De Havilland DH-88 Comet JM (Jan Müller) precision cardmodels 1:33 (Ready, my dear Fellow)

  • Moin zusammen,


    mach mal langsam...


    Schwarz ist eine der schwierigsten Farben überhaupt. Was denkst Du über eine Runde glänzendem Klarlack?


    Vielleicht hilft es. Oder Du lackierstden Vogel komplett neu.


    Gruß
    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




    www.modell-und-geschichte.jimdo.com


    Mitglied der Luft'46-Gang

  • Quote

    Original von Gummikuh Wie kann man dieses in drei (oder vier) Dimensionen gerundete Teil so exakt berechnen??!! Try and Error? Göttlicher Beistand?? Taschenrechner?? Kleines Latinum??


    Das sind wohl die Kenntnisse der darstellenden Geometrie (hoffentlich heißt es so auf Deutsch)...


    Quote

    Original von Gummikuh
    Sollte ich mich eine Zeitlang nicht melden, dann liegt´s daran, daß ich mir irgendwo einen vernünftigen Ausdruck besorgt habe und die ganze kleine Schönheit noch mal bis zu diesem Bauzustand baue


    Alle Achtung, das ist die richtige Einstellung!

  • @ Hadu: ja, definitiv - Klarlack. Das wird das erste Modell, das ich lackiere. Ich hab´ ja bisher immer etwas Bammel davor gehabt - entweder, daß sich etwas wellt, oder der Kleber gelöst wird.
    Aber ich werdee nicht müde, mich über diesen Mist zu ärgern. Unterschiedliche Schwarz-Töne, Klebstoffreste lassen sich überhaupt nicht entfernen und überall dort wo ich mit den Finger glätte wird´s stumpf, da wo ich mir Glätteisen oder Fingelnägeln nachhelfe gibt´s glänzende Stellen. das Ding sieht aus...!


    @ Ja: Das man das machen kann, merke ich ja. Das war eine rhetorische Frage als Ausdruck meiner Bewunderung. Dieses Verkleidungsteil ist sowas von klasse! Ich habe hier nur euphorisch gequiekt gestern nacht. Aber thanks a lot für diesen Konstruktionsbericht. Nimmt mich noch mehr für das Modell ein.
    Mir ist eure Arbeit mit Rhino und Metaseq und Pepakura und was es da noch so alles gibt ein Buch mit sieben Siegeln. Ich brauche eine halbe Stunde Handbuch-Lektüre, um einen roten Pfeil in eins meiner Fotos einzufügen, hehe.
    Nicht, daß ich das nicht gerne lernen würde....eine Shooting Star oder Airacomet gibt´s meines Wissens nicht. Das wären mal Vögel, an die ich mich dranmachen würde...


    (Ich weiß aber immer noch nicht, ob diese Verkleidungsteile fehlerhaft sind. Ich habe dieses Teil schwarz eingefärbt und mit der Rückseite nach oben montiert. Paßt superb.)


    @ Henryk: Naja, die Frage nach darstellender Geometrie dürfte ja von Jan ausreichend beantwortet sein...


    Was die Einstellung angeht: ooooch ja, ich denke ja eher, daß das ein Zeichen galoppierenden Irrsinns ist. Also, ich glaube nicht, daß ich mir ein Modell nochmal kaufen würde, aber Ausdrucken, da ist die Hemmschwelle doch deutlich niedriger.
    Neenee, zusammen mit Hadus Anregungen werde ich diese Kiste hier so fertig machen. Nicht zuletzt, weil ich finde, daß es toll aussieht mit den durchgedrückten Spanten.


    Schön´ tach noch, nech


    till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Die zwote Motorgondel nimmt auch Form an. Ich habe vor dem Verstärken der Spanten nochmals intensiv nach einer Graupappe gesucht, die die Spanten exakt auf 1mm bringt, also nix 0,9 oder 1,1 und soweit ich das jetzt sehen kann, paßt das alles erheblich besser - soweit das übergaupt noch möglich ist.


    Die kombinierte Klebelasche/Klebering vom Segment 40 habe ich komplett gelassen. Dadurch wird das Teil 40 sehr stabil und ich kann ohne Probleme mit dem Sklapell die Entlüftungsschlitze ausschneiden.
    Die betreffenden Spanten müssen nicht abgeschmirgelt werden, weil da ja ohnehin die Kleberinge draufliegen.


