Umbau von Rokohafenmodul Schuppen

  • Liebe Freunde,
    ich möchte eine kleinenWerft bauen. Diese soll auch eine Werkstatt besitzen. Da kam mir der große Schuppten von ROKOS Mafenmodueln gerade recht. Der hat in seinem Grundriss genau das richtige Maß. Aber er ist mir zu niedrig.
    Also habe ich ihn erhöht, indem ich die Außenteile auseinandergeschnitten und mit der Vergrößerungteilen wieder auf das gewünschte Maß zusammengefügt habe. Der Karton zum Versteifen der Wände wurde ebenfalls auf Maß geschnitten. Nun aber sollten auch die Fenster ausgeschnitten und verglast werden. Und da man in die entsthende Werkstatt hineinsehen soll müssen auch die weißen Versteifungskartons verkeleidet werden. Ich habe ein Stück Mauerwerk ohne Farbe gespeichert. Das druckte ich aus und färbte es mit Kreide ein. Das Ganze kam auf den Kopierer, so dass die Kreide nicht mehr schmieren kann.
    Den Sockel habe ich abgeschnitten und extra gebaut, damit ich später in die Werkhalle besser Geräte anbringen kann.
    Die ersten beiden Bilder zeigen die verschiedenen Bauzustände der Mauern und ein probeweises Zusammenstellen.

  • Die Fenster habe ich folgendermaßen angefertigt.
    Ich besaß noch ein festes Plastikstück , das in einem neugekauften Hemdkragen steckte. Das Plastikteil legte ich auf das Fenster und zog mit dem Messer die Sprossen nach. Danach färbte ich das Ganze mit Eddingtusche schwarz ein und verrieb diese Farbe sofort (!!!) wieder weg. Ein Teil scharze Tusche blieb in der Ritze hängen. Man muss sehr schnell arbeiten, weil schwarze Eddingtusche von Plastik nach dem Antrocknen nur sehr schwer zu entfernen ist. Es ergaben sich beim Wischen sehr schöne verschmutzte Alterungsstrukturen auf dem "Glas".
    Dann schnitt ich das Fenster etwas größer als benötigt aus und klebte es ein.
    Nach dieser Prozedur bei allen Fenstern kamen die Innenwandverkleidungen auf das Bauteil.
    Beim probeweise Zusammenstellen erkennt man den Unterschied zwischen Original und Umbau.

  • Auf der Vorderseite des Gebäudes, ich habe nur eine Seite mit Türen genommen, stelle ich ich Türen und Tore plastisch dar.
    Beim Originalbaubogen sind beide Längsseiten mit Toren versehen. Aber als Werkstatt brauche ich eine Wand, die nicht durch Türen unterbrochen ist. Die Rahmen der Türen sind aufgeklebt, die Türklinken bestehen aus 0.25mm Draht.
    Da meine Werftwerkstatt auch ein Obergeschoss besitzt, war es aus handlichen Verarbeitungsgründen besser schon jetzt eine Treppe anzufertigen. Es lässt sich im ungebauten Zustand besser Maß nehmen und ausprobieren ob alles passt. Die Treppe ist Eigenbau. Die Treppe ist aber noch nicht angebracht. Das kommt später. Der graue Kartonstreifen dient als Auflage für den Boden des Obergeschosses. Am Treppenaufgang muss der Streifen unterbrochen sein. Das war auch ein Grund, die Treppe jetzt anzufertigen.

  • Auf die Andere Seite der Werkstatt sollte ein Aufzug kommen, damit die Werftarbeiter die schweren Holzteile, die man auf dem Schnürboden zu 1:1Modellspanten verarbeitet es beim Transport etwas leichter haben. Den Lift habe ich bewusst in die Ecke gesetzt. Er gibt den beiden Mauern noch etwas Halt. Der Korb ist nicht ringsum geschlossen. Bei vielen Industrieaufzügen bleibt einen Wandseite offen. Der Aufzug wird billiger.
    Auf den Korb kam eine Rollenführung und ganz oben in den Aufzugsturm klebte ich einen Platte. Auf deren Oberseite sind die Seite verklebt. Der metallenen Aufzugsschacht ist oben verkleiden und wird später aus dem Dach der Werkstatt schauen. Im Original könnten hier die Maschinen untergebracht sein.
    Der Schacht bekam auch auf zwei Seite seinen Führungsschienen für den Korb.

