Korsarenschiff - Shipyard Nr.6 "SZEBEKA" fertig

  • Hallo Freunde, heute mal zu ungewohnter Stunde...
    Bei dem abschließenden Geländer wurden nun die vordere (fertige) und hintere Hälfte zusammengeklebt.
    Jetzt konnte ich durch den vorderen Teil, quasi als Schablone, auch den hinteren ausstechen. :rolleyes:
    Inzwischen ist es montiert und das Heck damit für's Erste fertig.
    Oben zieht sich über die Decks noch ein Handlauf und Unterherum wurde von mir genau wie aus dem Foto vom Bogen ersichtlich,
    noch eine weiße Abschlußleiste gezogen. Auch die Verzierungen sind nun alle angebracht und ich bin mit dem Erreichten vom Wochenende zufrieden. :)

  • Nun noch ein paar Eindrücke vom derzeitigen Baufortschritt.
    Das Teil ist beängstigend lang geworden und misst satte 54 cm! :cursing:


    Eine Gute Zeit, wünscht Euch Renee

  • Moin zusammen,


    Dein Galeerenabkömmling ist wirklich schön geworden! Ein rassiges Schiff, so eine Schebecke...


    Gruß
    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




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    Mitglied der Luft'46-Gang

  • Weiter geht's...
    Das Ruder sollte ausgeschnitten, gedoppelt und unter dem "Wahnsinns Heckspoiler" angebracht werden.
    Dabei wurde die Ruderpinne in's Ruderblatt eingelassen und die Scharniere mit Abschnitten eines Zahnstochers gefüllt.
    Bis morgen, Euer Renee

  • Hallo Jürgen, willkommen an Bord...
    Irgendwie hatte ich ja so ein Gefühl, das sich da jemand als blinder Passagier eingeschlichen hat.
    Umso mehr freut es mich nun, das Du Dich "outest".
    Und das war's für heute, am 1. Advent. Nicht viel will man meinen? :S
    Und doch, wenn man bedenkt das auch andere Sachen erledigt sein wollen. Da war z.B. noch der Fensterschmuck zur Vorweihnachtszeit.
    Aber genug der faulen Ausreden, die Kleinteile brauchen halt auch ihre Zeit. :wacko: Und dann war da noch der Ständer.
    Da sich ab jetzt fast alles Binnenbords abspielt, braucht es eine sichere Standfläche zum montieren.
    Die allerdings mußte mal wieder aus dickem Karton hergestellt werden. Meine Skalpelklingen lassen grüßen! X(
    Inzwischen steht das Boot aber auf sicherem Grund und die Gerätekisten? und Kniehölzer sind angebracht.
    Guten Start in die Woche, Euer Renee

  • Hallo, Renee


    Ich bin mit wachsender Begeisterung dabei! Der Holzcharakter kommt sehr gut zum Tragen; die Idee mit den Kerben zwischen den einzelnen Planken ist bestechend!


    Zur einen Frage von Panzerchen: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass beim Schneiden von dickem Karton irgendwann einfach das Messer steckenbleibt. Mit dem Segmentschneiden verhindert man, dass der Druck auf die Schneide zu gross wird. (Ich hoffe, ich hab's in etwa getroffen...)


    Ich freue mich auf den Weiterbau!


    Gloomy

  • Hi Gloomy...
    Erstmal Danke für den netten Beitrag!
    Ansonsten hast Du den Nagel mit Deiner Antwort auf den Kopf getroffen.
    Wer schon mal dicken Karton geschnitten hat wird das bestätigen können.
    Hinzufügen möchte ich noch, das es mir unmöglich ist, so einen relativ langen gewundenen Schnitt zu schneiden,
    ohne mit jedem weiteren zunehmend aus der Bahn zu kommen. Ich muß, um einen einigermaßen senkrechten Schnitt zu machen
    ohnedies mehrfach ansetzen und da macht es mir dei Segmentierung schon einfacher.
    Gruß, Renee

    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!