    Ein kleiner hinweis am Rande noch, den ich bei der ersten Motorgondel vergessen hatte:
    Die Seiten der Motorgondeln werden aus je zwei Teilen gebildet - recht gut auf Bild 39 und 41 zu sehen. Die spitzen Zöppel an diesen Teilen liegen auf den formgebenden Spanten auf.
    Es kann vorkommen, daß der geneigte Bastler meint, die Zöppel der hinteren Teile seien falsch berechnet, weil sie anstatt parallel zum hinteren Spant zu liegen, nach hinten rausragen. (Roter Kreis)
    Ist aber ein Fehlschluß.
    Der Fahrgestelltschacht ist im vorderen Bereich - also, da wo die jeweils vorderen Verkleidungen drankommen, rechteckig oder nahezu. Im hinteren Bereich läuft er etwas spitz zu, klar.
    Beim Zusammenkleben passiert es aber recht schnell, daß man vorderes und hinteres Verkleidungsteil in eine Flucht bringt.
    Die Lösung ist, beim Kleben das hintere Verkleidungsteil oben an den Spant zu drücken (blaue Pfeile) und beide Verkleidungsteile am Stoß im Bereich des Fahrgestellschachtrandes sanft nach außen zu ziehen (unterer grüner Pfeil). Dadurch schwenken die kleinen ZÖppel in Richtung Fahrgestellschacht und alles paßt (rechter grüner Pfeil).
    Mag sein, daß das auch mit peniblem Formen der Teile vor der Montage funktioniert, aber ich würde mich nicht drauf verlassen.

  • Servus Till


    Mensch, vor 2 Tagen dachte ich schon: Der wird doch wohl nicht hinschmeißen und die Kiste tatsächlich noch mal anfangen? :(
    Aber nun lese ich, das es munter weiter geht....prima!!! :)
    Beim durchsehen der Galerie ist mir die Me 109 Trop von "flyschorni" aufgefallen. Er schreibt, das sie mit 2 Lagen Revell-Klarlack lackiert wurde....und was soll ich sagen, sieht umwerfend aus!
    Deshalb meine Devise (schreibt man das so? Sieht komisch aus): Fertig bauen, lackieren und die elegante Schönheit wird ein Hingucker in der Vitrine.( Und natürlich in der Galerie! )
    Also dann, happy Pfingsten und weiterhin viel Spaß mit der Comet
    J.R.


    P.S.: Du schreibst von einem Glätteisen...ääähhmm ich kenne das als Hairdesign-Werkzeug für junge Mädels, da wirst Du wohl etwas anderes gemeint haben gell?

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    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Frohe Pfingsten zusammen,


    mittlerweile ist der zweite Motor zusammen. Paßt ebenso gut und auch das Teil 52 hat mich wieder zu Begeisterungsstürmen genötigt.
    Dieses Mal war´s auch das Richtige. Das Ding ist bei beiden Motoren identisch. Bei der schwarzen Maschine kann man´s einfach einfärben, bei der roten muß es wohl auf Rezerwa ausgedruckt werden.
    Was ich auch noch nicht weiß, ist, wie der Auspuff da dran kommt. Den gibt es nur auf der Dreiseitenansicht und da ragt er irgendwie so schief am Fahrwerk vorbei. Also erst Fahrwerk und dann Auspuff.
    Langsam sieht´s wie ein Flugzeug aus, wie?1


    @ J.R.: Ich benutze zum Basteln oft eine Reißnadel, bzw. eine Nadel für Radierungen ("Radieren" nicht gleich: Bleistiftstriche wegmachen, sondern Striche in Blech machen, selbige mit Farbe füllen, Papier draufquetschen....voilá....Zeichnung (Radierung)). Das Ding ist eigentlich nur an einem Ende SPITZ, um Kupfer- und Stahlblech zu ritzen. Meine hat am anderen Ende noch ein Glätteisen. Das Ding heißt eigentlich "Polierstahl", aber mein Drucktechnikdozent sagte immer: "Ei, dodemit poliert ihr mo gohrnix. Dodemit wird´ geglätt`. Des heeßt desdeweschen Glätteisn. Wer nomo Pohliehrstohl saht, der zahlt en Kaschte Biehr."
    Kurz und gut, dieses Ende der Radiernadel ist dazu da, um die Grate, die beim Radieren entstehen, wieder zu....ähm....naja, glätten eben.
    Eignet sich aber genauso gut dazu, Karton, der mit dem Cutter geschnitten wurde, zu glätten. Naja, wie schon gesagt, bei diesem doofen Drucker läuft´s eher auf Polieren raus. Haha.


    Davon mal ganz ab: hier wird nix aufgegeben. Dafür macht die De Havilland zu viel Spaß.

