Gloster Meteor FLY Nr. 87 (Jetzt aber ganz Fertig)

  • Naja, also, wenn die halbe Welt nach der Meteor schreit.....
    Aber das mir niemand rumjault, wenn ich in tiefgrauer Depression versinke.


    Das gute Stück kommt einher mit drei Druckseiten von Rumpf, Flächen und einer Seite Spanten.
    Autor des Modells ist Marek Pazynski, mit dem ich bislang eher miserable Erfahrungen gemacht habe. Ziemlich fetzige Passungen, ungenaue Gestaltung, was Linien angeht und technische Zeichnungen, durch die er vermutlich durchsteigt, aber ich nicht.
    Dazu noch ein paar abstruse Lösungen für Konstruktionsprobleme (so offensichtlich auch hier, aber dazu später mehr.)


    Das Titelbild ist von Wrobel meinem Helden, aber wie auch bei anderen Werken für FLY trödelt die Meteor bei seinem Bild so gemütlich über den Himmel. Ich denk ja manchmal, die haben da so ein Gentlemens Agreement. In der Form, daß Wrobel ein Bild malt, bei dem nichts herumballert - er also die Gelb- und Rot-Töne der Mündungsflammensparen kann - und FLY etwas wenigerzahlt als Halinski. Bei der Havoc ist es so und bei der Arado ebenfalls. Auch der Spritverbrauch ist geringer bei Maschinen, die auf dem Boden stehen oder mit Reisegeschwindigkeit vor sich hin ötteln. Gibt doch zu denken..... Bei den Covern des Halinski-Verlags dagegen ist das Titelbild schwerer, als das ganze Modell wegen dem verballerten Blei.
    Naja, mir ist es recht. Ich find´s cool.


    Dazu gibt es dann noch eine seine kongenialen Bleistiftzeichnungen - nix grauschattiert fotokopiertes, wie bei der Fly-Typhoon.

  • Erstmal, as ever, das Arbeitsmaterial bereit gestellt. Das geht jetzt aber echt schnell, nicht daß ich wieder lesen muß, man müsse gucken, ob ich nur sabbel´ und nichts mache.
    Also, Wein und Fluppe gleichzeitig. Brennt aber nicht so richtig. Komisch. Und der Wein schmeckt seltsam.

  • Hey, Frettchen,


    danke für dein Mitgefühl. Aber es gibt Leute, die müssen noch viel mehr so Zeugs ausschnibbeln. Da soll es ja mittlerweile Modelle geben, die nur aus Details bestehen...hoho
    Aber wieso "doch"? Die Statements waren ja wohl eindeutig. (Abgesehen von Zaphod, der mich 20.000 kleine Scheibchen aufeinander leimen sehen will)


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Ein interessantes Modell, Till.


    Ich meine mich zu erinnern, diese Maschine noch am heimischen Himmel gesehen zu haben (bei Wesel; ich bin 1955 geboren).
    Das könnten Flugzeuge aus Laarbruch bei Weeze gewesen sein.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • @ Wiesel: ob interessantes Original oder interessantes Modell....da sag´ich noch mal nix dazu.
    Aber davon mal ab: WEnn du die noch am HImmel gesehen hast...mannomann....da warst du ja offensichtlich echt von den ersten Lebenstagen an voll drauf. In Lahrbruch waren Meteor bis Anfang 1956 stationiert. Laut Wikipedia bis November 1955.
    @ Günni: Ja, gern angenommen. Und wieder keine britische Flagge über die ganze Unterseite.


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Naja, und ebenfalls as ever, das öde Aufdoppeln der Spanten.
    Immerhin hat mir ein Freund gesagt, nieten ginge besser als Nageln. Recht hat er. Zumal man die Löcher mit der Lochzange machen kann.


    Hallo Till,


    und was bezwecken die Poppnieten im Spant?


    Willkommen in der Kartonbau - FLY Gang


    René

    ....es ist 5 vor 33

    Demokratie ist alternativlos!

    "sei a Mensch"

  • ...WEnn du die noch am HImmel gesehen hast...mannomann....da warst du ja offensichtlich echt von den ersten Lebenstagen an voll drauf. In Lahrbruch waren Meteor bis Anfang 1956 stationiert. Laut Wikipedia bis November 1955.
    ...