  • Der Heckseitige Ausbau schreitet voran...
    Und da mir die Decksbezeichnungen bei einer "Schebecke" nach wie vor unbekannt sind ?( , muß ich mich anders behelfen.
    Etwa dort wo sonst das "Poopdeck" wäre, ragt hier die Ruderpinne aus dem Boden.
    Sie wird im folgenden mit einer Reling umfasst die nach Steuer- (rechts) und Backbord (links) je eine Fortsetzung erhält.
    Dazu mußten die entsprechenden Teile jeweils innen/außen gedoppelt und zusammen mit dem Handlauf verklebt werden.

  • Als nächstes wandte ich mich dem Kanonendeck zu, wo etliche Balken und Versteifungen angebracht werden mußten.
    Erschwert wurde dieser Arbeitgang durch die ca. 1 mal 1mm kleinen Querstreben die nicht nur geschnitten, sondern auch "kantengefärbt" werden mußten.

  • Nun kam wieder eine Reling unter's Messer. Sie begrenzt das Achterdeck und führt oben über den Niedergang hinweg.
    Hier hat sich der Konstrukteur echt was einfallen lassen.
    Da die Relingstützen im oberen Drittel mit einer Querstrebe verbunden sind, wurde diese hinten und vorne als Erweiterung aufgeklebt.
    Ein Konstruktionsmerkmal das mir sehr gut gefallen hat. :thumbsup:

  • Dennoch war mein Entsetzen nicht von "schlechten Eltern" als ich diese kunstvoll gefertigte Reling auf das Deck stellte.
    Einerseits war sie zu breit, andererseits nicht hoch genug um über den Niedergang hinwegzugehen.
    Da war mal wieder "guter Rat teuer"! Doch da mich solches Unbill nicht aus der Bahn wirft, heckte ich sofort eine geeignete Gegenmaßname aus.
    Und was soll ich sagen?
    :rolleyes: Wohlan oder Yepee - es hat geklappt. :P
    Mit Gruß aus Iserlohn, Euer Renee

  • Bewaffnung die Erste...
    Als nächsten Bauabschnitt hab ich mir die Kanonen des Kampanjedecks ausgewählt.
    Und während sich die ersten vier, auf Zahnstochern gerollten Geschützrohre, in der Trockenphase befanden, wurden die Leitersprossen rechts und links der Tür modifiziert.
    Ein Kollege aus einem anderen Forum hat mir die Augen geöffnet und meinen Blick auf die Skizze (Rys.11) in eine andere Richtung gelenkt. 8o
    Und so machen die Teile auch viel mehr Sinn. Hier wäre ein Pfeil auf der Skizze (von mir rot eingezeichnet) sicher angebracht gewesen. :S

  • Aufgrund der mageren Informationen über die auf meiner "Schebecke" verwendeten Geschütze, hab ich mal versucht die Geschichte rein Zweckmäßig zu sehen.
    Die von Shipyard dargestellten Vorderlader mit starren Blocklafetten auf dem Kampanjedeck könnten, wenn überhaupt, nur äußerst schwierig zu laden gewesen sein.
    Vielleicht waren es aber auch Radlafetten wie auf dem Großdeck? Zumindest bei "W. z. Mondfeld" hab ich das schon mal gesehen. ?(
    Eine weitere Möglichkeit stellt eine auf Galeeren nicht unübliche "Rutschlafette" dar, von der ich zunächst mal ein Modell angefertigt habe.
    Sie ist denn auch zum Laden, zwischen den schweren Balkenschinen beweglich.
    Um einen Vergleich zwischen Baubogen und meiner Interpretation aufzuzeigen, hab ich die Schienen auf drei Bildern weg gelassen.
    Änderungen (selbst Radlafette) sind also noch möglich. :P
    Gruß, Renee

  • Hallo Renee,


    es Ist immer wieder eine Freude für mich zu sehen welche Fortschritte du gemeistert hast....! :thumbsup:


    Nur bei der Kanone..., die bitte um 180° drehen so das die Naht später nicht zu sehen ist ... (duck und wech...)


