich diesmal nicht nach Br`haven kommen (tausend "Ausreden": Rückenprobleme verhinderten schon meinen Besuch in Lübeck und lassen derzeit keine langen Autofahrten zu, am Freitag konnte ich kurzfristig kein dienstfrei bekommen und schlussendlich war an diesem Wochenende noch meine Anwesenheit als Elternvertreter beim Richtfest des neuen Schulgebäudes gefragt... :whistling: ...) und der Kartonbau musste diesmal zurückstehen. Vieles hätte ich mir sehr gern persönlich angeguckt, aber es gibt ja unser Forum :thumbsup:, so konnte ich doch noch etwas dabeisein!


    Gruß von der Ostsee
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Hallo,


    habe das Schiff in Bremerhaven auch schon bewundert und werde deinen Baubericht interessiert verfolgen und mir einige Tips und Tricks abschauen. Bis jetzt geht es ja gut los. Toi Toi Toi :)

  • @Cris: Thank you my friend! I'm very interested in your suggestions and ideas for the "ice-diorama". Any help is much appreciated :)
    Meanwhile, i'm lookking forward to your new project!


    Peter: Och Deine "Ambitionen" für den Bau des Modells kann ich ja vielleicht etwas anstacheln. Schön, dass Du dabei bist.


    Peter: Danke für die Vorschuss-Lorbeeren, ich hoffe, ich werde den Erwartungen gerecht. Freut mich, dass Du zusiehst :)


    @HaJo: Schade, dass es bei Dir mit BHV nicht geklappt hat. Aber vielleicht beim nächsten Mal!


    Marco: Danke und viel Spaß mit dem Bericht ;)


    @Jochen: Vielen Dank, Jochen!


    Als nächstes habe ich die Ätzteil-Platine vorbereitet.
    Bei dem Ätzsatz fällt auf, dass in der beiliegenden Übersicht leider nicht die Farben angegeben sind, die für die einzelnen Teile verwendet werden sollen. Aber man kann das meiste ganz gut erahnen, da ja 4 Farbfotos den Umschlag zieren.


    Aus aktuellem Anlass möchte ich hier noch einmal meine Technik fürs Lackieren etwas genauer zeigen. Es ist wirklich nicht schwer und ich persönlich favorisiere nach wie vor die Ätzteile, weil sie sich sehr gut verarbeiten lassen und relativ stabil sind.


    Ätzplatinen entfette ich grundsätzlich immer mit Glasreiniger. Dazu lege ich die Platine auf ein fusselfreies Tuch und sprühe sie komplett mit dem Glasreiniger ein. Kurz einwirken lassen und dann mit dem Tuch vorsichtig abtupfen. Die gleiche Prozedur wiederhole ich dann für die andere Seite der Platine.


    Eigentlich soll man die Platinen lt. Vorgabe erst grundieren und dann färben.
    Ich bin aber mittlerweile dazu übergegangen, mir Grundierungsspray zu den Hauptfarben weiß/grau/schwarz zuzulegen. Damit spart man sich den Färbe-Schritt, da ja die Grundierung schon die richtige Farbe hat. Hier mal mein aktuelles Arsenal an Sprays:



    Übrigens finde ich das Einfärben der Platine nicht schlimm, man erledigt das ziemlich zu Beginn des Baus und hat somit nur einmal mit den "stinkenden Sprays" zu tun. Einzelne Bauteile, die anders gefärbt werden müssen (bei der "MSM" z. B. rot) färbe ich später mit Revell Aqua Color-Farben. Die stinken nicht, lassen sich sehr fein auftragen und der Pinsel kann einfach mit Wasser ausgewaschen werden. Hier findet ihr die Farbtafel.
    Auf der Platine sind die Bauteile nach den zu verwendenden Farben angeordnet; je nach Spray decke ich die nicht zu färbenden Teile mit Papier ab.
    Hier seht ihr, dass diese Grundierungssprays sehr schön decken und auch feine Teile nicht "zugesetzt" werden. Man muss allerdings etwas Abstand beim Sprühen halten (20-30cm solltens schon sein) und darf nicht zu lange "drauf halten" :)



    Und so sieht die gesamte Platine aus:



    Nu darf das Ganze über Nacht trocknen...

  • Ok, weiter geht's.
    Die Hangar-Einrichtung stand auf dem Programm.
    Achja, falls jemand die Einrichtungen noch nicht gefunden haben sollte: Hier geht's zum Download.


    Ich habe die Aufbauwände einzeln bestückt. Als erstes die bugseitige Wand mit den Teilen 1-8. Wichtig: Der Teil der Grundplatte, der unter der Winde 8 liegt, muss ebenfalls verwendet werden.



    Diese Wand sollte man auch als erstes einsetzen (mit Spant 14 verkleben).



    Die Backbord-Wand folgt als nächstes. Hier verlaufen Lüftungskästen 11, außerdem ist die Aussparung für die Schalttafel und für den Seilzug des kleinen Schiebebalkens auszuschneiden und mit den Teilen 10+12 zu hinterkleben.