    Bin gerade etwas rot geworden...


    Vielleicht war es doch ein anderer Typ... Zweistrahlige Maschinen mit Triebwerken in den Flügeln und die im Tiefflug, wenn wir Kinder auf dem Feld gespielt haben. Sehr beeindruckend.


    Ich gebe ja zu, eventuell über Schiffe mehr zu wissen.


    Gleichwohl werde ich diesen Baubericht interessiert verfolgen. Mein erstes Flugzeugmodell aus Karton wartet...

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin, zusammen,


    @ Wiesel: Na, nun schütte mal keine Asche auf dein Haupt. Die Dinger sind recht lange geflogen und es kann durchaus sein, daß du die eine oder andere gesehen hast. Könnte vielleicht auch Hawker Seahawk gewesen sein, die sieht zumindest vom Rumpf her vergleichbar aus. Aber Canberra, wie René meint, ist das wahrscheinlichste. Immerhin hat das Teil auch die Knubbel in den Flügeln....


    @ René: Poppnieten im Spant? Naja, zum Aufdoppeln natürlich. Da ist Graupappe drunter. Das läuft hier alles total ökologisch. Nix Lösungsmittel. Bei der Marauder hatte ich es mit Nägeln versucht, aber das hat´s nicht gebracht. Schweißen war auch angedacht, aber mir blästs immer die Sicherung raus.
    Ansonsten: Ja, klar, Dispens ist erteilt. Ich könnte keinen Zerstörer von einer Fregatte unterscheiden. Außerdem werden die Dinger ja eh alle zu U-Booten.

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Jööö !! Endlich wieder ein Jet - wie bist denn darauf gekommen lieber Till ? ;)


    Ich freue mich auf einen deiner unvergleichlichen Berichte und wenn ich mir so die Gallerie von TAD´s Meteor betrachte sehe ich einer wunderschönen Jet-Ikone der Frühzeit entgegen.


    "You are cleared for Take-Off - wind is calm" (Noch - hihi)

    In principio erat glutinis
    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang
    Den Kartonbauer in seinem Lauf, hält weder Bogen- noch Klebermangel auf!

  • Ja, die Canberra könnte es auch gewesen sein.


    Vielen Dank für Eure Hinweise und René für das Filmchen.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Moin, Wolfgang,


    klar, wenn´s einen Jet gibt, ist der Mann schon so früh auf den Stengeln. Leider nichts zu dem anderen Projekt. No Response so far. Schade, aber wir werden es auch so hinbekommen.


    Nu schön, ich bin jetzt schon eine Weile an der Recherche, und klar ist auf jeden Fall, daß das Rumpfheck von Grelzcak ist. Niemand sonst würde so ein fieses Grün auf ein Flugzeug pinseln. Tatsächlich müßten Rumpfbanderole und Buchstaben enteneiergrün sein. Des weiteren müßte das Grün der Tarnung dunkler sein. Dark Green oder so (dark Earth ist, glaube ich, das dunkle Braun von 39/40). Außerdem müßte auf der vorderen Klappe des Bugfahrwerks ein Y sein - YQ ist die 616. Sq. und dies hier ist der Flieger Y.
    Die Kanzel ist in Ordnung, leider. Bubble Canopy hätte mir besser gefallen.
    Naja, etwas schade mit der Farbe, aber ich werde das Ding so bauen, wie es aus dem Bogen kommt.

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hallo Till,
    schon wieder ein Schock für mich – nach meiner Zeitschätzung hast Du 2 Minuten und 28 Sekunden nach Beendigung der Arbeiten an De Havilland mit dem nächsten Modell angefangen. Dafür beneide ich dich, ich kann mich weiterhin nicht entscheiden, welche Triebwerke meine Super electra bekommt, obwohl es darüber eigentlich schon in den 30-er Jahren entschieden wurde...
    Und zum Spantenkonstruktion selbst; ich gehe davon aus, dass Dir das Nieten halt Spaß macht. Wie wäre es aber mit einem Doppelklebeband als Verbindung zwischen zwei Schichten Karton? Oder gleich einen entsprechend dicken Karton (z.B. Finnpappe) nehmen?

