CAP SAN DIEGO - Lehrmittelinstitut - 1:250 FERTIG !! 11.9.11

  • @ Fiete:
    GENAU!!!! - Rätsel gelöst - herzlichen Dank :thumbsup:
    Gruß aus Kiel
    Kurt

  • Hier nun das Arbeitsergebnis der "Nachmittagsschicht". Es waren erste Arbeiten am achteren Mast. Wenn man nun glaubt, er sei damit fertig, dann hat man sich getäuscht! - Da sind noch allerhand Fitzelteile zu bewältigen.
    Eigentlich wollte ich die Masten samt Zubehör "auf dem Trocknen" fertigstellen und erst dann montieren. Ging aber leider konstruktionsbedingt nicht und so bin ich streng nach BA verfahren. Gott sei Dank hab' ich sie noch von meiner ersten Bauphase her...

  • Die aufgedruckten Leitern hab' ich mit LC-Teilen überklebt, auch wenn ich nicht glaube, dass sie schwarz waren / sind. Doch hätte ich die LC-Leiter gefärbt (weiß), dann hätte der Aufdruck schwarz durchgeschienen. Also mal wieder: Kompromiss wegen der Standart-LC-Teile. Sollte jemand noch'ne bessere Idee haben: her damit!


    Habe mich schon mal mit den für mich kniffligsten Teilen befaßt, sie verdoppelt, Sicherheitskopien gefertigt und rückwärtig mit Textilverstärker behandelt. Der eine Probeausleger vom achteren Kran ist eigentlich ganz passabel. Auch da macht Übung (und'ne scharfe/neue Skalpellklinge) den Meister.

  • Guten Abend Freunde,
    bevor ich mich noch ein Stündchen meinem "Modellbauerabitur" - sprich den Auslegern der Bordkräne - zuwende, hier ein kleines Update des heutigen, leider zu kurzen, Basteltages.


    Rund weitere 1 1/2 Stunden haben mich die Restarbeiten am achteren Windenhaus und dem achteren Mast "gekostet". Doch ich finde, es hat sich gelohnt. Damit man's überhaupt sieht, hab' ich mal dezent mit Pfeilen auf dem Foto darauf hingewiesen, wo sich was verändert hat... :rolleyes:


    Besonders schwierig ist nun immer wieder das Anpassen der Standart-Reling. Ich weiß nicht, wie oft ich geflucht habe wie ein Kesselflicker. Da ich die nicht knicke, sondern an den Ecken stumpf verklebe und dort auch immer eine senkrechte Strebe sein soll, muss ich immer wieder Material abschneiden oder eine einzelne Strebe gegenkleben. Auch die Höhe der Standart LC-Reling stimmt nicht, also mußte ein Stückchen abgeschnitten werden. Dadurch stehen die Teile dann nur auf den kleinen "Füßchen" der senkrechten Streben.
    Ja wirklich: ein LC-Satz für dieses Schiff wäre eine absolute Bereicherung und würde es Nachbauern erheblich erleichtern.

  • @ Cris:
    although I'm retired - days are always too short, especially when working onsuch a modell...


    Und nun die letzten "Wasserstandsmeldungen" für meine CSD:
    Kantenmalen - gerade bei Klein(st)teilen ist bei einem ca. 50 Jahre alten Bogen mit entsprechend "müdem" Karton das reinste Abenteuder. Der Karton quillt sofert auf und neigt dazu, sich in seine Schichten zu zerlegen. Da hilft auch rückwärtiges Präparieren mit Textilverstärker o.ä. nur wenig. Am Peilrahmen mußte ich das bitter erfahren:

  • ...Aber ansonsten ging es bei dem übrigen Fitzel-, Friemel- und Fummelkram einigermaßen glatt ab. Vielleicht war es ja auch das tolle Wetter, das mir diesen wahrscheinlich letzten Basteltag des Jahres auf meiner Terrasse ermöglichte. Die Tauben gurrten, die Schwalben am Himmel zwitscherten, die Amseln erzählten sich, wo die besten Würmer und Käfer zu finden waren und ich wurde dabei immer ruhiger, bis ich die Ruhe hatte, die Gelassenheit, mich dan Radarmast und Peilantenne zu machen.
    Die Stützröhrchen habe ich innen mit Messingdraht verstärkt, damit sie nicht beim leistesten Berühren verknicken. Ein wenig vertrackt war dabei der konisch zu formende Signalmast, denn dieser Karton läßt ein so enges Rollen und Formen nur widerwillig zu. Auch hier verhilft ein "fremdes" Inlay zu ein weinig mehr Festigkeit und ich bin ganz zufrieden mit mir, dem "Produkt" und dem heutigen Basteltag und verabschiede mich für heute mit ein paar Bildern des "aufgemotzen" Peildecks.... Ach ja: zwei Topflüfter auf der vorderen Windenplatform habe ich auch noch fertig gekriegt...