  • Hier ist der Schacht eingebaut. Ich habe den Korb farblich bewusst von seiner grünen Umgebung abgesetzt.
    Links vorne an der Wand fehlt noch die Auflage für den Boden.

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  • ...Das druckte ich aus und färbte es mit Kreide ein. Das Ganze kam auf den Kopierer, so dass die Kreide nicht mehr schmieren kann.
    ...


    Hallo Ulrich,


    in solchen Fällen sprühe ich das Bauteil nach dem Einfärben mit Fixierspray oder UV-Schutzlack ein.
    Das hält auch auf Dauer.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Für den Innenausbau des Werftgeäudes habe ich mir nach Vorlage von alten Bildern gedacht, ein Metallgestell mit einerm Laufkran
    würde sich ganz gut machen.
    Die Metallkonstruktion besteht aus Doppel T Eisen, die ich alle selber hergestellt habe. Auf die "Meatallwand" kommt dann später die Laufschiene für den Kran. Auf dem rechten bild erkennt man die Zeichnung auf Transparentpapier. Leider kann ich nicht mit dem PC konstruieren. Muss also auf alte Weise arbeiten.

  • Die Kraftübertragung für die noch zu bauenden Maschinen mussten angebracht werden.
    Hier sieht man die Laufkatze für den Kran.

  • Die Laufkatze lässt sich im Kran bewegen, genauso wie sich der gesamte Kran auf seinen Laufschienen führen lässt. Dir kleinen Zylinder sind EMotoren zum Laufen der Katze und zum Heben des Hakens.
    Hier steht eine "Metallwand".

  • Um den Haken takeln zu können, habe ich die Laufkatze in die selbstschließende Pinzette eingelegt und diese mit einer Klammer auf meiner gläsernen Arbeitsplatte festgeklemmt. So hatte ich zwei Hände frei.
    Hier sind beide "Metallwände" aufgestzt und der Kran liegt oben auf.
    Die genaue Position der Stützenwand erzielte ich dadurch dass ich die Transparentpapierzeichnung auf die Grundpaltte legt und dann die jeweiligen vier Eckpunkt durchstach.

  • Noch ein paar Impressionen der Einrichtung.
    Aber das ist momentan alles noch vorläufig. Das "Dach würde stören, wenn die Einrichtung der Halle eingebaut wird. Außerdem sollen die Seitenwände des Gebäudes abgenommen werden können, damit man später genau alles besehen kann, was da so in der Werft vor sich geht.

  • Nach den Außenwänden und den Stahlträgern kam der Boden für das Obergeschoss dan. Der Holzfußboden ist auf einem Karton aufgezogen. Von Unten bekam er einen grüne Decke. Ich habe bewusst einige Aussparungen viorgesehen, damit man bei abgecktem Dach in die Halle sehen kann. Links und rechts auf dem Boden kommen später noch Arbeitsbereiche dazu.

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  • Das gesamte Gebäude lässt sich auseindernehemn. Ich habe Steckverbindungen gebaut. Das Dach z.b. wird an der Rückseite und bei den Seitenwänden von oben auf die Wände geschoben. Von vorne kommt die Hauptwand. Diese wird horizontal in die Seitenwände und unter das Dach besteckt. Auf den Fotos erkennt man schon einen Teil des Gerüstes, das das Dach tragen wird. die weißen Teile dienen als Höhendistanzhalter fürt den Dachrahmen.