    Jetzt muss die Aufbauwand 23e modifiziert werden.



    (a) Öffnungen für die große und kleine Hangarpforte ausschneiden
    (b) "Tresortür" ausschneiden
    (c) Loch stanzen, wenn Bullaugen verglast werden sollen
    (d) Aussparung für die Kanzel ausschneiden
    Bei Verwendung des Ätzsatzes:
    (e) gedruckte Reling abschneiden
    (f) Lüftungsschächte schwärzen und Ätzteilgitter aufkleben
    Die schmalen Kartonstreifen neben der großen Hangarpforte stellen Neonröhren dar. Im Bogen sind einige dieser Streifen mit dem Verdopplungssymbol gekennzeichnet, bei einigen fehlt das Symbol. Ich gehe aber mal davon aus, dass alle Neonröhren aus verdoppeltem Karton bestehen solllen.


    Jetzt kann die innere Hangar-Steuerbordwand rückseitig auf das Teil 23e geklebt und mit den Teilen 13-15 bestückt werden.



    Nun kommt noch die heckseitige Wand dran. Hier muss man ggf. etwas anpassen, damit die innere mit der äußeren Tresortür übereinstimmt. Für die Kanzel ist eine rechtwinklige Einbuchtung vorgesehen.
    Laufsteg 16 und Niedergang 17 komplettieren die Wand. Den Kanzelboden nebst Kommandosessel 18 sollte man erst später zusammen mit der Kanzelverkleidung einbauen.



    Dann kann die Baugruppe ins Deck 23 geschoben werden. Bitte darauf achten, dass der Laufsteg 16 auch an der Markierung der Backbordwand ausgerichtet werden muss.


    Die Hangardecke ist mit folgenden, technischen Gerätschaften versehen:
    Kleiner Schiebebalken
    Dieser hat eine Tragfähigkeit von bis zu 70 kN (entspricht ca. 7 Tonnen) und kann auch bei geschlossener großer Hangarpforte ausgefahren werden.
    Antipendeleinheit mit Kranzwasserschöpfer
    Der Schiebebalken wird u. a. für eine sog. "Antipendeleinheit" verwendet. Das ist ein Arbeitsgerät, mit dem sich Messgeräte (wie z. B. ein Kranzwasserschöpfer) pendelfrei ins Wasser setzen und wieder an Bord holen lassen.
    Kranzwasserschöpfer können in großer Tiefe Wasserproben zur weiteren Analyse nehmen. Eine vereinfachte Darstellung eines solchen Kranzwasserschöpfers ist bei der Einrichtung enthalten.
    Drehkran
    Dieser 10-Tonnen-Kran wird für den Transport von wissenschaftlicher Ausrüstung verwendet. Diese kann auch im Stauraum unter dem Hangar eingelagert werden.



    Die roten Kran-/Balkenteile wurden auf dem roten Leerkarton des Bogens ausgedruckt (Weißdatei verwenden!)
    Ich empfehle, die Antipendeleinheit, den Kranzwasserschöpfer, den ausgefahrenen Teil des Schiebebalkens sowie die kleine, obere Hangarpforte erst später zu montieren.
    Die Hangardecke sollte auch erst aufgesetzt werden, wenn Baugruppe 35 verarbeitet wird.

  • Alles gute zum Bau, leider bin ich ein ein bisschen später zu dem Baubericht gestoßen. Fantastisch find ich persönlich auch die Inneneinrichtung. Was wird denn nach Vollendung noch zu erkennen sein,wär doch sonst zu Schade. ich hoffe ja auch spätestens im nächsten Jahr in Dortmund bei der Intermodellbau dein Schiff sehen zu dürfen. Gruß Uwe

    Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.

  • Hallo Modellbaufreunde !


    Unserer Druckerei ist beim Druck der MARIA S. MERIAN ein Fehler unterlaufen. Die blauen Bordwandteile auf Bogen 6 sind heller als die auf Bogen 5. Noch in dieser Woche werden beide Bögen nachgedruckt. Die noch nicht ausgelieferten Bausätze bekommen die nachgedruckten Bögen. Wir bitten die Kunden, die das Modell in BHV gekauft oder gewonnen haben und deren Adressen wir nicht haben, sich per e-mail bei Michael Kirchgässner zu melden. Denen liefern wir die neuen Bögen nach.


    Wir bitten um Euer Verständnis


    Henning Budelmann


    Passat-Verlag

  • Uwe: Mal schauen, ob es die Merian nächstes Jahr auf der Intermodellbau zu sehen gibt :)
    Von der Hangareinrichtung ist noch was zu sehen, keine Bange. Und die Brücke könnte man theoretisch sogar mit "Cabrio-Verdeck" bauen, siehe Michael sein Kontrollbau.
    Freut mich, dass Dir die Einrichtungen gefallen.