  • Moin, moin Kleinteilefetischisten,
    und es geht noch weiter mit den Fitzeleien. Die einzigen, noch verbliebenen "Grossteile" sind die beiden restlichen Masten. Alles Andere ist Fummel- und Krümelkram.


    So ging es denn heute in der "Frühschicht" weiter mit dem Bau der Stellage für das achtere Sonnensegel.
    Das Teil hatte ich vor wenigen Tagen schon verdoppelt und rückwärtig mit Textilverstärker eingepönt, der nun ausreichend Zeit zum Durchtrocknen hatte um das zu tun, was er soll: festigen!
    Das tat er denn auch einigermaßen, was eine gute Hilfe beim Schneiden war. Andernfalls wären die dünnen Streben wohl alle Naselang gerissen. So aber bin ich eigentlich mit dem Ergebnis recht zufrieden:

  • So, liebe Freunde - zum Abschluss meines heutigen Basteltages nun das Ergebnis der "Nachmittagsschicht". Auch wenn es mal wieder mit "Haken und Ösen" ging - aber es ging! - Der achtere Kran ist fertig geworden. Nur kurz hatte ich daran gedacht, auch hier die Fenster auszuschneiden, die Idee dann aber verworfen. Nein - dazu ist meine Feinmotorik denn doch (noch) nicht fähig. Und man kann Dinge ja auch durchaus "verschlimmbessern". So hab' ich diese Baugruppe mit immerhin 25 Teilen "aus dem Bogen" gebaut.
    Noch einen schönen Sonntagabend wünscht
    Kurt

  • Hallo Kurt,


    ich bin immer wieder fasziniert, wenn ich von Dir eine solche Detailarbeit sehe!


    Richtig toll, wie Du heute Sachen baust, an denen Du vielleicht vor einem Jahr noch gescheitert wärst...
    Besser kann der Sinn eines solchen Forums kaum dokumentiert werden! :)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Du hast in allem Recht! - Nur die Tipps aus dem Forum ermöglichen es mir, heute so zu bauen wie ich jetzt zu bauen in der Lage bin.
    Da kann ich den Initiatoren und Betreibern des Forums nur sagen:
    DANKE!!!
    Gruß
    Kurt

  • @ Jo:
    Herzlichen Dank. Gerade ein Lob des "Meisters der 500er" - das tut richtig gut und motiviert natürlich wieder.


    Und nun geht's weiter:
    Geschlagene 4 Std. +X hat es mich "gekostet", den mittleren Mast samt Zubehör (Salinge, 2 Topflüfter, Lümmellager, 4 Schaltkästen sowie LC-Reling und äußere Baumauflagen fertig zu stellen. Die kleinen, insgesamt 14 auf die Windenhäuser zu verteilenden Schaltkästen hätte ich beinahe übersehen, denn dafür sind auf den Decks kleine, graue Quadrate aufgedruckt. Aber gut - ich hab's noch rechtzeitig bemerkt. Da kommt davon, wenn man von der Reihenfolge der BA abweicht, dann passiert sowas schon mal. Und sie sind wirklich klein (s.Foto 1)


    Das alles ist jetzt wirklich nur noch Geduldsarbeit, ohne gross "Erfolge" zu sehen zu bekommen. Dennoch macht es immer noch Spass, dieses Modell wachsen und gedeihen zu sehen. Und sobald ich diesen Berichtsteil fertig habe, geht's noch mal für 2 Std. an den Basteltisch. - Und Freunde: nur kein Neid!! Schließlich bin ich Pensionär!! :D
    Zum Schluss wieder ein kleines Ganzkörperfoto.