  • Moin Till,


    besten Dank für Deine ausführliche Beschreibung des Werkzeuges incl. Foto.
    Nun kann man die Eleganz dieses Flugzeugs wirklich schon sehr gut erkennen.
    Tschühüs
    J.R.

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    (Henri Matisse )

  • Eine Arbeitsame Woche liegt hinter mir. (Naja, sie hängt noch hechelnd an meinen Fersen....).
    Aber ein kleines bißchen ist es ja doch weiter gegangen.
    Die Schablone für die Kanzelverglasung ist fertig. Nachdem das die letzten Male so gut geklappt hat, habe ich diese auch mit Wachs ausgegossen.
    Wenn die Verglasung ebenso gut sitzt, wie die Schablone....
    Sieht auch so schon superelegant aus.

  • Und das Seitenruder.
    Kommt gut mit den inneren Spanten aber für die Zukunft muß ich mir für so kleine Teile etwas überlegen. Die Spanten sind im Grunde viel zu dick. Naja, ich lerne ja noch.....


    Außerdem brauche ich ein Stativ. Mit einer wackelnden Hand das Modell halten, mit der zwoten wackelnden Hand die Kamera...das bringts nicht. In mittlerer Entfernung geht´s noch, aber nicht, wenn ich näher ran gehe.

  • [QUOTE]Die Spanten sind im Grunde viel zu dick.


    Das mag ja sein, aber die Wirkung auf den Fotos finde ich total klasse!!


    Sag mal, habe ich das mit der Kanzel richtig verstanden?...Die Kanzelschablone liegt dem Bausatz bei, und Du hast sie mit Wachs von innen verstärkt?
    Dann bin ich ja mal aufs Tiefziehen gespannt.


    Gruß


    J.R.

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    (Henri Matisse )

  • Quote

    Original von Gummikuh
    Außerdem brauche ich ein Stativ. Mit einer wackelnden Hand das Modell halten, mit der zwoten wackelnden Hand die Kamera...das bringts nicht.


    Das habe ich mir schon längst spendiert, Du solltest meine Hände miterleben! :)
    Was aber das Seitenruder anbelangt, diesmal sind die Rippen ein bisschen zu deutlich zu sehen, meine ich...

  • Hey, you guys,


    naja, ich bin da echt zwiegespalten. Einerseits finde ich es gut, andererseits paßt es mir noch nicht so richtig. Vielleicht hätte ich die Verkleidung des Leitwerks und der Querruder noch mal auf 80g machen sollen.
    Ich meine, wenn ich mir so bespannte Steuerflächen im Original anschaue, dann sieht man das schon deutlich. (Bei den ollen Freiflugmodellen habe ich das immer mit Spannlack eingestrichen, dann bekamm das von selbst diese deutliche Riffelung. Keine Ahnung, ob´s was Ähnliches bei den Originalen gibt.
    Naja, ich schraube mal so weiter.


    @ J.R.: Ja, ich dachte auch eine Zeitlang, mit Wachs ginge das nicht. Geht aber prima. Allerdings macht ich auch nicht den Model heißt - in diesem Fall die ausgegossene Schablone - soondern den Kunststoff. Das Wachsding bekommt also nicht viel Hitze ab.


    @ Henryk: ist nervig, nicht?! Das Problem ist allerdings noch ein anderes: die Kamera ist mir irgendwann mal hingefallen und die Verschlußzapfen des Batteriefachs abgebrochen. Also habe ich flugs mit einer Schraube einen Möbelwinkel drangedongt, der jetzt das Batteriefach zuhält. Nur dummerweise sitzt die Schraube natürlich in der Bohrung, worein eigentlich die Stativschraube gehört.

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Eingedenk der vielen, vielen Falsies, die ich aussortiert habe, weil sich im Bereich der Seitenscheiben Falten fanden, habe ich das diesmal anders gemacht: Die Folie wird etwas breiter geschnitten als die Schablone und SEITLICH mit Reißzwecken festgemacht.
    Das Problem ist ja immer, daß man mit dem Heißluftföhn auch die Reißzwecken erhitzt und die halten die Folie dann natürlich nicht mehr richtig. Mit seitlicher Fixierung bleiben die Ränder kalt und werfen dann natürlich auch keine Falten.
    Geht prima so.
    Direkt der erste Versuch ist ein Treffer.

