Fly 43 Martin Marauder B26 (fertig)

  • Quote

    Original von Gummikuh
    ... sonst hätte ich den Schwebbel dir, mein lieber Henryk, zum Übersetzen rübergejagt.


    Hallo Till, keine Hemmungen, ich bin auf Empfang
    Toll gemeistert, Du hast sogar die rundlichen Öffnungen im Gerippe (letztes Bild) gemacht!

  • Hey, Henryk,


    weiß ich doch....du hattest diesen Servie ja schon freundlich angeboten.
    Daher hier jetzt noch mal ein Bild mit Löchern ganz allein für dich (alle anderen mal weggucken....!).
    Aber wie schon gesagt, es schien mir nicht notwendig. Wenn da ein längerer Absatz mit Zahlen ab 17 gestanden hätte....
    Da wo die roten Markierungen sind, kommen noch etwa viertelrunde Abdeckungen rein, aber das kann ich erst machen, wenn ich weiß, was es mit den Motorgondeln auf sich hat.

  • So, bevor jetzt Schluß ist - vermutlich bis Montag - noch mal ein Zustandsbericht.
    Ich bin am Suchen nach vernünftigen Pratt&Whitneys (jajaja, Woody....), aber alles, was ich habe, ist entweder zu komplex, oder zu doof (vgl. die Fly-Corsair von Fuscek, wo die Zylinder dicker sind, als die Köpfe, haha).
    Und an den Motorgondeln muß auch noch etwas geschnitzt werden.
    Die Auslässe der Abgase stimmen nicht mit dem Original üpberein, z.B.
    Aber dieses Modell ist sowas von toll, ich bin völlig hin und weg.
    Die Paßgenauigkeit des Leitwerks hatte ich ja schon erwähnt - pyramidal - und auch die Tragflächen sind Spitze. Dieser Spalt da ist echt doof und nicht auf Staszaleks Mist gewachsen. Wenn jemand die Marauder ohne den ganzen Klappenkram baut, wird es die Kehlbleche garnicht brauchen. (es sind welche dabei, aber im Original gibt´s die nicht und ich wollte sie eigentlich auch gar nicht verwenden). Irgendwie haben meine Improvisationen Spannung in die Flügeldecke gebracht.
    Das Anpassen war ganz wundervoll und die Flächen saßen ohne einen noch so kleinen Spalt am Rumpf. Aber als dann alle Spanten drinne waren, paßte die Außenhaut oben nicht mehr so richtig. Verdammte Sauzucht!
    Naja, mal schauen, was ich mit den Kehlblechen anfange. Die Tips von René und Jan betreffs des Abschleifens der Kanten von solchen Bauteilen werden hier sicher hilfreich sein.


    Anyway: diese Marauder ist so elegant. Es ist wirklich dramatisch, daß solche Dinger konstruiert worden sind, um zu zerstören. Oder zerstört zu werden, by whatever means. http://www.google.de/imgres?im…26tbs%3Disch:1&itbs=1


    @ Zaphod: Wahnsinniger!!!! Die Frau meiner Träume und ich haben uns fast die Fingernägel bis zu den Ellenbogen abgekaut. Und an Schlafen wäre ohnehin nicht zu denken gewesen....
    Kohlra schien eine gute Lösung zu sein (die Leute nennen ihre Kinder ja sonstwie heutzutage...)
    Auch Spinnenpho kam in die nähere Wahl.
    Aber nein: es muß eine Migrantenfamilie sein und der SOhn heißt Ali (Puh....)


    Und wie heißt der Sohn von Herr und Frau Schweiß? (Das ist gemein jetzt....)

  • Eine Stunde oder sowas geht noch.
    Die Schnitzerei an den Motorgondeln ist nicht so wahnsinnig aufwendig, aber irgendwie hat der gute Staszalek zwischen Genialität, Eleganz und geistiger Umnachtung hin und her geschwankt.