    @Henning: Vielen Dank für den ultraschnellen Service. Find ich prima, dass das so gut klappt :thumbsup:

  • Ein bisschen bin ich mit der "MSM" weiter gekommen.
    Zunächst noch ein Überblick über das Arbeitsdeck 23, welches später mit allerlei technischen Gerätschaften ausgerüstet wird.



    Danach habe ich die beiden restlichen Aufbauwände am Arbeitsdeck vorbereitet und aufgestellt.
    Hier noch ein Tipp: Die Rettungsringe inklusive Halterungen (108) sollte man beim Vorbereiten der Aufbauwände ebenfalls schon mit anbringen. Sonst wird es später schwierig... An welche Aufbauwand ein Rettungsring kommt, erkennt man an den T-förmigen Markierungen, dort kommen die Halterungen hin.



    Die Backdecksteile 24/24a werden quasi als Stringer seitlich ins Spantengerüst eingezogen.



    Hier wurde auch der erste Niedergang aus dem Ätzsatz verbaut. Die Oberseite der Treppenstufen muss grün gefärbt werden, entsprechend der Decksfarbe.



    Der heckseitige Aufbau 25 an seinem Platz... Das Röhrchen an der Backbordseite stellt den Unterbau für einen der Kräne dar.



    Deck 26 musste ich an einer Stelle modifizieren: Eine kleine Aussparung musste her, damit die Verkleidung für den Schiebebalken-Seilzug im Hangar Platz hat. Ansonsten passt das Deck absolut perfekt.



    Tja, über die Anbringung der folgenden Umlenkrolle 27 musste ich grübeln und ein paar Fotos sichten. In der Anleitung steht: "Montageposition hinter dem vorderen Niedergang des achteren Backdecks". Alles klar? :)
    Ich habe zunächst gedacht, dass der Niedergang neben der Hangarpforte gemeint ist, da der ja zum Backdeck führt. Aber dort gibt es keine Markierung. Letztlich war der Niedergang hinter dem Hangar gemeint; die Klebemarkierung ist auf dem Decksgrün nur schwer zu erkennen. Die Position seht ihr hier.



    Hier noch ein Blick auf die Bugsektion mit dem 1. Aufbaudeck 28; man kann die Galerie auf der Steuerbordseite gut erkennen.



    So, nun warte ich erstmal auf die neuen Bordwände :)

  • Fiete: Danke, das hoffe ich auch :D


    Noch ein Nachtrag zur Ätzplatine:
    Michael hatte mir die richtigen Farben dazu noch durchgegeben, hier seht ihr, wie die Platine zu lackieren ist:



    Nur die Antennen (im Kästchen neben den roten Bauteilen) sind auf meiner Platine noch "falsch" gepönt, sie sollten grau gefärbt werden.

  • Moin Freunde der "Maria S. Merian,


    da ich noch auf die neuen Bordwandteile warte, habe ich mich heute mit den mobilen Arbeitswinden 60 beschäftigt.
    Der Zusammenbau ist aus der Anleitung gut ersichtlich.



    Auf der Scheibe 60b steht mittig der Bezugs-Buchstabe c. Da hier aber die Teile c+d als offener Spillkopf aufgesetzt werden und das c somit sichtbar bleiben würde, habe ich die Scheibe b durch eine "unmarkierte" rote Kartonscheibe (Durchmesser 4mm) ersetzt.
    Die aufgedoppelten Teile ohne Nummerierung werden auf die gezeigten Bauteile gesetzt.



    Hier mal alle Bauteile im Überblick:



    Und so sehen die Winden dann fertig aus:



    Aufgesetzt werden sie später irgendwo auf dem Arbeitsdeck.


    Schönes Wochenende ;)

  • NAbend zusammen,


    Samstag morgen hatte ich die Bögen 5+6 mit den einheitlichen Bordwandfarben in der Post. Danke an den Passat-Verlag für die schnelle Korrektur :thumbsup:


    Jetzt passen die Teile farblich genau zueinander; also habe ich mich den ganzen Tag mit der Vorbereitung der Bordwände 29+30 beschäftigt.
    Und ich habe festgestellt: Man muss sich VIEL Zeit für diese Baugruppen nehmen. 10 Stunden habe ich schon investiert (heute hatte ich nix anderes zu tun :D ) und morgen wird es weiter gehen... Das liegt vor allem an der ungewöhnlichen Rumpfform der MSM; diese erforderte eine Separierung der Außenhaut in mehrere Einzelteile, die natürlich alle möglichst passend zusammen gesetzt werden müssen. Auch die vielen Speigatte rund ums Arbeitsdeck verschlingen Zeit (wenn man sie aussticheln will). Keine fixe Angelegenheit. Ein "Fragezeichen" bzgl. der Klüsen an der Bugsektion kam auch noch hinzu.... Aber mit viel Zeit, etwas Recherche und der nötigen Ruhe bin ich zuversichtlich, ein gutes Ergebnis zu packen :)


    Mal sehen, vielleicht kommt morgen schon das nächste Update mit Fotos.


