[FERTIG] m/s SLITE - Bildrum - 1:250

  • Moin moin,


    nachdem ich nun die wichtigsten Sachen zum wohlverdienten Urlaubsbeginn erledigt habe (ok, beim Frisör war ich noch nicht) habe ich den Modellstapel hervorgeholt und die Lostrommel gedreht. Die Entscheidung für das nächste Projekt ist gefallen:


    Auf dem Plan steht die SLITE, ein schwedisches Kümo aus den 50ern, daß zum Autotransporter für die Verbindung von und zu den Aland-Inseln umgebaut wurde.


    Der Konstrukteur des Modells, Gunnar Sillen und sein Label BILDRUM sind hier keine Unbekannten, aber sind in der Forenöffentlichkeit zumindest zahlenmäßig nicht so präsent.
    Bisher konnte ich hier nur M.Urbans HANSA u. HvT's ALBATROSS hier entdecken.


    So will ich dann meine SLITE dieser kleinen Runde hinzufügen.
    Den Modellbogen hatte ich Anfang März an dieser Stelle bereits vorgestellt.


    Ich betrete mit diesem Modell wiederum Neuland, was die Konstruktion und Bauweise betrifft. Aber das war bei meinen bisherigen Projekten genauso der Fall. Mal sehen, was dabei rumkommt ;)


    Gruß
    Peter

  • Hallo alle zusammen,


    heute ist hier an dieser Stelle nun endlich Kiellegung für die SLITE.


    ... los geht es mit dem Spantgerüst:
    Alle Teile sind ausgeschnitten, gerillt, die Laschen geknickt und miteinander verklebt.



    ABER: Hier ist alles anders als gewohnt



    a) Der Mittelspant
    Anders als bei herkömmlichen Spantkonstruktionen sind hier der Mittelspant und die Bodenplatte in eine linke und rechte Hälfte geteilt, wobei jeweils eine Seite des Mittelträgers und eine "halbe" Bodenplatte eine Einheit bilden.
    Die beiden Mittelspant-Teile werden also Rücken an Rücken miteinander verbunden und bilden somit einen bereits auf doppelte Kartonstärke gebrachten Längsträger.


    b) Die Spanten
    Auch die einzelnen Spanten bestehen aus mehreren Teilen, es sind jeweils 4 Einzelteile.
    Es gibt jeweils ein linkes und rechtes Teilstück, bestehend aus Vorder- u. Rückseite.
    So ergibt sich ebenfalls schon eine Verstärkung auf doppelte Kartonstärke.


    Das gesamte Spantgerüst ist mit UHU verklebt.


    An den Spanten 1 habe ich auf beiden Seiten einen minimalen Überstand über die Bodenplatte, ansonsten schließen die anderen Spanten passend ab.
    Ungewöhnlich war der Spant 3: dieser muß in einem Bogen mit Grundplatte und Mittelspant verklebt werden.
    Schaut man sich das später darüber zu bauende Deck an, wird auch klar, warum. Der Spant 3 dient als Unterbau für das Deckshaus.
    Dessen Vorderfront geht mit einer sanften Rundung in die Seitenwände über.


    Gruß
    Peter

  • Moin Leute,


    es geht weiter an der SLITE:


    die drei Decks (Back, Hauptdeck u. Poopdeck) sind mit dem Spantgerüst verklebt.
    Auf dem Poopdeck werden im Bereich des Aufbaus Aufdopplungen mit Klebelaschen für die spätere Montage der Aufbauwand aufgeklebt.
    Ich habe eine Weile überlegt, ob ich anstelle dieser Teile nicht lieber formgleiche Pappstücke verwende, mich dann aber doch für die Originalteile entschieden.


    Alle drei Decksteile werden in Längs- u. Querachse durch die Spantkonstruktion entsprechend "zwangspositioniert", da kann man eigentlich nichts verkehrt machen.