    Ich freue mich schon auf deine weiteren Bilder. :)


    NeTTe Grüße
    Martin

    Im Probebau: PU29 ( M 1:25)
    Abgeschlossen: Altona V23(als TT-Komplettmodell)
    In Vorbereitung: Altona V23(M 1:200)
    In der Entwicklung: BR 41 DB/DR/DRG


    Link zu meinem OnlineShop Lasermodelle.de

  • Moin zusammen,


    Renee... so mit Lack sieht das noch viel besser aus!


    also, ich hab mal rumgeschaut, und auf den Bildern von Schebecken (auch Mondfelds "Die Schebecke..." Delius, Klasing") für die Buggeschütze Rutschlafetten und für die anderen Kanonen die damals üblichen Blocklafetten mit 4 Rädern gefunden.


    Die Schebecke ist ja das reinrassige Kind der Galeere (hat keinerlei Bezug zu arabischen Schiffen!) und hat deren Bugartillerie übernommen.
    Da das Deck der Schebecke an den Seiten ein leichter Überbau ist, der den Rundrücken des Galeerenrumpfes ausgleicht, können da keine Rutschlafetten stehen, das würde beim Schuss den fragilen Überbau wegreissen, bei kleineren, älteren Schebecken sind da sogar nur Grätinge. Ein durchgängiges echtes Deck war erst um 1800 im kommen...


    Die Breitseitsgeschütze konnten wegen des Überhanges eh nicht so schwer sein, mussten sie ja auch nicht.
    Die Angriffstaktik der Schebecke war ja nicht auf die nordeuropäische Art sich mit dicken Rohren Breitseite auf Breitseite zu beharken ausgelegt, sondern auf "hit and run".
    Schnell, beweglich den Gegner von Achtern angehen, mit den schweren Rohren zermürben und dann vor dem Entern aus den Breitseitsrohren mit Kartätschen den Enterern den Weg freischiessen.
    Wenn dann noch leichter Wind oder Flaute war, um so besser, denn unter Riemen gings genauso...


    Was für ein schönes, elegantes Schiff... :thumbsup:


    Gruß
    Hadu

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  • Hallo Martin...
    Der Tip mit der Naht ist gar nicht so dumm! Da hab ich beim Auflegen des Rohres wohl etwas gepennt. :sleeping: Hmm, war ja auch schon spät gesten Abend. :sleeping:
    Und Hadu hat mit seinen Betrachtungen, von wegen Radlafetten auf dem Überbau des Großdecks, natürlich auch recht.
    Hier sollen einmal 16 Sechspfünder Kanonen stehen. Die vier zwölfpfünder in der Back / im Bug, waren wohl tatsächlich auf Rutschlafetten montiert.
    Allerdings geht es mir hier um das Kampanje- / Aufbaudeck. Hier währen Rutschlafetten für die beiden kleinen Seiten- und die vier Einpfünder-Heckkanonen schon möglich.
    Ich erwarte da noch eine Stellungnahme von einem der es wissen könnte. :huh:
    Bis dahin, Euer Renee

    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!

  • Hallo liebe Kartonverbieger...
    Die Geschütze für das Kampanjedeck sind nun vollzählig.
    Jeweils acht Kanonenrohre, Lafetten und Gleitschienen waren zu bauen.
    Dann hab ich sie mal lose auf's Deck gestellt um mir einen Eindruck über die Platzverhältnisse zu machen.
    Ganz schön eng ist's geworden. :cursing: Nun ja, ist ja auch kein reines Vergnügungsboot.
    Obwohl, Auf 'nem Ausflugsdampfer des Sonntags, bei schönem Wetter...