    DA sind also zum einen die bereits erwähnten Auspufföffnungen. Nach Willen des Meisters sollen da so kleine Kästen eingebaut werden - ja, hallo?! Laut meinen Zeichnungen müßte es aber so ein dreieckiges Teil sein, wie ich es per Hand in die Bauanleitung gefummelt habe.
    Des weiteren geht das so auch gar nicht, weil die Paßmarkierung bis an den Rand des Segments geht. Da liegt aber bekanntlich der Spant - in diesem Fall G4. Da müßte also ein Kästchengroßer Ausschnitt rein. Ist aber nicht eingezeichnet.


    Das gleiche Spiel wiederholt sich bei den Abluftöffnungen, die an Segment 21 angeflanscht sind und irgendwie so beim Zusammenbau unter Segment 20 druntergeschoben werden sollen. Keine Ahnung, wie sich der Mann das gedacht hat, wenn das mit der Spant zu Spant-Methode zusammen gekleistert werden soll. Naja, man könnte da durch die Öffnungen in den Spanten G2 reinlangen und sinnlos herumfingern.
    Außerdem fehlen auch da die Ausschnitte in den Spanten.mit denen die Abluftöffnung ins Gehege käme.


    Aber der kleine Till baut das ja mit Kleberingen und da ist alles viel einfacher. Für die Auspufföffnung wird ein neues, realistischeres Teil angefertigt, in Segment 21 eingefügt und auf der Lasche von 22 befestigt.
    Diesen Abfluftöffnungskram habe ich direkt abgetrennt und werde mit ihm ebenso verfahren. Das scheint mir alles sehr viel sinniger.


    @ Woody: Die Motoren sind bei der B-Version ist P&W 2800-43. Offensichtlich mit der gleichen Drehrichtung. Erstaunlich.
    In den Bauzeichnungen sind die Maße eingetragen. Diese kleine rot markierte Dreieck ist die vordere Zylinderreihe, wie sie von dem Motorimitat Teil 44 angedeutet wird (noch nicht mal silber gedruckt, das doofe Ding....).
    Was ich bei der Durchsicht meiner ganzen Modelle als überaus beeindruckend empfinde, ist, daß ich hier gute 15 P&W-Motoren habe - naja, ein paar 1850er dabei - und alle sind unterschiedlich konstruiert, aber völlig.
    Okay, Ciesilski hat einen Motor konstruiert und der wird überall reinkopiert, aber sonst....
    Vielleicht könnten sich die Brüder mal auf eine Bauform einigen? Wenigstens so ein bißchen?

  • Die linke Motorgondel ist dran und paßt hervorragend.
    Nur da, wo die Gondel kreisrund wird, hat Staszalek wieder rumgeschweint (der macht mich fertig der, Mann....). Sowohl, was die Paßgenauigkeit angeht, als auch die Paßflächen. Naja, am Lufteinlaß für deen Ölkühler konnte ich das etwas Kaschieren, was die Einlässe für die Vergaserluft oben druff angeht, muß man´s sehen.
    Etwas nervig bei dem Kleinkram ist der doch sehr weiche Karton. Ein paar der ausgefransten Kanten kann ich später noch mit Geduld und Spucke glätten, aber es ist kein Vergleich mit den aktuell verarbeiteten Kartonsorten.
    Die Cowling ist vorerst nur aufgesteckt und es ist ein provisorischer Hilfspant drin. Zusammengebaut wird das erst, wenn ich einen Motor bekomme. Dann kommen auch die Vergaserlufteinlässe drauf. Zur Zeit reichen die noch über die Trennlinie hinweg.


    Als nächstes kommt die rechte Motorgoondel und diesmal zum Mitschreiben.

  • Hey, Maxe,


    ja, in der Tat. Wie schon gesagt, diese schwierigen Sachen bekommt Stazalek 1a hin. Warum nahezu jedes kreisrunde Segment dagegen fehlerhaft ist....???? Ist ihm vielleicht zu einfach gewesen.
    Die flaschenförmigen Auspuffverkleidungen sind übrigens nach der Max-Meth zusammen gebaut. Herzlichen Dank nochmals für diesen Tip!


