Br 52 Kriegslok 1:25 Modelik

  • Hallo liebe Mitstreiter


    Da meine Schmalspurlok schneller fertig war als gedacht, und mich so langsam die Langeweile packt (ich mich aber trotzdem nicht zum Weiterbau meiner King George durchringen kann) möchte ich euch mein neues Projekt vorstellen.


    Da ich einmal wieder nach einer besonderen Herausforderung gesucht habe, und meine Schiffsmodelle in 1:100 zur Zeit aus Kostengründen in unbestimmte Fernen veschoben wurden, fiel die Entscheidung erneut auf ein Eisenbahnmodell.


    Hier die Br52 von Modelik. das Model ist gut geeignet um die RC Technik aufzunehmen und auch von der Optik nach meinem Geschmack. Allerdings werde ich etwas von der vorgegebenen Einfärbung abweichen, und einen dunkleren Lack verwenden, auch in Grau. Beim Orginal wurden goldgelbe Tarnstreifen verwendet. Die gefallen mir überhaupt nicht, daher werden diese in dunkelbraun gehalten werden.
    Auf dem Model sind Nieten und Muttern abgebildet, allerdings zum größten Teil nicht im Bogen vorhanden (kennen wir ja schon von Angraf), ich habe daher die Muttern in 1,5mm Durchmesser selber am Rechner entworfen, und werde die dann später verdoppelt auf dem Rahmen aufbringen. Die Nieten werden mit Bindan-Weißleim als Klebetropfen nachgebildet. Ich habe damit bei meiner Ty2 und meiner Schmalspurlok schon gute Erfahungen gemacht.


    Ich habe hier ja schon einen Baubericht im Forum gefunden, hoffe allerdings, dass ich mehr Erfolg mit dem guten Stück habe als mein Vorgänger. :( :( :(


    Ich weiß zwar, dass ein RC Kartonmodel hier nicht unbedingt von allen auf Interesse oder Verständniss stoßen wird, freue mich aber trotzdem über reges Interesse und auch über die eine oder andere Anregung eurerseits.


    Also dann, frisch ans Werk


    euer Alex

  • RC gesteuert ist schon eine kleine Herausforderung... Was kommt denn rein?


    Vor- und Rücklauf und Lampen?!?


    Ich bin gespannt, vor allem auf die ersten beweglichen Teile!


    Viel Erfolg mit dem Bogen!


    Gruss, Thunderpig.

  • DA schaue ich aber SEHR gerne zu! Eine RC-gesteuerte Lok, noch dazu in dem Maßstab hat was! Ich bin gespannt, wie Du das Teil hinbekommst. Ich selber habe letztes Jahr aus Plastik die 52er von Trumpeter in 1/35 gebaut - auch ZUERST mit der Vorstellung, daß Teil beweglich zu machen. Im Laufe der Zeit "verschwand" diese Idee, zuvele Teile hätten neu gebaut werden müssen und so entstand ein Standmodell - daß allerdings auf der Intermodellbau dieses Jahres die Blicke auf sich zogt (zur teilweise Nichtfreude der anderen Standmitglieder)...

  • Hallo Leute


    Schön, dass meine Idee doch so viel Anklang findet. Geplant ist, dass ich das gute Stück in Mainz im September während des Baus vorstellen kann.


    Verbaut werden sollen:


    - 2 Elektromotoren in der 2. und 4. Achse mit Zahnradantrieb.
    - Ein Dampfgenerator im Schornstein
    - Beleuchtung für Tender und Lok mit Dioden
    - Bewegliches Antriebsgestänge
    - RC Empfänger 2 Kanal
    - Accupack im Tender


    Es soll auch noch genügend Platz gelassen werden für Sound der Lok und evtl eine Pfeife zum nachrüsten.


    Vermessen habe ich sie schon, ab heute beginnt der Bau.



    Das Model wird über die Fernsteuerung eine RC Autos gesteuert.


    LG Alex

  • Nun zu den ersten Teilen.


    Ich habe nun begonnen den Rahmen zu bauen. Dieser wurde auf 2mm Gesamtstärke aufgedoppelt. danach habe ich die ersten Anbauteile angebracht.
    Die ersten Änderungen sind auch schon angefallen:


    Da ich die Achsen in der Originalstärke belassen werde, habe ich die Löcher der 1. 3. und 5. Achse mit 3mm ausgestanzt. Die Löcher der 2. und 4. Achse sind dagegen in 4mm gehalten, da diese Achsen nicht starr eingebaut werden, sondern in Kugellagern laufen, die von innen ins Achsgehäuse verbaut werden. Durch den größeren Durchmesser haben die Achsen bei der Drehung nun keine Reibung mehr mit dem Rahmen. Die Drehung der starren Achsen erfolgt durch Kugellager in den Rädern.