  • Was nun kommt stell ich erst mal in Frage!
    In wie weit müssten diese 1 Pfund-Kanonen überhaupt getakelt werden?
    Es gibt da zwar Hinweise, aber zumeist für deutlich größere Kaliber auf Radlafetten.
    Und dann ist da ja auch noch der "Rote Löwe" bei dem ich die vier Hinterlader auf dem Großdeck getakelt habe.
    Ansonsten hab ich auch nach intensiver Recherche nichts über, das Takeln "Einpfünder auf Schlittenlafetten" gefunden. :wacko:
    Versuchsweise hab ich mich also mal mit so einer Takelung auseinander gesetzt.
    Die Augbolzen gingen schon mal recht gut von der Hand. Aber mit den Blöcken hadere ich noch ein wenig.
    Selbst meine 2mm Blöcke scheinen mir für diesen Typ noch zu groß. Also wurde als nächstes das Brooktau angepasst.
    Kein Problem! Bei einer vor Ort Besichtigung auf dem Kampanjedeck taten sich allerdings neue Schwierigkeiten auf.
    Akuter Platzmangel zwischen den Geschützen ließ die Idee mit den 2mm Blöcken endgültig platzen.
    Als nächstes wurde nun Corel Draw bemüht, um mir und Euch, die tatsächlichen Gegebenheiten auf Deck vor Augen zu führen.
    Blöcke eine Nummer kleiner wären so gerad noch unterzubringen. Aber woher nehmen?
    Ich steh hier an einem Scheideweg. Auch wenn ich das bei dem "Roten Löwen" schon mal versucht habe, kleinere Blöcke selbst zu pfrirmeln.
    Aber da waren es nur die Hälfte und ging schon arg an die Substanz. :love:
    Inzwischen wurden immerhin zwei Versuche unternommen, um der Lage Herr zu werden.
    Den Stein der Weisen hab ich indes noch nicht gefunden. ?(
    Euer, zur Zeit etwas ratloser
    Renee

  • Ein Brooktau brauchste auf jeden Fall um den Rückstoß aufzufangen. Kanonentakel wären davon abhängig wie schwer denn so eine 1Pfünderkanone ist. Kann man die noch von Hand wieder nach vorne schieben?


    LG Schlickrutscher

  • Hi Schlickrutscher...
    Die Idee ist doch mal gar nicht so dumm! :thumbup:
    Irgendwo hatte ich eine Tabelle gesehen (ich glaube in dem Buch "Modellbau von Schiffen des 16. und 17. Jahrhunderts" (Rolf Hoeckel)
    Demnach hätte ich es in etwa mit 300 kg für 2 Kanoniere zu tun. Das wäre bei gut gefetteten Schienen nicht unmöglich.
    Die Kanonentakel sind ja nichts anderes als Flaschenzüge für große Gewichte.
    Anbei die Tabelle und ein Foto vom letzten Stand der Dinge.
    Gruß, Renee

  • Moin zusammen,


    300 Kilo...das Schiff liegt hoch am Wind, der schmale Schebeckenrumpf arbeitet in den harten Dwarsseen, und das Gefecht läuft.


    Die Luvgeschütze von 300 Kilo "bergauf" hochwuchten? Nö...nicht zu zweit, dazu müssen die Wummen ja auch in Schussposition gehalten werden, bis es losgeht
    Übrigens wurden Rutschlafetten nicht geölt oder gefettet, um den Bremseffekt zu behalten. Bei nassem Deck wurde sogar Sand in die Leitschienen gestreut.


    Gruß
    Hadu

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  • Moin Hadu...
    Das ist doch mal 'ne Aussage!
    Du hast mich mit der kleinen Geschichte restlos überzeugt.
    Die Kanonentakel müssen dran. Ich bin ja auch noch am Ball und versuche mein möglichstes.
    Aber bitte habt Geduld, eventuell bietet sich dafür noch eine unvorhergesehene Machart.
    Soweit mal, Euer Renee

    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!

  • Hallo Scherenfreunde...
    Derweil die Kanonentakel noch auf eine praktikable Lösung lauern, hab ich inzwischen die Geschütze des Großdecks angefangen und mir dabei Gedanken über den Größenunterschied zu denen auf dem Kampanjedeck gemacht. Erstaunenswertes kam dabei heraus! :whistling:

    Wenn ich die Größen/Gewichtstabelle zu Grunde lege und wenn ich ferner noch den Maßstab 1:96 in etwa mit einbeziehe, ergeben sich erschreckend andere Proportionen als die von Shipyard gewählten.
    Und weil ich es nun mal nicht lassen kann, hab ich die auf dem Boot vorkommenden Kanonenrohre mal aufskizziert und ins Verhältniss gesetzt.
    Hier der Vergleich. :S