    Dabei fällt mir ein: selbst wenn da ein Spalt geblieben wäre; im Gegensatz zu Flächen und Rumpf kommen um Gondeln und Flächen nochmal so Kehlbleche. Aber die haben Auswirkungen auf die Flaps, deswegen habe ich mich da noch nicht intensiv dran gemacht.


    All the best


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Los geht´s.
    Angefangen wird mit dem hintersten Abschnitt der Gondel. Selbiger wird aus vier Spitzen zusammengeklebt. Glücklicherweise nur vier.
    (Allerdings muß ich sagen, der Abschluß der Motorgondeln von Mosquito und Westland Whirlwind sieht auch nicht so doll aus....)
    Da werden kleine Klebelaschen unter die Nähte gelegt.

  • Das sind hier alle SEgmente der rechten Gondel. Jede mit Klebering und Klebelasche unterlegt.
    Jedes Segment wird bereits so vorgeformt, wie es dem später eingefügten Spant entspricht - naja, so mehr oder weniger.
    Der Querschnitt im Bereich des Fahrgestells ist so ein bißchen dreieckig: eine scharfe Kurve unten, wo die Fahrwerksklappen zusammentreffen.

  • Die zweite Gondel ist auch größtenteils zusammen und paßte noch besser als die erste - sofern das überhaupt möglich ist.
    Die zwei mittleren Spanten G6 und G7 werden entlang der Linie halb durchgeschnitten, dort wo es grün markiert ist, ganz. Diese Mittelteile müssen ja später für den Fahrwerksschacht wieder raus und man erleichtert sich das schneiden auf diese Weise erheblich.

  • Ich habe - außer im Mittelbereich - die Außenhaut zuerst zusammen geklebt und dann erst die Spanten eingesetzt. Bei der ersten Gondel habe ich mich Segment für Segment vorgearbeitet, aber mit den Spanten drin stehen die Stöße ziemlich unter Spannung.
    So gings einfacher.
    Da Man allerdings die Mittellinie nicht mehr sieht, habe ich von unten durchgestochen und anhand des kleines Lochs die Spanten ausgerichtet.

  • Beim Spanten G4 hat Staszalek einen kleinen Fehler gemacht: Das ganze Ding ist ja für die Spant-zu-Spant-Methode konstruiert. Das bedeutet, daß jedes Segment an der Verbindung zum nächsten einen Spant hat.
    Die Spanten G5 und G9 - grüne Abschlüsse des Fahrwerksschachts - bleiben komplett und werden an die Ränder der Segmente 21 und 25 geklebt. Von den Spanten G4 und G8 bleiben nur die schmalen Seitenteile übrig, an die dann später die Schachtseitenwände geklebt werden. Die Nummerierung suggeriert, daß Spant G4 VOR Spant G5 liegt, also motorseitig.
    Etwas aufpassen hier, sonst liegen die Spanten G5 und G9 (da ist es richtig nummeriert, aber man kann sich trotzdem vertun und den bunten Spant vor den farblosen packen) im Fahrwrerksschacht.
    Naja, da ich mit Klebelaschen arbeite, brauche ich diese Doppelspanten nicht. Ik sach´ ja nur....soll ja Leute gehm, die dat anners moken, ne?!

  • In sich paßte die Gondel prima, allerdings ist sie gute 2mm zu lang.
    So penibel, wie Staszalek ist, würde ich sdagen, daß ich das Problem irgendwie verantworte, aber ich wüßte nicht wie und wo.
    Deutlich ist, daß die Markierungen unter der Fläche, wo die Spanten hinsollen, auch nicht stimmen. Und das nimmt mich echt wunder....


    Na, anyway, ich werde das Segment 25 wieder abtrennen und um die 2mm kürzen. Das scheint mir in diesem Bauzustand das sinnvollste zu sein.


