BUGSIER 14, Passat-Verlag, 1:250 - Bilder vom Baufortschritt [Fertig]

  • Und so sieht es montiert aus.


    In der Verkleidung des oberen Steuerstandes, also am oberen Ende der Leiter, befand sich eine Pforte, die beim Modell durchaus auch geöffnet dargestellt werden kann. In Fahrt und beim Steuern aus dem unteren Fahrstand war diese Pforte aus Sicherheitsgründen geschlossen.


    *

  • Moin Andreas,
    ich kann mich Andreas nur anschließen, zumal seit Freitag der Bogen samt Ätzsatz auch hier bei mir auf dem Tisch liegt... :D
    Was die Oberlichtklappen anbelangt, so sollte man das nicht so absolut sehen. Für die Schlepper ist das sicherlich so richtig, aber bei "uns Dampfer" ist es so, daß wir die Oberlichter überwiegend zur "Klimaverbesserung" offen fahren.
    Beste Grüße von der winterlichen Elbe
    Fiete

  • Das Podest 20 a habe ich einem Hinweis von Jochen Halbey entsprechend etwas umgebaut, d. h. das Podest als Gräting geschnitten und mit Unterzügen und Füsschen versehen.


    Unter dieser Plattform lagen Leinen und sonstige zum Schleppen benötigte Gerätschaften.


    Die mir insoweit von Jochen übermittelte Zeichnung betrifft zwar BUGSIER 19, aber ich gehe mal davon aus, dass eine solche Konstruktion auch bei BUGSIER 14 zu finden war.


    Zumindest sieht es gut aus, finde ich.. ;)

  • Herzlichen Dank, Jochen! :]


    Ich habe das in gewisser Weise farblich nachbehandelt; in die Heckspitze habe ich grauen Tonkarton eingeklebt. Leider sieht man das im Blitzlicht nicht so gut...

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Ahoi Helmut,


    das wird wohl eine gelungene Szenerie zusammen mit der Schute.
    Der Schlepper gefällt recht gut.
    Ich würde die Platte für das Wasser ausschneiden, ich behaupte da überwiegt der optisch bessere Eindruck.


    bis bald


    Michael

  • Quote

    Original von Wiesel
    ... ich finde, das wirkt recht filigran, oder?...


    Moin Helmut,
    da stimme ich Dir unbedingt zu! Zumal ich nun anhand des Bogens nachvollziehen kann, welche Abmessungen (ich wollte in diesem Zusammenhang nicht von "Größe" sprechen) die Gräting hat.
    Weiterhin viel Vergnügen wünscht
    Fiete

  • Quote

    Original von Wiesel
    ...manchmal habe ich das Gefühl, dass der Baubericht zu ausführlich ist.


    Moin Helmut,


    bitte in der Ausführlichkeit und Detailiertheit weiter machen!! Habe den Bogen zum Geburtstag geschenkt bekommen und werde ihn, sobald ich die Bruno Illing fertiggestellt habe, starten.


    Freue ich mich auch schon sehr drauf.


    Weiterhin gutes Gelingen.


    Mit freundlichen Grüßen


    Torsten

  • Quote

    Original von Evilbender
    ...


    bitte in der Ausführlichkeit und Detailiertheit weiter machen!! ...


    Na dann! =)


    Das Rosenmontagswetter lässt gerade ein paar Aussenaufnahmen des aktuellen Zustands zu:


    (Die Gräting des oberen Steuerstands stammt übrigens aus dem Ätzsatz.)


    *

  • Fast schon ein "Modell im Modell" ist die aus 32 Einzelteilen bestehende Schleppwinde, Teile 23 u. 24. Den richtigen Zusammenbau hat Konpass in einer detaillierten Zeichnung dargestellt.


    Hier ist sorgfältiges Kantenfärben ein Muss.


    Beim Einbau darauf achten, dass sich das Trossenspill an der BB-Seite befindet.


    *

  • Warum drehen wir eigentlich solch einen Film mit bedruckten Tonerkarton, wenn man die Kanten so gut einfärben kann, wie Du es mit der Schleppwinde machst ?


    fragt Henning

  • Ahoi,


    auch wenn der angesprochene ein anderer ist, es ist wohl die "kleine Kunst" den richtigen Farbton zu treffen. Wobei das gerade bei matten Tönen mit ein wenig probieren gut funktioniert.
    Farbiger Tonerkarton macht halt das Leben ein wenig einfacher, aber des Konstrukteurs Aufwand grösser, oh je, da wären wir wieder beim Thema.
    Tja, mischen oder nicht mischen ( die Farbe ).


    Wenn ich den Schlepper mal "live" sehen kann habe ich eine Lupe dabei um die schönen Kreuzpoller zu betrachten, ich muss da immer an den Bierdeckel von Wilfried denken.....


    bis bald und einen schönen Abend noch


    Michael

  • :D


    Solche Dinger nennt man aber nicht "mehreckig", sondern "ganzvieleckig" = "rund"....

