SANTA INÉS - Passat-V., 1 : 250 - Bilder v. Baufortschritt [Fertig]

  • Langsam wird es voll auf Deck.


    Ich habe vor, das Ladegeschirr für die Luken 2 und 3 "in Arbeit" zu zeigen. Die Bäume dort sollen Ladebetrieb an der Steuerbordseite, mit längseits liegenden Schuten, darstellen. Bevor es aber an die Ladebäume selbst geht, hier die entspr. Stützen:



    *

  • Lagergabel für den vorderen Ladebaum (stb) des Mittelmastes.


    (Die Anbringung der Reling an der Achterkante des Backdecks ist nicht "ganz ohne". Sie muss sehr sorgfältig in den Rundungen vorgeformt werden und dann muss man darauf achten, dass sie an der Achterkante, von der Seite gesehen, genau senkrecht steht. Wegen der Balkenbucht muss sie auch an den Niedergängen exakt ausgerichtet werden.)


    *

  • Ladebäume.


    Auf dem Bogen sind die einzelnen, unterschiedlich langen Ladebaumpaare nach ihrer Position bezeichnet, diese z.B. mit "Luke 1 vorn".


    Die Blöcke gibt es in 2 Versionen, je nachdem, ob der Baum abgelegt oder ob er aufgerichtet gebaut wird.
    (Darüberhinaus gibt es 2 andere Blöcke für die hinteren Bäume der Luke 4; der Hanger ist dort doppelt geführt. Hierzu später.)


    *

  • Inzwischen habe ich die Ladebäume der Luke 1 getakelt.


    Ich will die S.I. in Hamburg am Kai liegend darstellen.


    Situation:
    Das Schiff wird für die Ausreise beladen. Die Luken 1, 4 und 5 sind bereits geschlossen.
    Da aber in Bremen, Amsterdam und Antwerpen noch weitere Ausfuhrgüter geladen werden sollen, sind die Runner ("Ladeseile") noch angeschlagen und an der jeweiligen Ladebaumnock aufgeschossen.


    Erst nach dem Verlassen der Schelde wurden die Runner abgenommen und weggestaut.



    *

  • Das Modell wird mit der BB-Seite am Kai liegen und in Luke 2 von einem Kaikran beladen werden.
    Deshalb sind die Ladebäume dieser Luke nach StB aufgetoppt, um dem Kran nicht im Wege zu sein.


    Diese Bäume werde ich vollständig takeln, einschließlich der Geien. Die inneren Geien fehlen noch.



    Die Taljen der Geien sind im Ätzsatz enthalten. Getakelt habe ich mit Serafil 120/2 .


    *

  • Die Kette stammt aus dem Ätzsatz "HAMMONIA II" von Peter Hurler.
    Nach genauerem Studium von Fotos der SANTA INÉS bin ich aber der Meinung, dass die Kette mit der Dreiecksplatte am oberen Ende bei diesem Modell falsch ist. Die SANTA-Schiffe hatten einfachere Ketten mit einem Stahlring, in den die beiden Runner eingeschäkelt waren.


    Solche Ketten sind in dem zum Modell gehörenden Ätzsatz enthalten, und ich werde also dies noch umbauen.


    *

  • Inzwischen habe ich auch die inneren Geien angebracht. Die Taljen dieser Geien (-> Ätzsatz) waren an der Achterkante des Backdecks angeschlagen (befestigt).
    Dies ist auf einem Foto auf der 3. Umschlagseite des Modellbogens gut zu erkennen.


    "Geien" sichern den Ladebaum, der ja frei beweglich mit dem Lümmellager am Mast befestigt ist, davor, ungewollt seitlich wegzuschwenken. Der Baum wird also mit diesen Tauen in die entsprechende Position gestellt.


    Ich habe an der Achterdeckskante mit Sekundenkleber jeweils einen Ring ("Takelhilfe" aus dem Ätzsatz) eingeklebt und dann die Haken der Talje dort eingehängt.


    Damit ist dieses Ladebaumpaar fertig getakelt.


    *

  • Endlich mal Bilder auf denen man sieht, wie die Seile richtig belegt werden.


    Mit freundlichen Grüßen


    modellschiff

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Hallo Ulrich,


    Quote

    Original von modellschiff
    Endlich mal Bilder auf denen man sieht, wie die Seile richtig belegt werden.


    ...


    ich finde, dass gerade die Takelung einem Schiffsmodell "Seele" gibt.
    Die Bilder sollen vor allem möglichst viele Kartonbauer dazu anregen, es selbst auch einmal mit einer nahezu vollständigen Takelage zu versuchen.