    Um das nochmal in Erinnerung zu rufen. Diese Mühle ist handgezeichnet....also eine Motorgondel konstruieren, kopieren, spiegeln und mit paste wieder einfügen is nich.
    Ich würde Nachbauern daher empfehlen, bei beiden Motorgondeln von vorne anzufangen, d.h., bei Segment 21 an der Flügelnasenkante, und mit jedem angeklebten Segment zu überprüfen, ob der Bau noch mit den Markierungen auf der Tragflächenunterseite übereinstimmt. Dann sollte es eigentlich gehen.


    Um Fragen vorzubeugen: man könnte die ganze Gondel auch zwo Millimeter nach vorne rücken, ja?! Immerhin gibt´s da ja diese Kehlbleche...
    Nee, geht nicht, weil dann die weiße Paßfläche auf der Oberseite des Flügels einen Blitzer verursachen würde, da könnte man das Ulmer Münster mit ausleuchten....

  • Nur mal ganz kurz eine Erfolgsmeldung: das kürzen von 25 hat´s voll gebracht.
    Aber noch ist das dumme Ding ja noch nicht am Flügel....


    Erst mal weiter mit den Auspufföffnungen.
    Die kleinen Teile wurden von mir so angefertigt, wie rot oben in die technische Zeichnung reingemalt.
    (Wer das nachbauen will: die Dinger sind 8,5mm breit, 15mm lang und haben seitlich eine dreieckige Fläche zum hochklappen von hinten 4mm. Vortne natürlich Null, da liegen sie ja auf der Klebelasche von Segment 21 auf.
    Im zweiten Bild sind sie dann eingebaut.

  • Die Verkleidungen der unteren Auspüffe werden, wie schon gesagt, nach Maxes genialer Methode gemacht: erst Ausschnitte schnibbeln, dann runden und zusammenkleben, DANN das fertige Teil ausschneiden. Geht hervorragend.


    DIe Auspuffrohre habe ich neu gemacht, weil die Dinger beim Modell a) zu klein im Durchmesser und b) nicht abgewinkelt sind. Die Auspüüfe der Marauder stehen im Winkel von etwa 30 Grad nach außen in den Luftstrom.

  • Die zweite Gondel ist auch am Flügel, paßt jetzt genauso gut und alles hängt voller Geigen.
    Ich könnte mich ja jetzt an die noch fehlenden QUerruder unf Flaps machen, aber hab´ mal das Bugfahrgestell vorgezogen.


    Nach Staszaleks Willen soll das alles quietsch-grün werden, aber das geht ja nun mal gar nicht. Wie sieht denn das aus???!!!
    Also flugs den ganzen Salat eingescannt und allen Teilen ein seriöses Grau gegeben, das in etwa dem auf meinen Fotos entspricht. Ob´s so genau stimmt, weiß ich nicht, aber alles ist besser als dieses Grün.
    (Jetzt, wo ich so drüber nachdenke, hätte ich eigentlich alles in einer anderen Farbe einfärben können....naja, too late....)


    Die Konstruktion der Fahrwerksbeine ist wie gewohnt, abgesehen davon, daß die Radaufnahme - oder Radgabel, wie es bei mir heißt (einzinkige Gabel, aber klar doch....) ein Rohr ist, das mit zwei Einschnitten in einen rechten Winkel gebogen wird.
    Eine etwas fummelige Angelegenheit, diese Sache über den gebogenen Stützdraht zu bekommen, aber es geht so leidlich.
    Wäre das ein kastenförmiges Teil gewesen, im Original, meine ich, hätte ich das neu gebaut, aber das scheint original so gemacht worden zu sein.


    Im Fahrwerksschacht soll so ein keilförmiges schwarzes Ding rein, das aber nun gar keine Existenzberechtigung hat. Dahingegen fehlt die Drehachse des Fahrwerks. DIE habe ich also neu gemacht.