    Das ist wohl einer der Unterschiede zu einem selbst konstruierten Modell wie dem "Roten Löwen".
    Damit will ich aber die Bögen keineswegs schlechtmachen, sondern nur auf den Umstand hinweisen, das es der Konstrukteur nicht so genau und sicher nur Rücksicht auf die Machbarkeit genommen hat. Jemandem der nur einfach ein schmuckes Segelschiff erbauen möchte, wird diese Abweichung kaum auffallen. Ich bin ja auch nur durch Zufall drauf gestoßen und werde die Größen im Nachhinein auch nicht mehr ändern.


    Nennen wir es einfach mal "künstlerische Freiheit". :rolleyes:
    Euer Renee

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  • Moin zusammen,


    ...seeehhhr leckeres Rezept für die Wummen! Mjamm :P !


    Autsch, das it den Geschützgrössen ist fatal. Andererseits gibt es da einen witzigen Fakt aus damaliger Zeit...je nach dem, was sich der Konstruktuer gedacht hat.


    Viele damalige zeitgenössische Modelle und Gemälde zeigen unproportional vergrösserte Kanonen. Das war schlichtweg - Propaganda!
    Ganz nach dem Motto "Meiner is grösser als Deiner!". :cool:


    Dann sind viele Kommandanten hingegangen, und haben bei Übernahme des Kommandos erst mal den ganzen Kahn überarbeitet...unnötigen Zierkram runtergekloppt, das Rigg umgestaltet, Ballast verschoben und - die Artillerie umgebaut!


    Es gab sogar einen regelrechten "Kanonenklau", wo sich die Herren bei Prisen schadlos hielten, und holten, was ihnen sinnvoll erschien...
    Und da Deine Schebecke ein Piratenschiff ist, schiebe es auf das Ego des "Rais" und des Deys von Algier....hihi...


    Gruß
    Hadu

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  • Frohe Weihnacht in die Runde...


    :) Yeepe - die "Shipyard-Pinta" ist da! :)


    So gaaanz langsam nehmen nun auch die sechszehn "6 Pfund Kanonen" Gestalt an.
    Das ist schon eine Geduldsarbeit und ich wage mir gar nicht auszumalen, wie sich so eine Reihenfertigung oder Kleinserie bei einem Kettenpanzer anfühlt. :wacko: Brrr!
    (das nötigt mir immer wieder gehörigen Respekt ab)
    Bevor ich allerdings in die Massenfertigung einsteige, wird ein Muster gebaut.
    Das zeigt zum Einen auf, ob es überhaupt passt, zum Anderen lassen sich auf diese Weise Fertigungsschritte überprüfen und gegebenenfals vereinfachen.
    Beim Bohren der Räder bemerkte ich z.B. das es von Vorteil ist, diese vorher mit Sekundenkleber zu "härten". So geht es Schritt für Schritt voran bis zum färben der Rohre.
    Hier nehme ich nicht "Schwarz" sondern "Wrought Iron" (eine Farbe für Schmiedeeisern bzw. Gußeisen).
    Im Moment mach ich mir Gedanken darüber, wie man die mengenweise anfallenden Drahtstücke an den Enden zweckmäßig bearbeitet um den Schrägscnitt vom "Beißer" zu beseitigen.
    Euer Renee

  • Moin zusammen,


    die "Beißspuren" gehen so weg... Einspannen ins Dremelchen, und dann mit ner Schlüsselfeile auf langsamster Drehzahl sanft runterschleifen.