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Quote

    Original von Konpass
    Warum drehen wir eigentlich solch einen Film mit bedruckten Tonerkarton, wenn man die Kanten so gut einfärben kann, wie Du es mit der Schleppwinde machst ?


    fragt Henning


    Hallo Henning,


    schwierig ist es immer den genauen Ton zu treffen und auch sauber nur die Kanten einzufärben, ohne das über die Kante hinaus auch die seitlichen Flächen etwas abbekommen.


    Und gerade bei den Grau-Tönen stört es mich, daß der Grau-Ton als Raster aus schwarzen Punkten auf weißer Fläche ausgedruckt wird und sich dann die Kombination mit grauer Farbe auf der Kante beißt.


    Mittlerweile bin ich dazu übergegangen, z.B. ganze Winden nach dem Zusammenbau mit grauer Farbe einzufärben, damit es wieder ein im Ton einheitliches Gebilde ergibt.


    Den Bugsier-Schlepper habe ich gerade geschenkt bekommen und werden ihn demnächst auch anschneiden. Hier wäre ein grauer Tonkarton sehr hilfreich -> ggf. werde ich die Winde auf Graukarton kopieren und daraus basteln.


    Und Helmut hat wirklich sauber ausgeschnitten und eingefärbt -> eben auf höchstem Nivau gearbeitet!! Was ich in dieser Qualität nicht hinbekomme :(


    Also, wie Michael schon schreibt: Tonkarton macht das Leben des Bastlers eben einfacher und die Qualität besser.


    Mit freundlichen Grüßen


    Torsten

  • Hallo Helmut,


    zwar ist meine Bruno Illing noch nicht ganz fertig, trotzdem juckt es mich bereits, den Schlepper anzufangen. Gestern hatte ich den Bogen auch bereits mehrmals in der Hand gehabt und habe dabei zwei Sachen festgestellt:


    a. Der Schlepper ist wirklich klein, insbesondere die Teile der Winde. Also nochmal großes Lob für Deine perfekte Bauweise der Winde!!


    b. Leider habe ich auf den schwarzen Bauteilen des Bogens kleinere Fehler entdeckt. Habe versucht, das mit der Makro-Aufnahme meiner Kamera aufzunehmen. Bereiche der Bordwände (Streifen in Bauteil 15 am roten Wasserpaß) als auch beim Schornstein weisen einen helleren Schwarzton auf und es gibt mehrere weiße Flecken. Hast Du diese Farbunterschiede bei Deinem Bogen auch?! Habe auf Deinen Aufnahmen diesbezüglich nix gefunden.


    Ein schönes Wochenende


    Mit freundlichen Grüßen


    Torsten

  • Hallo Torsten,


    auch auf den mir vorliegenden Bögen gibt es diese -allerdings aus unserer Sicht wirklich absolut minimalen- Farbdifferenzen.


    Beim gebauten Rumpf fallen sie absolut nicht auf. Ich habe die Rümpfe nicht nachgefärbt, und Du schreibst ja auch, dass Du auf den Fotos nichts gefunden hast.
    Bemerkbar ist dies offenbar nur solange, wie die Bordwand nicht verbaut ist. Solche kleinen Farbdiffenzen sind leider insbesondere beim "Schwarz" selbst bei einem hochwertigen Offsetdruck wie hier nicht immer vollständig vermeidbar.


    Du wirst also feststellen, dass man beim gebauten Modell nichts davon siehst.
    Insbesondere solltest Du nicht versuchen, an den Stellen nachzufärben. Dies würde beim Modell sofort ins Auge springen, weil der Farbton nicht hundertprozentig zu treffen ist. Lass es so und verbau die Bordwände unverändert. Das Ergebnis ist absolut überzeugend und hält auch der kritischten Betrachtung stand.


    Beste Grüße,
    Helmut

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Die Anker- und Verholwinsch.


    Die "Räder" und die Kette stammen aus dem zum Modell gehörenden Ätzsatz.


    Die Kette wird über zwei dreiteilige Rollen zu den Decksklüsen geführt. Vor dem endgültigen Ankleben der Rollen und deren Halterungen (Teile 25 i und j) sollten sie ohne Kleber angepasst werden. Ich habe jeweils aus der mittleren Scheibe der Rolle eine Kartonlage weggeschnitten, damit die Rollen am Getriebegehäuse der Winde nicht seitlich überstehen.


    *

  • Teile 26 bilden einen Kasten, der vorn leicht nach BB versetzt aufgeklebt wird.


    Im Original handelt es sich um ein Luk, unter dem sich eine Leiter befindet, die ins Vorpiek führt.




    Vielleicht kann ich an dieser Stelle einen Tipp unterbringen:


    Ein bekanntes Problem insbesondere bei kleinen Kästchen ist ja, dass nach dem Rillen oder Ritzen der Knickkanten und dem anschließenden Knicken die Kästchen nicht genau die gewünschte Form haben. Dies liegt vor allem beim Ritzen an der durchschnittenen obersten Papierlage, die dann nach dem Knicken einen etwas aufklaffenden, weißen Schnitt erkennen lässt; normalerweise sind auch die "Ritze" minimal unterschiedlich tief.
    Selbst bei sorgfältigstem Ritzen genau mittig auf der Markierung erkennt man nach dem Knicken, dass trotz sauberer Konstruktion des Bauteils die Kantenlängen unterschiedlich sind. Das wird noch einmal verstärkt durch die Feuchtigkeit beim Nachfärben der geritzten Kanten.