    Als nächstes kommen nun die Muttern und Nieten auf der Außenseite des Rahmens dran.

  • Hallo Alexander
    Interesse?Ja auf jeden Fall.Denn bei jeder Herausforderung kann man etwas für sein eigenes Projekt adaptieren.
    Frage:Soll sich die Lok nur bewegen oder soll sie auch fahren?
    Zum Fahren wäre es evt Sinnvoll die Federung zu aktivieren.Der lange Lokrahmen führt sonst dazu das ausgespochen hohe Spurkränze an den Treibachsen notwendig werden.Gefedert werden müßten nicht unbedingt alle Achsen,es reichen uU die drei inneren Achsen 2 3 &4.Das hat zur Folge,daß die Lok nicht in den Federn schwimmt also wackelfrei fährt.Ist auch an Kurvenfahrten gedacht?Dann evt den Rahmen etwas schmaler gestalten damit die mittleren Achsen auslenken können und die Lenkgestelle funktionsfähig gestalten.
    Etwas kompiziert vielleicht interessant auf jeden Fall
    Gruß Lutz

  • Hallo Lucius


    Die Lok wird auch fahren (so Gott will....) Eine Aktivierung der Federung ist bei diesem Modell nicht möglich. Das gibt die Vorlage nicht her. Allerdings sind die Spurkränze des Models so hoch, das hier kein heraushüpfen aus den Gleisen zu befürchten ist. Zum 2. Ist eine gewisse Federung durch die Aufhängung der Antriebsachsen gegeben. Darüber werde ich dann wohl in so ca 1 1/2 Wochen berichten.
    Der Lenkwagen ist im Model schon beweglich vorgesehen. das wede ich dann auch so umsetzen.


    Bitte auch bedenken: Das Model ist im Maßstab 1:25. Daher passt das Model auch nicht auf die herkömmlichen Gleise. Aber auch daran wurde gedacht. Es werden für diesen Maßstab neue Gleise mit den entsprechenden Spurweiten gebaut. Es gibt ja genügend rollendes Material, so dass sich dieser Gleisbau auch lohnt.


    Lg Alex

  • Mit RC habe ich zwar nichts am Hut, werde aber zuschauen, da ich das Kartonmodell auch auf Lager habe und werde es irgendwann bauen. Daher eine Frage als Kartonbauer; bleiben die Rahmenränder so wie auf dem Photo (d.h. nicht bearbeitet) oder kommt noch Schleifpapier (+ Spachtelmasse) zur Anwendung? Wenn ja, wäre es wohl sinnvoller, das zunächst zu tun, bevor man mit den Schrauben und Nieten anfängt.
    Herzlichste Grüße
    Henryk

  • Hallo Leute


    Hier nun einmal ein kleines Zwischenupdate nach dem Wochenende:


    Ich habe nun die selbstgedruckten Muttern ausgeschnitten und auf dem Rahmen aufgebracht. Wie schon von Hendryk richtig angesprochen natürlich nach dem schleifen der Rahmenkanten. Allerdings nutze ich kein Schleifpapier sondern eine feine Nagelfeile. Spachteln kommt für mich aus Überzeugungsgründen allerdings nicht in Frage und ist meiner Meinung auch hier nicht nötig.


    Die Zahlen für die Statistiker:


    940 Muttern
    62 Nieten


    Bis die Tage Alex

  • Zum Fortgag des Modells.


    Ich habe die Innenteile des Fahrgestells zusammengesetzt, um das erste lackieren vorzubereiten. Das ist wichtig, da ich später nicht mehr an alle Stellen kommen werde, wenn der "Deckel" drauf ist.

  • Nun zur Mechanik.