    Gruß
    Hadu

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  • Ich sag's mal so:
    Manchmal steht mir ja meine Faulheit arg im Weg - aber mitunter führt sie auch zu überraschenden Ergebnissen! :D
    Um die Enden der Achsen gleichzeitig mit der geforderten Länge zu fertigen, hab ich mir eine Pappschablone gebaut. Damit kann ich die Vorder- und Hinterachsen zusammen bearbeiten.
    Die Drahtstücke werden also "in Etwa" abgelängt und dann in die beiden Fächer der Schablone eingelegt. (der Aufdruck H /V ist vertauscht) Nun mit dem Oberteil abdecken und mit zwei Klemmen zusammenspannen. Jetzt hab ich meinen Einhand-Winkelschleifer bemüht und mit einer feinen Schmirgelscheibe die erste Seite beradigt.
    Umspannen - und von der Rückseite das Ganze nochmal. Da die Fächer unterschiedlich tief sind, kann ich den Schleifer parallel zur Kartonkante führen und habe so mehrere (Tierschützer wegsehen) "Fliegen mit einer Klatsche erschlagen".
    Als nächstes müssen die so gefertigten Achsen mit den Rädern versehen werden. Dazu hab ich den Achsüberstand zum Rad zugrunde gelegt und eine entprechend dicke Pappscheibe gelocht.
    Nun schiebe ich ein Rad auf die Achse, positioniere mit Hilfe der Lochschablone und verklebe es mit einem Tropfen Sekundenkleber.
    Den entnehme ich aus einem schnell gefertigten Reservoir mit einem Zahnstocher und drücke das Rad beim Kleben mit einer Pinzette auf Abstand.
    Nachdem so alle Räder auf den Achsen sitzen können sie unter den Lafetten befestigt werden. Und so langsam reicht's auch für Heute. Immerhin ist Weihnachten! :rolleyes:
    Bis denne, Euer Renee

  • Kanonen, die Nächste...
    Im Grunde gibt es heut nicht allzuviel zu berichten.
    Oder doch - während nämlich die 6 Pfünder vom Zusammenbau noch am Trocknen waren, hab ich mal versucht eine von den, bei "Mondfeld" besprochenen, Drehbassen zu basteln. Und da diese drehbaren, leichten Geschütze meist auf der Reling angebracht waren, mußten sie schon mal deutlich kleiner werden. Hinten ist ein langer Stab angebracht, mit dem man (Hebelgesetz) das Ziel anvisieren konnte.
    Die Abwicklung war schnell erstellt und hinten wurde es mit einer, auf ein Drahtstück gefädelten 2mm Perle verschlossen. Nun noch ein paar Versteifungsringe am Rohr und für das Handstück ein Tropfen Leim.
    Jetzt mußte das Drehgelenk hergestellt werden.
    Dazu wurde eine winzige gedruckte Halterung zuerst mit einer Nadel durchbohrt und anschließend ausgeschnitten. Durch das vorbereitete Loch konnte nun auf einer Moosgummi-Unterlage die als Ständer dienende Nadel bis zum Kopf hineingestochen werden. Diese wurde nun mit Sekundenkleber befestigt, wobei der überschüssige Kleber gleich zum Formen und Härten der Halbschale genutzt wurde.
    Nach der notwendigen Trockenzeit wurde das Geschützrohr aufgesetzt und das Ganze mit Farbe behandelt. Auf diese Weise ist der Tag ganz gut 'rumgegangen und die sechs Drehbassen werden sicherlich irgendwann Verwendung finden. ;)
    Entspannte Grüße, Euer Renee

  • Hallo Renee


    da hast du aber ne richtig kleine Armee aufgefahren .. die schauen doch hübsch aus die Kanönchen ...
    Jetzt noch fllux Pulver rein und ein paar Kügelchen und dann gibt das richtig Silvesterspaß ....
    Danach sind die dann auch Abgenommen und bekommen noch einen Beschusstempel und alles ist gut .. :D ;) ;) ;)


    NeTTe Grüße (Uuuund..... Wech)


    Martin

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    In der Entwicklung: BR 41 DB/DR/DRG


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    Edited once, last by MaFa ().

  • Moin Renee,


    also es ist ja mal wieder hochinteressant Deinem Baubericht zu folgen. Dein Korsarenschiff wird ein echter Hingucker in Deiner Vitrine, das steht mal fest!


    Ab und zu kommt bei mir ja auch schon mal das ein oder andere größere Werkzeug zum Einsatz ( na ja, Seitenschneider, Flachzange oder Proxxon.....was man beim Kartonbau so Groß nennt ) aber mit ner Flex bin ich noch nie zu Werke gegangen 8| .