    Ein Problem hatte ich mit der Balkenbucht (Wölbung des Decks in Querschiffsrichtung).
    Deren Kontur wird durch die Querspanten nicht richtig wiedergegeben.
    Zuerst fiel mir das nicht weiter auf, aber als ich das Schott zur Back und das Frontschott der Poop zum Hauptdeck anbrachte, war deren Radius der Balkenbucht wesentlich größer als der der Spanten.
    Als Resultat liegen das Poop- u. Backdeck in der Mitte nicht ganz auf den Klebelaschen der Spanten auf, schließen aber mit den Oberkanten der Schotte ab.
    Ich habe hin- u. herprobiert, aber die beiden Schotten scheinen so korrekt zu sein. Wird sich beim späteren Weiterbau (hoffentlich) zeigen.


    Am Spant 7, der die Achterkante der Back trägt, paßten die beiden Ausschnitte für die Niedergänge zur Back nicht mit den Markierungen auf dem Hauptdeck und den Ausschnitten am Backdeck überein. Ich mußte sie nach aussen hin 1mm erweitern.


    ...

  • ... und weiter gehts gleich mit der Außenhaut.


    Bordwände und Boden bilden eine Einheit.
    Hierzu gibt es eigentlich nicht weiter allzuviel zu sagen.
    Außer vielleicht, das an dem ganzen Teil kein cm gerade, jede Kontourlinie mehr oder weniger geschwungen ist.
    Da hilft nur eine ruhige Hand beim Freihandschneiden.


    Die Öffnungen für die Klüsen und Speigatten sollten tunlichst schon vor dem weiteren Zusammenbau ausgeschnitten werden. Auch hier war Aussticheln per Hand angesagt, da ich kein passendes Locheisen oder Lochzange hatte.


    Die Bordwände sind, ein wenig vorgerundet und geformt, soweit mit der Bodenplatte verklebt, daß nur noch die Steven offen sind. Diese sollen erst nach der Hochzeit von Rumpf u. Spantgerüst mit diesem verklebt werden.


    ...

  • ... bin auch schon gespannt, ob und wie alles zusammenpasst. Ich drück mir selbst die Daumen ;)


    ... die blaue Unterlage ist normales Tonzeichenpapier aus dem Supermarkt. Wenn es schnell gehen soll, dreh ich auch schon einfach mal die Schneidmatte um ;)
    Ich finde, Blau oder vielleicht auch Grün sind als Hintergrund für die BB-Bilder am neutralsten.


    Gruß
    Peter

  • Hallo alle zusammen,


    die Rumpfschale und das Spantgerüst sind vereint.


    UND ICH BIN NICHT ZUFRIEDEN MIT DEM ERGEBNIS !


    Aber der Reihe nach:


    Bei der "Stellprobe" vor dem Zusammenkleben habe ich erstmal überprüft, ob die Schale und das Innenleben auch halbwegs zueinander passen. Referenzpunkte dafür waren die Ausschnitte der Speigatten und Klüsen, diese sollen natürlich deckungsgleich sein. Sah auch alles ganz gut aus.


    Der nächste Schritt war das Verkleben des Spantgerüstes (Bodenplatte) in der Rumpfschale.
    Als Klebstoff habe ich wieder UHU verwendet, um noch evtl. nachjustieren zu können.
    Mit zwei dünnen Drahtstücken, durch zwei der Speigatten gesteckt, habe ich die Längsausrichtung des Spantgerüstes zur Rumpfschale sichergestellt, alle Klüsen u. Speigatten von Rumpfschale und Innenschanzkleid lagen wunderbar in Deckung.


    Nachdem die Verklebung an der Bodenplatte ausgetrocknet war, ging es Stück für Stück beidseitig ans Verkleben des Schanzkleides der Decksteile mit dem der Rumpfschale.
    Angefangen vom Haupteck habe ich mich so nach vorn und achtern vorgearbeitet.