    Hier habe ich eine weitere Änderung des Grundmodels vorgenommen. Da ich festgestellt habe dass, wenn ich die Lager nur auf die Achse schiebe und einbaue, der Platz im inneren des Rahmens zu gering wird, und eine spätere Reperatur fast unmöglich wird.
    Daher habe ich die Lager in den Rahmen eingelassen und verklebt (Pattex). So brauche ich nur die Achsen aus den Lagern zu ziehen, sollte etwas damit sein. Diese Vorgehensweise ermöglicht mir auch, die Zahnräder des Antriebs noch nicht festkleben zu müssen, da ich mir noch nicht ganz einig mit der Anbringung der Motoren bin.


    Ihr seht also, der Umbau und die Entwicklung solch eines Prototyps bringt auch immer Abweichungen von der ursprünglichen Bauidee.


    Mal gespannt was noch alles auf mich zu kommt

  • So, der Rahmen ist nun zusammengefügt. Auch schon angebracht sind die Halterungen für die Bremshebel. Die Lagerhalterungen sind allerdings etwas durch die nachträgliche Bearbeitung lädiert. Dies ist aber kein problem, da sie nach der Lackierung wieder aussehen wie neu, und außerdem ja auch noch durch die Räder verdeckt werden.
    Damit mir das nicht noch einmal passiert führe ich nebenbei ein Baubuch, in dem die Änderungen und die betreffenden Maße vermerkt und aufgezeichnet werden. Das hilft mir bei einem späteren Nachbau, bzw. einer evtl. anfallenden Reperatur.

  • Manchmal ist es zum heulen!!!! ;( ;( ;(


    Nachdem der Rahmen nun ausgehärtet ist, musste ich mich so langsam mit dem Antrieb außeinander setzen.


    Hier bin ich auf ein vorher nicht bedachtes Problem gestoßen. Wenn ich die Motoren wie geplant quer einsetze, denn recht mein Platz im Rahmen nicht. Setze ich sie quer auf den Rahmen sind sie zum ersten sichtbar und zum 2. müsste ich auf einen Riemenantrieb ausweichen, und das kommt beides auf keinen Fall in Frage.


    Auch wäre möglich, den gesamten Antrieb in den Rahmen des Tenders zu verlegen.( Einige Hersteller von Spur 2 Loks verfahren so) Das gefällt mir aber überhaupt nicht, da ich lieber ziehe als schiebe.


    Also, was tun. Ich hatte dann doch noch die zündende Idee. Wir bauen die Motoren längs zum Rahmen ein, und treiben die Zahnräder der Achsen mit einer Gewindeschnecke. Das erspart mir viele Platzprobleme, und sieht trotzdem sauber aus. Das Auge isst schließlich mit!


    Die Schnecken habe ich gerade bestellt (Conrad) und man hat mir versichert, das sie bis zum Wochenende da sind.


    Da ich aber keine so lange Baupause machen möchte, werde ich mir in der Zwischenzeit den Tender vornehmen. Mit den Erkenntnissen aus dem Lok Rahmen dürfte es diesmal keine Probleme mit den Lagern geben, und an Technik kommt in den Tender sowiso nur die Akkupaks und zwei Dioden für die Rückleuchten hinein.


    Also, auf ein Neues

  • Um den Rahmen nun vollständig zusammen setzen zu können, sind nun die Achsen und die Laufräder dran.


    Da Modelik mich leider mit einer Schablone im Stch gelassen hat, musste ich zuerst eine Schablone für den Aufbau der Räder anfertigen. Dies ist nötig, damit die Nabe absolut mittig in den Laufrollen sitzt, um ein Eiern des Rades später auf der Schiene zu verhindern.


    Ich habe dafür das Rad mit der Außenkante vermessen und ausgezirkelt. Danach den erhaltenen Kreis auf einen 2mm Karton aufgezeichnet und ausgeschnitten. So erhalte ich den Außendurchmesser des Rades. Als nächstes habe ich ein Unterteil ebenfalls aus 2mm Karton geschnitten und mit einer Folie überzogen. Hier dann drauf den Außenkreis. Die Folie verhindert ein späteres Festkleben der Speichen in der Schablone beim Einbau. Um nun die Nabe zu markieren, habe ich genau auf dem Mittelpunkt des Kreises ein 3mm Loch gestanzt und einen Stift mit diesem Durchmesser eingesetzt.. Dies immitiert die spätere Achse. So kann ich nun das Laufrad und die Nabe einsetzen und habe ein absolut gleichmäßiges Rad.


