Sloman Ranger / DSM / 1:250 [Fertig]

  • Die Originalfotos zeigen zwei starke Abspannseile vom Mast zum vorderen Rand oberhalb der Brücke.
    Diese prägenden Teile wollte ich auf jeden Fall nachbilden und entschied mich für Polystyrol.


    Die beiden Streben mögen nun ein wenig zu dick sein, sehen in meinen Augen aber trotzdem irgendwie stimmig aus.


    Damit wäre das Brückenhaus im Großen und Ganzen fertig und kann an Deck montiert werden.


    Gruß
    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,


    Du holst sicherlich das Optimale aus dem Bogen heraus. In der Tat - der Aufbau sieht stimmig aus.


    Aber um wieviel besser würde er noch wirken, wenn die Grafik nicht so grob wäre!


    Schade!

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Moin Wilfried,
    Moin Helmut,


    vielen Dank! Die Grafik ist wohl wirklich nicht die starke Seite dieses Bogens, feinere Linien und sorgfältigere Striche wären durchaus wünschenswert. Dennoch - das gesamte Schiff ist ein schönes Modell, vielleicht auch weil es so ungewöhnlich ist (Stichwort Entenjäger).


    Wenn die Brücke montiert ist, stelle ich mal wieder eine Gesamtansicht ein.


    Gruß
    Wolfgang

  • Hi Fred,


    Thanks a lot!
    I was in fact waiting for someone to point this out ... ;)


    Well, I've not decided yet whether or not to do some rigging. I need to wait a while to see how strong the glued connections will be. I want to avoid a breakdown by putting too much tension to the strings.
    Looking at the original photos the rigging was minimal, so maybe not much damage done if I leave it as it is now ...


    Cheers .... Wolfgang



    zu Deutsch: Ich habe mich noch nicht entschieden, ob ich den Mast betakele. I will noch warten, wie stabil die Verbindungen sind, schließlich will ich vermeiden, daß der Mast aufgrund zu hoher Zugkräfte der Takelage zusammenbricht. Wenn man sich die Originalfotos ansieht ist die Takelage ziemlich minimal, also ist es vielleicht nicht so schlimm sie ganz wegzulassen ...

  • Ahoi Wolfgang,


    wegen der Stabilität kannst du Serafil mit Sekundenkleber härten, normalen Nähfaden mit Wiccoll oder Holzleim, dann sind die Fusseln auch gleich "platt",
    oder dünner Stahldraht aus dem Modellbauladen. Damit wäre die Zugbelastung weitest möglich minimiert.
    Ich bin schon gespannt wenn die Aufbauten an Bord sind....


    bis bald


    Michael

  • Hallo Michael,
    ein verspäteter Dank für Deine Anregung! Ich werde demnächst mal ein wenig experimentieren.


    Zunächst kommt aber der Aufbau an Deck.
    Dabei fällt mal wieder eine Schmunzelecke ins Auge ... das Thema hatten wir ja schon - warum malt man eine Markierung, die zu groß ist?
    Da mir das zu auffällig war, habe ich eine (kaum weniger auffällige) "Platte" dahintergeklebt ... :(

  • Es folgen die Niedergänge zum Backdeck.
    Die sind genauso entstanden wie diejenigen am Aufbau (muß ja gleich aussehen ...), also mittels Laserteilen und einem Stück Leiter anstelle einzelner Stufen.


    Der Abschluß oben zur vorhandenen Schanz ist nicht optimal geglückt, zumindest an Steuerbord. Zur Mitte hin wird jeweils ein separates Stück Schanz dazwischenmontiert.
    Beide Teile aus dem Bogen waren allerdings ein ganzes Stück zu kurz.
    Das mag ich nun nicht unbedingt der Konstruktion ankreiden, schließlich habe ich die Niedergänge nicht aus dem Bogen genommen.
    Deren Breite mag anders gewesen sein, so daß dann alles gepasst hätte.

  • Hallo Wolfgang,


    das sieht mal nach einem nicht alltäglichen Schiff aus, auch wenn du die eine oder andere Schmunzelecke beschrieben hast wirkt das Modell doch recht gut.


    bis bald


    Michael

  • Hallo Michael,


    vielen Dank - finde ich auch ... ! :D


    Es folgen als wesentliche und prägende Komponenten noch die beiden Bordkräne, das wird das Aussehen und die Wirkung des Modells noch einmal verändern (verbessern?).


    Auf "Schmunzeleien" bin ich auch weiterhin gefasst und freue mich immer, wenn sie ausbleiben ...


    Demnächst mehr.
    Gruß
    Wolfgang

  • Dann an ihre Plätze querab der beiden Niedergänge montiert -
    im Ernstfall muß man sie offenbar mit vereinten Kräften - auf dem Niedergang stehend - von der Plattform wuchten und ... tja, was dann weiter?


    Die Abstützung unter den Plattformen habe ich übrigens erst nachträglich angebracht, was sich ein wenig schwierig gestaltete (wenig Platz für Pinzette).


    Es folgen dann die beiden Rettungsboote.


    Gruß
    Wolfgang

  • Die plastische Aufarbeitung der Rettungsinselcontainer macht sich gut.


    Die Plattform wurde normalerweise so abgekippt, dass die Inseln über Bord rollten. Die Behälter sind mit einer Leine an Bord befestigt; durch Zug auf die Leine wird die Aufblasautomatik ausgelöst und die Insel bleibt über die Leine mit dem (untergehenden) Schiff verbunden.


    Möglicherweise befinden sich beim Original unter der Plattform Führungsschienen, die beim Abrollen der Insel eine schräge Ebene bilden.
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass die (nicht ganz leichten) Container im Seenotfall von Hand über die Bordwand gewuchtet werden müssten.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Moin Helmut,


    vielen Dank, das kann man sich ja schon ganz gut vorstellen. Vielleicht gibt es ja noch andere ausgewiesene Spezialisten (hallo Shipbuilder ... :D ), die zum Thema 'Wie kommt die Rettungsinsel ins Wasser' etwas sagen können?


    Gruß
    Wolfgang

  • Vielen Dank an Fritz und Michael für die weiteren fotografischen Indizien!


    Ich habe dann erstmal mit den Rettungsbooten weitergemacht.
    Da befand ich mich allerdings im Zwiespalt: soll ich die Boote so aus dem Bogen bauen (also recht einfach gezeichnet) oder irgendwie versuchen zu supern (vielleicht sogar irgendwoher andere Davits und Boote zusammensuchen)?


    Ich habe mich dann für den Bau der Boote aus dem Bogen entschieden. Das passt schließlich zum Stil des Schiffes, außerdem habe ich auf keinem der Originalfotos den Bereich der Rettungsboote näher inspizieren können.

  • Moin Wilfried,
    klare Worte - auf die ich gehofft hatte! :D


    Hallo Henning,
    aber sicher gefallen sie mir, vielen herzlichen Dank!


    Das ist mir Ansporn genug, das Ganze - inklusive der Davits - nochmal neu zu gestalten.
    Bei den Davits kann ich mich ja tatsächlich an der 'Illing' orientieren.


    Nochmals Dank,
    Wolfgang

  • Moin Wilfried und Wolfgang !


    Das Boot der Bruno Illing passt nicht. Es war ein Lotsenversetzboot, wie es auch die Lotsenstationboote und die ELBE 1 mitführten. Die Davits der Illing sind im Prinzip in Ordnung, nur müssen sie noch ein Deck überbrücken. Die richtigeren Davits sind auf dem Feuerschiff ELBE 1.


    Gruß


    Henning

  • Und schon fertig!
    Leider haben sich einige Lemm'sche Ungenauigkeiten eingeschlichen.


    Der Mast hat eine erstaunliche Höhe - kann jemand zur Aufklärung der Hintergründe beitragen?


    Außerdem gut erkennen das steuerbordseitige Rettungsboot.
    Und weil's so schön ist nochmal ein "Vorher"-Foto.


    Gruß
    Wolfgang

  • Aufgrund seiner Länge ("über 50 m") muss das Schiff 2 Topplichter haben; dabei muss das achterlichere höher als das vordere sein.
    Das achtere Topplicht befindet sich an dem Mast auf dem Peildeck.
    (Bauartbedingt müssen diese Schiffe eine Ausnahmegenehmigung für das Führen der Topplichter gehabt haben, da normalerweise das zweite Topplicht mindestens um die halbe Schiffslänge hinter dem vorderen Topplicht positioniert sein muss.)


    Beide Topplichter müssen aber bei einem aufkommenden Schiff einander zugeordnet werden können. Deswegen darf das vordere Topplicht nicht zu tief sitzen.


    Daher der hohe vordere Mast.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Helmut,
    vielen Dank für die Erklärung - vielleicht noch ein weiterer Grund dafür, daß sich diese Bauart nicht recht durchgesetzt hat?


    Moin ToKro,
    das Krähennest ist etwas windschief, die Lichter sind nicht gleich groß, die mittlere Stütze ist zu weit vom Mast weg, die untere Stütze hat keine senkrechte Vorderkante, die drei Stützen am Mastfuß stehen nicht im richtigen Winkel zueinander...
    Ganz so schlimm ist es wohl nicht, aber mir fällt's halt auf ... :(

  • Nochmal zurück zum Mast - es fehlte noch eine Lösung für die Flaggleinen, ohne daß nämlich das filigrane Mast-Konstrukt durch Zugkräfte zu Schaden kommt.


    Ich habe dazu eine Anregung von Helmut umgesetzt, nämlich entsprechende "Seile" aus einem Ätzsatz zu nehmen (nochmals vielen Dank Helmut für Idee und Material!).


    Ich war mit nicht ganz sicher, ob die Nationalflagge am Flaggstock (der nach hinten zeigt) oder der seitlichen Rah gehisst wird. Aus optischen Gründen habe ich mich für letzteres entschieden.
    Die Fachleute mögen verzeihen, falls dies nicht seemännisch korrekt ist ...


    Und so habe ich auch noch eine Premiere gefeiert, nämlich meine allerersten Ätzteile verarbeitet! :]
    Das Ergebnis finde ich jedenfalls -ganz unbescheiden- sehr ansprechend.


    Schönes Wochenende noch,
    Wolfgang

  • Moin Wolfgang,
    ja, ist alles sehr ansprechend geworden - das Modell gefällt mir sehr gut... :]...


    Die Nationalflagge wird eigentlich immer mittig "hoch" an der Gaffel (Gaffelstock) gesetzt (wenn sie nicht achtern am Flaggenstock weht), an Steuerbord im Ausland die jeweilige Gastflagge und an Backbord die Reedereiflagge.


    Gruß von der Ostsee
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Moin HaJo,


    vielen Dank, dann hab ich's ja genau ... falsch gemacht :D .
    Ich werde das aber nicht mehr ändern, setze damit eine gute Tradition von verkehrten Kleinigkeiten fort (Rettungsboote bei der Elbe Highway seitenvertauscht, Positionslichter bei der Centaur verwechselt usw.).


    Modelle mit Charakter ... :(;)


    Schönen Gruß in den Nordosten,
    Wolfgang


  • ...............das wird wohl den wenigsten auffallen.Ansonsten kannst du dich mit dem Modell wohl sehenlassen.Mir gefällt das Modell als solches , wie auch der Bau sehr gut.


    Gruß


    Michael

    "Die beste aller möglichen Welten ist eine Welt ohne Religion" John Adams (1735 - 1826) US-Präsident

  • Quote

    Original von Wolfgang Lemm
    ... - vielleicht noch ein weiterer Grund dafür, daß sich diese Bauart nicht recht durchgesetzt hat?


    ...


    Ich denke nicht, dass das ein Grund gewesen sein könnte.


    Aber ich weiß es auch nicht besser; vielleicht waren diese Schiffe einfach unrentabel in Zeiten von Großcontainerschiffen?


    Die Takelung mit den "Fäden" aus der Ätzplatine sieht einfach gut aus (auch wenn ich die Nationale umsetzen würde... ;) ).

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Michael,
    vielen Dank! Ich finde auch, daß das Modell (von der Konstruktion und vom Typ her) mit zunehmendem Baufortschritt immer besser wird.
    Nur meine eigenen Unzulänglichkeiten stören bisweilen etwas ...


    Moin Helmut,
    ich weiss (die Nationale) ... ;)



    Und nun: Bordkräne


    Der Kransockel ist eine knifflige Konstruktion - an der Basis eckig, oben kreisrund.
    Zur besseren Formgebung ist deshalb auch ein kleines Spantengerüst vorgesehen.