  • Moin, Zusammen,


    ich habe ja gestern den ganzen Tag gehadert, ob dies sas erste Modell wird, daß ich einscanne und komplett umfärbe - die farblichen Unstimmigkeiten sind doch ziemlich dramatisch. Naja, aber die Probleme mit dem Drucker habe ich ja gerade erst hinter mir gelassen und der Scanner macht auch, was er will. Oberhalb 300dpi macht das dumme Stück die Grätsche. Die Farbe entspricht allenfalls ungefähr dem Original und ist auf allen Scans unterschiedlich. Das ist mir alles viel zu doof. Also wird die Meteor wirklich so gebaut, wie sie aus dem Bogen kommt. Allenfalls etwas gesupert. Separate Klappen und so.


    Was ich ein wenig erstaunlich finde, ist, daß niemand hier bisher etwas mit diesem Typ gemacht hat. Immerhin hat die Meteor als erster einsatzfähiger Jet der Alliierten ja nun schin einen Platz in der Geschichte der Luftfahrt.
    Nur die Galeriebilder von TAD /seine Begeisterung für das Modell ist ja kaum auszuhalten (abgesehen davon hat er die Bremsklappen verkehrt herum draufgenagelt - naja, vielleicht keinen Bock mehr)), und das kleine 1:200-Modell.
    Und dabei ist die Kiste, abgesehen mal von ihrer Rolle in der Historie, echt hübsch.


    Zur Recherche: es gibt stapelweise unterschiedliche Versionen der Meteor, das machts etwas schwierig. Das hier ist angeblich eine MkIII mit diesem blöden abgestuften Canopy. Diese Version gab es aber auch mit Bubble-Canopy und es gibt MkIII mit ganz altem Canopy, das so ein bißchen aussieht, wie das der ersten Typhoon (wenn auch nach rechts aufgeklappt). Dann gibt es MkI mit diesem Canopy und alles mögliche andere. Überaus seltsam.
    Die Spanten drücken sich am Leitwerk etwas durch, die anderen Steuerflächen sind mit Metall beplankt.
    Auch wenn es eine ganze Menge Foros gibt....die sind fast alle von schräg vorne oder leicht schräg hinten. Leider gibt es nirgendwo ein Bild von ausgestellten Landeklappen und/oder Bremsklappen. wenn jemand da eine Adresse hat, vergleichbar der coolen Seite, auf die Rutzes hingewiesen hat.....ewige Dankbarkeit sei ihm/ihr versichert. Oder ein schöner Work-around von Tom????


    Naja, ansonsten sehe ich jetzt schon, daß Pazynski offensichtlich teilweise ziemlichen Murks gemacht hat. Die später säbelbaren Tragflächen hatte ich ja schon erwähnt, aber es sieht so aus, als würden die gesamten Tragflächen einfach nur mit zwei Zapfen in den ansonsten unverstärkten Rumpf gesteckt werden. Das ist völlig quatschig. Ich bin gespannt, was ich da noch so finde.


    Soweit erstmal. Angefangen wird mit dem Cockpit und den beiden entsprechenden Rumpfsegmenten.


    @ Henryk: Naja, "anfangen"....so ja denn nun doch nicht. Ich muß mich erst in den Zustand geistiger Unterwerfung versetzen. Das dauert


    @ Henryk und René: es gibt mir ein wirklich gutes Lebensgefühl, daß ich in dieser Form Seriosität und Ernsthaftigkeit in euren Augen ausstrahle. Die nächsten Spanten werden mit dem Tacker aufgedoppelt. Versprochen.


    Hier noch ein Bild von einer gaaaanz alten Meteor: http://www.ssplprints.com/image/85070/gloster-meteor... DAS wäre doch noch mal ein Projekt für den ersten Jet-Konstrukteur unter der Sonne: Ein Jet mit Props. Ach, wenn ich das noch erleben dürfte.....

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Jaja, es gibt zwischen Himmel und Erde mehr Möglichkeiten, Spanten aufzudoppeln , als wir uns mit unserer Schulweisheit vorstellen können.