    Es ist lange nicht so schwer wie es aussieht.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Quote

    Original von jabietz
    ... Interessant ist und wird es schon alleine deswegen, weil du das Modell beim Beladen am Kai darstellen willst. ...


    Hallo Andreas,


    und zur Luke 3 soll von der Wasserseite aus mit eigenem Geschirr aus Schuten geladen werden (Düngemittel in Säcken :) ).
    Mal sehen, ob die Darstellung überzeugend gelingt. "Säcke" habe ich wohl schon ... Milchreis. ;)


    Aber es sind noch ein paar Versuche nötig...

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Solche Kleinigkeiten müssen wie Helmut es schreibt eben vorher gedacht werden.
    Da hatten es die Sailers beim Original doch etwas einfacher.
    Wo kommt denn der Bulli her? auf dem bogen sind doch die Lokomotiven.
    So eben, vorm Anleiern des PC bin ich bei meiner SI mit dem Masten fertig geworden.


    Mit freundlichen Grüßen
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

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  • Hallo Ulrich,


    die Bullis (es kommen noch Varianten unter Deck) hat der Nikolaus gebracht... ;)


    Der Bus ist eine Konstruktion von Sculptor, dem ich auch an dieser Stelle ganz herzlich danke!
    Und richtig ausgewachsene Busse kommen auch noch...


    Die Lokomotiven waren für den Transport unter Deck vermutlich zu groß; solche Ladung wurde, wie dies der Bogen ja auch vorsieht, an Deck gefahren.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Helmut!
    Es kommen natürlich auch noch Pritschenwagen, die vor allem bei kleinen Handwerksbetrieben sehr beliebt waren. Dieser hat neben seinem Handwerkszeug eine Palette Säcke geladen. Vielleicht ist das auch eine Lösung für Deine Düngemittelsäcke.
    Aus dünnem Packpapier habe ich Streifen gerollt, geklebt und dann gleich auf Länge geschnitten. Das geht ganz schnell und die Farbe stimmt auch.
    Viele Grüße
    Fritz

  • Hallo Fritz,


    hier liegen auch schon Bestellungen von argentinischen Importeuren für die Pritschen vor... =)


    Die Idee, die Säcke auf diese Weise zu machen, ist prima. Mir hat ein solcher Geistesblitz leider gefehlt.
    Unten siehst Du meine eher stümperhaften Versuche dazu.
    Auf dem Foto "kommen" die Milchreissäcke (die man aber noch an der "Halmseite" etwas nachformen müsste) wesentlich besser als im Original. Ich hatte mir von der Optik von Milchreis mehr versprochen, aber nach diesem Test scheidet der Reis eindeutig aus.



    *

  • Hallo Helmut,


    Kleine Autos,große Wirkung!


    Durch das hinzufügen der Autos(meine ich)wirkt das Modell noch sehr viel "lebendiger".


    Ich kann mir vorstellen,wieviel Spaß Dir dieser Bauabschnitt macht.



    Beste Grüße
    Günni

    Kartonbau.de
    ...mein Forum

  • Quote

    Original von Jochen Halbey
    ...Ladegut aus dem Eisenbahngeschäft, Größe Z, i...


    Hallo Jochen,


    danke für den Tipp.
    Aber ich werde wahrscheinlich den Vorschlag von Fritz aufgreifen; bei mir wird es um "Massenproduktion" gehen müssen - und da ist Kostendämpfung angesagt...


    Auf Preiser-Figuren will ich allerdings bei der Bemannung der Szene zurückgreifen.


    Beste Grüße,
    Helmut

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Quote

    Original von Günni
    ...
    Kleine Autos,große Wirkung!


    ...


    Hallo westfälischer Nachbar =) ,


    danke für den Kommentar. Ich finde auch, dass es nun lebendiger wird.
    Und es werden - dank Fritz - noch ein paar Fahrzeuge hinzukommen.


    Hier schon mal eine Kostprobe, von der man allerdings, weil die Busse nicht im Zwischendeck geladen werden, später nur noch ein wenig mehr als das Dach sehen wird.


    Ein Bus soll aber an den Haken des Kaikrans kommen.


    Zu dem Buss zitiere ich Fritz (Sculptor):
    "Hier ist der Henschel HS 160 USL, es war der modernste Bus seiner Zeit, aus Alu-Profilen gebaut, mit Mittelmotor (seitlich links unter einer Bank), daher hat er eine Niederflueinstiegsplattform hinten ... schneller Einstieg durch die breite Hecktür und Schaffnerabfertigung während der Fahrt. 30 Jahre vor der Zeit der Niederflurbusse."


    Länge 47 mm - und diesmal habe ich mich nicht vermessen... :D


    *

  • Der Bus im Unterraum des Laderaums 2.