    Stay tuned :)

  • Moin Freunde,


    aaalso, heute möchte ich euch zeigen, wie ich die Bordwände der "MSM" gefertigt habe.
    Für das Kantenfärben habe ich mir diese beiden Dürer-Stifte bereit gelegt.



    Begonnen habe ich mit der Steuerbord-Hälfte 29.
    Zunächst wurden alle Rumpfteile (29, 29a, 29d, 29f, 29k) ausgeschnitten und die Kanten passend gefärbt.
    Dann habe ich die Teile 29d/f/k sanft mit einem dicken Stahldraht auf einer Schaumstoff-Unterlage vorgeformt.


    Die Klebelaschen zur Verbindung der Rumpfteile sind alle auf 80g-Papier am Ende der Bauanleitung beigegeben.
    Ich empfehle, die Laschen ebenfalls blau einzufärben, damit es keine Blitzer beim Verbinden der Rumpfteile gibt.
    Manche Klebelaschen müssen modifiziert werden, wenn man Speigatte, Bulleyes und Klüsen ausschneiden möchte. Also vorher genau anpassen!


    Relinge an Bauteilen sind abzuschneiden, wenn sie später durch Ätzteile ersetzt werden.


    Teil 29f habe ich mir nun als erstes vorgenommen. Es wurde mit der Lasche 29e hinterklebt, außerdem waren noch 3 Klüsen (29h-j) in die rechteckigen Ausschnitte einzusetzen. Der Zusammenbau dieser Klüsen hat sich mir nicht so recht erschlossen... Ich habe letztlich die beiden Streifen 29i auf das Teil 29h gesetzt und dahinter dann die Querstrebe 29j geklebt. Zur Sicherheit habe ich auch den Innenraum des dahinter liegenden Spantengerüsts geschwärzt.



    Aus dem Ätzsatz wurden noch 2 Klüsenringe verbaut.
    Danach wurde das Rumpfteil 29d mit der Ankerklüse 29g versehen und vorsichtig an das obere Rumpfteil 29f geklebt.



    Teil 29 wurde vor dem Ansetzen an die Bug-Rumpfteile noch mit den Innenschanzen 29f/m versehen. Vorsicht ist bei den schmalen Stützstreben geboten. 100%ig zufrieden bin ich damit nicht, aber es geht...



    Die heckseitigen Rumpfteile 29a+k waren dann verhältnismäßig einfach zu bauen. Allerdings wartete hier die Strafarbeit "Speigatte ausschneiden" auf mich :D
    Bei den Speigatten der Innenschanz soll lt. Bogen eigentlich am unteren Ende ein gaaaanz schmaler Kartonstreifen stehen bleiben. Da es mir aber nicht möglich war, SO exakt zu schneiden, habe ich diesen schmalen Streifen einfach mit abgetrennt. Das fällt später nicht mehr auf.



    Analog zur Baugruppe 29 sind die Teile 30 zusammen zu setzen. Hier sind viele Fenster/Bulleyes auszusticheln, wie gewohnt kam der "Screw Punch" (1,5mm) und Antistatik-Folie zum Einsatz.
    Im Bereich des Übergangs der 3 Bauteile 30/30d/30f musste ich ein bisschen Anpassarbeit leisten, aber am Ende klappte es.



    Hier beide hälften nebeneinander:



    Zum Schluss passierte mir noch ein absolutes Malheur: Als ich den (noch feuchten) blauen Dürer-Stift weglegen wollte, kam dieser an den weißen Streifen der Bordwand 30f. Da war nix mehr zu retten und ich musste "notoperieren". Ich habe den Streifen vom blauen Teil des Rumpfs abgetrennt und den Streifen aus dem alten Bogen 6 entsprechend ausgeschnitten und mit 80g-Papier als Klebelasche neu angesetzt. Wieso passiert immer mir sowas...


    Naja, die Teile durften dann über Nacht durch trocknen; heute ist dann die Montage vorgesehen.


    Schönen Sonntag :)

  • Moin Lars,
    solche Missgeschicke sind immer Sche...! Aber sie passieren doch jedem von uns mal. Solange es die Möglichkeit zum kaschieren gibt, is es doch egal. Sieht eh später kein Mensch mehr. Jetzt wird auch klar, warum der Verlag neue Bögen geliefert hat - damit Du Dein Missgeschick beheben kannst :D !
    Gruß aus Flensburg
    Jochen


    P.S. mal wieder erstklassig umgestzt!!!!!

  • Moin Lars,


    spannend, Dein Baubericht. Danke dafür!


    Mir passieren solche Malheure fast regelmäßig. Irgendwann hat man in der Beseitigung der Spuren solcher Missgeschicke genauso viel Übung wie im eigentlichen Modellbau...