    Ders weiteren den Druckbehälter für die Hydraulikflüssigkeit, der im Modell nur flach auf den Fahrwerksschacht gezeichnet ist.
    Rot ist eigentlich Feuerlöscher und so, aber zusammen mit dem Grün des Fahrwerksschachtes gibt das einen Kontrast, da bekommt man Ausschlag von. Herrlich.

  • Und das ist nun also der aktuelle Bauzustand.


    Mit beiden Motorgondeln habe ich ziemlichen Mist gemacht, aber ich weiß nicht, wie.
    Die Teile, die über die Oberseite der Tragflächen ragen, waaren beim Anpassen ganz wundervoll in Längsrichtung gerundet.
    Dann habe ich vor dem MOntieren das nächstvordere Segment - das erste komplett ringförmige - angeklebt und ab da liegen diese Teile flach auf dem Flügel.
    Ich habe keinen Plan, wie das kommt. Ich meine, man sollte doch glauben, es ist Jacke wie Hose, ob da vorne noch ein Segment dran ist oder nicht. Ist doch ein Spant drin und vernünftig geklebt????
    Na, was soll´s, zuimndest istc es symetrisch. Trotzdem fuchst es mich. Umso mehr, als ich nicht weiß, was der Grund ist.

  • Wie ich schon anhand meiner technischen Zeichnungen argwöhnte: das was Staszalek sich da für das Hauptfahrwerk angefingert hat, ist ein reines Phantasieprodukt.
    Wie kommt der Mann dazu?
    Hier mal eines der vielen Fotos von Rutzes phantastischer Seite:
    http://data.primeportal.net/ha…_40-1464_20030225_042.jpg


    Und hier dann im Gegenzug das, was Staszalek sich vorstellt.
    Das muß natürlich so umgebaut werden, wie es original war.

  • Hey, Henryk,


    danke, für dein Lob. Immer gern gelesen.
    Und deine Injektionsnadeln.....mannomann, das wird mich noch verfolgen.... WAS machst du denn noch alles mit den Dingern????


    Weiter geht´s. Es ist ja nicht so, daß ich ganz untätig war in den lewtzten Tagen. Neeee, weit gefehlt.
    Ich habe anhand der Fotos, auf die Rutzes so freundlich verwiesen hat, versucht, herauszubekommen, wie dieses dumme Fahrwerk eigentlich funktioniert. Hat mich schier irre gemacht, weil das so, wie Staszalek es modelliert/simuliert hat, eigentlich überhaupt nicht funktionieren konnte.
    Jetzt ist mir auch klar, warum: Ein Huydraulik-Zylinder fehlt bei´d Janze und das, was nach Hydraulik-Zylinder aussieht, ist gar keiner.
    Aber Step by Step.
    Nach mechanistischen Meditationen sind zumindest die Fahrwerksbeine jetzt fertig. (Sieht etwas anders aus, als Staszalek sich das gedacht hat....)