    Den Vorsteven habe ich mit ein wenig Gefummel und Gezupfe halbwegs sauber geschlossen bekommen.
    Am Achtersteven sah es da schon weniger gut aus.
    Trotzdem ich immer darauf geachtet hatte, daß die Ausrichtung der Bordwand zum Spantgerüst korrekt bleibt (die Speigatten waren immer deckungsgleich) war die Heckpartie nicht dazu zu bewegen, sich mit dem Mittelspant "zu treffen".
    Zwischen Heck und Spant waren gut u. gerne fast 1mm Luft.
    Zusätzlich ließen sich die Schanzkleidlaschen des Poopdecks am Achtersteven nur mit etwas Zug mit der Bordwand verbinden.
    Dadurch verläuft die Schanzing direkt am Heck jetzt in einem leichten Schwung nach oben.
    Naja, und das Heck selber sieht ... suboptimal aus.
    Alle Versuche, die Kanten irgendwie noch zu glätten, blieben leider erfolglos und hätten im weiteren Verlauf wahrscheinlich mehr Schaden angerichtet.
    Ich könnte jetzt sagen, da hat der Kaptein beim Rückwärtsfahren anscheinend mal die Pier geknutscht.


    Woran hat es nun gelegen? Keine Ahnung wo der Kinken ist oder war.


    Schiffsmodelle schaut man sich ja auch meisten von vorne an .........


    Gruß
    Peter

  • Moin Wilfried,


    hmmm, wäre eine Idee gewesen.
    Ich hatte vor dem Einkleben des Spantgerüstes Vor- u. Achtersteven vorgerundet. So im "losen" Zustand passten die Stoßkanten eigentlich ganz gut.


    Da ich nichts grundlegendes mehr ändern kann, habe ich nur ein wenig Chirurgie betrieben und den Achtersteven nochmal aufgetrennt, die Stoßkante etwas beschnitten und zwei (fast) waagerechte "Erleichterungsschnitte" zur Seite hin gesetzt.


    Ich finde, das Ergebnis ist nicht perfekt aber wesentlich ansehnlicher als der Zustand vorher.


    Gruß
    Peter

  • Auch in Schweden geht es weiter:


    Die SLITE liegt jetzt am Ausrüstungskai und hat ihren Aufbau auf das Deck gesetzt bekommen.


    Aufbauwand und Brückenfront bestehen aus einem Teil, das um das gesamte Spantgerüst herum geformt und verklebt werden muß.
    Da die Konstrukteure in den 50er Jahren anscheinend eine Aversion gegen rechte Winkel hatten, ist an diesem Bauteil kein Zentimeter gerade.
    Die Wände verlaufen immer mit einem leichten Schwung.
    Gleiches gilt für die Ober- u. Unterkante. Auf Grund des Decksprunges und der Balkenbucht der Poop ist auch hier nichts genau auf Linie.
    Durch meine Verzerrung der Deckslinie beim Zusammenbau schließt die Stb achtere Ecke der Aufbauwand ncht korrekt mit dem Deck ab. Das ist so beim normalen Betrachten nicht unbedingt sichtbar, aber ärgerlich.


    Nun ja, Brückendeck und Peildeck sind nun ebenfalls verklebt.
    Der nächste Schritt ist jetzt die Ausrüstung des Brückendecks. Das wären das Maschinenraumskylight mit Lüftern und dem Schornstein.


    Nebenbei läuft auch schon die Produktion der Winden, Lukendeckel usw.


    Gruß
    Peter

  • Moin Leute,


    auf der Werft wird fleißig an der Ausrüstung der SLITE gearbeitet.


    Aufbau/Bootsdeck:


    Das Maschinenraum-Skylight, die Lüfter und der Schornstein sind an Bord.
    Die Schornsteinkappe musste ich aus schwarzem Tonpapier herstellen, da sich vom Originalteil der schwarze Druck beim Formen (wieder) abgelöst hatte.
    Außerdem habe ich dem Niedergang zum Boots-/Brückendeck schon seine Reling spendiert sowie eine Bank daneben gestellt. So können die Werfties ihr Schichtbier im Sitzen genießen....