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin moin,


    @Jochen: Danke, ja, deshalb gabs neue Bögen :)


    Helmut: Danke Dir, naja, dennoch könnte ich gern auf solche Missgeschicke verzichten. Aber es beruhigt ein bisschen, dass Dir sowas auch passiert ;)


    Das Anbringen der Bordwände ist eine knifflige Sache. Wie gesagt, die Rumpfform ist halt sehr schwer ins "Kartonale" umzusetzen.
    Wie/wo soll man anfangen? Je eine Seite einzeln beplanken, wie es die Anleitung vorsieht? Oder sollte man beide Seiten am Bug schonmal zusammen kleben und das Ganze dann aufs Spantengerüst aufschieben?
    Ich habe mich diesmal für die erste Version entschieden (und es war gut so).
    Aber der Reihe nach.
    Die Baugruppe 29 (Steuerbord) habe ich als Erstes montiert. Angesetzt habe ich direkt am vorderen Mittelträger. Als nächsten Fixpunkt nahm ich die Stelle, wo die feinen Stützstreben neben dem Niedergang montiert werden müssen.
    Die Bordwand sitzt ziemlich stramm, wenn man diesen Fixpunkt genau treffen möchte. Bei mir sogar so stramm, dass die Außenhaut vorn nicht mehr auf dem Mittelträger saß, sondern knapp daneben.
    So konnte es nicht bleiben; ich musste den Mittelträger einkürzen und bei der Gelegenheit auch den vordersten Querspant unten etwas kürzen. Als diese Hürde genommen war, ließ sich die Heckpartie ohne Probleme fest kleben. Sie schließt auch bündig mit der hinteren Kante des Arbeitsdecks ab.
    In der Sektion, wo die 3 Rumpfteile aufeinander stoßen (vorderes Ende der Galerie) konnte ich trotz sorgfältigem Anformen und Einpassen eine klitzekleine Ausbeulung nicht verhindern. Aber ich glaube, das sieht man nur, wenn mans weiß.



    Mit der Baugruppe 30 bin ich ähnlich verfahren. Zunächst bündig am Bug angesetzt und dann bis zum Fixpunkt Querspant 14 vorgearbeitet. Auch hier sitzt die Bordwand stramm, viel Toleranz hat man nicht. Letztlich ging alles gut.



    Als ich die Innenschanzen am Bug einsetzen wollte, fiel auf, dass die äußere Bordwand deutlich übersteht (gut, dass ich die Teile nicht schon angeklebt hatte, so wie ich es mit den anderen Innenschanzen gemacht hatte).
    Also wurde die Innenschanz bündig mit dem Deck aufgeklebt und die überstehende Bordwand auf gleiche Höhe gekürzt. Sieht jetzt auch stimmig aus. Vom Kontrollbauer Michael erhielt ich die Info, dass das auch so gemacht werden sollte, damit die Ätzteil-Reling später auch auf gleicher Höhe verläuft.
    Die Innenschanz-Streifen sind bei mir nach vorn hin auch etwas zu lang gewesen, also nochmal beherzt zum Skalpell gegriffen... :)



    Zum Schluss kam das Bugwappen 30w hinzu. Auf Original-Fotos ist zu sehen, dass das Wappen direkt unter dem weißen Streifen am Bug sitzt, nicht wie in der Anleitung beschrieben, 1,5mm darunter. Das Wappen habe ich an der Oberkante leicht gerundet ausgeschnitten; so sieht es auch beim Original aus. Sorry für die Makroaufnahmen, da wird wieder alles (inklusive "Not-Op") gnadenlos aufgedeckt :)



    Der Heckspiegel 32 ist eigentlich problemlos, sitzt aber auch wieder sehr knapp. Also bitte auf genaues Ausrichten achten!


    Danach war der Rumpf zu :D


    Es folgen noch ein paar Gesamtansichten.

  • Hier die Gesamtansichten. Ich bin mit dem Rumpf dann doch ganz zufrieden :)



    Schönen Abend noch!

  • Nabend zusammen,


    hier wieder ein kleines Update:
    Es galt, die Scheuerleisten 32 auszuschneiden und anzubringen. Vor solch schmalen Teilen graut mir immer, da sie die unangenehme Eigenschaft haben, sich gern "aufzuzwirbeln", wenn man sie ausschneidet. Oder man schneidet versehentlich ins Bauteil hinein und ruiniert damit die gesamte Leiste. Ich bin erst an der kompletten Oberkante der Leiste mit dem Skalpell entlang gefahren, bis der Karton durchtrennt war. Wichtig: Seitlich der Leiste sollte noch Karton übrig bleiben, der nicht durchtrennt wurde! Dann einmal um 180 Grad gedreht und man hat so genügend Auflagefläche für das Lineal (schneidet man alles komplett oberhalb der Oberkante der Leiste weg, hat man dagegen kaum eine Chance, das Lineal noch mit dem gewünschten Anpressdruck aufzulegen). Erst nachdem die Unterkante entsprechend "beschnitten" wurde, wurde die Leiste an den Ecken aus der "Fassung" getrennt. So bleibt sie ziemlich gerade. Nur nach dem Kantenfärben biegt sich der schmale Streifen etwas, aber da zupft man sich das Teil einfach vorsichtig wieder gerade. Hat ganz gut geklappt.
    Die unteren seitlichen Scheuerleisten sind teilweise mit Übermaß konstruiert, also einfach das wegschneiden, was man nicht braucht :)
    Beim Anbringen ist ein gutes Auge gefragt, da die Markierungen am Rumpf sehr schwer zu erkennen sind.