    Es wird in den Rädern mehrere Änderungen geben:
    - Die Speichenanzahl wird von 10 auf 8 reduziert. (da fehlende Schablone)
    - Die Laufrollen werden nicht aufgedoppelt, sondern mit 0,5 mm verstärkt.
    - Die Laufflächen werden zuerst normal mit Karton umklebt, jedoch später mit einer 0,3mm Aluminium Lauffläche verstärkt, um eine Abnutzung zu verhindern.

  • So, nach 7 Stunden Bauzeit sind nun die Außenräder fertig. Alle sind auch schon mit den Aluminium Radreifen versehen.


    Das Alu-Blech kann mit einer ganz normalen Schere geschnitten werden. Wird dann geplättet, und mit Pattex verklebt.


    Dadurch , dass der fertige Tender durch die Akkupacks ein (für ein Kartonmodel) richtiges Schwergewicht wird, ist der Pattex als Verklebung der Radreifen gut geeignet, um ein gewisses Maß an Federung zu garantieren, da er nicht voll aushärtet, sondern auch später wie Hartgummi wird.


    Jetzt wird der ganze Quatsch mit den Speichen auf die Naben gezogen, Staubgrau lackiert und zig Stoßgebete in den Himmel gesandt, dass ich mich nicht verrechnet habe, und alles rund ist.

  • So, heute waren die Naben und die Speichen dran. Ich habe dann alles in die Schalblone eingepasst und zusammengeklebt. danach wurde alles eingeschliffen und Staubgrau lackiert.
    by the way, die Bremsen haben auch schon ihre Farbe bekommen.

  • Für die Achsen habe ich nun zuerst ein paar Distanzscheiben gefertigt. diese halten das Rad von der Achsmitte her, und helfen mir später beim ausrichten der Räder. Als nächstes habe ich die Achsen an der Spitze konisch zugeschliffen, da die Holzstäber 0,15mm zuviel auf den Rippen hatten. Durch die konische Form sitzen die Achsen später fest in den Lagern, auch wenn sich einmal der Kleber lösen sollte.


    Als nächstes habe ich den Rahmen zusammengesetzt, wobei die Achsen nur lose in den Lagern stecken, und auch die Räder nur aufgeschoben werden. Dies muss sein, damit ich das innere des Rahmens noch lackieren kann, ohne an den Rädern zu hängen.


    Nun kommt als nächstes der Tenderboden aufs Gestell, und dann werden die Räder und Achsen fixiert und verklebt. Danach werde ich das ganze immer wieder auf Holzschienen Testen, ob die Räder sauber rund laufen, und die Spurbreite passt.

  • Ich habe nun die Räder mit den Achsen verklebt und ausgerichtet.


    Einstellung der Spurweite erfolgte nun auf 5,5 cm


    Danach das ganze auf verklebte Holzleisten gesetzt, und siehe da, durch die Lager rollt die Geschichte so leicht, dass der Tender fast vom Tisch geflitzt wäre ;) Das Päckchen Milch immitiert übrigens das spätere Gewicht des Tenders.

  • Hier noch eine Nachricht von Lutz, die, wie ich denke für alle Interessierten interessant sein könnte:


    Hallo Alex
    Bevor Du deinen Bau richtig startest noch ein paar "unwesendliche" Randbemerkungen.
    Die Baureihe 50/52 ist eine Einrahmenlok,der kleinste auf Nebenbahnen zulässige Radius beträgt 190 m,auf den,sollte der Modellbogen genau genug sein,sollte die Lok auch fahren.Umgerechnet weist das Gleis einen Radius von 7,6 m auf,hast Du den Platz,um für den kleinsten Kreis über 15m einzuplanen,dann vergiß den Rest der Nachricht.Die große Bahn kennt im übrigen auch Radien von über einem Kilometer.
    Für uns Modellbahner die Industrieabweichungen von der Maßstäblichkeit entwickelt.Weichen zB Länge 1:200 Breite 1:87
    Um ein solches Konstrukt befahren zu können,hat die Fa Märklin den Lokrahmen in der Mitte mit einem Gelenk versehen.Ergebnis,die Lok schafft einen Radius von 26 m.Fa Roco hat den Rahmen deutlich schmaler ausgeführt und die Zylinderblöcke weiter nach außen gesetzt.Ergebnis,Das Gestänge kann die Kuppelachsen mitnehmen,dh die unangenehm lauten Zwischenzahnräder von Märklin sind überflüssig.Der kleinste durchfahrbare Radius beträgt 32 m.Fa Liliput verlegt den Antrieb in den Tender und verringert ebenfalls die Breite des Rahmen.Ergebnis,Radius 36 m.Alle Fabrikate weisen einen zu großen Lok Tender Abstand auf.
    Du hast es erraten ich fahre Spurweite HO -zu Hause- im Club geht es auf die Spur 1,d.h.1:35.Der Kreis nimmt das ganze Dach einer Grundschule ein.Dein Maßstab entspricht in etwa der Spur 2.
    Entscheide bitte selbst,ob diese Informationen nicht allen zugänglich gemacht werden sollten.
    Gruß Lutz