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • So,......nun gehts also wieder los......die Spannung steigt ( jedenfalls bei mir ).


    Ich hatte zwar eher mit nem Prop gerechnet..aber die Meteor ist schon ein harmonischer Vogel.


    Dem Druck nach wird der fertige Flieger, im Gegensatz zu der Comet, wohl eher ähm ..ich sach ma.... "historisch" aussehen oder? Ich kenne ja keinen Fly-Bogen, macht aber diesen Eindruck.


    How ever, es wird mit Sicherheit ein Baubericht mit der speziellen Würze.


    Viel Spaß wünscht:


    J.R.

    ________________________________________________________


    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Werter J.R.,


    Dem Druck nach wird der fertige Flieger, im Gegensatz zu der Comet, wohl eher ähm ..ich sach ma.... "historisch" aussehen oder? Ich kenne ja keinen Fly-Bogen, macht aber diesen Eindruck.


    dieser Wissenslücke können wir sehr einfach begegnen - ich rate in diesem Fall zur Suche nach "Fly Model" im Unterforum http://www.kartonbau.de/forum/index.php?page=Board&boardID=75 (umgangssprachlich auch bekannt als "Frisch ausgepackt"), hier sind mehrere Dutzend Bögen zu finden!


    Old Rutz

    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang

  • Nahmt,


    @ J.R.: Ja, ich hatte auch mit einem Prop gerechnet, aber wenn du dir die Meinungsbekundungen am Ende der Comet anschaust, wird alles klarer. Ich durfte nicht! Naja, ich bin ja auch selber doof; warum frag´ ich auch.....
    Aber immerhin, wenn ich die Mühle nicht nett fände, hätte ich mir ja den Bogen nicht besorgt. Aber sowas wie eine F16 oder so, wirst du mich garantiert nie bauen sehen. Potthäßlich, die Dinger. (Ein herzlichen "Verzweiflung" an alle Jet-Fanatiker....nee, äääh, tut mir breit, meinte ich....(auch nich) ).
    Abgesehen davon: maul´ ma nich, die Marauder ist auch ein Fly-Bogen, und das Ding war königlich.


    @ Monsieur Le Rütz: Ja, so isses. Kennste einen Fly-Bogen, kennste alle.

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Das Cockpit, mit dem ich angefangen habe, scheint ein reines Phantasieprodukt zu sein. Ich habe blöderweise nichts von der MkIII gefunden, sondern nur von späteren, F.7 und F.8 (offensichtlich haben die Briten ihre Nomenklatur parallel zu dem Amis geändert), aber da sieht´s aus! Wow! Wie bei Hempels unterm Bett. Ich würde kein Auto durch den TÜV bekommen, wenn´s im Innenraum so aussähe...(http://futurshox.net/stamp/planes3/cp-0102-meteor5.jpg)
    Na, egal. Ich dachte ja, daß sei so ein Rahmenwerk, wo durch man die Innenseite der Außenhaut sieht - inklusive der Maschinenkanonen - aber das ist offensichtlich alles zu. Da kommt also außen herum noch eine Verkleidung.
    Die Sicherheitsgurte sind zu kurz - aber es kann natürlich sein, daß der Pilot die um den Hals gewickelt hat. DA habe ich neue angefertigt, die jetzt auch bis runter gehen.
    Das Armaturenbrett wurde gescannt, und mit Folie hinterlegt. Der Mittelteil aufgedoppelt (zumindest DAVON habe ich ein Foto gefunden), und jetzt sieht das halbwegs original aus.
    Die Pedalerie, die eigentlich auf den Boden geklebt werden soll, habe ich in eine richtige Mechanik umgebaut.
    Naja, soweit erstmal.
    An den vorderen Rumpfsegmenten bin ich dran, kann mir aber von Paßgenauigkeit und wie der Bugradschacht da rein gehört, noch kein richtiges Bild machen.

  • Hi,


    Eine Meteor F8 heist "mit bürgerlichen Namen" Gloster Meteor F Mk VIII. Später hat man dann die Typenbezeichnungen ein bischen abgekürzt, aber es ist nicht vergleichbar mit dem System der USAF. Bei den Engländern steht der Name vorn, dann die Rolle und die Revision.
    Bei den Amis ist die Rolle am Anfang, dann eine laufende Nummer innerhalb der Rolle und dann der Name.



