SANTA INÉS - Passat-V., 1 : 250 - Bilder v. Baufortschritt [Fertig]

  • Moin Helmut,


    absolut schöner und lehrreicher Bau des Modells, Hut ab!


    Mir gefallen die Fensterrahmen sehr gut und an dieser Stelle auch nochmal Danke für die vorgestellten Techniken bzgl. der Vorbereitung/Verarbeitung der Ätzteile. Gut zu wissen, dass man auch mit Sprühfarbe ein gutes Ergebnis erzielen kann, denn mit Airbrush stehe ich auf Kriegsfuss :D


    Übrigens: Auch die Antistatik-Folie war genau die richtige Wahl, das sieht am fertigen Modell bestimmt spitze aus.


    Der Swimmingpool wirkt auch toll, die Umsetzung muss ich mir merken ;)


    Ich wünsch Dir weiterhin viel Spaß!


    Grüße


    Lars

  • Herzlichen Dank! =)


    Ich stelle jetzt mal 2 Bilder von der BB-Seitenwand des Aufbaus ein.


    Beim ersten Bild habe ich beim Ankleben der Fensterrahmen einen Fehler gemacht. Wie man deutlich sieht, sitzt der eine, linke Rahmen zu tief.


    Das zweite Bild zeigt den korrigierten Zustand, nachdem ich den Rahmen vorsichtig wieder abgelöst und in der richtigen Höhe neu angesetzt hatte.


    Deswegen würde ich "beim nächsten Mal" anders vorgehen und an den Übergängen zwischen zwei Wandteilen die Rahmen dort erst ansetzen, wenn die Wandteile miteinander verbunden sind.
    Bei diesen Fenstern, die ja dem Deckssprung folgen, ist es sonst schwierig, an der Naht genau die richtige Höhe zu treffen.


    (Die Rahmen sind übrigens an der unteren Kante nicht angeklebt, so dass eine nachträgliche Korrektur ohne Flurschaden überhaupt möglich war.)


    Die "2", die man auf dem rechten Bild durch eins der Fenster sieht, ist ohne Blitz nicht zu sehen...



    *

  • Bevor das Bootsdeck (Teil 52) montiert werden kann, müssen zunächst die achteren Aufbauwände aufgestellt werden (Teile 47 - 47g).


    Hier finden sich auch die Fundamente der Ladepfosten (47 d), die sehr sorgfältig gerundet werden müssen. Sie passen dann "schmatzend" in die Aussparung der Wandteile.


    *

  • Teil 47 e ist der Windfang der Laube mit der achteren Leiste, die das Bootsdeck abschließt, und den Stützen.


    Dieses Teil sollte man erst nach der Möblierung der Laube anbauen, weil sonst die Bänke in der Laube kaum noch sauber montiert werden können (Bänke = Bauteile 48 und 49).


    Ich habe es aber schon einmal fertiggestellt und dann zur Seite gelegt.


    Die beiden dreigeteilten Scheiben, also das bedruckte Kartonteil, habe ich ausgeschnitten und dann Versuche gemacht, die jeweils 2 senkrechten Stäbe in der Scheibe nachzubilden...


    Die Ergebnisse von Versuchen, zu ritzen und dann die Vertiefung mit verdünnter Farbe zu füllen, fand ich nicht völlig befriedigend.
    So habe ich mich entschlossen, diese Streben mit dünnem Papier darzustellen; die "Stäbe" sind etwa 0,3 mm dünn.


    Nach dem Schneiden dieser Streifchen habe ich sie durch stark verdünnten Weissleim gezogen und zum Versteifen gerade ausgelegt. Dann das Plexiglas (aus einer Verpackung von Weihnachtsschmuck) an der Stelle, wo die Streben hinkommen sollten, wegen der besseren Fixierung durch Weissleim geritzt und dann schließlich die (getrockneten) Stäbchen mit wenig Kleber aufgeklebt.



    *

  • Richtig entspannend, nach dem Windfang, war dann die Möblierung der Laube. =)


    Hinter den beiden Bullaugen rechts und mitte befand sich beim Original übrigens der Frisiersalon.


    Auf dem Bauteil erkennt man weiterhin die bündig mit dem Deck abschließende Luke 4 sowie die grauen Abdeckungen der Drainagerinnen an der Luke und am Pool.



    *

  • Hi Helmut...
    Die Laube läd schon richtig zum Platznehmen ein! Also einen Sitz für mich reservieren! Genau das richtige um diesen hervorragenden :] Bauberich zu studieren.
    In diesem Sinne, Renee

    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!