    Hier war Brutalität angesagt.
    Das es sich ja um ein Wasserlinienmodell handelt und da der Unterraum beim Original bis zum Schiffsboden reichte, musste der Bus beschnitten werden.


    Ich habe ihn also um etwas mehr als die Hälfte der Höhe eingekürzt.


    Hierbei ist die Situation dargestellt, dass die INÉS unterhalb des Busses schwere Ladung, Stahlträger und -platten, geladen hatte. Der Bus stand auf einem auf die Stahlladung aufgelegten, also variablen Boden aus Holzplanken.


    Neben dem Bus werden Kisten (vielleicht mit Maschinenteilen) gestapelt werden, so dass der fehlende Unterleib des Henschel nicht auffallen wird.


    *

  • Ahoi,


    wo gibt es denn den ganzen Fuhrpark zum basteln?
    Da kommt ja richtig Stimmung in die Szene, bin schon gespannt wie das fertig
    aus sehen wird.


    Michael

  • Quote

    Original von Konpass
    ...
    Mir läuft das Wasser im Munde zusammen. Kommt mein Unimog auch noch ?


    ...


    :D Schlürff...


    Kommt Datei, kommt Unimog... =)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Quote

    Original von Michael112
    ...
    wo gibt es denn den ganzen Fuhrpark zum basteln?
    ...


    Ich habe es ja schon geschrieben... Das war der Nikolaus Sculptor... =)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Moin Helmut,
    bevor ich ganz in Sprachlosigkeit versinke: Sa-gen-haft!!!
    Wenn ich mal meine Phantasie etwas spielen lasse, dann wird das Dioram, das Du geplant hast, ein wahres Schmuckstück. Die Idee mit dem gekappten Bus...da muss man erstmal drauf kommen...
    Weiterhin gutes Gelingen wünscht
    Fiete

  • Moin moin,


    die Ladebäume wurden konventionell mit den Außen- und Innengeien in ihre Positionen gebracht.


    Da die die Geien zu schwach für die wechselnden Belastung während des Lade- und Löschbetriebs sind, werden Preventer von den Baumnocken parallel zur Außengei gesetzt. Die Preventer bestehen aus starkem Stahldraht, an dessen Ende Preßhülsen befesitgt sind, die dann an der Verschanzung festgeschäkelt werden. Die beiden Innengeien können auch durch eie Mittelgei ersetzt werden.


    Liebe Grüße von der Weser.


    Thalli

  • Hallo Fiete,
    herzlichen Dank für die freundliche Aufmerksamkeit. Jetzt wird erst einmal der Laderaum 2 vollständig beladen und dann als nächstes dort die Takelung der beiden noch fehlenden Bäume vervollständigt. Bilder folgen, auch von der weiteren Ladung. ;)


    Hallo ToKro und thalli,
    thalli hat das mit den Preventern vollständig erklärt.
    An Luke 2 kann ich auf die Preventer noch verzichten, da die Ladebäume ohne Last lediglich weggeschwenkt sind.
    Bei der Luke 3 sieht es dagegen (demnächst) anders aus. Da müssen sie dran.


    Die Mittelgei gab es bei den SANTA-Schiffen nicht. Die HAMMONIA aber zum Beispiel (und ich glaube, auch die CAP-SAN-Schiffe) hatte über separate Preventer-Winden dichtholbare "Innengeien", die dort aber Preventer hießen.
    Ich habe die in dem Modell ja auch dargestellt.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin Helmut!


    Supergeil sieht der T1 aus... Bravo!
    Ich hätte seinerzeit mal beinahe so einen gekauft - stark restaurierungsbedürftig aber traumhaft schön.
    Scheiterte damals an meiner Hochzeit.... Naja - die Frau ist aber auch nicht zu verachten! :D


    CU


    Rocky

  • Ein schönes Schiff - und super gebaut (und dokumentiert) dazu!


    Wenn ich die Bullis so im Laderaum sehe stellt sich mir eine Frage: Wurde auf den Stückgutfrachtern eigentlich der Bereich der Ladeluke immer frei gelassen oder hat man nach Beladung des unteren Decks den Ladeschacht abdecken und als Stellfläche (gegebenenfalls mit Lastbeschränkung) nutzen können? Es wäre sonst ja doch ein relativ großer Flächenverlust?


    Gruß von der Mosel,
    Thomas

  • Hallo Thomas,


    das stimmt, der Verlust an Ladekapazität wäre bei offener Luke enorm gewesen.


    Deswegen wurde der untere Laderaum nach vollständiger Beladung durch Planken verschlossen.
    Dann wurde das Zwischendeck "zu Ende" beladen.


    Ich habe das an Luke 3 dargestellt. ( Bild im Beitrag vom 20.06.09, 12:20 Uhr)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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