    Dann habe ich noch etwas Fleißarbeit geleistet. Sämtliche Schanzkleidstützen (Arbeitsdeck/Backdeck) wurden verbaut. Bitte darauf achten, sie beim Arbeitsdeck nur auf die einfach gezogenen Linien der Innenschanz zu kleben. Die doppelten Linien sind Markierungen für die Pulserbahnen (diese sind erst wesentlich später anzubringen). Scheinbar sind ein paar mehr Schanzkleidstützen fürs Arbeitsdeck im Bogen enthalten, als benötigt, jedenfalls hatte ich am Ende ein paar übrig.



    Wünsche allen frohe Pfingsten!

  • Moin zusammen,


    seid ihr noch an Bord? Ich hoffe, ich langweile euch nicht mit dem Bericht ;)


    Da ich die Innenschanzen vom Arbeitsdeck komplettieren wollte, habe ich jetzt schon die Rollenklüsen 53 gebaut. Im Bogen sind 6 Klüsen enthalten, es werden aber nur 5 benötigt (jedenfalls habe ich für Nr. 6 keinen Platz entdeckt). Zunächst sind die Teile 53 stumpf zu offenen Kästen zu verkleben; die dreieckigen Seitenteile sind im rechten Winkel nach hinten zu knicken.



    Dann müssen die Rollen (2 waagerecht, 2 senkrecht) eingesetzt werden.
    Die Anleitung empfiehlt die Verwendung von 0,5mm dicken Rundprofilen (Bleistiftmine) für die Rollen.
    Ich habe probiert, 0,5mm Messingdraht zu verwenden, aber das Ergebnis hat mich nicht überzeugt. Es ist schon schwer, den Draht exakt auf die richtige Länge zuzuschneiden (es werden immerhin 20 gleich lange Stücke benötigt!). Da geht es mit den gedoppelten Kartonstreifen besser. Bei dem Durchmesser spielt es auch kaum noch eine Rolle, ob es ein Röhrchen oder eben verdoppelter Karton ist. Fällt nicht auf.



    Hier die Positionen an Deck:



    Eigentlich wollte ich jetzt mit dem Aufbau 33 weiter machen, aber nach dem Studium der Bauteile dachte ich, dass ich erst die Reling bei der Umlenkrolle 27 und dem Niedergang daneben anbringen sollte, da man später kaum noch an die Stelle heran kommt. Aus der Ätzplatine sind es die Teile 23s und 23t.



    Bis demnächst :)

  • Moin Lars,
    keine Sorge! Wir sind an Bord und schauen zu. Nur manchmal verschlägt es einem einfach die Sprache, wenn man das sieht :D !
    Gruß aus dem hohen Norden
    Jochen

  • Hallo Lars,
    wenn ich mich auch kaum im Forum zu Wort melde, bin ich doch bei allen für mich interessanten Beiträgen als aufmerksamer Leser dabei.
    Gruß von der Elbe, Peter

  • Moin moin,


    @Jochen, HaJo und Peter: Danke euch für die netten Kommentare, es tut auch mal gut, Feedback zu bekommen :)


    Unglaublich, wie die Zeit vergeht, wenn man im "Bastelrausch" ist :D
    Jetzt ging's an die Aufbauwände, Baugruppe 33.



    Die Teile 33-33d werden wie in der Anleitung beschrieben zusammen gesetzt. Ich musste die seitliche Strebe, die am hinteren Teil des Hangars anschließt, ca. 1mm kürzen, sonst hätte ich den Eckpfeiler 33b nicht auf die Markierung des Decks 26 setzen können. An dieser Stelle hoffte ich einfach mal, dass dies kein Problem mit dem darüber liegenden Deck geben würde.



    Hier die Verlängerung des Kransockels 33k/l (befindet sich auf Bogen 10).



    Für die Bauteile hinter der Verkleidung 33-33d gibt es eine falsche Bezugsziffer. Der Zylinder, der dort aufgeklebt werden soll, ist das Teil 33g, nicht wie auf dem Deck aufgedruckt, 33f.
    Das Teil 33f stellte mich vor ein Rätsel: Es soll zwischen den Zylinder und den Spant gesetzt werden und ist eigentlich als U-Profil auszuschneiden (unten offen). Hinter dieser Aussparung ist das Deck aber nicht eingefärbt, so dass man dahinter ins weiße "Nirwana" blickt. Ich habe mich entschieden, das Teil "geschlossen" zu verbauen (ich habe einfach ein Kartonplättchen in Größe der Aussparung aufgeklebt). Außerdem musste ich 33f an den Seiten um je ca 1mm kürzen, damit ich es zwischen dem Zylinder und dem Spant einfügen konnte. Ist aber kein Problem, man muss halt vorher trocken anpassen.