  • Das Fahrwerk der Marauder ist eine völlig abgedrehte Konstruktion, und mir ist jetzt auch klar, warum Staszalek den Ansatz des Fahrwerks (K5)so abstrus weit hinten angenommen hat. So, wie er das gemacht hat, würde das Fahrwerk in den Schacht passen, aber nicht mehr, wenn das Ding so steil stehen würde, wie es sich eigentlich gehört.
    Der Witz ist, daß das Fahrwerksbein oben überhaupt nicht fest ist, also, nicht mit einer Drehachse oder so. Das rastet da oben nur ein.
    Der wesentliche Teil der ganzen Apparatur ist das, was im letzten Bild links oben liegt und in meinem Buch als W-Strebe bezeichnet ist.
    Wesentlich sind weiterhin die beiden Achsen, die ich im letzten Bild bereits in das Fahrwerkeigefügt habe.
    Die obere Achse trägt das untere Ende der W-Strebe, die untere Achse die vermeintlichen Hydraulik-Zylinder (K1).
    Die gesamte Kraft wird über die oberen Achsen auf die W-Träger und von da auf die Tragfläche übertragen. Da liegt die ganze Marauder drauf. Es ist nicht zu glauben! Motoren, Mannschaft, Knallkram, Benzin, Kaugummipapierchen, Bierflaschen, etcetcetc. Immerhin fast 17 Tonnen. Und vermutlich noch ebbes mehr, wenn die Mühle mit Kawumm auf die Rollbahn geknallt ist.
    (Schaut einfach mal in den Bildern nach (der zweite LInk von Rutzes - der erste entspricht zwar mehr dieser Maschine hier, aber es gibt kaum Fotos vom Fahrwerk. Beim zwoten Links die Seiten 4 und 5).)
    Diese langen Dinger K1 sind, wie gesagt, keine Hydraulik-Zylinder. Die Hydraiulik-Zylinder, die den ganzen Salat bewegen, fehlen. Kein Wunder, daß ich mir die Haare gerauft habe...
    Diese Dinger liegen oberhalb des Fahrwerksschachts und müssen irgendwo vorne am Brandschott zum Motor ansetzen.
    In meinen Fotos habe ich diese Teile mit dem Zahnstocher simuliert.
    Auch wenn das nicht ganz fein ist, werde ich diese Zylinder in den Fahrwerksschacht reinlegen - weil, da jetzt inwendig wieder alles aufzusäbeln, nur damit die Fahrwerksmechanik um ein paar Grad oriinaler ist.....och nööö, ey


    Hier gehts los
    Ausgefahren - da wo der rote Pfeil ist, klinkt das Fahrwerksbein ein und wird hydraulisch verriegelt. ZIemlich scheiße, wenn die Hydraulik was abbekommen hat.....

  • Und komplett eingefahren


    Huiii, ich habe ja beinahe die Wahnsinnsidee entwickelt, das Ganze beweglich zu machen.......


    (Nicht das da jetzt jemand rumnöhlt, daß die Winkeln nicht stimmen, oder so.....Hey, das ist alles nur lose zusammengesteckt, aber....you get the basic idea....?!)

  • Quote

    Original von Gummikuh
    Hier mal eines der vielen Fotos von Rutzes phantastischer Seite:
    http://data.primeportal.net/ha…_40-1464_20030225_042.jpg


    Von des Wopplers phantastischer Seite, biddescheen - der feine Herr aus Wearn hat mich in einem seiner Berichte dazu bewogen, die Seite in meine Lesezeichen aufzunehmen.


    Phantastisch, was Du aus dem Flieger machst. Verglichen mit dem Originalbogen in nicht unbeträchtlichen Teilen eine Neukonstruktion!


    Old Rutz

    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang

  • Hola, Rutzes,


    ist schon klar. Es war mir nur zu doof, immer zu schreiben "Auf den phantastischen Seiten auf die Rutzes etcetc....." Habe ich ja hier und da, aber auf die Dauer bekomme ich einen Tennisarm davon.


    Danke für dein Lob.
    Das macht aber auch Freude, sag´ ich euch. Staszalek hätte mit dieser Marauder ein unheimliches Ding landen können. Naja, hat er ja irgendwie auch.
    Nee, wirklich. Auch wenn der Meister nicht in der Lage war, simple runde Kegelabschnitte richtig zu machen, dieses Modell ist einsame Spitze. Soviel Spaß hatte ich schon lange nicht mehr.
    (seit ich mich von meinem Schnuller getrennt habe, um ehrlich zu sein.)


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Dies also ist die fertiggestellte W-Strebe - Kantenfärben ist da nicht mit dem Graukarton und Acryl habe ich nicht, also sind da schmale Streifen graues Papier drauf gekommen.
    Vorne dran die kleinen dreieckigen Nasen, an denen die Hydraulik-Zylinder ansetzen und die ganze Chose nach hinten drücken.
    Neben dran die beiden Einzelteile des jetzt nicht mehr fehlenden Hydraulik-Zylinders.
    Da kommt nur vorne ein kleines Stückchen Chromstahl drauf, weil das im eingezogenen ZUstand ja eingefahren ist, das Ding.