  • Quote

    Original von Gummikuh
    ...Das Problem ist ja immer, daß man mit dem Heißluftföhn auch die Reißzwecken erhitzt und die halten die Folie dann natürlich nicht mehr richtig. Mit seitlicher Fixierung bleiben die Ränder kalt und werfen dann natürlich auch keine Falten...


    Tolle Idee!

  • Während Telefonaten und soweiter habe ich immer wieder mal an der Verglasung weiter geschraubt.
    Mannometer, ich glaube, ich habe noch nie in meinem Leben ein derart filigranes Ding gemacht. Immerhin gibt´s nicht noch eine Innenverstrebung dafür, haha.


    Henryk: najanu, ich bin ja durchaus lernfähig. Das Ganze würde vermutlich noch besser gehen, wenn man den vorderen und hinteren Rand auch umknickt und befestigt. Dann entstehen vermutlich überhaupt keine Falten mehr. Naja, nächstes Mal.....

  • Quote

    Original von Gummikuh
    ...ein derart filigranes Ding ...


    Hammermäßig gut, Till !

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Dann von innen schwarz eingefärbt, alle Kanten dito und mit Sprühkleber drauf gesetzt. Dabei sollte man sich von der Mittelnaht zu den Rändern vorarbeiten. Also, in der Mitte zuerst aufsetzen, dann die Seitenteile.
    Was ich ulkig finde, ist diese Mittelstrebe in der Cockpit-Verstrebung. Da hat man doch ständig einen Streifen Blech vor der Schnauze - und dann auch noch dort, wo man hinfliegt. Fand´ ich schon bei der P47C komisch.

  • Hallo Till,
    die Haube ist echt klasse geworden. Ich hab nie eine gebaut :D
    Ich denke, die Mittelstrebe wurde für die bessere Aerodynamik in Kauf genommen.
    Übrigens zu deiner (etwas älteren) Frage, ob mir die Sache mit der eingefallenen Bespannung gefällt. Öhm, nein. Ich sag dir auch warum. Ich hab jetzt mehrere Bilder der Comet studiert und die ist wirklich (fast) popoglatt. Das einzige was man an Oberflächenstruktur sieht, sind wahrscheinlich die Zackenbänder, die im Bereich der Rippenvernähung aufgesetzt worden sind.
    Es hängt sehr stark von der jeweiligen Fläche ab, ob die Bespannung einfällt. Bei einem alten Doppeldecker ohne Endleiste sieht man das sehr stark. Aber ein "moderneres" Flugzeug mit beplankter Flügelnase und Endleiste und sehr geringer Krümmung im Bereich der Bespannung sollte sowas nicht haben, vor allem in Hinblick auf die Profiltreue.


    Deswegen halte ich nichts davon. In dem Zustand hätte Herr de Havilland den Flieger zurücknehmen müssen.


    Gruß
    Jan

  • Quote

    Original von Jan Hascher
    Übrigens zu deiner (etwas älteren) Frage, ob mir die Sache mit der eingefallenen Bespannung gefällt. Öhm, nein. Ich sag dir auch warum. Ich hab jetzt mehrere Bilder der Comet studiert und die ist wirklich (fast) popoglatt.


    Und das sagt er mir JETZT!
    Nee, Spaß jetzt..... Ich schrieb ja schon, ich bin da auch ziemlich zwiegespalten. Ich habe jetzt noch mal haufenweise Comet-Bilder angesehen und da ist wirklich alles total glatt.
    Aufgefallen ist mir das zuerst beim hinteren Abschluß an die Mittelstücken des Flügels. Aber das war ein Bild von der restauriertzen Grosvenor house und ich dachte mir, naja, da werden sie dann wohl stabileres Blech draufgetackert haben.


    Quote

    Es hängt sehr stark von der jeweiligen Fläche ab, ob die Bespannung einfällt. Bei einem alten Doppeldecker ohne Endleiste sieht man das sehr stark. Aber ein "moderneres" Flugzeug mit beplankter Flügelnase und Endleiste und sehr geringer Krümmung im Bereich der Bespannung sollte sowas nicht haben, vor allem in Hinblick auf die Profiltreue.


    Naja, bedingt richtig, soweit ich das sehe. Ich habe mir im Zuge der Verifizierung auch noch stapelweise Me109, Spitfires, Hurricanes etc. angeschaut und da sieht man die Spantenstruktur ziemlich deutlich an den Steuerflächen. Und die Dinger sind ja nun jünger, als die Comet.
    Sollte ich mich an so ein Irrsinnsprojekt nochmal dran setzen, werde ich erst mal schauen, wie es im Original ausgesehen hat. Bei der Comet jedenfalls ist alles popoglatt, wie du schon schriebst.