  • Die drei Satteldächer weisen auf dem Bogen von ROKo jeweils drei Fenster auf. Ich habe vier daraus gemacht., damit es wegen der Unterzüger unter dem Dach nicht so viele konstruktive Probleme geben soll. Die Fenster sind z. T. aufgeklappt. Ich habe einen starke Plastikfolie auf die Fenster gelegt und mit einem Messer die Scheibeneinfassungen nachgeritzt und diese dann mit grünem Filzstift ausgezogen, so dass der eindruck eines Metallrahmen entsteht. Drei Fenster in der Mitte sind geöffnet, damit man ungehindert in das Gebäude sehen kann. Vom Bogen kopierte ich die Dachneigungen und bildete aus ihnen dreieckige Dachsparren, die auf langen Trägern ruhen. Darüber kam ein "Metallnetz", das die einzelnen Sparren fixiert. Der gesamte Unterbau wurde dann unter ds Dach eingeklebt. Die Unterseite des Daches ist mit grünem Karton ausgekleidet, denn eine weiße Decke einer Fabrikhalle ist unwahrscheinlich. Die schwarzen Klammer dienen als Stütze bis zum Abbinden des Kleber der Fenster.

  • Hier ein Blick in die fertige Dachkonstruktion.

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  • Auf der rechten Seite des Dachbodens soll der Schnürboden hinkommen. Ich habe zur Halle hin zwei Schiebetüren angefertigt. Die Aussparung in der Mitte ist für einen Träger gedacht, der einen Kran aufnimmt.

  • Hallo, Ulrich!


    Wieder ein hochinteressantes Meisterwerk, was da entsteht - mein Kompliment!


    Zwei Anmerkungen, zur Dachkonstruktion und zur Farbgebung, seien mir gestattet (Klogschietmodus ein):


    1. könnten die Sparren etwas enger zusammen sein und nochmals schräg abgestützt werden?


    2. hat es durchaus Sinn gemacht, das Innere weiß zu kalken: Die Holzteile wurden durch die Kalkmilch imprägniert und waren so schwerer entflammbar (im Gegensatz zur auch üblichen Teerfarbe), zudem hellt Weiß natürlich das Innere auch auf (bessere Lichtausbeute).


    Bei Eisenteilen hat man damals entweder Mennige (rostbraun-rot) oder Grau (Zinkgrau) als Schutzfarbe verwendet. Gelegentlich war auch ein helles Grün mit leichtem Olivton üblich. (Klogschietmodus aus)


    Auf weiteren Fortschritt bin ich freudig gespannt!


    Kleben Sie wohl!


    Kartonkapitän

    Ich schnipsel mit Schere, ich klebe und falz';
    das is zwar nur Schimäre, doch mich unterhalt's! :P(frei nach Johann Nestroy)

  • Hallo,


    die Dachsparren sollen Metallsparren darstellen. Deshalb die hellgrüne Farbe.


    Ich habe mir wegen der Maße extra eine solche Konstruktion angesehen. Da gab es auch keine Abstützungen. Die Metallsparren lagen 7 m auseinander . Meinen Sparren liegen umgerechnet rd. 6m weit.




    Mit freundlichen Grüßen


    Ulrich

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  • O.K., Ulrich, ich bin von Holzsparren ausgegangen... So stimmt's natürlich :thumbup:


    (Goethe: Ein jeder hat einen Sparren frei, wer's nicht glaubt, hat ihrer zwei ;) !)


    Kleben Sie wohl!


    Kartonkapitän

    Ich schnipsel mit Schere, ich klebe und falz';
    das is zwar nur Schimäre, doch mich unterhalt's! :P(frei nach Johann Nestroy)

  • Das isch de füdleblutte Wahnsinn...


    Sorry, das war ev. etwas unverständlich, ööööhm, das ist der absolute Wahnsinn, Gratulation zu dieser genialen Idee und der ebensolchen Ausführung.
    Das sieht wirklich klasse aus!
    Ich bin schon gespannt, was du sonst noch so alles hinzauberst!


    Weiter so!
    Kleb wohl
    Peter

  • Und nun der Vergleich des Originalschuppens mit dem Umbau.

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