    Aber trotzdem, je mehr ich daran herumbastel, desto irrer finde ich, daß diese wackelige Konstruktion das Gewicht der gesamte Mühle getragen hat.....


    Dabei fällt mit ein: Der Rumpf der Marauder ist ja nun bekanntlich kreisrund (was Staszalek nie so richtig akzeptiert hat, hehe....) und trotzdem nicht druckfest.
    Der kreisrunde Querschnitt hat aber den Effekt gehabt, daß die Zelle superstabil war.
    Soweit ich das verstanden habe, war das einzige, was wirklich komplett elektrisch betrieben wurde, der Rückenturm. Der Rest wurde hydraulisch betrieben. Viele Teile waren redundant, z.B. die Bremsen, oder hatten Notsysteme, bspw. Pressluft für die Bombenklappen.
    Trotzdem war die Mühle offensichtlich hyperempfindlich gegen Beschädigungen.
    Aber (noch mal etwas zurück gespult....) Notlandungen ohne Fahrwerk waren aufgrund des stabilen Rumpfes in ganz seltenen Fällen ein Grund, eine Marauder auszumustern. In der Regel wurde das Ding aufgebockt, die Hydraulik repapiert und die Geschichte flog wieder.
    Naja, die Propeller werden sie wohl auch ausgetauscht haben

  • Und so sieht das simuliert aus.
    Im zweiten Bild, wie es eingebaut aussehen müßte.


    Aber hier muß jetzt erst mal Schluß sein. Erstens habe ich noch andere Sachen zu machen und zweitens muß ich mich noch um die Flaps und das eine Querruder kümmern. Da das doch wieder etwas Geschnitze werden wird, halte ich es für besser, die Fahrwerke hinterher anzubauen.


    (Die auf dem Foto einseitig lockere untere Auspufföffnung ist schon wieder fest....)

  • Hey, Robson,


    nee, das war doch nur Spaß.... Den Deubel werd´ ich tun, diese diffizile Geschichte auch noch beweglich zu machen.
    Allein: die mechanische Konstruktion ist phantastisch.
    Haaaach, da kann ich doch über irgendwelche Messerschmitts, oder Spitfires nur kichern, wo die Stengel so schnöde eingeklappt werden. Stümperei!


    Mit modernen Jets habe ich nichts zu schaffern, insofern war mir die F15 neu.
    Allerdings habe ich hier Lewandowskis Ta152 (Fly134), da kann man die Zeichnungen eigentlich auch nur so verstehen, als könnte Haupt- und Heckfahrwerk beweglich gemacht werden.
    Und, ach ja, da gab´s doch eine Grumman Duck hier im Forum.


    Aber so oder so....danke für´s Kompliment. Wenn mir irgendwann mal jemand sagen würde: Junge, du bist so herzerfrischend normal.... tja, dann wüßte ich: Das war´s jetzt mit dem Spiele entwickeln.

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Ey, Fett, ey! Das sind Flaps, ey. Voll Kraaaassss, ey!



    Naja, das sind so ein bißchen Urwaldmethoden mal wieder. Ich hätte den ganzen Schwebbel ja auch im Zuges des Flügelspantengerüsts fertig machen können. Aber nee.
    Jetzt bleibt mir nicht mehr viel anderes übrig, als das an der Flügelunterseite festzukleben - natürlich schon gerundet - und dann passend oben abzuschneiden.