    Vorgestern und gestern habe ich eine Zweisitzige mit Radarnase fliegen sehen (in Koksijde...)


    Bilder gibt's demnächst.



    Viele Grüße
    Thomas

  • HUCH ;(


    Lieber Till, Du scheinst einer Fälscherbande auf den Leimn gegangen zu sein.... :huh:


    Ein <echter> Fly-Model Bogen hat doch dieses unverwechselbare GRÜN (ekel-popel-kotz-übergeb-grün) für die Innenteile :D


    Da bei Deinem Modell ein eher dezenter Blauton die Innenwände schmückt, lässt es nur diesen einen Schluss zu:
    DER BOGEN IS NICH ECHT 8|


    :rolleyes:

  • Moin, Wanni, Meister aller Klassen,


    das eklige Grün findet sich auf dem Rumpfheck. Sach´ ich ja, daß dieses von Grelzcak ist. Muß sein, zudem es nicht original ist. Das Cockpit ist von mir gefälscht. Ich habe aus dem echten und dem eingescannten ein Ganzes gemacht.


    @ Tom: Nee, ich meinte nicht analog zu den Amis, sondern parallel.
    Betreffs Koksijde: Neid!


    @ Alle: könnte vielleicht mal jemand, der den Bogen auch hat, mal nach dem Teil K4 schauen. Ich weiß nicht, ob ich´s irrtümlich weggeworfen habe, oder ob es nicht da ist. Das müßten so Kästen oder vielleicht auch einfach nur Verstärkungsteile sein, die unter den Pilotensitz kommen. Wenn´s die gibt, dann würde ich mich über die Abmessungen freuen. Dann kann ich die Dinger nachbauen.


    Alllgemein läßt sich sagen, daß die Passung der beiden Rumpfsegmente um das Cockpit herum ziemlich mal ist. DAS läßt sich später vermutlich mit dem Canopy kaschieren, aber wenn das so weiter geht....Gute Nacht.

    Is das Kunst, oder kann das wech?


  • @ Alle: könnte vielleicht mal jemand, der den Bogen auch hat, mal nach dem Teil K4 schauen. Ich weiß nicht, ob ich´s irrtümlich weggeworfen habe, oder ob es nicht da ist. Das müßten so Kästen oder vielleicht auch einfach nur Verstärkungsteile sein, die unter den Pilotensitz kommen. Wenn´s die gibt, dann würde ich mich über die Abmessungen freuen. Dann kann ich die Dinger nachbauen.


    Servus, Till,


    ich bin zwar nicht "alle", aber natürlich gerne "Entwicklungshelfer" ;) Teil K4 ist ca. 1mm stark, siehe im Bild rechts oben:



    Old Rutz

    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang

  • Hey, Rutzes,


    nee, klar bist du nicht "Alle", aber dafür einer, der in drängenden Fragen weiterhilft.
    Aber dann ist alles klar. Teil K4 ist die Kartentasche, die ich bereits an der anderen Cockpitseite angebracht habe. Auf der Zeichnung sieht es so aus, als käme K4 unter den Sitz. Und da muß auch tatsächlich etwas hin. Wie man im letzten Bild - Meteor 9 - sehen kann, hätte der Pilot in dieser Anordnung die Augen etwa auf Höhe des Cockpitrandes.
    Naja, das wußte ich schon vorher, daß die technischen Zeichnungen nicht gerade Pacynskis Stärke sind. Die Curtiss Seamew (er ist zwar nicht angegeben, aber das Ding ist definitiv sein Stil) war von dieser Seite her ein echtes Brechmittel. Die Zeichnungen der Arado 234 sind schlichtweg unverständlich und fehlerhaft, und seine Ju87 habe ich mit Grausen weiterverschenkt.


    Naja, schön, dann werde ich das jetzt hier mal ohne Pilotensitz weiterbauen und selbigen in der richtigen Höhe reinfummeln, wenn´s an das Canopy geht.
    Verdammte Sauzucht!