    Quote

    Deswegen halte ich nichts davon. In dem Zustand hätte Herr de Havilland den Flieger zurücknehmen müssen.


    Ja, DAS wollen wir ja nun nicht. Also flugs die Flex aus der Werkstatt geholt und niiiiäääääk alles abgetrennt.
    Isses so besser? Mir gefällts auf jeden Fall besser.


    Die Querruder habe ich noch nicht angefangen, insofern gibt es da keine Änderungen.
    Was allerdings den Flügelmittelteil angeht - also da, wo überlicherweise die Flaps wären, wenn die Comet die Landeklappe nicht unter dem Bauch hätte - da bleibt es so, wie es ist. Weil....sonst könnte ich echt noch mal von vorne anfangen. Leitwerk absäbeln ist eine Sache, aber die Motorgondeln vom Flügel abnehmen und den ganzen Apparat vom Rumpf.....????

  • Quote

    Original von Jan Hascher
    Hallo Till,
    die Haube ist echt klasse geworden. Ich hab nie eine gebaut :D
    Ich denke, die Mittelstrebe wurde für die bessere Aerodynamik in Kauf genommen.


    Herzlichen Dank, Meister.


    Und so sieht das Ganze dann eingebaut aus.
    Diese Comet ist aber auch eine elegante Mühle!


    Was die Aerodynamik angeht: klar, denke ich auch. Trotzdem finde ich es komisch, daß die Piloten da immer so einen Stengel vor der Nase haben

  • Quote

    Also flugs die Flex aus der Werkstatt geholt und niiiiäääääk alles abgetrennt.


    Wat, hier wird geflext???


    AUFSICHT!


    Der Till flext amKarton rum... 8o


    Wird aber auch wirklich ein schicker Flieger, selbst mit dem <Birdcage> :cool:

  • That is a GREAT canopy - congratulations! Never made one either, and glad to hear Jan hasn't either, now I can admit it.


    - Leif


    PS (Edited in): Now I know what Jan meant - not that he hadn't made a drawn canopy, but that he didn't make a canopy at all for his prototype - just left the framework empty. Had forgotten that by now, so many years ago...


    Well, I still haven't made a drawn canopy.

    Dankbar für die Gelegenheit auf Englisch schreiben zu dürfen, kann aber Antworten problemlos auf Deutsch lesen.

    Edited once, last by Leif Ohlsson ().

  • Hey, Leif,


    Herzlichen Dank. Ich würde sagen, die Kanzel, die du für deine 1:16-Comet gemacht hast, sie weit besser aus.
    Aber was meinst du mit "never made one"?
    Eine Kanzel tiefzuziehen? wenn ja, das ist so einfach - zumal, wenn man eine perfekte Form im Bogen hat, wie bei dieser Comet.
    Sehr viel einfacher, als eine Glühbirne abzutrennen, hehe.....


    Nebenbei, da du sehr viel mehr Ahnung von alten Flugzeugen hast: kannst du etwas zu dieser Geschichte sagen, ob sich die Spanten durch den Leinenüberzug sichtbar durchdrücken? Ich nehme an, du hast die Beiträge weiter oben gelesen....)


    Best regards


    Till


    Wanni: Ei, des is noch gahnix. Spanten schneide ich grundsätzlich mit der Tischkreissäge, und aufgepoellt wird mit dem Presslufthamamammamer.
    Außerdem muß bei einer Comet geflext werden. Wie du dich vielleicht erinnerst, ist Leif um das Flexen beim Landescheinwerfer auch nicht rumgekommen.
    Naja, ich hätte auch den Grill anschmeißen können, und das Absengen. Kam mir neulich so die Idee. Irgendwer im Forum hat da beim Basteln den Grill.....
    aber ich weiß nicht mehr, wer´s war.....


    Greats

    Is das Kunst, oder kann das wech?

    Edited once, last by Gummikuh ().

  • Hallo Till,


    also wenn ich mir die Haube ansehe MUSS ich Dir einfach scheiben wie geil die aussieht. Und dann auch noch selbst gezogen. Ich bin begeistert von dem filigranen Erscheinungsbild.
    Was die Bespannung angeht:
    Es ist ja das schöne am Modellbau: Mann KANN sich tausend Fotos und Museumsmaschinen ansehen um das eigene Model so dicht wie möglich am Original zu bauen, MUSS es aber nicht. :D
    Ich für meinen Teil fand auch die erste Version Deiner Ruderbespannung ( wie ich ja auch schon geschrieben hatte ) sehr Reizvoll.
    Wie auch immer, das wird ein absolutes Sahnestück !!