  • Moin Hagen,
    für das Wasser im Pool kann ich entweder transparenten Kleber empfehlen und diesen nach dem aushärten mit Klarlack übermalen.
    Die "bessere" Variante könnte von NOCH aus dem Modellbahnbedarf sein.
    Das wäre "Wassereffekte" Artikelnummer 60872 ( ca. 6,50 Euro ) .
    Sieht zuerst wie Holzleim aus, trocknet dann transparent durch.
    Gibt es in wenigen Tagen bei meiner Polarstern noch genauer zu sehen...
    bis dann
    Michael


    .....und hoffentlich ist der Helmut bald wieder online.....

  • ups bekommst du jetzt auch akkord geld ??
    die stühle sind ja voll süß :D
    leider im mom im streß ,aber sind die eigenbau oder mit drin ???

  • Hallo Freunde,


    endlich bin ich wieder online, wenn auch mit einem fast schon prähistorischen PC. Aber natürlich besser als nichts!


    Vielen Dank für Eure aufmunternden Worte.


    Inzwischen ist es bei der INÉS gut weitergegangen. Bilder werden kommen; ich bitte noch um ein wenig Geduld.


    @britanis: Die Möblierung ist (natürlich :) ) Bestandteil des Bogens.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Nun kann die Frontwand oben angeklebt und mit dem Anbau der Brückenvorderwand begonnen werden.


    Die Wand muss im Bereich des Peildecks nicht eingeschnitten werden, wenn man die Brückenfenster ausschneidet.


    Die Montage sollte dann, von der Nock aus beginnend, Schritt für Schritt und -gaanz langsaaam- geschehen.



    *

  • Der Schornstein ist wie immer ein Blickfang.


    Der Bogen sieht zwei Varianten vor. Zum einen gibt es einen, wie man es kennt, farbig gedruckten, rot-weissen Schornsteinmantel. Die rote Kappe kann aber zum anderen auch auf Tonkarton ausgedruckt werden, um sich das Kantenfärben zu ersparen.


    Ich habe den Schornstein "konventionell" aus dem Bogen gebaut.
    Lasche für Lasche angeformt und gegeneinander geklebt ergibt sich ein fast perfekt gerundetes Highlight dieses Modells.


    Auf dem ersten Bild (groß!) ist der Schornstein nur lose aufgesetzt.
    Bild 2 zeigt die Plattform. Auffällig ist die schwenkbare Klappe auf dem Hauptabgasrohr. Diese war im Hafen geschlossen. Links neben dem Hauptabgasrohr ist der Auslass für die Hilfsmaschinen, rechts die beiden Rohre sind die Abgasöffnungen für die Heizanlage. Vor dem Hauptrohr befinden sich die Gummipuffer, auf denen die Klappe während der Fahrt verzurrt war. Davor liegt der Deckel für den Zugang zur Plattform.
    Die Plattform habe ich leicht gesupert (Klappenscharnier).



    *

  • Gut zu erkennen die sehr harmonische Linienführung, gezeichnet von C. Pinnau (Bild 1).


    Auf dem ersten Bild sieht man bereits die Rettungsflöße an ihrem Platz (Rahmen: Kartonröhren; Netz: Ätzteil von der zum Modell gehörenden Platine).


    Details der Rettungsflöße, im Bogen selbstverständlich mit der richtigen Beschriftung! =)


    Das letzte Bild (groß!) zeigt die eingebauten Ladeluken, Luken 2 und 3 geöffnet dargestellt. Die inneren Sülls befinden sich als Alternativteile im Bogen; hierzu gehören dann auch die Lukendeckel mit ihren Unterzügen (zeige ich später).




    *

  • Und hier noch drei Fotos vom momentanen Bauzustand.


    Auf der Brückennock haben die Peilsäulen Stellung bezogen (und die Typhone in der Schornsteinfrontwand sind montiert). Auf dem Peildeck steht der Antennenschacht und man erkennt zwei Backskisten, die rote für Seenotsignale.


    Das Achterdeck zeigt schon Einzelheiten wie die Luken für die Süßöltanks (klimatisierte Tanks für tropische Öle, u.a. für die Margarineherstellung), die Notrudersäule (noch ohne Räder, dahinter der Niedergang zum Rudermaschinenraum) und die Fahrpulte für die Verholspills.


    Schließlich noch ein Blick auf das noch ein wenig nackige Backdeck.