    Andererseits.....der Zweck heiligt die Mittel.....wie gesagt: Immerwieder interessante Lösungen.


    Hach, wenn die ganzen Details erst mal an Deck stehen :thumbsup: .


    Viele Grüße


    J.R.

    ________________________________________________________


    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Moin zusammen...
    Mit leichter Verzögerung wurden letzte Nacht die 16 Sechspfünder an Bord genommen.
    In der Nacht??? :rolleyes:
    Ja, Ihr habt richtig gelesen!
    In der Wohnung über mir gab's eine ausschweifende Fete bis in die frühen Morgenstunden und da an Schlaf bei dem Lärm X( nicht zu denken war,
    hab ich mich an den Basteltisch gesetzt. ;)

  • Morsche Renee,


    trotz der nervigen Party konntest du diese durchaus beeindruckende Bestückung vornehmen ...
    Das Ergebnis ist absolut prima geworden! (und das dann sogar passend zum Silvester ;) ;) )
    Ich bin auf deine weiteren Baufortschritte sehr gespannt ... :D


    NeTTe Grüße und einen guten Rutsch!
    Martin

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  • Einfach nur Wahnsinn :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    ...und diese Formen, darf man ja schon fast als erotisch bezeichnen :whistling:


    Ganz tolles Modell, und Dein Bericht und die Ausführung, einfach beneidenswert!


    Freue mich auf weiter Bilder!


    Guten Rutsch und kleb wohl
    Peter

  • Moin Renee,


    hat man "denen über Dir" gesagt, dass letzte Nacht schon Sylvester war? :)


    Auf jeden Fall gut für Deine "Szebeka", wie ich finde. Spitze, wie sie aussieht.


    Wünsch Dir einen guten Rutsch ins neue Jahr, Gesundheit und alles Gute!


    Grüße


    Lars

  • Danke Freunde! Na dann will ich noch mal...
    Denn nun geht's am letzten Tag des Jahres tatsächlich noch mal mit Schwung an die Kanonentakel der Einpfünder auf dem Kampanjedeck.
    Doch dazu mß ich vorher noch eine kleine, überaus nette Geschichte erzählen:
    Wie Ihr Euch sicher erinnern könnt, bin ich diese eher unangenehme, konzentrationsraubende Aufgabe kurz vor Weihnachten schon einmal angegangen.
    Mit einem, ich sag mal "eher unspektakulärem" Ergebnis.
    Daraufhin hab ich über PN Post von einem Mitstreiter erhalten, der diese Ausführung von mir in Frage stellte.
    Doch anstatt unproduktive Reden zu halten, kam er mit einem Vorschlag um die Ecke, der mir höchsten Respekt abverlangt!
    Ich solle Ihm eine maßhaltige Zeichnung zukommen lassen und er wolle versuchen mir diese winzigen Blöcke zu lasern.
    Bei einem der folgenden Telefonate teilte ich Ihm meine Skepsis mit, doch er konnte alle Bedenken mit den Worten, "es kommt auf einen Versuch an", zerstreuen.
    Und tatsächlich bin ich mitlerweile im Besitz dieser Kostbarkeiten und habe den ersten Satz Kanonentakel vorgefertigt.
    Das Ergebnis ist für mich derart überwältigend, das ich mich hiermit noch einmal in aller Form bei MaFa bedanken möchte.
    Das war konstruktive Hilfe wo's Not tat hat mir enorm geholfen und mich meine Einstellung zu Laserteilen neu überdenken lassen!
    Zumindest was diese allerhöchste Präzision anbelangt!
    :) Danke dafür! :)
    Das neue Jahr kann kommen und wird von den Salutschüssen all meiner Kanonen willkommen geheißen!
    Dir sowie allen Anderen Lesern einen guten Rutsch!

    Euer Renee

  • Hallo Renee,


    gerne geschehen... :D


    Und deinen Neujahrswünschen schließe ich mich gerne hiermit an...


    NeTTe Grüße
    Martin

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