    Als nächstes habe ich die Aufbauwände 33i/j mit allerlei Zusätzen (Lüftungsgitter, Neonröhren und Schotts) versehen und zusammen gebaut. Die Flächen hinter den Lüftungsgittern wurden wieder schwarz gepönt. Ich habe im Bogen keine Klebelaschen für das Schließen der beiden "Aufbauwand-Kästen" gefunden und mir kurzerhand selbst welche geschnitzt. Die Teile passten dann hervorragend aufs Deck 26. Die Technik mit den L-Profilen als Klebelaschen fürs Fixieren der Aufbauwände finde ich übrigens sehr gut.



    Das Spantengerüst 34 für den vorderen Aufbau war selbsterklärend zu bauen, Fotos habe ich davon nicht gemacht.


    Gleich kommt noch ein Update zum Deck 35 und einigen Relingteilen ;)

  • Beim Deck 35 ist mir ein Fauxpas passiert: Das markierte Rechteck hielt ich irrtümlicherweise für ein Überbleibsel aus der Konstruktion, woraufhin ich es einfach weggeschnitten habe. Ein Fehler, denn dies ist die Plattform für eines der Kranlager.
    Mittlerweile habe ich das Plättchen wieder an den richtigen Platz geklebt (auf den folgenden Fotos ist es allerdings noch nicht zu sehen).



    Das Deck selbst passte sehr gut. Lediglich beim heckseitigen Kransockel habe ich das Gefühl, dass ein klitzekleiner Versatz zum Heck hin vorhanden ist. Aber nichts, was später wohl noch auffällt.
    Kriminell zu schneiden waren dann aber die Verstrebungen, die den Laufsteg zum Kransockel umgeben. Die steuerbordseitigen Streben passten ganz gut, bei denen zur Backbordseite musste ich an einer Stelle etwas anpassen. Ziemlich knifflig, das Ganze dann an Deck gerade auszurichten :)
    Die Steuerbord-Streben stehen übrigens leicht über das darunter liegende Deck hinaus, das Problem löst sich aber gleich noch...
    Die ganzen Verstrebungen sind in der Bauanleitung textmäßig leider gar nicht erwähnt, nur wenn man sich die Skizze 1 am Ende der Anleitung anschaut, sieht man die Position dieser Teile.



    Jetzt war es an der Zeit, die Relingteile der Baugruppen 23/26 zumindest teilweise anzubringen. Wichtig war zunächst, noch die unteren Leisten der Kartonrelinge auszuschneiden und am Deck 26 anzubringen. Sie können ruhig ein bisschen übers Deck hinaus stehen, so erhält man eine Klebekante für die Ätzteilrelinge. Mit Anbringung der Leisten erledigte sich auch das Problem der überstehenden Streben steuerbords. Diese ruhen jetzt auf der Kartonleiste.
    Die Relinge aus dem Ätzsatz ließen sich hervorragend verarbeiten und geben dem Schiff schon was Filigranes.



    Und zum Schluss für heute noch eine Gesamtansicht :)



    Schöne Pfingsten weiterhin!

  • Moin Lars,
    auch wenn ich mich bislang noch nicht geräuspert habe: ich verfolge Deinen Bericht natürlich hochinteressiert. Kann ich dabei doch zumindest theoretisch "mitbauen" und mich fragen, ob ich dieses "Monstrum" (natürlich im positiven Sinn!!!!) wohl halbwegs vernünftig hinbekäme...
    Gruß aus Kiel,
    Kurt

  • Ahoi Lars,


    das Bauteil 33f ist tatsächlich offen zu lassen, das die Decksfarbe da aufhört ist am fertigen Modell nicht zu erkennen. Aber es ist auch nicht problematisch wenn da an deinem Modell nun zu ist.
    Sonst sieht das doch schon recht gut aus und die Umschlagbilder erklären auch einiges.



    bis bald


    Micha

  • Moin Lars,
    zunächst einmal schöne Pfingsten für Dich.


    Wunderbar, das Du dich der MSM angenommen hast, es gibt wieder ein hervorragendes Tutorial für alle Nachbauer ( mich eingeschlossen). Dein Hinweis auf das trockene Einbauen der Stringer 22 und 22a ist existentiell, den mit Kleber versehen ist das ganze ein wahrer Nervenkitzel und führt schnell zu Verdruss! Also Leute, unbedingt beachten.
    Ansonsten hervorragende Bilder eines blitzsauberen Baus.
    Danke dafür
    Gruß
    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • NAbend Freunde,


    @Kurt:Der Bogen ist einerseits ziemlich gut zu bauen, andererseits merkt man ihm auch den relativ hohen Schwierigkeitsgrad an. Ein paar Modelle sollte man also schon gebaut haben, bevor man sich diesen Bogen vornimmt :D


    Michael: Na wenn man das mit der Zwischenwand eh nicht mehr sieht... ist es ja egal :)
    Ja, die Umschlagbilder sind oft Gold wert!


    robert: Danke für die netten Worte :)
    Bei dem Bogen gibt es viele Ecken, wo man sehr vorsichtig zu Werke gehen muss. An alles denke ich vermutlich gar nicht bei der Beschreibung, aber ich bemühe mich, die "Knackpunkte" möglichst alle zu zeigen.