  • Moin Kurt,


    auch als " nicht Schiffe Bauer" ( zumindest bis dato ), muss ich Dir mal ebend schreiben, wie klasse mir Deine Cap San Diego gefällt. Schon das Original ist ja nun ein sehr, sehr elegantes Schiff welches ich vor vielen Jahren
    das erste mal besucht habe. Seit dem bin ich von Ihr begeistert.
    Nun habe ich von Anfang an den Bau mitverfolgt, aber gerade die Bilder der letzten Basteltage finde ich mit all den Details hervorragend :thumbup: .
    Irgendwo weiter vorn in Deinem Baubericht hattest Du mal geschrieben, das Du dir die Modelle vom Passat-Verlag noch nicht zutrauen würdest ( wenn ich mich recht entsinne ).
    Also ehrlich, ich kenne mich zwar beim Schiffe bauen nicht aus, aber ich kann mir nicht vorstellen, das Du nach dem hier gezeigten an IRGEND EINEM Modell scheitern könntest.


    Weiterhin viel Vergnügen mit der CSD wünscht


    J.R.

    ________________________________________________________


    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • @ J.R.:
    Erstmal finde ich es prima, dass Du als "Nicht-Schiffbauer" meinen Baubericht verfolgst. Vielleicht kriegst Du auf diese Weise ja auch mal Appetit auf die "Seefahrt"...
    Anregungen, womit man anfangen könnte, findest Du in unserem Forun ja reichlich.


    Was nun die "Passat" Bögen angeht:
    Die muss man sich mal genau ansehen und schon dabei erkennt mandie Grenzen seiner eigenen modellbauerischen Fähigkeiten.
    Ich habe einige davon liegen und es juckt mich natürlich , den einen oder anderen Bogen davon anzuschneiden.


    Vielleicht, wenn ich die CAP SAN DIEGO fertig habe und sie geworden ist, wie ich es mir wünsche und vorstelle....


    Ansonsten, liebe Freunde, - mein Basteltag ist beendet.
    Hab' mich die letzten beiden Stunden u.a. mit den Auslegern des vorderen Krans beschäftigt.
    Der weiche Karton macht immer wieder Probleme. Ich bin sicher, sauber und gut die Verdoppelungen verklebt und rückwärtig mit Textilverstärker gearbeitet zu haben. Doch das Zeug fieselt sich dann eben woanders auf, spaltet sich da, wo's nicht soll und macht damit mehr Mühe als gedacht.
    Das soll kein sinnloses Rumnörgeln sein, nur eine Warnung an Andere, die ebenfalls mal einen "antiken" Bogen verbauen wollen.


    Denn Spass macht es / er immer noch...

  • Moin allen Liebahbern der CAP SAN DIEGO,


    heute Vormittag wurde während der "Frühschicht" auf meiner kleinen Werft nun der zweite der beiden Bordkräne (trotz der Karton-Widrigkeiten) fertig und damit der Teilevorrat doch ziemlich übersichtlich. Fehlt noch der Hauptmast und dann Bäume, Bäume, Baäume,Bäume, Bäume, Baäume,.
    Nicht zu vergessen auch die endlose Fummelarbeit mit der Takelung... Nun gut - ich wollte es ja nicht anders... :D
    Noch zehn Tage bis zum Urlaub. Bis dahin möchte ich sie eigentlich fertig haben, meine CAP SAN DIEGO...

  • So, nun noch einmal für heute eine letzte "Wasserstandsmeldung" nach meiner "Nachmittagsschicht".
    Doch ich kann Euch versichern, Freunde, das sind Schichten, die riesigen Spass machen. Auch wenn sie nicht bezahlt werden...


    Es war der vordere Mast mit seinen Details und Anbauten, der mich beschäftigt hat. Wieder mal 4 Schaltkästen, wieder mal eine Laterne und wieder mal der "Ärger" mit den Standartrelings, die partout keine senkrechten Streben an Anfang und Ende der jeweiligen Strecken haben wollen.
    Also: wieder zusammenstückeln und an die Enden wo sie fehlen eine senkrechte Stütze kleben. Dann stimmen zwar die Abstände dazwischen nicht mehr überein, aber wenn man mit diesen Teilen arbeiten muss / will, dann muss ich solche Kompromisse halt eingehen.


    Was gibt's sonst über diese Baugruppe zu sagen? - Eigentlich nur, dass mal wieder alles hervorragend zusammenpasst und alle Teile einfach ganz locker "abgearbeitet" werden können...