    *

  • Lieber Wiesel,


    Dein Schiff ist eine Augenweide und mit den vielen Verfeinerungen ein echter Hingucker. Besonders gefallen mir an Deinem Baubericht die Erklärungen der einzelnen Teile, die auch Nichtseefahrern einen Eindruck von der Ausrüstung eines Schiffes geben. Vielen Dank!


    Liebe Grüße - Rolf-Peter

    Was kümmert es die See, welcher Teil gerade Welle ist.

  • Hi Helmut,


    da kann ich mich nur anschließen: Ganz toll, was Du hier wieder zauberst!
    Der Brückenaufbau mit seinen Fensterrahmen wirkt prächtig und sehr sauber gebaut. Die eigentlichen Brückenfenster hatten keine Rahmen, oder?


    Auch den Schornstein hast Du prima gemeistert; also lässt sich auch mit dem Bogenmaterial (und den richtigen Färbemitteln :D ) ein durchaus schicker Schlot bauen.


    Und als i-Tüpfelchen gibt's noch Teilebeschreibungen, wo ich nur wieder gedacht hätte: Was baust Du da eigentlich gerade? :D


    Toll!


    Grüße


    Lars

  • Hallo Freunde,


    ich freue mich über Eure Kommentare! :]


    Auf dem Promenadendeck wird es noch eine ganze Anzahl weiterer "Möbel" geben. Der Bogen enthält noch Bänke, die beim Original an der Aufbauwand und am Pool aufgestellt waren (sicherlich gegen "Wandern" verschraubt).


    Ausserdem fehlen noch Liegestühle.
    All diese Teile sind im Bogen selbstverständlich enthalten.


    Übrigens, Rolf-Peter, die "Verfeinerungen" halten sich wirklich in Grenzen. Fast alle Teile, die auf den Fotos zu sehen sind, sind auch im Bogen enthalten. Falls es sich um eine darüber hinaus gehende Superung handelt, habe ich das angegeben (z.B. Schornsteinplattform).


    Dieser Modellbaubogen ist sicherlich das zur Zeit detaillierteste Karton-Handelsschiff auf dem Markt, jedenfalls in 1 : 250.


    Hallo Lars,


    das "richtigen Färbemittel" ist "stinknormale" Wasserfarbe aus einem Deckfarbkasten von ALDI Süd. Der dort enthaltene Rot-Ton trifft das Hamburg-Süd-Rot ganz genau. Die einzelnen Laschen der Schornsteinkappe habe ich nach dem genauen Vorformen mit Sekundenkleber stumpf gegeneinander geklebt.


    Die Brückenfenster hatten keine Rahmen, richtig. Alle anderen Fenter hatten nicht nur Rahmen, sondern konnten auch geöffnet werden, obwohl die Räume des Aufbaus vollständig klimatisiert waren (übrigens einschließlich der Besatzungsunterkünfte, eine echte Besonderheit für die damalige Zeit!).
    Bei Gelegenheit werde ich anhand von Fotos des Modells auch noch weiter beschreiben, was sich beim Original hinter den einzelnen Fenstern verborgen hat. Leider muss mein jetziger Rechner bei der Software aber erst noch dazu lernen...


    ---
    Noch zum Bau des Modells:


    Das Vorformen der einzelnen Bauteile ist sehr wichtig. Dies gilt auch und besonders für die Aufbau-Frontwand. Dafür passen diese Teile aber auch sehr gut.


    Bei den Ladelukensülls hat Henning (Konpass) kleinere Überlängen von etwa 1,5 mm gelassen, so dass das Einpassen problemlos gelingt. Lediglich beim inneren Süll von Luke 2 sollte, wenn diese Luke also geöffnet gebaut wird, ca. 2 mm zugegeben werden.


    Demnächst weitere Fotos... Zur Zeit baue ich eine Reihe von Kleinteilen wie zum Beispiel die Königsroller (Häh? ;) ) ...

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Ahoi Helmut,
    ich buche schon mal einen Liegestuhl, so kann ich entspannt den Möwen zusehen.... zu deinen Baukünsten brauch ich nicht mehr viel schreiben :)
    dafür wollt ich noch fragen welche Kopflupe du verwendest, das könnte doch die Augen ein wenig schonen.
    Gibt es denn auf halben Weg eine Möglichkeit sich bei einem Treffen mit Schiff zu sehen? Mir ist dazu leider kein Terminkalender bekannt.
    Vielleicht findet ja noch wo eine Veranstaltung wie in Oberschleißheim statt.
    bis bald
    Michael

  • Hallo, Ihr zwei, und ein freundliches "Moin" nach Süddeutschland.