  • Und so sieht es dann fertig aus.
    Ob das nun wirklich die richtige Form ist, weiß ich nicht, aber laut meiner Phantomzeichnung dürfte das hinkommen.
    Im nächsten Schritt werden die vier Kehlpappen an Motorgondeln und Flügel angebracht und dann mal geschaut, wie die Flaps selbst aussehen müssen.
    Und dann muß ich auch mal sehen, ob ich das Gestänge hinbekomme, mit dem die Flaps ausgefahren werden. Dummerweise schweigt sich meine Phantomzeichnung da aus. Das Einzige ist eine "Klappenbetätigungsverbindung". Na, klar, erzählt mir mal mehr....
    Aber die Flaps selbst kommen erst nach dem Fahrwerk dran. Ich habe bei dem ganzen Geschnitze bereits das Seitenleitwerk abgebrochen. Kein Drama, aber so geht´s eben.

  • Hallo Till,



    in der Tat, die Flaps sind ziemlich monströs.
    Bist Du sicher, dass das Fahrwerk zuerst kommen sollte? Da hätte ich immer Angst aus Versehen was abzurasieren. Wenn die Flaps einmal dran sind, sind die dagegen doch recht robust?!


    Wie dem auch sei: schniecke Arbeit !


    Zaphod

  • Danke Danke, Zaphod,


    naja, da magst du wohl recht haben. Aber das ist Jacke wie Hose, was ich da abrasiere. Das ist si ein Riesenbrummer, den muß man mit beiden Pfoten festhalten. Und dann feh´len mindestens zwei Hände, um etwas anzubringen.
    Achja, das Leben kann so scheiße sein manchmal....


    Und die Motoren müssen ja auch noch dran, und die Propeller, und die Antennen, all dieses filigrane Zeug

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hi Till,


    hast recht, je größer der Flieger, desto nerviger die Montage ab einem bestimmten Stadium.
    Ich bin -trotzt meines Nicks- bislang noch auf keine stabile Halterung verfallen, die einem 1-2 Hände ersetzt.
    Oft klebe ich bei größeren Mühlen die hintere Rumpfhälfte erst ziemlich zum Schluss dran, so kann wenigstens am Leitwerk nichts passieren.



    Bis dann


    Zaphod

  • Hey, Zaphod,


    Nick???? Hääää? Ich bin leider keiner von denen, die "Per Anhalter...." freihändig aufsagen können.
    Die Idee, den hinteren Teil erst recht spät anzukleben ist toll. Darauf werde ich bestimmt nochmal zurückkommen.
    Aber wie verhinderst du, daß Leitwerk und Tragflächen dann nicht mehr fluchten beim Zusammenbau? Ich meine, bei erinigen Verlagen braucht man sich da ja keine Sorgen zu machen, aber bei einigen älteren Modellen.....ohoh....

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Das erste mal in meinem Leben, daß ich Karton anfase, glaube ich. Aber die Bauergebnisse werden definitiv besser damit, wie ich zuletzt an Renés P-38 gesehen habe (?).
    Es war nur eine blöde Arbeit die schmalen Streifen festzuhalten zum Abschmirgeln. Also dachte ich mir, gerundet werden müssen diese Kehlpappen sowieso, also kann ich sie auch gleich auf der Reißnadel liegen lassen und dort abschleifen. Hat prima funktioniert und im Kontrast zum dunklen Metall konnte ich auch sehr gut überprüfen, wie dünn der Karton schon war.
    Naja, vielleicht ist es Tip, aber vermutlich macht das sowieso schon alle Welt so, nur ich hinke kompetenzmäßig wieder hinterher und komm´mir cool vor.

  • Und so sieht das dann (halb-) fertig aus.
    Für Nachbauer der Marauder ist es vielkleicht eine gute Idee, die hinteren Enden der Motorgondeln so zu gestalten, daß sie etwa 0,2mm schmäler sind, als die flossenförmigen Abdeckungen von der Oberseite des Flügels. Dann liegen die Kerhlbleche nämlich unter dem Überstand von o,1mm und es sieht besser aus.
    Ich habe die Dinger solange bearbeitet, bis sie absolutly perfect mit der Flügeloberseite abschossen und fand mich ganz toll. Jahaaaa.
    Der Spant, der dazu mit der Sandblattfeile bearbeitet werden will, ist G10