  • Hallo Alex
    noch eine Kleinigkeit die Spurkränze beteffend,bitte fertige sie alle gleich breit an.Sie haben eine wichtige weil lenkende Funktion wenn du Weichen benutzen möchtest.Das heißt wirklich alle,sowohl die Vorläufer als auch die Treibräder wie die der Tender oder Wagen.Du hast gerade deine eigene Norm geschaffen.Weicht du davon ab klemmen die Räder in den Herzstücken(Kreuzungspunkt der Schienen in den Weichen)oder fallen in die Lücken.Die Wirkung der Radlenker auf der anderen Seite wird bei zu großer Radbreite(Spurverengung) die Achse aus dem Gleis ziehen.
    Reparaturfähigkeit
    Ist der Lokrahmen noch nicht zusammengesetzt können die Achslagerblöcke noch abgetrennt werden.Du hast die Achslageraufnahmen mit vielen Nieten hervorragend dargestellt,sie umgrenzen dem Lagerblock.Herausgetrennt wird er gekürzt um die Bewegung zu ermöglichen.Der Streifen den du am unteren Ende quer darüber befestigt hast stellt den Riegel nach,der die Achse gegen das Herausfallen sichert.(Schau mal auf der Seite von Weinert nach)Man wird die Achslagergabel verstärken müssen damit sie bei einem so großen Modell zuverlässig lange funktioniert.Löst man den Riegel,kann man die Achse entnehmen.

  • Hallo Lucius



    Schön, dass es hier auch absolute Eisenbahnfachmänner gibt :)


    Zu den Spurkränzen:


    Die Problematik habe ich erkannt und berücksichtigt. Sie werden auch an der Lok identisch mit dem Tender sein. Was die Norm anbelangt: Es gibt in Frankreich und Losanne 1:25 Bahnen mit der Spurweite 5,8cm. DAs heißt Abweichung zu meiner 3mm. Daher ist das nicht ganz eine neue Norm.


    Zur Reperaturfähigkeit:


    Die Achslagerblöcke kann ich leider nicht mehr vom Rahmen trennen, da dieser bereits komplett verklebt wird. Allerdings werde ich die Seitwärtsbewegungen der Achsen mit Distanzscheiben ausgleichen, so dass eine gewisse Kurvenfähigkeit gegeben ist. Das wird durch die Achsen in den Lagern stattfinden. Die Lager im Lokrahmen dienen zur Unterstützung der Lauffähigkeit.
    Ich werde aber den Gedanken mit den Achsblöcken weiter verfolgen, und in die to do Liste für die nächste Lok aufnehmen, bzw. im Baubuch berücksichtigen.
    Was aber noch interessant wäre:
    Wie weit ist die Verschiebung der Achsen auf die Seite? denn das müsste dann umgerechnet und im Model berücksichtigt werden.


    LG Alex

  • Es gibt neues zu berichten.


    Ich habe gestern noch die Kisten am Rahmen angebracht, und wohlgestimmt den Rahmen lackiert.


    Heute morgen dann das grauenvolle Erwachen. Der Rahmen hat mit der verwendeten Revellfarbe Flecken und Streifen bekommen. Nach dem verhagelten Kaffee habe ich mich entschlossen wieder zurück zu meiner alten Methode zu wechseln und meinen Lack selbst zu mischen.
    Ich verwende dazu Acryllack auf Kunstharzbasis von OBI. Dieser Lack verläuft nach dem auftragen etwas und bildet eine leicht schlierige Schicht, die ganz gut Ölschlieren immitiert.
    Ich habe nun den Lack auch etwas dunkler gehalten, und das ganze dann noch mal aufgetragen. Jetzt bin ich zufrieden. Allerdings kann ich die Räder erst nacharbeiten, wenn der Behälter auf dem Rahmen verbaut ist, um eine stabile Auflage zu haben. Daher sind diese noch in der alten Farbe.