    Danke für Euer Interesse an diesem bildschönen Handelsschiff und die freundlichen Worte über das Modell.


    Vielleicht findet sich ja im Laufe dieses Jahres eine Gelegenheit, etwa im Rahmen einer Ausstellung die "Heilige Inés" live vorzustellen - natürlich nur gegen entsprechende Gegenleistung in Gestalt Eurer Modelle ... ;)


    Bis dahin will ich bemüht sein, gute, aussagefähige Fotos zu liefern!


    Kopflupe:


    Eigentlich benutze ich die nur sehr selten, bei kleinsten Teilen. Mir gereicht zum Vorteil, dass ich normalerweise wegen Kurzsichtigkeit eine Brille bzw. Kontaktlinsen trage. Diese abgenommen bzw. "ausgebaut" geben mir die Möglichkeit, im Nahbereich recht gut zu sehen. =)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Mainpirat,
    das Abrasieren kann ich mir schlecht vorstellen, Du hast doch das Modell vor Deinen Augen.
    Wg. Kurzsichtigkeit weiß auch ich wie nah ich an das Bauteil ohne Brille gehen kann. Glücklicherweise rasierte ich in diesem Zusammenhang meine Schiffchen noch nicht.



    Mit freundlichen Grüßen


    modellschiff

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



    Edited once, last by modellschiff ().

  • :]


    ...


    Das Backdeck füllt sich langsam.
    Im Bau ist momentan die Ankerwinsch. Auf dem ersten Bild ist sie nur aufgelegt.


    Außerdem habe ich bereits die Poller und die Leitrollen auf der Back montiert.


    Die Teile sind, wie schon die Luken, auf feinem, grauen Tonkarton gedruckt.


    *

  • Hallo Thomas,


    das liegt nur an dem sehr gut konstruierten Bogen... ;)


    Und DU musst Dein Licht schon mal gar nicht unter den Scheffel stellen!

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Freunde der SANTA INÉS.


    Zur Zeit geht es mit dem Bauen nur langsam voran.
    Der Grund ist allein die erhebliche berufliche Auslastung - ich bedauere es sehr, nicht häufiger basteln zu können.


    Daher hier nur ein paar Bilder vom Bau der Ankerwinsch.


    *

  • Moin Helmut,
    wirklich toll die Winsch!
    Das mit der wenigen Zeit fürs Basteln kenne ich zu Genüge! Das ist nicht nur der Broterwerb, sondern auch die zahlreichen weiteren "Baustellen"...
    Nicht unterkriegen lassen, wir sehen dem weiteren wachsen der INES mit Spannung entgegen.
    Beste Grüße von der Elbe
    Fiete

  • Moin Helmut,


    Deine Kleinteile sind auch noch im Makrobereich ein visueller Genuss. Die Aufnahme des Vorschiffes ist an Plastizität nicht zu überbieten, man glaubt auf dem Deck zu stehen!


    Liebe Grüße - Rolf-Peter

    Was kümmert es die See, welcher Teil gerade Welle ist.

  • Hallo Wiesel,
    auf Seite 4 Deines Bauberichtes bringst du ein Originalfoto mit der "Huterweiterung" der Arkadengalerie.
    Wenn ich genau hinsehe, meine ich das entsprechende Stück sei nach innen oben geklappt. Auf Deinem Bild auf Seite 6 sieht es so aus, als ginge die Klappe nach außen oben auf.
    Hast Du genauere Information wie die Klappe angeschlagen war?



    Mit freundlichen Grüßen


    modellschiff

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Quote

    Original von modellschiff
    ...
    auf Seite 4 Deines Bauberichtes bringst du ein Originalfoto mit der "Huterweiterung" der Arkadengalerie.
    Wenn ich genau hinsehe, meine ich das entsprechende Stück sei nach innen oben geklappt. Auf Deinem Bild auf Seite 6 sieht es so aus, als ginge die Klappe nach außen oben auf.
    Hast Du genauere Information wie die Klappe angeschlagen war?


    ...


    Hallo Ulrich,


    die Klappe wurde nach "innen oben" geschwenkt. Das ist auf dem Originalbild gut zu erkennen.


    Auch bei meinem Modell ist das so. Die Makros auf Seite 6 täuschen offenbar die "andere" Klapprichtung vor.
    Bedingt durch die natürlich nicht maßstäbliche Dicke des Kartons sieht man auf die Schnittkante der Klappe. Ich werde versuchen, demnächst dieses Detail besser abzufotografieren.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...