    Ich gehe so vor: Die geritzten Seiten werden zunächst zu einem Kästchen zusammengeklebt (vorher die Klebekanten färben). Dann färbe ich die Knicke, forme aber noch nicht in die endgültige Form nach.
    Durch das Färben quillt nämlich das Papier auf. Zunächst warte ich also das vollständige Trocknen der gefärbten Knicke ab und bringe dann erst das Kästchen in die entsprechende genaue Form. Das Papier hat sich dann schon in seine ursprüngliche Länge zurückgezogen.


    Im Grunde also ein ganz simpler Hinweis. Bei dieser Reihenfolge des Vorgehens erreicht man aber wirklich gute Ergebnisse und vor allem genau rechtwinklige, gleichschenklige Kästchen.



    Bauteil 26 hat im Ergebnis eine quadratische Grundfläche mit einer Kantenlänge von 2 mm . Hier trocknet der Kasten noch.



    *

  • Teil 27 ist ein Umlenkpfosten, der unter anderem zum Manövrieren mit Schuten benutzt wurde.


    Das Bauteil 27 b ist die Stütze der Bugplattform; da, wo sich das "b" befindet, ist "vorn-unten".
    "c" ist die eigentliche Plattform mit der Aussparung für den Pfosten 27.


    *

  • Der Pfosten lässt sich am besten runden, wenn man den Karton spaltet.


    Beim Aufkleben des "Deckels" (Scheibe a) darauf achten, dass der Pfosten unten angeschrägt ist, damit er sauber auf dem ansteigenden Deck aufsteht.
    Das Scheibchen "a" sollte rundum gleichmäßig etwas über dem Rohr überstehen.


    *

  • Teile 28 sind die Abweisbügel für die Schlepptrossen.


    Die 2 eigentlichen Bügel 28 und 28 b sind gemeinsam mit Teilen des Davits 41 auf einer zu verdoppelnden Fläche gezeichnet. Rechts neben der Linie die Teile für den Davit, die also erst später benötigt werden.


    Die Bügel werden oben durch die Teile 28 a und c abgedeckt.


    *

  • Quote

    Original von Niederrheiner
    ...


    Anfängerfrage: was verstehst Du unter "Karton spalten"?


    Okay, hätte ich erklären sollen. :evil:


    Der Pfosten wird ausgeschnitten und eng (ohne anzufeuchten, sonst gibt es Mus) gerundet, bis sich die oberste, bedruckte Seite von dem Material darunter an der längeren Schnittkante löst.
    Dann vorsichtig mit einer Klinge seitlich in den Spalt gehen, etwas aufweiten und mit einer Pinzette das bedruckte Blättchen laaangsam abziehen.


    Das so erhaltene dünnere Blatt lässt sich sauber "Naht auf Naht" kleben.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Ahoi Helmut,


    da sag i nix mehr ! Wenn`s im Sommer mal länger regnet werde ich die Spalterei versuchen ;-). Hast du im gleichen Verfahren auch die Trommeln für die Winde achtern gebaut?


    Ein letzter Gedanke zum Kantenfärben. Farblich passender Karton wäre wohl bei der Marine sinnvoll, sonst sollte die Färberei kein Problem sein, es wird kaum ein farbiger Bogen voll mit Teilen werden.....


    bis bald


    Michael

  • Quote

    Original von Michael112
    ... Wenn`s im Sommer mal länger regnet werde ich die Spalterei versuchen ;-). Hast du im gleichen Verfahren auch die Trommeln für die Winde achtern gebaut?


    ...


    Ach was - das geht auch im Winter... :D


    Die kleine Trommel ja, die konische ist normal gebaut.


    Das ist übrigens auch ein gutes Verfahren für Poller (hab ich zum Beispiel bei der INÉS so gemacht).


    ___________


    Der vordere der beiden Bügel:



    *

  • Die Niedergänge 29 stammen aus dem Ätzsatz.


    Ziemlich schwierig ist es für mich auch hier, den richtigen braunen Farbton für die Lackierung zu finden.


    Wenn auch auf den geblitzten Aufnahmen der Farbunterschied besonders deutlich ist, so ist er doch auch ohne Blitz erkennbarer als mir lieb ist.


    Vielleicht versuche ich die Wangen noch etwas aufzuhellen.


    *

  • Jetzt passt die Farbe, und sie hinzukriegen war eigentlich ganz einfach:


    Ich habe die dunkle Acrylfarbe mit etwas mittelbrauner Wasserfarbe überstrichen.
    Die Pigmente der Wasserfarbe scheinen sich in die nicht ganz glatte Acrylfarbe gesetzt zu haben.
    Das ist zwar sicher nicht völlig abriebfest, aber wer reibt schon an dem Modell herum?


    Bei den Tritten und den Innenseiten der Niedergänge fällt der zu dunkle Farbton nur dann auf, wenn man es weiß. Daran werde ich nicht mehr herumpinseln.


    *