    Danke auf jeden Fall.


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Geht einigermaßen flott voran hier. Die Passung derr Rumpfsegmente nach hinten raus ist ziemlich gut, allerdings sind die Spanten sämtlichst viel zu klein. Und das, obwohl ich das mit Klebelaschen baue. Keine Ahnung, was der Knabe da berechnet hat.....
    Was mir gefällt, ist daß das Modell über kleinste Aufschriften verfügt und recht gut gedruckt ist. Sieht schon alles recht "historisch" aus, aber für die Entstehungszeit erstaunlich gut.

  • Hallöölle Till,


    geht ja gut voran mit Deinem Jet. Der Arbeitsplatz des Flugzeugführers (umgangssprachlich auch Cockpit genannt) gefällt mir bis jetzt besonders gut. Erster Eindruck: Ne Gitterkonstruktion wie in einem Doppeldecker .Tja, ist ja auch historisch.


    Apropos Historisch: Aus welchem "Baujahr" stammt den dieser Bogen wohl?


    Übrigens werter Rutz:


    Danke für die Info.


    So, jetzt muss ich erst mal selbst wieder ein bischen kleben.


    Tschüss J.R.

    ________________________________________________________


    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Naja, das muß alles etwas relativiert werden, von wegen Passung hinten raus ganz gut, aber Spanten sämtlichst zu klein. Die Spanten hinten sind perfekt (oder wären´s, wenn man das mit Spant-zu-Spant bauen würde), dafür ist die Passung der Segmente selbst, ziemlich mau. 6/7 ist toll, 7/8 schon weniger, bei 8/9 mußte rund herum - außer an der Naht unten fast ein Millimeter rund herum ab.
    Dann sind Mittelmarkierung oben und Naht unten nicht immer Identisch, wie im Foto zu sehen. Die Mittelmarkierung auf dem Rumpfrücken paßt.
    Die Passung 5/6 ist zu groß, wie im Foto zu sehen, dafür ist Segment 4 zu klein. Das gleicht sich also wundervoll aus.
    Segment 5 werde ich so lassen wie es ist und im Bereich der Tragflächen einen keilförmigen Schnitt anbringen. Sieht kein Aas mehr und ist sinnvoller, als an 5 herumzusäbeln. Wie bei Maxes oller JSC-Me109 paßt dann hinterher nichts mehr bei solchen Operationen.


    @ J.R.: Das sieht nur so aus, als ginge es voran. Die Segmente sind nur locker gesteckt. Die letzten drei Segmente in den Fotos sind fertig, aber da muß auch nichts mehr rein. In Segment 5 muß noch irgendeine Konstruktion, die die Tragflächen stabilisiert, in 5/4 muß das Cockpit eingepaßt werden, und in 1, 2, 3 und 4 der Fahrgestellschacht. Das ist noch etwas Gefummel.
    Wann Modell Nr.87 entspranden ist, weiß ich nicht. Da wissen die Fly-Freaks hier besser Bescheid. Ein Copyright mitsamt Jahresangabe fehlt

  • Servus, Till,


    Wann Modell Nr.87 entspranden ist, weiß ich nicht. Da wissen die Fly-Freaks hier besser Bescheid. Ein Copyright mitsamt Jahresangabe fehlt


    im Gegensatz zu vielen Fly Modellen konnte ich auf dem Titelbild keine Jahreszahl finden, wohl aber auf dem Poster, welches beiliegt: J. Wrobel X MCMXCVI
    Das Cover der Ar 234 (Nr. 84) stammt aus 1996, die F-16 (Nr. 90) stammt aus II MCMXCVII, somit dürfte der Bogen mittlerweile ca. 15 Jahre alt sein.


    Old Rutz

    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang

  • War ja klar....Ich kann noch so clever sein; El Rutzo setzt noch einen drauf. Auf die Idee mit dem Titelblatt bin ich auch gekommen, aber nicht auf die mit Wrobels Zeichnung. Mann, wie peinlich!

