Gee-Bee R-1
Rennflugzeug, USA (1932)
Maßstab: 1:33
Hersteller: Modelik
Konstrukteur: Ciesielski
Zu diesem Modell gibt es bereits einen Baubericht von Frank Unger, dessen hervorragendes Modell ich immer mehr bewundere. Als Könner hat Frank nur auf die großen Problemzonen hingewiesen. Ich merkte beim bauen, dass es doch etliche kleine Tücken gibt, die zu umschiffen sind.
Hier zunächst einmal zwei unkomplizierte Bauabschnitte
Allgemeine Anmerkungen
· Detaillierung und Druck sind gut, Farbfotos vom Original zeigen einen anderen Rot-Ton (dunkler) und etwas andere Verläufe der roten Bemalung
· der Karton ist m.E. merkwürdig. Recht weich, spaltet sich aber nicht ohne weiteres (ein Pluspunkt), z.T. hatte ich den Eindruck, dass er das UHU nicht optimal annahm. Große Vorsicht ist geboten, wenn man Teile durch Anfeuchten geschmeidiger machen will (z.B. die vorderste Rumpfsektion), der Karton verliert schnell jede Festigkeit und zerknickt dann innerlich.
I. Teilgruppe S (Motor) (88 + 71 = 159 Teile)
Motorblock
· nach der Montage von S2 in S1 wurden zur Stabilisierung der vorderen Scheibe S2, auf die beim Einstecken/Einstechen des Propellers ggf. Druck ausgeübt werden muss, innen Dreiecke eingeklebt
· Zylinder (9x9+ 9x7 = 144 Teile)
· die Teile S7, S10 und S12 wurden mit einer Lasche aus dünnem Papier zusammengeklebt
· es wurden zusätzlich je eine Scheibe S8 und S11 angebracht, damit bei der Montage der einzelnen Segmente mehr Klebefläche gegeben war. Alle Scheiben wurden versenkt, damit der Zylinder nicht länger als unbedingt notwendig wurde. Der Baubericht von Frank Unger weist ja darauf hin, dass die Motorabdeckung ggf. 2-3mm weiter aufgeschoben werden sollte, dies bei ihm aber an den Zylindern scheiterte
· die Abdeckungen der Zylinder (S 13) sollten trocken so genau wie möglich vorgerundet werden. Sie können in einem Stück eingeklebt werden (das kann aber auch ziemlich schief gehen), ansonsten von einer Seite her vorgehen
· die P und L-Bezeichnung von S14 ist m.E. seitenverkehrt, jedenfalls sahen die Teile nach Vorschrift angehalten bei mir sonderbar aus.
So sah bei mir der fertige Motor aus, die Zylinder wie Schneeflocken: Keine zwei sind identisch. Anpassungsversuche zeigen, dass auch bei mir die Motorabdeckung nicht weit genug aufzuschieben sein wird. Um dem abzuhelfen, müsste man wohl die Zylinder um 1-2mm kürzen und zwar denke ich am besten die Teile S7 und S10 (das mache ich jetzt aber nicht noch, der Motor hat auch so lange gedauert, eine schöne Erfahrung, wenn er fertig ist, aber ehrlich gesagt reichen mir auch die halbplastischen Varianten)
Zaphod