    Die Relingsleisten der Baugruppe 36 gehören wieder abgeschnitten (bei Verwendung der Ätzteile!) und um die entsprechenden Kanten vom Deck 35 geklebt. Die Skizze 1 am Ende der Anleitung zeigt, wo die Leisten hin gehören.



    Dann kommt der Aufbau Backdeck (38) an die Reihe.
    Ich musste die Frontwand 38c an beiden Enden etwas kürzen, damit sie auch genau passte. Man muss darauf achten, dass die Nische für das zurückgesetzte Schott genau bündig mit der entsprechenden Ecke des Backdecks abschließt!
    Ich empfehle, zuerst die Frontwand 38c trocken einzupassen, dann das Teil 38h zu hinterkleben und dann die Wand zu montieren. Erst danach sollte man die Steuerbord-Wand 38 befestigen (und ggf. etwas zuschneiden).
    Bei meinem Modell gibt es auf beiden Seiten bei der Verbindung zur Bordwand (Ecke Backdeck) einen leichten Versatz. Keine Ahnung, ob das an meiner Bauweise oder dem Bogen liegt. Ich finds jedenfalls nicht weiter schlimm.



    Die umfangreiche Baugruppe 39 stellt die Brückenverkleidung dar.



    Zu den Brückenfenstern möchte ich der Vollständigkeit halber anmerken, dass sie beim Original sehr stark getönt sind (um den Augen im blendenden Eis Schutz zu bieten). Man erkennt also eigentlich nichts von dem, was dahinter liegt.
    Dennoch möchte ich ja gern die Brückeneinrichtung einbauen und werde daher durchsichtige Overhead-Folie zum Hinterkleben verwenden. So ists zwar nicht ganz originalgetreu, aber ich möchte von der Brücke noch was sehen :)
    Die Fenster auszuschneiden ist nicht ganz einfach, da eine Fensterecke komplett schwarz ist und man dort nicht genau erkennt, wo das Fenster endet und die Wand anfängt. Eine Ecke ist mir da auch leicht misslungen, aber es ist immer noch erträglich :)
    Dann hab ich mich gefragt, wie ich denn die Scheibenwischer darstellen soll. Im Ätzsatz sind leider keine enthalten... Klar kann man nur die Folie hinterkleben, aber dann enden die aufgedruckten Wischer über den Fenstern "im Nichts".
    Da ich gerade bedruckbare Overhead-Folie zur Hand hatte, habe ich die Konturen der Fenster komplett in Corel nachgezeichnet (Strichstärke 0,2mm) und auf der Folie ausgedruckt. Damit scheinen die Scheibenwischer "wieder vorhanden" zu sein :)



    Ich würde gern mal eure Meinung zu der Verglasung hören. Meint ihr, das ist so ok? Oder tut es Not, die Scheibenwischer auch noch plastisch (aus Wonder Wire oder so) darzustellen?


    Schönes Restwochenende noch :)

  • Da Schließ ich mich mal an.


    Gruß


    Michael

    "Die beste aller möglichen Welten ist eine Welt ohne Religion" John Adams (1735 - 1826) US-Präsident

  • Hey Lars


    Also, wenn ich Du wäre, also ein versierter Kartonbauer, den eigentlich kaum mehr was erschüttern kann, dann würde ich die Scheibenwischer 3D bauen.
    Aber es ist ganz alleine Deine Entscheidung, Du baust das Modell nur für Dich ^^


    Schönes Wochenende
    Peter

  • Ich schließe mich der (bisherigen) Mehrheitsmeinung an, Lars.


    Ich finde die Wischerdarstellung mittels Kopierfolie sehr schön und völlig ausreichend. Plastische Darstellung kann schnell übertrieben wirken, finde ich.


    Keine Frage, dass Du das hinkriegen würdest. Aber ich würde es nicht machen.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Ich schließe mich der (bisherigen) Mehrheitsmeinung an, Lars.


    Ich finde die Wischerdarstellung mittels Kopierfolie sehr schön und völlig ausreichend. Plastische Darstellung kann schnell übertrieben wirken, finde ich.


    Keine Frage, dass Du das hinkriegen würdest. Aber ich würde es nicht machen.


    So ist es!
    Gruß
    Jochen

  • Hallo Lars,


    Echt Klasse was du uns hier wieder zeigst,gefällt mir richtig richtig gut :thumbsup::thumbsup::thumbsup:


    Ich würde das auch so lassen.Sieht so viel feiner aus.


    LG Maik