    Gruß
    J.R.

    ________________________________________________________


    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Hey, J.R.,


    auch dir danke.
    Was das Erscheinungsbild angeht: Ja, es ist ja ganz ulkig, an solchen Sachen wie durchgedrückten Spanten etc. herumzuprobieren, aber irgengwie sollte es doch schon soweit wie möglich dem Original entsprechen - meiner Ansicht nach zumindest.
    Aber wenn du das bei der Roten machen willst, dann weißt du ja jetzt, wie es geht, hehe.
    Nee, im Ernst jetzt. Auch wenn ich Stunden um Stunden an diesen doofen Spanten gesessen habe, nur um es dann letztendlich doch dem Orkus zu überantworten....ich habe unheimlich viel gelernt dabei. Ich glaube zwar nicht, daß ich mich jemals an eine von Claus` oder Nasymons bevorzugten KIsten dran machen werde, aber irgendwann werde ich diese Technik sicherlich brauchen können.



    Viele Grüße


    Till


    @ Wanni: Noch´n Nachsatz: die Frau meiner Träume meinte, daß das ja nun echt scheiße wäre, da einen von Flex zu erzählen und so.
    Nicht nur, daß ich es nicht nötig hätte, es würde auch schlechtes Karma produzieren. Du weißt schon: "mögen dir alle Kartonmodelle im Regal verschimmeln" und so.
    Also, kurz und gut: ich gesteh´s! Ich war da nicht mit der Flex dran ,ehrlich. Kettensäge war´s. Ist peinlich jezz, aber muß sein.

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Jo Till, das mit der roten, lass ich dann erst mal unkomentiert,aber:


    Quote

    Auch wenn ich Stunden um Stunden an diesen doofen Spanten gesessen habe, nur um es dann letztendlich doch dem Orkus zu überantworten....ich habe unheimlich viel gelernt dabei.


    DAS ist doch die richtige Einstellung!! Und genau das mache ich auch gerade an meinem Eisenhaufen aus Pappe. :)
    Bis die Tage


    J.R.

    ________________________________________________________


    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • You were asking about whether the framework is visible through the fabric covering. I have no better opinion than Jan, but I might be able to help you decide for yourself. Please go to the Global Flight Archive and their collections of photos for "1930s civil aircraft".


    In there you will find a lot of photos, from that very competition, and some even of the aircraft you modeled. There are too many to publish here, but I picked a few just to wet your appetite.


    Have a good time watching! - L.


    The captions are, in order:


    1. "De Havilland DH.88 Comet G-ACSR taxiing out for a flight from Mildenhall, prior to the MacRobertson Air Race, 1934."


    2. "De Havilland DH.88 Comet, G-ACSS, named 'Grosvenor House' taxiing in at Mildenhall prior to the MacRobertson Air Race, 1934."


    3. "De Havilland DH.88 Comet, G-ACSR, on the compass swing at a wet Mildenhall prior to the MacRobertson Air Race, 1934. Standing at the wingtip are the crew, Owen Cathcart Jones and Ken Waller, whose lives will depend on this being done accurately."


    4. "Last minute checks being carried out on the undercarriage and Gipsy VI engine of one of the three de Haviland DH.88 Comet racers that took part in the 1934 MacRobertson Air Race."


    5. "Two de Havilland DH88 Comets, 'Grosvenor House' and 'Black Magic', seen hangared together at Mildenhall prior to the 20th October 1934 start of the MacRobertson Air Race."


    6. "MacRobertson Air Race stewards having a look at a Gipsy VI engine on one of the three de Havilland DH88 Comet to compete in the race."


    7. "Some of the competitors for the 1934 Mildenhall to Melbourne MacRobertson Air Race."


    8. "The MacRobertson Air Race committee severely restricted the amount of fuel to be carried and here, de Havilland DH.88 Comet, G-ACSR is being topped up. She was to come fourth with an elapsed time of 108 hours 13 minutes."


    9. "De Havilland DH.88 Comet G-ACSP 'Black Magic' being swung into wind, prior to a test flight from Mildenhall, MacRobertson Air Race, 1934."