    Ehe ich mich in einer eventuellen "Spätschicht" vielleicht noch mit den ersten Ladebäumen befasse, sag ich mit den folgenden Bildern für heute "Tschüss".

  • Moin Kurt,
    nun nimmt die CSD so langsam die Endform an. Was Du bisher gezeigt hast ist klasse! So schaffst Du auch noch die paar Bäume, Bäume, ......
    Gruß aus Flensburg
    Jochen

  • Moin moin allen Kartonliehabern,


    heute nun die "Bäume,Bäume,Bäume,Bäume,....
    Sie bekamen alle eine "Plastikseele", um den weichen Karton etwas zu stärken. Doch hinterher merkt's kein Sch....
    Auch wenn man meint, meine CAP SAN DIEGO istcnun bald fertig: da gibt's noch eine ganze Menge an Fitzelkram, die erledigt werden will

  • Hallo Kurt,


    ich verfolge Deinen Bericht mit Interesse, vor allem auch deshalb weil ich das Original schon mehrfach gesehen habe.


    Das wird ein schönes Modell.


    Viele Grüße


    Hans-Jürgen

    Viele Grüße


    Hans-Jürgen
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    Früher oder später, aber gewiss immer wird sich die Natur an allem Tun der Menschen rächen, das wider sie selbst ist. (Johann Heinrich Pestalozzi -1746 - 1827)

  • Moin, Hans-Jürgen,
    danke für Dein Interesse. Ja, ich denke auch, dass es ein schönes Schiff und mein bislang bestes Modell wird.
    Nachdem ich nun all die letzten Fitzelteile (Rahen, Geffel, Flaggenstöcke, Rettungsboote pp.) dran habe und die Teilezahl bei "0" ist, muss ich mich noch an meinen letzten "Angstgegner" machen, der da "Takelung" heißt. Doch ich glaube, ich krieg' die CSD noch vor meinen "Werft-Betriebsferien" fertig. Dann gibts die Abschlussfotos auf "See".
    Gruß
    Kurt

  • Moin Feunde,
    heute war nun erster "Takeltag".
    Ich habe die in Frage kommenden Foren durchstöbert, das Eine oder Andere aufgenommen und versucht umzusetzen, doch 100% befriedigend ist das alles nicht geworden. Mein Serafil schein mir denn doch ziemlich widersprenstig und will nicht so recht, wie ich will.
    Für Federstahldrahl, Äste aus Platikresten ziehen u.s.w. ist es nun zu spaät und so wird meine CAP SAN DIEGO mit der Takelage leben müssen, die ich mit meinen bescheidenen Mitteln hinkriege. Den Erbauern der HAMMONIA oder SANTA INES kann ich mit alle den Blöcken, Hangern pp. nur neidvoll über die Schultern schauen. Aber ich bin ja lernwillig und (hoffentlich noch) lernfähig.


    Das, was als Beschwerung an den Fäden zu sehen ist, sind Haarklammern, die gerade schwer genug sind, um eine Straffung zu schaffen, aber nicht zu schwer, so dass es die Teile verbiegt.
    Das alles mag ja bei Masten und Bäumen so gehen. Doch wenn ich dann eine "Etage" höher gehen muss (bei Antennen und Rahen), da hab' ich denn doch so meine Bedenken, was "Verzug" angeht.
    Und soweit bin ich heute nun gekommen:

  • Moin Kurt,


    das mit dem Takeln klappt doch schon ganz gut. Vorn sieht das alles ganz prima aus; bei den heckseitigen Ladebäumen würde ich noch etwas "straffen".
    Wo Du mit Serafil-Garn arbeitest, hier noch eine Möglichkeit: Ich hatte mir mal eine "Helling" gebaut, auf der ich die Fäden aufgespannt habe. Anschließend wurden sie mit Sekundenkleber eingestrichen (nicht zuviel!). Den Kleber kann man mit einer Nadel oder dem "Spezialwerkzeug für Sekundenkleber" von roko-kartonmodellbau gut am Faden entlang streichen. Wichtig ist, dass die Fäden dabei nicht durchhängen. Wenn alles getrocknet ist, kann man die steifen Fäden je nach Bedarf abschneiden und ohne Straffungsprobleme anbringen.



    Ich habe allerdings noch keine Erfahrungen damit bei so umfangreichen Takelungen wie der CSD gemacht.
    Vielleicht probierst Du es ja mal aus :)


    Viel Spaß beim Endspurt, das wird ein schönes Modell!