  • So heute gabs den Rohbau des Tenderaufbaus. Dieser besteht aus Graukarton, allerdings etwas dicker wie vorgeschrieben. Auch hier sind wieder Änderungen von nöten gewesen. So habe ich die Spantverbindung unter dem Kohlebecken weggelassen, da ich diesen Platz für die Akkus benötige. Zum zweiten habe ich dem Tender etwas Gewicht verpasst. Da es sich um ein Kartonmodell handelt ist das Gewicht zu gering für so ein großes Teil. daher laufe ich Gefahr, das es bei schnellerer Fahrt aus den Schienen durch die Vibration springt.
    Ich habe daher in den Wassertank und die vordere hälfte des Kohlebunkers Dekosteine bis zur Hälfte verfüllt. Diese habe ich dann mit Kleber versetzt damit sie nicht klappern. Als nächstes habe ich in die obere Abdeckung Löcher gestanzt, da die Wasserbunker mit Bauschaum gefüllt werden, um noch mehr Steifigkeit zu erhalten. Hier wird der Schaum zum einen Loch eingefüllt, durch das andere Loch kann dann der Überschuss hinaus. So verhindere ich zu viele Spannungen im Kartongebilde.


    Als nächstes war dann die Aufnahme des Akkus dran. Hier habe ich schon den Karton aufgeklebt, der später auch sichtbar sein wird. Danach habe ich ein Stück ausgeschnitten, das in den Maßen dem Akku entspricht und das ganze dann eingeklebt. Die Schachtel bildet nun beim verfüllen den Hohlraum den ich benötige. Nach dem Aushärten wird alles noch mal in Form geschnitten und der Deckel mit einem Griff versehen und wieder eingepasst. So kann ich später die Kohlefüllung mit dem Deckel entnehmen um die Akkus zu laden. Eigentlich simpel.


    Jetzt alles trocknen lassen und dann kommt der Bauschaum zum Einsatz.

  • So, Rahmen gefüllt , ausgehärtet und zugeschnitten......


    Sah zwar am Anfang etwas derb aus, nachdem ich (wie immer) mit dem Bauschaum etwas übertrieben hatte, aber alles in allem bin ich sehr zufrieden. Die Akkuaufnahme schließt sauber und nach dem lackieren sind keine Spuren der Nachbearbeitung mehr zu erkennen. alles in allem ein voller Erfolg.


    By the way: Die Kabel der Akkus und der Rückleuchten fehlen natürlich noch. die werden durch den Fahrgestellboden geführt und unter dem Fahrgestell am Wagenboden lang gezogen.

  • Hallo Alex
    Die Verschiebbarkeit der Achsen: Laufachse 125 mm
    1.&5.Treibachse 25mm
    2.3.&4. Treibachse fest
    Laufachse und erste Treibachse im Kraus-Helmholz gestell verbunden.
    Emfehlung: Abweichend vom Orginal die erste Achse festlegen und die mittleren seitenverschiebbar auslegen.
    Grund: Die Zylinderblöcke können näher aneinander angebracht werden.
    Nachteil: Die Treibstange muß am Kreuzkopf und am Lager an der dritten Achse beweglich sein.
    Efekt: Die Kurvengängigkeit wird verbessert.Der Nachteil ist verschmerzbar,da die Achsen vom versteckten Elektromotor angetrieben werden und nicht von der Treibstange.Die optische Erscheinung wird verbessert,ebenso die Führung im Gleis.
    Gruß Lutz


    Admin: die Smilies entstanden durch den fehlenden Leerraum zwischen Doppelpunkt und dem "D"

  • Supi!!!


    Das hilft mir doch mal weiter!!!


    Da das Gestänge sowiso beweglich geplant ist, kann ich die Verschiebbarkeit locker einbauen!!!!


    Ich hab geschaut, und eine Seitenverschiebung von bis zu 3 mm ist kein Problem.

  • Ich habe nun den Tender mit dem Teilen aus dem Bogen verkleidet und den Kohlebunker aufgesetzt.


    Hier gab es auch wieder eine kleine Änderung:


    Dadurch das ich das Modell voll lackiere, ist der Aufdruck der Seitenwände nicht zu gebrauchen. Ich habe daher die Außenwände in die aufgedruckten Segmente zerschnitten und aufgedoppelt. Für die Verschraubung habe ich runde Scheiben ausgestanzt und die Schrauben mit einem Klebepunkt imitiert.