    Backdeck:


    Auch hier habe ich mittlerweile für sicheren Zugang zum Deck gesorgt (Ok, die Handläufer fehlen noch ...)
    Die im Bogen vorgesehenen Niedergänge aus Karton habe ich durch Laserteile aus Landshut ersetzt.
    Mit etwas Übung lassen sich mit dem Lasersatz ganz ansehnliche Niedergänge u. Treppen herstellen.
    Die Laserteile sind "tiefer" als die Kartonniedergänge und wären ohne Anpassung am unteren Enden später mit den Ladeluken kollidiert.
    Deshalb habe ich die Aussparungen im Backdeck etwas in das Deck hinein erweitert, damit die Niedergänge insgesamt weiter in Richtung Bug rutschen und frei von den Luken bleiben.


    Masten, Bäume u. Lüfter:


    Die Schlosserei hat die Ladebäume, Masten und Lüfter angeliefert.
    Auf Grund meines Problems mit der sich ablösenden Druckfarbe beim Rollen hat mir Gunnar dankenswerter Weise den Bogen per Email zugeschickt.
    So konnte ich mir die entsprechenden Teile selbst ausdrucken und das Problem umgehen.


    Die Lüfter, gottseidank nur 5 an der Zahl, habe ich erst im zweiten Anlauf so hinbekommen. Sie sind ganz vorzeigbar, finde ich.
    Nachdem ich auch endlich den Dreh mit dem Anfeuchten und Rollen halbwegs raus hatte, ließen sich auch die Masten relativ einfach in Form bringen. Allerdings muß ich wohl an meiner Klebetechnik der Naht noch etwas feilen, da ist noch Verbesserungsbedarf.


    Die Ladebäume sind jeweils aus einem abgestuften Stück gerollt.
    Wegen des doch recht geringen Durchmessers habe ich zur Absteifung jeweils ein Stück Draht eingeschoben.
    Jetzt bin ich am Überlegen, wie ich die Takelung des Geschirrs realisiere.


    Winden:


    Ankerwinde und die vier Ladewinden sind ebenfalls eingetroffen und warten auf die Montage.


    Ach ja, die Firma "Daistnorden" hat auch den Magnetkompass angeliefert.


    Gruß
    Peter


    ... der achtere Tormast steckt nur mal so zum Anschauen im Deck

  • Die Ausrüstung des Aufbaus ist abgeschlossen.


    Davits, Rettungsboote und Relings sind an ihrem Platz.
    Ausserdem hat die Fa. "Daistnorden" den zuvor angelieferten Magnetkompaß auf dem Peildeck installiert.


    Die Rettungsboote habe ich auf braunem Tonpapier neu ausgedruckt, da auch hier wieder bei den Bogenteilen der Druck etwas abblätterte und ich außerdem eins total vergeigt habe :evil:
    Die Boote sind ohne jegliches Innenleben zu einer Schale zu kleben.
    Zur Erhöhung der Festigkeit habe ich die Innenseite nach dem Kleben mit verdünntem Leim ausgestrichen, damit ich sie nicht gleich wieder platt drücke beim Weiterbau.


    Für die Reling hatte ich ursprünglich "Eigenbau"-Material vorgesehen, habe dann aber doch die Moduni-Fadenreling verwendet. Ein wenig Anpassungsarbeit war vonnöten, da der Stützenabstand nicht gleichmäßig ist, besonders für die Peildeck-Reling.


    ...

  • ...


    weiter geht es Stück für Stück in Richtung Bug.


    Als nächstes steht das Ladegeschirr auf dem Plan.


    Das achtere Ladepfostenpaar ist fertig, die Ladebäume und ein Teil der Takelage sind bereits verklebt.


    Blöcke und Haken sind sind im Bogen nicht vorgesehen. Die habe ich deshalb von der HMV Schwan gemopst.


    Es fehlen noch die Preventer-Geien an den Aussenseiten der Ladebäume und die Stage der Ladepfosten selber.


    Dazu aber erst demnächst mehr ...