  • Hey, Leif,


    das war vielleicht etwas mißverständlich...
    Es steht außer Frage, daß die DH88 absolut glatt waren/sind - wie man ja auch auf dem 8. Photo sieht (danke, by the way, für die tollen Fotos).
    Es geht grundsätzlich darum, ob die Spanten sich bei einigen Steuerflächen sichtbar durchdrücken. Wenn ich mich an meine Plastik-Bau-Zeit erinnere (Naja, zu DER Zeit ist um Hannover herum das letzte Mammut erlegt worden), dann waren bei all diesen WWII-Flugzeugen die stoffbespannten Steuerflächen eindeutig als solche erkennbar.


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hach, diese schönen s/w Aufnahmen vom Original <schwärm>...


    Und zum Glück kann man flugs im weh-weh-weh recherchieren, denn die Propeller sind ja auch höchst interessant.
    Uih 8o , diese Steigung der Blätter!!!
    Also g`schwind nachgeschaut und siehe da:
    <Die DH 88 hatte verstellbare Props, genau gesagt: zweifach verstellbar (niedrig-hoch), das Ganze auch automatisch (was aber nicht so gut funktionierte).>


    ...man wird alt wie ne Kuh.... :rolleyes:

  • Good of you to spot the propellers. When I entered the photos, I did too, which was a first, although I have poured over these photos many times before. That really is an unusually great variation in pitch. It is not often that you see an aerodynamically correct shaped propeller almost all the way into the hub. By necessity, the last bit at the centre always will be a compromise. Here, the compromise is unusually small!


    I know, since at one time I spent quite a lot of work on getting it really "right". And it was very difficult indeed. See this thread if you are interested.


    Leif

    Dankbar für die Gelegenheit auf Englisch schreiben zu dürfen, kann aber Antworten problemlos auf Deutsch lesen.

  • Während 48 Stunden Zwangspause war natürlich nicht gleichermaßen Pause beim Bauen angesagt.
    Nun gings ans Fahrgestell.
    Eine primzipiell konventionelle Konstruktion ohne große Überraschungen, aber ein paar Problemchen gab´s auch.


    Zuerst einmal eine nicht ganz aussagekräftige technische Zeichnung, aus der zwar klar hervorgeht, wie das Ganze aussehen soll, und welche Teile an welche anderen gehören, allein, die genaue Position ist nicht ganz klar.
    Hier mal die Einzelteile der Fahrwerksbeine.
    Laut Konstrukteur sind das pro Seite eigentlich vier Teile: zwei senkrechte Streben, eine Radachse und eine Achse für das Gelenk zum Einklappen. Nachdem ich aber mit Salapas P51 so auf die Fresse gefallen bin, mache ich das lieber so Stabil wie möglich. Ich habe also eine u-förmige Gabel gebogen und darauf die Federbeine geschoben.
    Dann die Radachsen 54e an den Enden eingekerbt und das U unten getrennt.
    (Die Radachsen sind übrigens meiner Ansicht nach zu kurz. Die Dinger sind gerade mal so breit, wie der Durchmesser der Federbeine. Da aber die äueren Scheiben der Räder über die Radnabe reichen, wäre da zwischen 54e und Radnabe noch nackte Achse zu sehen. Kann sein, daß das so soll, die Zeichnung macht den Eindruck. Ich habe die beiden Teile auf jeden Fall mit dem weißen Zwischenraum aus dem Bogen geschnitten und hatte eine schöne lange Achse.
    Hat Vorteile, wie man sehen wird.


    Bei der Zeichnung gibt es ein paar Unsicherheiten. Bei den Federbeinen sieht es so aus, als müsse das oben irgendwie durchbohrt werden. (roter Pfeil). Ist aber wohl nicht so.
    Beim Einzugsgestände ist nicht ganz klar, wo nun genau die Querverstrebung hinkommt. Ist kein Drama, das peilen wir pi mal Schnauze durch, aber eine Markierung an den Streben 55a wäre fein gewesen (grüner Pfeil).
    Und schließlich ist auch unklar wie und wo dieses Y-förmige Gestänge drankommt. Irgendwie oberhalb der Querverbindung (blauer Pfeil)

  • Auf das getrennte U wird die Achse geschoben. Der Vorteil der Chose ist, daß man ja bekanntlich beim rund drehen der Räder ein Mordsloch in der Mitte braucht. Das Schöne ist, daß die durchgehende Achse ziemlich genau im Durchmesser dem Loch für die Schraube entspricht.
    Logisch, man bekommt das Rad natürlich nur drauf, wenn man das durch die Achse zusammengefügte U nochmal trennt.