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Und weiter zum Luxusgeschnitze....
    Wie oben schon gesagt, sollen die Tragflächen mit zwei popeligen Zapfen in den ansonsten unverstärkten Rumpf gesteckt werden. Das muß Murks geben. Entweder die Dinger hängen nach kurzer Zeit runter, oder sie brechen beim leichtesten Windhauch ab. Abgesehen davon, daß die KIste ja schließlich auf ighren Fahrgestell stehen soll.
    Hier mal rot eingezeichnet die Zapfen, die nach Willen des Meisters alles halten sollen.


    Als erstes wird ein Hilfsspant angefertigt. Vorne geht das ganz gut, da ich jeden Spant doppelt habe. Der Spant, der hier normalerweise reinkäme, brauch nur etwas abgeschliffen zu werden, dann paßt er gut hínter die Zapfenlöcher. Außerdem brauche ich zwei Schablonen in der Stärke der Zapfen die da später rein sollen (5mm vorne, 4mm hinten).


    Der Hilfsspant wird eingesetzt, penibel ausgerichtet und jetzt die Schablone durch die Zapfenlöcher geschoben.
    Flugs angezeichnet und zwei weitere Kartonteile auf den Spant geklebt, so daß eine Rinne für die Schablone entsteht.


    Dieser Spant braucht vorne nicht abgeschlossen zu werden. Diese Funktion übernimmt der hintere Spant von Segment 5.


    Dann den neuen Hilfsspant mit Kleber eingesetzt und Segment 5 draufgesteckt.

  • Für den hinteren Hilfsspant ist der Vorgang praktisch derselbe, mit den Unterschieden, daß dieses Ding weitab vom hinteren Rand des Segments liegt. D.h., es muß ein komplett neuer Spant angefertigt werden, der an dieser Stelle des Rumpfes paßt.
    Außerdem fehlt natürlich der Spant des nächsten Segments, der den Kasten abschließt. Da muß also noch ein viertes Teil drauf.
    Sodann auch den hinteren mit der Schablone in den Rumpfeingesetzt und über beide Schablonen drübergepeilt, nicht daß die Tragflächen später unterschiedliche Anstellwinkel haben.

  • Hallo Till,


    die beiden Zapfen sind in der Tat eine sehr optimistische Variante der Flügelverankerung. Aber vielleicht sollen die Flügel in einem späteren Bauschritt mit Helium gefüllt werden?


    Saubere Lösung deinerseits, so hält es.



    Zaphod

  • Hey, Zaphod,


    ja, denke ich auch. So wird das brauchbar sein. Helium käme gut, aber nee, da müssen ja noch die Triebwerke dran.


    Allgemein läßt sich sagen, daß es vorne herum eine echte Horrorshow wird. Als Illustration mal ein Bild von der Verbindung 5/4 - unten paßt es gut. Najaschön, man muß ja auch mal eine Lanze für die ganzen Leute brechen, die diese Modelle mit Hand, Tintenfüller und Lineal gezeichnet haben. Die Paßungenauigkeiten hinten herum bewegten sich so im Halbmillimeter-Bereich. Also, die Lücken waren natürlich größer, aber wenn man das mit Maxes legendärer Fly-Schnippelschere um 0,5 bearbeitet hat, kam eine recht gute Passung heraus.
    Vorne herum....nun, äääääh, ja.....da isses nich so.


    Ja, und dann der Bugkonus. Ich mag diese Laschenteile ja ohnehin so etwa, wie Krätze im fortgeschrittenen Stadium, aber das hier ist ein typischer Fall von: "Machen wir da ma so irgendwie so Zacken dran. Machen alle, un es komm´ dann auch irgendwie so runde Dinger dabei raus."
    Mannomann. Ciesilski berechnet die Dinger immerhin und Grelzcak hat ein gutes Augenmaß, aber das hier????


    Dann gibt es noch ein rundes Teil 1b, das soll offensichtlich von Innen (oder außen?) an den Bugkonus kommen und das alles etwas kaschieren (in den Zeichnungen findet sich davon nichts). Aber das sähe ja nun völlig scheiße aus. Das wird weggelassen. Dann sieht die Meteor in den vordersten 5mm eben aus, wie ein Boxer.

  • Hallo Till,



    die Zacken sind doch recht malerisch, geht allemal als Piranha mit aufgerissenem Maul durch.
    Boxer? Hund oder Sportler nach dem 3. Nasentreffer?