    Gruß
    Peter

  • ... das achtere Ladegeschirr ist fertiggestellt und mit allem Drum und Dran an Bord.


    Wie schon erwähnt, sind die Blöcke und Haken von der Schwan II "ausgeborgt", da original vom Bogen her nichts derartiges vorgesehen ist.
    Blöcke und Laufendes Gut habe ich komplett vorgefertigt und dann im Stück mit den Masten oder Ladebäumen verklebt.


    Für die Wanten hatte ich schon vorher im Deck kleine Löcher gestochen. Die Fäden stecken ca. 5mm da drin und sind, mit der Pinzette stramm gehalten, von oben mit einem Tropfen Weißleim verklebt.


    Die Trommeln der Ladewinden hatte ich bereits bei deren Zusammenbau mit Garn umwickelt.
    Beim Aufbau der komplettierten Masten auf dem Modell wurde nur noch das lose Ende vom Ladebaum hinten an die Trommel geklebt.


    Die Hangerseile bekomme ich leider nicht komplett straff.
    Da die Ladebäume im Prinzip gegenüber der restlichen Konstruktion gewichtslos sind, bewirkt der kleinste Zug an den Geien, daß der Baum sich hebt.
    Ich habe deshalb versucht, einen möglichst ansehnlichen Kompromiß zu finden.


    ...

  • Peter,
    Du kriegst die Seile straff wenn Du den Haken nicht lose oben baumeln läßt ( was er ohnehin nicht tat ) sondern den Haken am Süll einhängst. Dann lassen sich alle übrigen Seile spannen und der Baum steht fest

  • Hallo Reinhard,


    das mit dem gestellten Geschirr und den lose hängenden Lastseilen hat schon seine Richtigkeit in diesem Fall (auch wenn die Hanger nun nicht richtig tight sind). Wenn das Schiffchen fertig ist, soll es mal an der Pier in Simpnäs Bryggan liegen ...


    Ansonsten hast Du recht, auf See wären die Ladebäume entweder abgetoppt und an Deck gesichert oder aufgetoppt und die Lastseile (Runner) mit den Haken an Deck eingehängt.


    Als Alternative zum Fadenmaterial böten sich Gießäste an. Da fehlt mir aber noch die Übung :(


    Gruß
    Peter

  • Hallo Peter,
    wenn Du das Schiff an der Pier liegend darstellst, so kannst Du doch auch ein Lastgeschirr mit Beladung an die Haken hängen, das würde die Hangerseile vielleicht auch genügend straffen?

    Gruß und Glückauf,
    Lutz



    temporäre Bastel-Auszeit!


    a famous philosopher once said: "I´ll be back"

  • In dem letztendlichen Bauzustand als Autotransporter war das Ladegeschirr weitgehend ungenutzt und wurde generell aufgetoppt gefahren, da die Bäume nicht abgelegt werden konnten. Da war das Autodeck im Wege.


    Ich werde zu gegebener Zeit mal eine kleine Büroklammer dranhängen, dann strafft sich das Ganze schon etwas mehr.


    Gruß
    Peter

  • Ordinäre Kümos gibt es ja einige, aber keins mit einem Fahrzeugdeck.
    Deshalb wird die SLITE (natürlich) als Autotransporter weitergebaut.


    Die beiden Fahrzeugdecks werden über die Lukendeckel gesetzt.
    Zumindest die achtere Luke könnte man bei diesem Bauzustand weglassen, da
    a) davon überhaupt nichts zu sehen ist
    und
    b) diese an dieser Stelle keinen konstruktiven "Wert" hat.
    Vorne sieht die Sache schon anders aus.
    Hier dient der Lukendeckel als vordere Auflage für das untere Fahrzeugdeck.


    Damit ich die Stützen am Gitterwerk der Rampe halbwegs vernünftig ausschneiden kann, habe ich diese Teile vorher mit Revell-Plastikkleber getränkt.