  • Dabei muß man darauf achten, daß der Abstans zwischen den Federbeinen stimmt. Das Rad besteht aus 13 Scheinen, die mit 0,5 aufgedoppelt werden sollen. Dicke des Rades als etwas mehr als 6,5mm. Als Maßstab kann man beim Verkleben von Rad und Federbeinen das kleine Knotenblech anhalten, das die ganze Sache oben versteift. Wenn beide Federbeine parallel sind, den gleichen Abstand zum Rad haben und oben das Knotenblech dazwischen paßt, dann stimmt´s.


    Wenn das alles gut getrocknet ist, dann oben die Federbeine rund einkerben, damit die Drehachse eine schöne Verbindung zu den Federbeinen bekommt. SElbige oben drauf setzen und zum Schluß das Knotenblech einkleben, so daß es Verbindung sowohl zu Drehachse, als auch Federbeinen hat.

  • Ja, und beim nächsten Schritt hätte ich die Mühle beinhae zerstört.
    Laut Konstrukteur soll man nach Fertigstellung des Fahrwerks, die beiden grob dreieckigen Teile 39, die bereits in die Fahrgestellschähte eingeleimt wurden, vorsichtig auseinander drücken, bis der Draht auf beiden Seiten in seinen Aufnahmen einrastet. Bei der einen Seite ging das auch prima. Aber auf der anderen Seite war die Sache derartig stabil, daß ich plötzlich ein Teil Verkleidung rausgerissen habe. Große Scheiße! Glücklicherweise ist die Sache an den Klebelaschen aufgeplatzt und ich konnte es gut wieder flicken. Sieht kein Schwein mehr, aber es war verdammt knapp.


    Um so etwas in Zukunft zu vermeiden, sollte man bereits beim Zusammenbau der Motorgondeln die Drehachse 54a mit den Teilen 39 einsetzen. Stabilitätsmäßig ist es nicht anders, wenn man die fertigen Fahrgestelle an die Drehachse klebt, als wenn man alles zusammen zwischen die Teile 39 zwängt.
    Abgesehen davon kann man sich dann auch den weiter vornebeschriebenen Trick sparen, die Seiten der Motorgondeln beim Verkleben auseinander zu ziehen. Mit der Achse zwischen den Teilen 39 und allen dreien zwischen den Verkleidungsteilen haben die nämlich dann den richtigen Abstand.


    Anyway. So siehts dann auf jeden Fall eingebaut aus.
    Wer Spaß daran hat, kann das Fahrwerk sogar einziehbar machen. Man muß dann allerdings auf das ganze Gestänge verzichten. Und man darf natürlich nicht vergessen, Zugseile bis zum Handrad im Cockpit zu verlegen. Wenn schon, denn schon.

  • Hey, Panzerchen,


    War das eine Betonung auf "DU"? Also, ich darf´s nicht, aber jeder andere? Och nö, ey.
    Nee, ich denke mal, das war eine zu lang festgehaltene Shift-Taste, wie es mir auch dauernd passiert.
    Anyway: es würde mir nicht einfallen, Plastikmodelle grundsätzlich als Referenz zu nehmen, aber wie schon weiter oben geschrieben, auf Fotos ist die Stoffbespannung der Steuerflächen auch oft deutlich zu erkennen.
    Ich glaube, da hilft nix, als vor dem Bau Fotos zu wälzen und zu überprüfen, ob die Stoffbespannung absolut glatt ist, wie bei der Comet, oder deutlich eingedrückt, wie bei Hurricane und Me109
    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Beim Einzugsgestänge habe ich etwas gesupert. Jan hat mir freundlicherweise einige Blätter mit Detailözeichnungen zur Verfügung gestellt. Auf einem davon waren diese diagonalen Streben recht genau wieder gegeben.
    Das hintere Ende ist deutlich dünner, als die Gabel, die vorne an den Federbeinen ansetzt. DIrekt dort - also da, wo die mit Karton umwickelten Drähte ende - liegt ein Scharnier, an dem der ganze Spaß in der Mitte geknickt und nach oben geklappt wird. Haaaaach, ich fühle mich ja richtig an Marauder-Zeiten erinnert.
    Die Lage und Position der einzelnen Teile ist mir mittlerweile auch klarer: neben den Bauteilen für das Einzugsgestänge gibt es noch diese kleine Schemazeichnung. Ich habe das zuerst garnicht als solche erkannt. Zwar ohne Bauteilzahlen, aber erstens entspricht die Sache der Anordnung der entsprechenden Teile auf dem Bogen und zwotens ist es 1:1. Man kann also wunderbar das ganze filigrane Dinge drauflegen und ausrichten (und alles hoffnungslos mit Sekungenkleber fixieren, hehe.....)