    Der einzigste Makel ist, dass ich die Dellen und Beulen der Außenhaut nicht so nachbilden konnte wie sie auf dem Originalbil zu sehen sind. Eben die Abnutzungsspuren aus dem harten Einsatz dieser "Arbeitstiere". Aber im großen und Ganzen bin ich wieder zufrieden.


    Nice to know: Das Gewicht des Tenders beträgt mittlerweile 973g, d.h. mit den restlichen Anbauteilen dürfte ich mit meinen angepeilten 1kg nahe dran kommen.

  • Heute habe ich die letzten Teile verbaut. Der Kohlenschacht und die hintere Werkzeugkiste. Bei der Werkzeugkiste habe ich das Oberteil offen gelassen, da ich noch die Lampen und die Dioden anbringen muss. Dies wird aber zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen, da ich die Elektronik nach Möglichkeit in einem Rutsch verbauen will. Das erspart mir das ewige rumräumen von Lötkolben und dem ganzen Kram.


    Ich habe nun auch die Lackierung fertig gestellt. Hier habe ich genau das erreicht, was ich durch die dunklere Farbe bezweckt hatte. Der Tender ist nun wirklich "getarnt" und nicht wie beim Original Bausatz schön bunt.


    Nun bin ich zu einer kleinen Zwangspause verdonnert, da die fehlenden Schnecken immer noch nicht da sind. Allerdings werde ich nur bis zum Wochenende warten, wenn bis dahin nix passiert ist, dann werde ich mal schauen, ob ich nicht noch wo anders welche auftreiben kann.

  • Hallo Alex!


    Ich habe da mal eine Frage zum Aufbringen der Baureihennummer "53 5383" - wie hast Du das so hinbekommen? Ist das normaler Weißleim?


    Ansonsten ist das bis jetzt ein 100%iger Bau... Bravo!


    CU


    Rocky

  • Hallo Mathias


    Das wurde mit Weißleim ganz dünn aufgetragen. Ich nutze dafür Seidenmaltüllen. Mit denen kann man den Schriftzug am besten nachziehen. Der Weißleim den ich nutze, wird nach dem Aushärten wie Glas, und kann dann schön geschliffen und übermalt werden. Sieht dann später aus, wie aufgeschweißte Lettern!


    Hier mal die Tüllen:

  • Zuerst Danke Admin!
    Hallo Alex
    Ein Stirnradgetriebe neigt bei Talfahrt nicht so sehr zum ruckeln wie ein Schneckengetriebe(fehlende Selbsthemmung).Die Zahnräder lassen sich in dem Blechrahmen der 52 verstecken.Das Ruckeln könnte aber auch an der Lastregelung unserer Dekoder liegen,es ist ein generelles Problem unabhängig vom Fabrikat.Ach ja Streckenrelief;Der Übergang in die Steigung bitte sehr sanft ausrunden,sonst entgleist der Zug weil die Spurkränze den Kontakt zum Gleis verlieren.
    Gruß Lutz

  • Jap, da hast du völlig Recht.


    Aber: Egal was ich versuche, die Motoren sind zu groß, daher ist die einzige Lösung der Längseinbau und das Schneckengetriebe. Allerdings habe ich durch die Funksteuerung einen besseren Zugriff auf die Motoren, da ich sie sowohl mit der Hauptsteuerung anfahren kann, wie auch noch einmal in einer Feinjustierung mt seperatem Regler. Das dürfte das Ruckeln unterbinden.


    Die Streckenführung dürfte hier bei mir kein Problem sein, da der Boden absolut eben ist. Sollte ich irgendwann auf die Idee kommen, das Modell herzugeben und das Gleis woanders zu verlegen ist dein Einwand natürlich von höchster Wichtigkeit bei einer Modellänge von an die 70cm. Vorallem da die Achsen ja nicht nach unten verschiebbar sind, bzw. nur geringfügig nachgeben.

  • Hallo Freunde


    Heute war ich auf großer Einkaufstour, da die Schnecken immer noch nicht da sind. angeblich Lieferschweirigkeiten.......


    Ich bin daher auf Kunststoff umgestiegen. Hier gab es den ganzen Satz für den halben Preis mit noch besserer Übersetzung. Das ganze wird dann später lackiert, so das es gar nicht mehr auffällt.....