    Aber im Ernst: Sieht leider sehr nach Konstruktion im Blindflug aus, auch ein Grund, warum ich bis auf einige uralte Halinskis alle meine vor 2000 entstandenen polinischen Flieger-Bögen wieder veräußert habe.


    Bei der Henschel könntest Du jetzt in aller Ruhe Scheibe auf Scheibe leimen, eine fast so sichere Dauerstellung wie eine Raumstation von Tribbles zu befreien.



    Zaphod

  • @ Zaphod: Jajajaja, bohr´ nur in meiner Wunde. Ich werde schon noch drauf zurück kommen und Gnome-Rhone-Motoren zusammendengeln. Achjaaaaa, und dann weiß ich schon, kommen von dir die süffisante Bermerkungen, ob ich nicht besser die einfachere Version gebaut hätte, da, wo man nicht all die dummen Scheiben aufeinander leimen muß.
    IST Konstruktion im Blindflug. ICh schrub doch schon anfänglich, daß ich mit Pacynskis Arbeiten bislang noch keinen Spaß hatte. Aber da kann die Meteor ja nix für, daß er sie konstruiert hat. Armes Ding....
    Boxer UND Sportler. Mal sehen. Im Moment nervt es mich noch nicht so sehr, aber vielleicht säbel ich die vorderste Spitze wieder raus und ersetze sie durch einen paßgenauen Holzklotz.
    Schaumerma.....


    So, in die ersten drei Segmente soll ein Spantengerüst rein, aber wie man deutlich sehen kann, ist die Form eher ein frommer Wunsch. Es ist schlechterdings unmöglich, mit drei Kegelabschnitten diese geschwungene Form hinzubekommen. Außerdem ist das Ding hinten viel zu groß, der waagerechte Spant hat gute 3-4mm mehr als die Paßfläche an Spant 4a/3b. Bleibt draußen, das blöde Stück.
    Die Paßgenauigkeit ist jenseits von gut und böse. Man bekommt das zusammen, aber die Schnibbelschere wird auch hier gebraucht.
    Das Segment 2 hat am größeren Rand zwei leichte Ecken, so als müsse da auf der Oberseite der Nase ein abgeflachte Stelle sein. Gibt´s aber nicht. Ist kreisrund. Schibbelschere her.


    Für Nachbauer: Ich würde die vier runden Dinger in Spant 4a ausschneiden. Das ist zu nervig mit den Dinger. In Segment 3 die Schußkanäle einkleben unmd auf Segment die Verkleidungen der Kanonenöffnung. Dann irgendwann später die Läufe da einleimen. Das macht´s alles erheblich einfacher.


    Zusammengesetzt sieht das dann alles so aus (das ist hier nur gesteckt, aber auch mit Kleber steht´s höllisch unter Spannung).

  • Der Fahrgestellschacht hat am hinteren Ende ein schwarzes Feld, in den das Bugrad so halb reinmuß. Schwarzes Feld nervt mich grandios. Darf nicht sein. Hat nichts mit Pacynski zu tun, aber das muß anders werden. Also die Reste von alten Cockpit kannibalisiert und einen neuen Hohlraum gebaut.


    Wie dieser Fahrgestellschacht da nun eigentlich reinkommt, weiß ich nicht, aber es geht ganz gut, wenn man ihn von hinten durch Segment 4 nach vorne durchschiebt.
    Die Öffnung wird nach dem Zusammenbau ausgeschnitten, wie man das von Grelzcak kennt.


    Überhaupt wird das hier ein echter CrossoverKartonmodellkonstrukteure aller Länder vereinigt euch (naja, alles Polens....): Fahrgestellschacht später ausschneiden und das fiese Grün am Rumpfheckt sind von Grelzcak, die Aufnahme der Flügelspanten von Slowik, die mangelhaften Krümmungen der Einbauteile in den Rumpfsegmenten von Ciesilski, die fehlerhaften Passungen der Rumpfsegmente von Staszalek, alles, was im Blindflug konstruiert ist, von Pacynski und die Frontscheibe von Grygiel/Dworzecki (die stimmt sicherlich....).