    Das kleine weiße "Häuschen" ist so eine Art Treppenaufgang, damit die Passagier bequem zum darunterliegenden Ladedeck oder in den Laderaum kommen konnten.
    Dort müssen sich der Duty-Free Shop oder Ähnliches befunden haben.

  • Regen, Regen, nochmals Regen, gottseidank hab ich meine SLITE, an der ich weiterbasteln kann :D


    Der heutige Nachmittag war deshalb auch recht ergiebig, was den Fortschritt an dem Autokümo betrifft:


    Der vordere Mast ist nun an Bord und auch schon abgespannt.
    Zuerst sah es immer so aus, als ob die Bäume mit ihrer Takelage die Traverse, auf der sie stehen, nach unten biegen. Aber durch die beiden Lüfter links und rechts neben dem Mast erhält der dünne Kartonstreifen sehr guten Halt. Jetzt kann ich auch ruhig etwas Zug auf die Strippen bringen.


    Die losen Enden der Lastseile und Hanger sind auf den Winden bzw. an Deck verklebt.
    Allerdings laufen die Lastseile vom Lümmellager aus schräg auf die Winde, was so eigentlich falsch ist. Entweder standen die Winden am Original anders oder es gab noch irgendwelche Umlenkrollen.
    Leider geben die wenigen verfügbaren Fotos dazu nichts her.
    Macht nix, ich lasse es so. Wenn man nicht explizit draufschaut, fällt es nicht auf. Und außerdem hätte ich da an dieser Stelle auch nichts mehr zwischen gequetscht bekommen.


    Weiterhin sind die Back und die Fahrzeugdecks nun mit Relings versehen, es kann also niemand mehr runterfallen oder ins Wasser plumpsen.
    Die Stb Reling des unteren Fahrzeugdecks ist momentan nur "angeheftet". Deswegen sieht es so aus, als ob sie sich nach oben wölbt.
    Wenn ich mir über das Layout für den späteren Liegeplatz im klaren bin, wird da vielleicht die Tür aufgemacht ......
    Verbaut habe ich die moduni-Fadenreling.


    Was bleibt noch übrig?
    Das kleine Zusatzdeck, die 4 Sitzbänke dafür, 2 Schwanenhalslüfter (kommen VK oberes Fahrzeugdeck), nicht zu vergessen die beiden Preventergeien der vorderen Ladebäume. Ach ja, und die beiden Anker natürlich.


    So, jetzt aber ein paar Bilder. Das ist der momentane Bauzustand, alles was noch an Bord muß, liegt davor. Es ist also Land in Sicht


    Gruß
    Peter

  • Ein origineller Umbau!


    Von dem Verlauf der Ladeseile zur Winsch ist auf den Fotos nichts zu sehen. Wahrscheinlich wird es ja auch bei analoger Betrachtung nicht auffallen.


    Die Reling an der mit unterschiedlicher Steigung versehenen Rampe hast Du prima hinbekommen (fast durchgehend senkrechte Stützen).


    Schönes Modell.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Die Reling: @ Helmut


    wie Du schon richtig bemerkt hast, die Stützen sind fast gerade, aber eben auch nur fast :evil:


    Ich habe eine Weile überlegt, ob ich mir die Reling selber herstelle. Die geraden Strecken wären ja kein Problem, auch nicht linear ansteigende oder fallende Enden.
    Aber irgendwie haben mich die Stücken für die Rampe mit den 4 unterschiedlichen Steigungen davon abgehalten.


    Die moduni-Fadenreling war deshalb mein Favorit. Aber auch die ist recht wehrsam, wenn es darum geht, sie vertikal zu verformen.
    Die Stützen der Rampenaußenreling sind deshalb auch fast gerade, weil dies ein zusammenhängendes Stück ist und vom Fuß der Rampe bis nach achtern zur Brücke reicht. Das hintere Ende hält also die Stützen auf der Rampe mit in Form.
    Die Innenreling der Rampe ist recht kurz. Da hab ich den vertikalen Unterschied nicht so gut hinbekommen, die Stützen fallen etwas nach vorn.


    Gruß
    Peter

  • Quote

    Original von Peter Wulff
    ... fast gerade, aber eben auch nur fast ...


    Ich glaube, dass man das bei dieser variablen Schräge kaum besser machen kann, außer vielleicht dadurch, dass man die dortige Reling komplett selbst fertigt. Und ein Ergebnis solcher Bemühungen muss nicht unbedingt besser ausfallen...


    Ich habe das bei einer einheitlich ansteigenden Reling bei den 343er-Minensuchern versucht. Und das war damals recht unbefriedigend! :(

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Lashings an Deck - wäre eigentlich im Sinne der guten Seemannschaft (und zum Appeasement des Versicherers) angebracht.
    Kann ich aber nichts zu sagen, weiß ich nicht, ob und wie das in diesem Falle gehandhabt wurde.
    Nach dem was Gunnar mir geschrieben hat, fuhr die SLITE auch nur in den Sommermonaten als "Carcarrier" zu den Aland-Inseln. Vielleicht wurde da dann drüber hinweg gesehen ?(


    Gruß
    Peter

  • Hallo alle zusammen,


    wir nähern uns nunmehr mit riesigen Schritten der Fertigstellung.
    Heute habe ich die ausstehenden Preventergeien am vorderen Ladegeschirr und die letzten beiden Laderaumlüfter an Deck verklebt.
    Nächster Arbeitsschritt war das Aufsetzen der Passagierplattform auf das Hauptdeck.
    Dort noch die Sitzbänke drauf und die Rettungsringe an der Reling verteilt.


    Zum Zwecke der sicheren Navigation hat die SLITE auch noch ein Radargerät (Antenne auf dem steuerbordschen Ladepfosten) und einen Kreuzpeilrahmen für den Funkpeiler auf dem Backbordpfosten erhalten.
    Diese Teile sind im Bogen nicht vorhanden, sind aber auf fast allen Fotos der SLITE bereits kurz nach der Indiensstellung zu sehen. Radarantenne und Peilrahmen stammen aus dem Landshuter Lasersortiment.


    Morgen früh kann es dann also auf Probefahrt gehen, und wenn es nichts zu beanstanden gibt, kann der Flaggenwechsel und die Übergabe an den Reeder erfolgen :]


    Gruß
    Peter

  • Moin Peter,


    das hast Du sauber hinbekommen, im wahrsten Sinne des Wortes - Glückwunsch zur Fertigstellung!


    Ich habe gerade den Bogen der CHRISTINA vom G.K.-Verlag erhalten und muß feststellen, daß sich die beiden Schiffe ein wenig ähnlich sehen - wäre interessant, sie mal nebeneinander zu stellen.
    Wie lang ist die SLITE?


    Ich nehme an, Du hast noch ein wenig (Bastel-)Zeit, bis es wieder auf die Weltmeere geht. Was kommt als Nächstes?


    Gruß
    Wolfgang

  • Moin Peter,


    da hast du aber ein herrliches Schiffchen hinbekommen! Vor allem Deine Zurüsterei ist sehr gut - was hälst du davon, ein paar PKW's und LKW's draufzusetzen?


    Schöne Grüße


    Jochen

  • Moin Wolfgang,
    hallo Jochen,


    danke euch :D


    Das Original maß 56,50m, bei 1:250 macht das ca. 22,50 cm. Kommt am Modell auch fast auf den Millimeter genau hin.
    Und was das Aussehen betrifft, beide Schiffe gehören annähernd zur selben Epoche mit vergleichbaren Designvorgaben.


    @ Jochen
    Autos sollen irgendwann auch noch drauf kommen. Soweit ich weiß, nahm die SLITE nur Pkw mit.
    Einer steht ja schon mal Probe, ist wahrscheinlich der Wagen vom Reeder (ein VOLVO PV544/545) :D
    Mir schwebt da so ein kleines Diorama vor, ist aber noch nicht ganz ausgegoren.


    Gruß
    Peter


    ... ich hab´ noch einiges an Bastelzeit zur Verfügung