    Grüße


    Lars

  • Moin Lars,
    das muss ich auch mal probieren. Ein solches "Spannbrett" habe ich. Nur habe ich bisher immer Acryllack benutzt, aber den nahm der Faden nicht an!
    Gruß
    Jochen

  • Ach so, habe ich doch glatt vergessen zu erwähnen: Kurt, Deine ersten Fäden machen sich gut. Nur die Haarklammern sind zu wuchtig - gebt es die nicht auch in 1:250 :D ?
    Gruß
    Jochen

  • @ Lars W.
    Danke für den Tipp, der für die CSD leider zu spät kommt. Achtern will ich nichts mehr machen, um nicht alles zu verschlimmbessern. Aber beim nächsten Modell ( MS ".....") setz ich das mal um.


    @Jochen
    Hab' ich mir gedacht, dass Du das sofort feststellst, dass ich mich bei den Klammern im Maßstab vertan hab'. Sch... - soll nich' wieder vorkommen... :P


    Nach ca. 6-wöchiger Bauzeit und rund 200 Std. Arbeit an ihr, kann ich heute sagen: Sie ist fertig, meine CAP SAN DIEGO und konnte in Dienst gestellt werden. Nach den Werfterprobungen und letztem Schliff (wie z.B. richtige Anbringung des Reserveankers sowie 3-D-Auführung der übrigen drei anderen) hat sie nun Flagge gesetzt und ist auf dem Weg nach Brasilien.
    Die Takelage, die in diesem Fall für meine sonst doch eher minimalistisch-stilisierenden Verhältnisse doch recht „üppig“ ausfiel machte mir u.a. mit dem etwas störrischen Serafil ein wenig Kopfzerbrechen und Fehler blieben nicht aus. Immer wieder beneide ich die Könner, die es fertig bringen, mit „richtigen“ Blöcken, Umlenkrollen, Hangern und Taljen zu arbeiten. Mir gelingt das (noch) nicht, wenn es denn je etwas wird…
    Bevor ich Euch nun die Abschlussfotos von der ersten Fahrt liefere, noch ein kleines Fazit:
    Nicht nur für die Maßstäbe von 1962 (wo der Bogen erschien) ist er hervorragend detailliert und bietet mit seinem liebevoll konstruierten Fitzelkram eine Menge Bastelspass, wenn man denn will. Auch Raum zum „Supern“ ist vorhanden, wie ich es mit meinen (unausgereiften) Talenten versucht habe.
    Durch die (ebenfalls) aufgedruckten Winden pp. ist dieses Modell auch für relative Anfänger gut baubar und dürfte einen guten Eindruck machen. Die Passgenauigkeit lässt nichts an Wünschen offen und hat mich ein ums andere Mal erstaunt. Für Teile wie die Bordkräne gibt es in den Bogen integrierte Zeichnungen, die die Beschreibung der Bauanleitung prima ergänzen.
    Die „Problemzonen“ dieser schönen, alten Lady (bei älteren Damen ist das halt so…) sind neben dem in die Jahre gekommenen Karton vor allem die Rumpfform mit den div. konkaven und konvexen „Kurven“ und die „Frisur“ – sprich: die „Krempe“ am Peildeck, an der ich auch prompt gescheitert bin und improvisieren musste.
    Der CSD würde ein „maßgeschneiderter“ LC-Satz gut stehen oder besser noch ein solcher als Ätzsatz. So machten die Standard – LC-Teile doch die üblichen Probleme. Aber „Bretterzäune“ sind nun mal (für mich) out. Bei den Windenhäusern merkt man deutlich, dass damals (natürlich) niemand daran dachte, dass jemand auf die Idee käme, die Relingteile wegzuschneiden. Auch die Rahen, Flaggenstöcke, Sonnensegelgestelle, Peilrahmen und –antennen sowie Kranausleger sind sehr filigran. Einmal husten und sie fliegen einem um die Ohren.
    Fazit: Her mit einem Ätzsatz (für mich leider zu spät, doch warten darauf wollte ich auch nicht!)! Doch summa sumarum bin ich mit meinem Ergebnis zufrieden…
    Und so sieht mein Schiffchen nun aus:
    Zuerst ein paar Detailaufnahmen:

  • Moin Kurt,
    Glückwunsch zur Indieststellung! Ist richtig gut geworden, Deine CSD. Einige inzwischen schon uralte Bögen brauchen den Vergleich nicht scheuen!
    Dann kannst Du ja ohne Stress in den nächsten Tagen in See stechen. Solltest Du ab dem 24. in die Nähe der Toskana kommen, dann schau doch einfach vorbei. Ich "vergnüge" mich dort mit 23 anvertrauten Teenies :D !
    Gruß
    Jochen

  • Moin Jochen,
    neeeee - Teenies (selbst weiblichen Geschlechts) sind nicht mein Ding. Auf solche "Vergnügen" kann ich gut verzichten und bau' lieber noch'n Schiff... ^^
    Aber danke für Deinen Glückwunsch. Ja, ein klein wenig stolz bin ich auf dieses Modell schon...

  • Moin Kurt,


    auch von mir einen herzlichen Glückwunsch!


    Auf dieses Modell kannst Du stolz sein. Du hast da ein Schmuckstück in Dienst gestellt.


    Sicher, Dir wird immer noch das Eine oder Andere einfallen, das man besser oder anders, noch detaillierter, bauen könnte! Aber das Modell macht mit seinen ausgeschnittenen Fenstern und den Ätzteilen richtig was her...

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin Kurt,


    auch von mir "Herzlichen Glückwunsch" zur CSD! Du hast aus dem alten Bogen einiges rausgeholt, schön, dass Du auch hier und da selbst verfeinert hast.


    Hat Spaß gemacht, dem Bau zu zu sehen :)
    Ich hab Dir noch eine PN geschickt.


    Grüße


    Lars

  • Hallo Kurt,


    herzlichen Glückwunsch zur Indienststellung.


    Dein Modell ist, wie auch das Original, ein Schmuckstück.


    Viele Grüße


    Hans-Jürgen

    Viele Grüße


    Hans-Jürgen
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    Früher oder später, aber gewiss immer wird sich die Natur an allem Tun der Menschen rächen, das wider sie selbst ist. (Johann Heinrich Pestalozzi -1746 - 1827)

  • Hallo Kurt


    Sehr schön. Gratulation zur Fertigstellung. Ich habe die Cap San Diego vor längerer Zeit auch gebaut und erinnere mich sehr gerne daran. Schönes Schiff und gute Konstruktion.
    Deine Idee mit den ausgeschnittenen und aufgeklebten Buchstaben für den Schiffsnamen finde ich bestechend. Werde das wohl hemmungslos klauen für mein nächstes Modell :rolleyes:).


    Andi

    "Wer seine Grenzen kennt, hat sie." (Jonathan Livingston Seagull)


    im Bau:
    Augusta Victoria (HMV)


    in letzter Zeit fertig gestellt:
    USS Alaska (WMV)/USS Ticonderoga (HMV)/SMS Sachsen (HMV)/Willem Barendsz II (WMV)/Bruno Illing (HMV)/TMS Seatrout (HMV)/SMS Emden und SMS Dresden (je grau) und SMS Emden (tropenfarbig) (HMV)/Wikingerschiff Oseberg (HMV)

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Hallo Kurt,


    möchte mich den Vorrednern anschließen und zu Indienststellung gratulieren.


    Sie ist ganz gut gelungen und ein Andenken an den kürzlich verstorbenen Konstrukteur Gerhardt Neubert. Das muß auch mal gesagt sein, denn bei den alten Wilhelmshavenern wurde immer ein großes Geheimnis gemacht wer was konstruiert hat....(im Gegensatz zu heute)


    meint der Werner


    aus Mannheim ( die Stadt in der das Auto erfunden wurde :D )

  • @ Werner:
    danke für Deinen ehrlichen Kommentar. Das mit dem "recht gut" sehe ich genau so.


    @ Günter:
    Auch Dir: Herzlichen Dank - auch für die Fotos
    LG
    Kurt



  • Moin Werner,
    das stimmt nicht ganz, denn Gerhardt Neubert hat auf seinen (meisten) Bögen die Initialien g.n. untergebracht.
    Gruß
    Jochen

  • Hallo,
    erstmal einen Glückwunsch zur Indienststellung der CSD.
    @ Jochen. Wo hat denn G. N. normalerweise seine Initialen untergebracht?


    Mit freundlichen Grüßen
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt