Sloman Ranger / DSM / 1:250 [Fertig]

  • Moin Wolfgang,


    diese Art der Lukendeckel (egal ob Wetterdeck oder Zwischendecks) werden als Pontondeckel bezeichnet.
    Heißt, jedes Segment für sich, ist i.d.R. einzeln und unabhängig bewegbar.


    Werden einzelne, oder gar alle, Deckel nicht benötigt, wird gestapelt.
    Dafür kann es dann entweder spezielle Staupositionen vor oder hinter der Luke geben, oder eben auf dem ersten und / oder letzten geschlossenen Deckel.
    Das hängt dann von der Bauart des Schiffes und der Deckel ab, da gibt es durchaus große Unterschiede.


    Die gestapelten Deckel werden dann mit entsprechenden Staustücken oder Twistlocks untereinander zu einem Block verbunden.
    Der Stapel wird dann mit Ketten, Draht oder entsprechenden Standern am Schiff gelascht.


    Also, die Deckel können da so bleiben - Laschings nicht vergessen :D


    Habe mal meine Bilder durchgekramt, aber leider nix passendes gefunden.


    Gruß
    Peter

  • Moin Wolfgang;


    bei den Lukendeckeln handelt es sich um Hub- und Rolldeckel.
    Es ist so, das bei diesen Schiffstyp, den alten Condock Schiffen I bis III und deren Halbschwestern der vordere Deckel mit 4 Hydraulikstempeln angehoben wird. Die dahinterliegenden Deckel werden dann mit einer Endloskette nach vorne geholt.
    Der angehobene Deckel wird auf den vorgerollten Deckel abgelegt, Stempel werden ganz eingefahren, Klapplager ausgeklaptt; Endloskette ausgehängt, und der untere Deckel wird mit dem daraufliegenden Deckel hochgepumpt.
    Dieses wird so lange wiederholt bis alle Deckel aufgestapelt worden sind.


    Ich meine mich erinnern zu können, dass der zweitletzte Deckel achtern auch so angehoben werden konnte.
    Der letzte Deckel ganz achtern nicht, denn dieser bildet einen Abschluß mit der Heckklpape und dort sind auch die Abgaspfosten und Windeneinrichtungen für die Klappe.


    Wichtig: Die Luckensülle sind in diesen Bereichen verstärkt.


    In den 80.ger Jahren habe Ich an vier Schiffen, deren Lukendeckeln und Lukensüllen mitgebaut, und 2 Schiffe verlängert.


    Eigene Fotos habe Ich auch noch, diese sind nicht eingescant.


    Bilder kann man bei Shipspotting.com sehen Suchbegriff Condock oder Sloman bzw. Sloman Ranger.


    Wenn Du weitere Infos brauchen tust einfach melden.


    Viele Grüße
    shipbuilder

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

    Helgen 1 einen 299 BRT Kümo kurz vor dem Stapellauf, vom Reeder zurückgestellt
    Helgen 1a einen AHTS in Arbeit.
    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut

  • Hallo Helmut,
    Moin Spezialisten!


    Vielen Dank für Eure schnelle und sachkundige Auskunft!


    Ich lag also nicht ganz falsch und werde den Lukenstapel dann so gestalten wie gezeigt. Mit Laschung natürlich ...


    Auf die hinteren drei Deckel plane ich Container zu stellen, mal sehen wie das zusammen wirkt.


    Gruß und schönen Montag
    Wolfgang

  • Also fangen wir an mit dem "Heckbefüllen".


    Erstes Detail ist eine Verholwinde. Der Zusammenbau bereitet keine Probleme. Allerdings ergibt sich wieder eine kleine Schmunzelei ... die Markierung an Deck ist um 90 Grad gedreht - siehe Pfeile. Da die Basis der Winde leicht rechteckig ist, sind nach Befestigung an Bord noch ein paar schwarze Striche sichtbar. Wirkt letztendlich aber nicht störend, zumindest blitzt nichts Weißes mehr auf.


    Neben der Winde ist noch einer von zwei CO²-Schächten zu sehen.


    Es folgen in Fleißarbeit zu erstellende weitere Details wie Lüfter und Poller usw.


    Gruß
    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang, you are dealing with the problems with your usual adroit skill. On the Great lakes, some freighters pile up the hatch covers, like Sloman, but they do not lash them down. But they would not go out into any weather without putting the hatches back on.

    best regards
    mit herzlichen grussen


    Fred


    In Build:
    Panzerkreuzer Infanta Maria Teresa

  • Hi Fred,


    Many thanks (and sorry for belated reply) - I realized that the design of the common Great Lakes freighter is quite similar to the RANGER, with the bridge very near to the front of the vessel. Around here some people call such ships "duck hunters" ...


    Cheers .... Wolfgang

  • Die Bestückung des Heckbereichs schreitet voran. Folgendes Bauteil trägt aus irgendeinem Grund die Nummer 43, obwohl ich in der Reihenfolge erst bei 24 angelangt bin.
    Ich habe mich aber entschlossen, es jetzt schon zu verbauen, da absolut nichts für ein 'Abwarten' spricht.


    Obwohl - ist es überhaupt nur ein Bauteil?
    Und was stellt das eigentlich dar? Kunst? ...

  • Kleine Vorschau:


    Markierung "26" ist für einen Poller, diejenigen mit "27" für Lüfter gedacht. Auf die kleinen Rechtecke kommt noch eine Traverse, auf die weißen Markierungen auf der Schanz auch noch irgendwas (ich glaube ein Flaggstock) - dann montiere ich noch die Heckklappe, und "hintenrum" ist das Schiff dann fertig ... :D


    Gruß
    Wolfgang

  • That's interesting. Unfortunately, all the frieghters built on the Lakes since the 70's have their pilot houses' aft.

    best regards
    mit herzlichen grussen


    Fred


    In Build:
    Panzerkreuzer Infanta Maria Teresa

    Edited once, last by Royaloakmin ().

  • Quote

    Original von Wolfgang Lemm
    Natürlich nicht - es handelt sich um 4 Verholrollen.


    Technisch wenig anspruchsvoll zu bauen, allenfalls aufgrund ihrer Größe mit etwas Umsicht zusammenzufügen.
    Auch Moosgummi ist wieder mit im Spiel.


    Hallo Wolfgang,


    deinen Tip mit dem Moosgummi finde ich genial.
    Gruß


    Michael

    "Die beste aller möglichen Welten ist eine Welt ohne Religion" John Adams (1735 - 1826) US-Präsident

  • Hi Fred,


    A pity, indeed. It seems that generally the "duck hunting" design does not prevail, as only a small fraction of the vessel population has such a setup. Any idea why?



    Hallo Michael,


    ja, Moosgummi macht sich wirklich nützlich an so mancher Stelle. Es muß allerdings optisch passen, bei so kleinen Teilen wie Pollern oder diesen Rollen fallen die größeren Poren des Materials nicht auf. Bei größeren Bauteilen wäre ich vorsichtiger. Allerdings kann es auch da hinhauen, was wie ich finde beim Bugfender meiner CENTAUR II deutlich wurde.


    Cheers/Gruß
    Wolfgang

  • Die Originalteile auf dem Bogen stellen indes nicht zufrieden - Bretterzaum mit gedruckter Treppe.


    Ich hatte da doch noch ... ah ja, Laser-Erzeugnisse aus dem Bayerischen.


    Diese werden normalerweise aus den Geländern und den einzelnen Treppenstufen zusammengesetzt - sieht gut aus, macht aber auch eine Menge Arbeit.
    Irgendwo hatte ich mal gelesen, daß man statt der Einzelstufen auch ein Stück gelaserte Leiter nehmen kann.
    Wesentlich weniger aufwendig und optisch erstmal ok ...

  • Angebracht an Deck zeigt sich allerdings, daß die Billiglösung auch eine solche ist und mich nicht zufriedenstellt.
    Der Stufenbereich viel zu schmal, und außerdem ein zu spitzer Winkel, so daß die senkrechten Stege des Geländers schief sind.


    Ich werde die Dinger wieder rausreissen und gegen Teile mit 45 Grad Neigung ersetzen. Außerdem kommen dann auch die Einzelstufen zum Einsatz (uff!).
    Was soll's, das Schiff hat ja nur 6 Niedergänge insgesamt!

  • Hallo Wolfgang,


    bei den Niedergängen wird die von Dir vorgesehene Überarbeitung sicher sinnvoll sein. Eine solche Mühe lohnt immer!


    Zu große "Aufstandsflächen" kommen immer mal wieder vor. Eine pragmatische Lösung bei der Konstruktion wäre es vielleicht, das Deck komplett in der Farbe zu drucken, also ohne weisse Flächen.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Quote

    Original von Wiesel


    Zu große "Aufstandsflächen" kommen immer mal wieder vor. Eine pragmatische Lösung bei der Konstruktion wäre es vielleicht, das Deck komplett in der Farbe zu drucken, also ohne weisse Flächen.



    Hallo Helmut,


    ich finde das prima und es wäre schön, wenn man es an die Konstrukteure und Verlage weiterleiten könnte.


    Damit hätten ggf. auch Einsteiger die Möglichkeit Kleinteile wegzulassen, deren Bau ihnen zu schwierig ist, ohne dass es durch die "weißen Flecken" allzu sehr auffällt.


    Viele Grüße


    Hans-Jürgen

    Viele Grüße


    Hans-Jürgen
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    Früher oder später, aber gewiss immer wird sich die Natur an allem Tun der Menschen rächen, das wider sie selbst ist. (Johann Heinrich Pestalozzi -1746 - 1827)

  • Hallo Helmut,
    hallo Hans-Jürgen,


    ebenfalls absolute Zustimmung zum Punkt "weiße Flächen"! Ich meine mich zu erinnern, bei einigen Baubögen zumindest eine Einfärbung über den Rand der Markierung hinaus (oder besser: hinein) gesehen zu haben. Sollte es bei JSC gewesen sein?
    (bin zur Zeit nicht zuhaus zum Nachsehen ...)


    Und Helmut,
    richtig, es lohnt sich immer, Mühe in ein schönes Modell zu stecken, und ein solches ist die SLOMAN RANGER auf jeden Fall (meiner Meinung nach zumindest).


    Vielen Dank für Eure Beiträge!
    Gruß,
    Wolfgang

  • Quote

    Original von Wiesel
    ...


    Zu große "Aufstandsflächen" kommen immer mal wieder vor. Eine pragmatische Lösung bei der Konstruktion wäre es vielleicht, das Deck komplett in der Farbe zu drucken, also ohne weisse Flächen.


    Hallo Jürgen und Wolfgang,


    wir überlegen das für das nächste Passat-Modell. =)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Modellbaufreunde !


    Eure Anregung passt zeitlich wie die Faust aufs Auge. Ich bin gerade dabei, den Bogen 2 von der MEERKATZE mit den Decks endzubearbeiten. Wollt Ihr wirklich keine weißen Flecken mehr ? Sollen auch die Flächen, die von Aufbauten überdeckt werden, die Decksfarbe bekommen? Gut, die Gefahr von weißen Blitzern wird damit behoben, aber die Nummern lassen sich dann schlechter lesen und außerdem bricht es mit der Tradition des guten deutschen Modellbaubogens.


    Ich bin gespannt auf weitere Meinungen.


    Gruß


    Henning

  • Moin Henning,


    ich bin ein großer Befürworter der Total-Decksfarbe, sie erleichtert den Anbau von Aufbauwänden und anderem erheblich, weil diese unvorhergesehenen weißen Strichlein verschwinden, die man eigentlich nicht wollte, die aber dennoch eingetreten sind, weil man die Augen gerade links und nicht rechts hatte, oder das Teil nicht paßt. Die Nummern brauche ich in der Regel nicht, ich baue ein Schiff nach dem, was als nächster Schritt nötig wein wird. Aber zur Not gibt es ja auch Lupen. Meine selbstkonstruierten Modelle fertige ich auch so an - und Nummern brauche ich da nicht.


    Schöne Grüße


    Jochen

  • Hallo!
    Ich halte es so, daß die Position von Kleinteilen mit dem bedruckt wird, was dorthin geklebt werden soll. Wo ein Poller hin soll, wird eben die Grundfläche des Pollers auch in der Farbe gedruckt. Die Ziffern sind dann in der Bauanleitung deutlich gemacht. Der schnelle Bastler kann dabei auch mal großzügig auf ein paar Teile verzichten, die man nur mit der Lupe sieht, ohne daß weiße Flecken bleiben.
    Hier als Beispiel das Deck des Löschboots.
    Gruß Fritz

  • Ja hallo,
    ist zwar jetzt völlig daneben aber denkt bitte nicht nur an Schiffdecks, auch Klebelaschen sollten wenigstens ein bis zwei Millimeter, nach der Knicklinie, eingefärbt sein und dasselbe gilt für Verbindungslaschen...
    Gruß
    Henry

  • Hallo Wilfried,


    Du bist mir mit Deiner Antwort zuvor gekommen.


    Ich sehe hier ebenfalls kein Problem. Ggf. muss man halt davon abkommen, dass die Nummern grundsätzlich in schwarz aufgedruckt werden.


    Aber Kartonmodellbauer sind es ja sowieso schon gewohnt, "ihre Augen richtig auf zu machen". Wenn die weißen Flecken nicht mehr sind, muss man eben mehr suchen. Aber z. b. bei Pollern sind ja in den meisten Fällen auch keine Nummern angegeben.


    Viele Grüße


    Hans-Jürgen

    Viele Grüße


    Hans-Jürgen
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    Früher oder später, aber gewiss immer wird sich die Natur an allem Tun der Menschen rächen, das wider sie selbst ist. (Johann Heinrich Pestalozzi -1746 - 1827)

    Edited once, last by Hans-Jürgen ().

  • Hallo Modellbaufreunde !


    Ich habe mir etwas ausgedacht, das eine Mischung der HMV/ JSC-Methode mit den Vorschlägen von Jochen und Wilfried ist. Seht selbst !
    Es ist funktional okay und , wie ich finde, optisch auch ganz ansprechend.


    Sculptors Vorschlag ist der Schönste, aber nur bei sehr kleinen Bögen kostenneutral, weil zusätzliche Farben auf den Decksbogen müssen.


    Wolfgang bitte ich um Entschuldigung für die thematische Abschweifung.


    Gruß


    Henning

  • Hallo Henning,


    ich finde die Diskussion sehr angebracht und richtig und habe daher sehr gern Raum in diesem Baubericht dafür gemacht (ich war ja auch mehr oder weniger der Auslöser derselben ...).


    Deine Lösung "Neudeck" kommt finde ich sehr gut 'rüber!


    Gruß
    Wolfgang

  • Hallo Henning,


    das meinte ich damit, dass die Nummern ja nicht unbedingt schwarz sein müssen.


    Nur, ... man sollte sie vielleicht noch etwas vom Rand entfernt setzen, damit nicht wieder das Weiße vorguckt, wenn der Aufbau nicht hundertprozent bündig mit dem Deck abschließt.


    Viele Grüße


    Hans-Jürgen

    Viele Grüße


    Hans-Jürgen
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  • Quote

    Original von Jörg Schulze


    In 1:250, wenn machbar, ja. An das Einfärben des inneren Spantengerüstes denken...


    Hallo Jörg,


    ??? Bei Hinterklebung mit Folie???


    Viele Grüße


    Hans-Jürgen

    Viele Grüße


    Hans-Jürgen
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  • Hallo Jörg, hallo Andreas,


    danke für Euer klares Votum, so werde ich es machen!



    Doch erstmal kehre ich zurück zum Kapitel Niedergänge. Man erinnert sich, die erste Version sah irgendwie nicht aus - zu schmahl, zu steil.
    Also habe ich fleißig alle vorgesehenen Bauteile dieses Laser-Ensembles (mit 45 Grand Schräge diesmal) herausgetrennt, inklusive der einzelnen Stufen.
    Dann hatte ich die glorreiche Idee, anhand eines schon vor einiger Zeit gefertigten Prototyps zu testen, ob der Niedergang denn auch in die Lücke paßt.


    Und siehe da - er war zu breit!


    Nun soll der Niedergang bauseitig nur an einer Seite ein Geländer haben, das würde die Breite reduzieren ... aber dann würde die Aufnahme der Stufen an einer Seite fehlen.
    Und die Stufen erst in der Nische am Geländer anzubringen traute ich mir nun wirklich nicht zu (bin ja nicht Glue me ...).


    Also doch wieder die Leiter. :(