SHIPYARD "HMS Granado" 1:96

  • Schönen guten Abend ihr Schnippelbrüder...
    So, da wäre ich mit einem neuen Modell. Ermutigt durch die netten Antworten auf meine bisherigen Bauberichte, traue ich mich mal an ein "richtiges" Modell heran. Die "Victory" von SHIPYARD gefällt mir ja sehr gut, ist mir aber noch ein paar Nummern zu groß (und zu schwierig)! Dann hab ich mir die "USS Constitution" von FLY MODEL angesehen. Immer noch ne andere Liga! Wie wäre es denn für den Anfang mit etwas "Kleinerem"? Wie wäre es mit der Mörser Ketsch "Granado"? Da mir die Vorgehensweise änlich oder gleich wie bei den großen/aufwendigeren Seglern erscheint, kann ich daran sicher meine Erfahrungen für später sammeln und üben.
    Gedacht - getan, los geht's...
    Zunächst mal den Bogen vorstellen.

  • Neu für mich war sicherlich mit Spanten zu arbeiten. Auch das man sie auf, immerhin 2 mm dicken Karton aufbringt. ?( Bei der Wicked Wench war das irgendwie alles anders!? ?( Gut das ich so etwas hier im Forum, beim "schnüffeln" schon gesehen habe. Die Überraschung hielt sich also in Grenzen.

  • Ich besorgte mir also zuerst mal die Pappe. Bei der Fa. MODU... (hab ich auch aus dem Forum) bestellte ich sie mir in 0,5 - 1,0 - 1,5 und 2,0 mm. Als nächstes machte ich mir Gedanken darüber, wie denn die Vorlage auf den Karton kommt. Auch da wurde ich im Forum fündig! Von verschiedenen Klebern, über Leim, bis hin zur Doppelklebefolie hat so jeder "seine" Variante. Ich entschied mich kurzerhand für Teppich-Verlegeband (doppelklebend), weil ich davon noch einige Rollen zu Hause habe. Versuch macht Klu(g)ch.

  • Die Vorlagen sortierte ich nun anhand der Beschreibung (ist zwar auf Polnisch, erklärt sich aber anhand der Zeichnung ganz gut) in die verschiedenen Stärken. Mit einem Nahtroller fürTapete bekam ich die Teile faltenfrei aufgeklebt. Alles vorschneiden und dann ging's an's Eingemachte. Bis ich den "Bogen" - mit Cutter, Schere und Skalpell - so richtig raus hatte, waren schon einige Probeschnitte fällig. Zwei Millimeter dick ist schon ganz schön heftig und nicht besonders einfach zu schneiden!

  • Beim Zusammenfügen der Spanten merkte ich dann auch, was es mit der Genauigkeit so auf sich hat! Allerdings ist mir das vom Beruf her nicht fremd. Das Gerüst passte so genau, dass man auf das Kleben hätte verzichten können. Hab ich aber nicht und die Kannten sogar zusätzlich mit etwas Schmirgel nachgearbeitet. Nachdem es mit dem Teppichband eigentlich ganz gut geklappt hatte, traute ich mich auch, das Deck in gleicher Weise zu übertragen. Bei den Ausschnitten für die Mörser lernte ich aber auch bald die Nachteole dieser Vorgehensweise kennen. Wenn das Messer anfängt stumpf zu werden, zieht es die Klebefolie leicht mit in den Schnitt und verursacht beim Trennen leichte Probleme. Erstaunt war ich über die bisherige Paßgenauigkeit des Bogens, der einzelnen Teile, sowie im Verbund. Auch die Steifigkeit des Rumpfes, läßt sich mit meiner "Wicked Wench" nicht annähernd vergleichen. Das "Gerippe" macht sich wohltuhend bemerkbar! Mal seh'n wie's weitergeht...
    Bis dann also Euer Renee

  • Moin Jörg...
    und Danke für die "Blumen"!
    Gerade fällt mir ein, was ich unbedingt noch erwähnen muß. Es geht da um einen Beitrag von Axel Huppers in der Sektion "Biete" und zwar Angebotsliste Teil 1 - 4.
    Er berichtet da über
    Hans-Christian Müller
    Hönnetalstr. 220
    58675 Hemer
    Tel. 02372 61199
    der einen großen Teil seiner Sammlung veräußert. Da Hemer unweit (ca. 7 km) von Iserlohn gelegen ist, bin ich nacht Absprache mal vorbei gefahren. Es erwartete mich ein sehr netter älterer Herr, mit dem ich sofort klar kam. Das Ergebnis dieses Besuches liste ich mal kurz auf:
    Historische Modelle:
    Die "Vasa" 1:100 Fly Model Nr. 32, ein holländischer Ostindienfahrer "Amsterdam" 1:160? und die "Victory" 1:200? Maty Modelarz von 1986? auf jeden Fall uralt!
    Zivile Modelle 1:250:
    "Feuerschiff ELBE 3" und "Fischdampfer NÜRNBERG" Möwe-Verlag Wilhelmshaven.
    Kriegsmarine 1:250: (weiß gar nicht was mich da geritten hat)
    Schlachtschiff "SCHARNHORST/GREISENAU" und Zerstörer "LÜTJENS" Möwe-Verlag Wilhelmshaven.
    Der Preis ca. 100,- EUR schien mir gerechtfertigt.

    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!

    Edited once, last by Reinhard Fabisch ().

  • Was ? Schon wieder viertel nach Drei ? Also 15:14 Uhr...
    Aber ich hab ja auch schon etwas getan und ein erschreckendes Erlebnis liegt hinter mir. Als erstes nach der Morgentoilette und dem Kaffee mit Glimmstengel, habe ich mir das Deck vorgenommen. Es sah mir irgendwie zu gleichmäßig und neu aus. Und da dieser Bau ja auch der Erfahrung dient, gleich ein Versuch. Auf meinem Balkon stand noch ein Eimer Wetterschutz Holzgel. Mal seh'n was passiert. Nach einem zaghaften Test unter dem Vorschiff, habe ich das ganze Deck gestrichen. Dabei bin ich extra nicht allzu gleichmäßig vorgegangen um einen Alterungsefeckt zu erzielen. Gefällt mir ganz gut! Während der Trockenphase habe ich dann die erste Beplankung für das Unterwasserschiff und die Seitenteile ausgeschnitten. Beim anschließenden anbringen kam dann der Schock!@) Die Teile liefen aus dem Ruder.

  • Will sagen, sie ließen sich NICHT Mitte - Mitte über zwei Spanten kleben. Bei den ersten ging das ja noch ganz gut, aber dann lag ich mit dem Rand genau bündig und hatte keine Fläche mehr zum kleben. Nun ist Genauigkeit zwar eine Stärke, aber sie verfängt erst so richtig wenn Ideenreichtum noch dazu kommt. Not macht bekanntlich erfinderisch! Die nächste Planke war zum Glück erst vorgeschnitten =) und so konnte ich einen Rand überstehen lassen. Der wurde nun um die gleiche Papierstärke mit dem Messergriff zurück gefalzt. Die Auflage war fertig! Erst mal wieder im Lot und in der richtigen Teilung, ging der Rest nun wieder besser. Auf jeden Fall ist das Unterwasserschiff jetzt dicht. Im moment erwäge ich, die innere Bortwand schon vorher an die Seitenteile zu kleben, um so eine gleimäßige Höhe über Deck zu bekommen.
    Bis später Euer Renee

  • So, die Seitenteile sind soweit vorbereitet...
    Alle Stückpforten ausgeschnitten, die Rundungen der Innenteile angepasst und den Holm (Leiste unter den Stückpforten) innen aufgeklebt. Auch die Abschlußteile für das Heck und die Rundung für das spätere Ruderblatt sind vorgefertigt. Dann kann's ja mal losgehen! Zuerst einmal die freien Spanten auf der, in Fahrtrichtung linken Seite (ist das lee oder luuf, backbord oder steuerbord ?) mit Weisleim bestreichen. Tja und nun ran mit dem Teil. Klappt ja besser wie gedacht! Gut das ich die Innenteile bereits aufgeklebt habe. Ist 'ne tolle Orientierungshilfe! Wie sieht's denn nun hinten aus? Schnell den abstehenden Lappen um das Heck gelegt, bevor der Leim zu trocken wird.

  • Hmm, da scheint ein Spalt offen zu bleiben...
    Egal, jetzt kommt erst mal die zweite Seite drann. Wieder ist die innere Bordwand eine große Hilfe! Auch hier schnell den Lappen umlegen und andrücken. Tatsächlich, da bleibt ein Spalt von der Breite des Kiels. Vielleicht ist das gewollt - wir werden ja sehen. Nun kommt die Rundung über dem Ruder an die Reihe. Potzblitz, sieht schon besser aus! Als letzten Abschnitt für heute klebe ich noch das Hecksegment mit dem verleimten Innenstück an das Boot. Dabei fällt mir auf, dass es gegenüber der Rundung für's Ruder etwas verspringt. Ein Blick in die Bauzeichnung beleht mich aber das dort noch die Kajütenfenster angeklebt werden müssen. Es scheint jedenfalls für den Augenblick alles in bester Ordnung! Schluß für heute. Morgen ist auch noch ein Tag.
    Tschüß dann...
    Euer Renee

  • Mahlzeit werte (Leidens)Genossen...
    Seit gestern Morgen (ich habe im Moment gerade ein paar Tage Urlaub) ist der Rumpf meiner "Granado" zu, ob er auch dicht ist sei dahin gestellt. Dann begann ich die zweite Beplankung in bewährter Manier auf Karton zu bringen. Tja, und was passieren kann wenn man dabei mit dem Material zu geizig ist, sehen wir in Bild fünf! Was war geschehen? Beim ausrichten auf das bereits abgezogene Doppelklebeband nach Augenmaß, rutschte mir das vorletzte Teil aus den Fingern. Natürlich, war ja auch eng bemessen und wie nicht anders zu erwarten, total daneben! Am liebsten hätte ich... aber lassen wir das. Wie gut das ich alle Bögen zu Beginn eingescant hatte. Das Bauteil ließ sich, zumal nur in weiß, reproduzieren. Die letzten beiden Teile wurden nun mit heftigen Herzklopfen, aber erfolgreich, aufgebracht. Geschafft! Nun wurden alle Planken von innen mit Nummern versehen und teils mit Messer, teils mit Schere ausgeschnitten. Vor dem nun anstehenden Bauabschnitt, dem anbringen der Planken, hatte ich große Angst. Berechtigt, wie ich mittlerweile weiß! Die Fotos und das Ergebnis (ich bin noch nicht so weit, obwohl schon ziemlich "fertig" ;) gibt's im nächsten Baubericht!
    Bis (hoffendlich) dann...
    Renee

  • So, da bin ich noch mal...
    Also Eins gleich vorne weg! :D Ein Pinselquäler wird aus mir wohl nicht mehr. Nun aber der Reihe nach. Wie bereits angedeutet machte mir das Anbringen der Planken doch ganz schön zu schaffen. Schön immer linke Seite, dann die rechte Seite. Damit sich nichts verzieht. Ging die ersten zwei, drei Lagen auch ganz wunderbar! Doch dann schloß sich der Spalt zwischen zwei Planken nicht mehr so richtig. Zumindest blieben dunkelne Ränder. Klar... Sie waren ja auch rechtwinklig zur Auflagefläche geschnitten und nun kam die Rundung. Als nächstes mußte ich am Bug etwas unterlegen, damit die grobe Form gewahrt blieb. Während ich den Kiel anbrachte, versuchte ich mich anden Gedanken eines Anstriches zu gewöhnen. Das war schon eine gedankliche Leistung für sich, aber um das Spachteln :rolleyes: und schleifen wollte ich mir (zumindest bei diesem Boot) keinen Kopf mehr machen.

  • Die Ironie ist ja dabei, das ich zum Papiermodellbau kam, um nichts zu Streichen oder Spachteln! Doch scheinbar ist das, zumindest bei einem weißen Rumpf unumgänglich. Auf jeden Fall werde ich beim nächsten Mal einiges anders machen. z.B. zuerst die vorgegebenen Planken separat auf Karton übertragen. Diese Pappstreifen anbringen und dann erst die weißen Vorgaben darüber kleben. Vielleicht gelingt das ja besser? Nun denn. Hätte derr Hund nicht... Hat er aber! Um den "Schaden" einzugrenzen strich ich die Fläche zuerst mal dick mit Weißleim ein. Während die Masse trocknete fuhr ich ins Bauhaus und besorgte weiße Farbe auf Wasserbasis. Vieleicht ein klassischer Fehlgriff? Aber die "Müffelei" mit Verdünnung wolte ich mir nicht antun! Welchen Pinsel soll ich nehmen? Einen Flachen oder lieber den Runden? Bin ich Anstreicher oder Werkzeugmacher? Ich nahm den Runden weil er mehr Farbe halten konnte und begann das Unterwasserschiff zu streichen. :( Bäh... Also das ist echt kein Job für mich! Und während ich so pinsele, kommt mir die Idee mit den separaten Pappstreifen. Leider zu spät! Aber egal, sooo schlecht sieht es ja gar nicht aus. Nun schnell noch die schwarzen Seitenstreifen (die sind wenigsten wieder gedruckt) und dann alles für's Forum fotografieren. Bin mal gespannt auf Eure Meinung! :rolleyes: Das hab ich nun davon - es mußte ja gleich was von "SHIPYARD" sein...
    Ein gut's Nächt'le wünscht Euch
    Euer Renee

  • Hallo Reinhard!


    Jaja, das Spachteln und Schleifen. Wo ich das das erste Mal gelesen habe,war ich bedient. Aber wenn`s so sein soll.... Auf jeden Fall hast Du es gut hingekriegt. Wenn ich dran denke, daß mir dieses auch noch bevorsteht :gaga:... Mußte halt Shipyard sein :D. Mal `ne andere Frage: Baust Du die Masten selbst oder verwendest Du einen Zubehörsatz?


    Tschüß
    Der (sehr am Baubericht interessierte) Bär

  • Schönen guten Abend allesamt...
    Erst mal zu Jörg:
    Das Du den Rumpf für "gut gelungen" befindest, ehrt mich natürlich! Ich habe geglaubt Ihr zerreißt mich wegen der Ungleichmäßigkeiten. Doch, ich denke auch das ich zufrieden sein kann. Immerhin ist es ein "Historisches" mit Holzplanken gebautes Boot. Ein bischen glatter hätte er schon sein können, - aber meine "Vorlieben" habe ich ja ausgiebig beschrieben.
    Danke das motiviert! :yahoo:


    Nun zu Bär:
    Ich habe den Rahen und Mastensatz bei der "GRANADO" vom "modelshop 24" dazu bekommen. War im Angebot enthalten. Allerdings bin ich noch nicht so ganz glücklich damit. Der längste Mast liegt bei 19cm. (mal so als Info) Soweit alles sehr schön gemacht und aus Papier kaum hinzubekommen. Vor allem die Rahen! Aber was mache ich mit den (Bild 2) abgesetzten 4 Masten? Vielleicht muß ich die noch 4eckig nacharbeiten..? Das könnte aus Bild 3 hervorgehen. Du merkst, so ganz bin ich in dem Thema "Rahen und Masten" noch nicht zu Hause. Wie ich das mitbekommen habe, trägst Du Dich mit dem Gedanken an die "HMS Bellona und die La Belle Poule". Hast Du es schon mal bei "Slawomir Wojcik" wegen der Masten versucht? Ich denke wir bleiben in Verbindung.


    Bis bald Renee

  • Ahoi Reinhard - Kompliment zu Deinem Modell! Da ich beabsichtige, nach meiner Bireme die HMS BELLONA von Shipyard in Angriff zu nehmen, werde ich Deinen Baubericht hier mit besonderem Interesse verfolgen! :)

  • Hallo Reinhard.


    Die Ablängen MUSST Du Quadratisch schleifen. Das sind die oberen Teile vom Mast, von wo aus das Bramgestänge und das Eselshaupt gelagert werden. Der Durchmesser ist so berechnet, dass das Mass über Eck gemessen, genauso ist, wie der Durchmesser des Mastes. Wenn Du mehr darüber erfahren möchtest, gibt es von Mondfeld ein sehr schönes Buch.
    Viel Spass noch beim Bau!!


    Fritz

    Es geht noch größer!!! Ich liebe 1:50!!!
    USS INDIANAPOLIS; Vorbereitungen für die erste große Ausstellung
    Ab ???? wird die Indi mit in der Ausstellung in Flensburg sein!

  • Hallo Fritzkarton...
    Da lag ich ja wohl mit meiner Beurteilung, von wegen 4kant nacharbeiten gar nicht so daneben. Ansonsten hab ich mich heute mal mit Fusselkram beschäftigt. Das liegt mir deutlich mehr als streichen! Die hintere Bordwand mit seinen Kajütenfenstern und Verzierungen mußte dran glauben. Ich hab mal versucht wie die Profis zu arbeiten. Zuerst einen Scan von dem Teil. Den dann in Corel solange nacharbeiten bis der Druck weitgehend identisch ist. Dann wurden am 1. Teil die Fenstergitter ausgeschnitten. Am 2. Teil die Fensterrahmen. Dazwischen kam dünnes Seidenpapier. Nach dem zusammenfügen hab ich an einem 3. Teil die weiße Verzierung ausgeschnitten und mit der Glanzverzierung vom beiliegenden Bogen zusammen auf die Heckseite geklebt. Macht sich ganz gut.

  • ... und weil dabei so richtig Freude aufkam, war ich nicht faul und hab das gleiche an den seitlichen Kajütenfenstern probiert. Das war allerdings um Längen aufwendiger! das ausschneiden mit dem Messer ging ja noch recht gut, aber schließlich mußten diese Teile ja auch noch in eine annähernd runde Form gebracht werden. Das Gerüst dafür war schlimm! Schlimm auszuschneiden und ebenso schlimm zu kleben. Dann hab ich an dem Teil mit dem Fenstergitter und dem Seidenpapier die obere und untere Kontur abgeschnitten. Sonst wäre ich beim Falten nicht mehr hingekommen. Dadurch ließen sich aber anschließend die Ober- und Unterteile über den inneren Karton gut falten, so das die Fensterstege erhalten blieben. Zum Abschluß dieser Übung wurden die restlichen Verzierungen (die beiden Adler? usw.) ausgeschnitten und aufgeklebt.
    Sorgen bereitet mir im Moment die Abdeckung (über die Rundung gebogene Leiste) über dem heute gefertigten Heckteil. Sie ist auf dem Bogen in braun gedruckt, auf allen Fotos hingegen in schwarz dagestellt!
    ... aber jetzt erst mal Kaffeepause!
    Euer Renee

  • Hallo Reinhard!


    Danke für den Tipp. Kennst Du zufällig die Internetadresse von Slawomir?


    Tschüß
    Der Bär

  • Nachdem der Koffiinspiegel wieder aufgefrischt war, wollte ich es aber wissen...
    Zuerst brachte ich heckseitig die Fenstergalerie an. Die dazugehörigen unteren Querstreben nicht vergessen! Ja das wird, macht sich schon ganz gut. Nun kommt das Ruder an die Reihe. Noch mal kurz den Pinsel quälen, es soll doch wenigsten gleichmäßig aussehen. Mist - die Scharniere hab ich noch nicht geschnitten. Jetzt aber flott. Die braune Umrandung der Fenstergalerie färbe ich um. Auf allen Bildern (habe inzwischen auch noch im Internet gestöbert) ist sie schwarz. Meine jetzt auch! Als vorletztes klebe ich die beiden halbkugelförmigen seitlichen Galeriefenster an. Nun noch ein paar Verzierungen ausschneiden. Die Krone über den Halbkugeln und die beiden Delfine am Heckaufbau. Wie rum muß man die ankleben? In welche Richtung? Springen sie aus dem Wasser raus oder hinein? Noch mal ein paar Fotos befragen. Sie springen nach unten, also ins Wasser hinein. Geschafft..! So - nach einem langen Basteltag werde ich mich nun zurücklehnen, einen weiteren Kaffee genießen und eine Zigarette drehen.:D
    Viel Spaß bei den Fotos und laßt mal was hören...
    Bis Morgen dann: Euer Renee

  • hallo bär!


    die internetadresse weis ich leider nicht, aber bei ibähhh findest du slawomir unter dem mitgliedsnamen "modellservice".


    viele grüsse aus köln, robert

  • Moin Fridulin...
    =) DANKE für Dein Lob, tut richtig gut! :)
    Ich habe heute Morgen zum Warmwerden erst mal den Würfel für Größenvergleiche runtergeladen und gebastelt. Um mal zu sehen wie filigran meine gestrigen Arbeiten waren, habe ich ihn auch sofort daneben gestellt und zusätzlich noch ein 1 Cent Stück oben drauf gelegt. Hier noch ein Tip für alle die es noch nicht kennen... Einfach mal aufs Bild klicken, dann wird es größer! :P

  • Hey Reinhard.


    Ein, wie Fridulin so schön sagt, " super Schiff "!!! Ich bin wirklich gespann auf die Fortsetzungen.


    Fritz

    Es geht noch größer!!! Ich liebe 1:50!!!
    USS INDIANAPOLIS; Vorbereitungen für die erste große Ausstellung
    Ab ???? wird die Indi mit in der Ausstellung in Flensburg sein!

  • Hallo Reinhard!


    Wenn ich Dein Werk so betrachte, bin ich froh, wenn ich meine beiden Modelle nur halb so gut hinkriege. Einfach :super:.
    @ Robert Kofler: Werde es am Wochenende mal Ausprobieren bei modellservice. Danke.



    Tschüß
    Der Bär

  • Mahlzeit zusammen...
    Die Fortschritte sind noch nicht erheblich, aber so langsam wird's. Nach dem Heck habe ich mich erstmal mit der Reling abgeplagt. Diese dünnen Streifen waren nicht einfach zu schneiden. Da wat die Ruderabdeckung ein echtes Kinderspiel. Die Ruderstange hab ich allerdings aus Draht gebogen und nicht wie vorgesehen ausgeschnitten. Dann gings zum Bug. Da hab ich mich schwer getan! Die Beschreibung (ein hochtrabender Name für diese Skizze) wollte nicht in meinen Kopf. Verstehen gleich Null. Auch die umseitigen Bilder des Bogens verschweigen die Details. Nach einigen erfolglosen Versuchen im Internet fündig zu werden, dann die Belohnung. Ein, ich nehme an, polnicher "Kollege" hat einen Baubericht über das Boot verfasst. Genau dieses Detail brauchte ich um weiter zu kommen. Zwar glich es meinen Vorstellungen von der Form her genau, aber angeklebt ist angeklebt und da möchte ich mir doch schon einigermaßen sicher sein. Man will sich sein Modell ja nicht grundlos versauen. Falsch wäre es jedenfalls gewesen alle Teile zu verdoppeln (so meine Interpretation). Deshalb bekam ich das Teil ja auch nicht gebogen. Ein mal 1,5 mm reicht auch vollkommen!

  • Nachdem die Bugspitze nebst weiterer Teile angebracht ist (diese eklige Hellbraune Farbe gefiel mir übrigens auch nicht) sieht mein Boot zu Zeit von vorne so aus.
    Mit dem Geländer bin ich allerdings noch, wie man sieht, am kämpfen. Das schreit geradezu nach einer "Neuauflage"! Ach ja, bevor ich es vergesse, Für Kleinteile taugt die Doppelklebefolie bei mir nicht. Ich habe mich deswegen auf direktes Aufleimen beim Verdoppeln entschieden.
    Bis dann also Euer Renee

  • Da bin ich wieder...
    Und froher Dinge obendrein! Denn der zweite Versuch sah schon bedeutend besser aus. Dieses fligrane Geländer auf 1 mm Graupappe doppeln war nicht das richtige. Sie ist zum schneiden nicht steif genug. Ich habe jetzt 200 gr. Papier einmal umgeschlagen und nach dem schneiden je ein Teil innen und außen verklebt. also insgesamt 4 fach. :D Damit habe ich das Vorschiff bis auf die Galeonsfigur fertig. :D Die kommt warscheinlich erst gegen Ende, bzw. kurz vor dem Takeln an die Reihe. Doch bis dahin ist noch viel zu tun. Gehen wir's an...
    Renee

  • Guten Abend liebe Gemeinde...
    Wow, war das ein Tag. Nur Kleinteile schnipseln - das geht auf die Augen. Dennoch bin ich froh, Euch an meinem letzten Urlaubstag einen, wenn auch kleinen-, aber immerhin einen Fortschritt zu melden. Allein die Treppen, 18 Teile pro Stück ?( , kosteten Nerven und Zeit. Zwei für den Bugbereich stehen noch an. Die erste habe ich noch wie gewohnt mit Weißleim geklebt, daß machte aber auf Grund der winzigen Teile keinen Sinn und so sann ich auf Abhilfe. Die nächste wurde zunächst mit einem Klebestift vorgearbeitet und dann erst zusammengeleimt. Das ging bedeutend besser - ist aber auch noch nicht der "wahre Jakob". Auch die beiden "Hörner" (erinnern mich an ein Pferde- oder Ochsengeschirr) neben den Aufgängen, reizten zum Abbrechen. Nun aber erst recht, dachte ich mir und versuchte mich an den beiden Mörserschächten. Es war eine Labsal für die Seele und erst recht für meine gebeutelten :rolleyes: Augen. Diese Teile konnte man wieder sehen und anfassen.
    Euer durchaus zufriedener...
    Renee

  • Moin zusammen...
    Es geht tatsächlich weiter. Nein, ich hab' noch nicht aufgegeben! Auf jeden Fall hat mich der Alltag jetzt wieder und die Fortschritte gehen langsamer von statten. Nun, wie sag ich's denn mal? Also wenn ich gewußt hätte was mich erwartet... Hab ich aber nicht! Zumindest nicht im Detail! Tja, die Wicked Webch war wohl ein Kinderspiel dagegen. Die Kleinteile an der GRANADO nehmen kein Ende. Hab ja nie gedacht das Kleinteile soo klein sein können! Meine Messer hab' ich auf Firma erst mal überarbeitet und angepasst. Jetzt sind sie wieder scharf und kleine Stichel hab ich obendrein.
    Frisch an's Werk...
    Euer Renee

  • Hochachtung und Respekt!!!!!!
    Wenn das Schiff fertig ist möchte ich freiwillig als Matrose anheuern.
    Moment, ich sehe gerade daß das ein Modell ist. SCHAAAADE
    Freue mich auf das Ende.
    Salute
    Olli

  • Hallo Reinhard !


    Tja, das mit die Kleinteile ist schon eine Fummelei ohne Ende. Aber es wird ja noch schlimmer und kleiner, wenn ich da nur an die Blöcke und Jungfern denke. Laß Dir den Spaß nicht verderben und mach weiter so. Viel Erfolg!


    Tschüß
    Der Bär

  • Auf ein Neues...
    1.) Zu Daniel:
    Das freut mich natürlich, wenn Du meinen Baubericht genau verfolgst. Wenn Du Dich entschließt das Boot zu bauen, vergiss nicht den dazugehörigen Bericht ins Forum zu stellen! Die Fehler auf Bild 1 +2 solltest Du nicht wiederholen. Was war passiert? Einmal in Schwung gekommen, hab' ich die Teile Nr. 74 + 75 zusammen auf 1mm verdoppelt. Teil 74 hätte gereicht! Dadurch hat sich der Umfang um etwa 12mm vergrößert. Um nicht alles neu zu machen, hab' ich das Teil plus Maserung nachempfunden und ein Stück dazwischen gesetzt.
    2.) Zu Olli:
    DANKE..!
    3.) Zu Bär:
    Ungefähr so: Wenn die Zeiten hart sind, dann verzweifele nicht. Sei fröhlich und denke daran, das es viel schlimmer kommen könnte. ...und es kam schlimmer!
    Ja, ja - Takellage, Blöcke und Jungfern... Ich kann's kaum erwarten!
    Was machen überhaupt Deine Rahen und Masten?

  • und ein letztes Mal für heute...
    Nachdem ich die vertikalen Stützen an der Reling verdoppelt, zusammen geleimt, angepasst und montiert hatte, wandte ich mich wieder der Bug-Sektion zu. Das Anker(horn?) und einige Pflöcke? sollten noch fertig werden. Um die quaderänlichen Pflöcke überhaupt aus den ausgeschnittenen Kreuzen falten zu können, habe ich ihnen einen Kern verpasst. Immer noch sehr klein und fusselig und nur mit der Pinzette zu bändigen. Aber immerhin besser als ohne! Die rechte Seite ist bereits fertig. Die linke ist zwar geschnitten muß aber bis morgen warten. Die Konzentration lässt so langsam nach! Mal seh'n, vielleicht noch ein paar Teile verdoppeln, aber das war's dann auch für heute!
    Bis morgen früh...
    Euer Renee

  • Hi Reinhard!


    Asche auf mein (fast kahles) Haupt! Ich hab mich noch gar nicht darum gekümmert. Frage lieber nicht, warum....


    Tschüß
    Der Bär

  • Mahlzeit Ihr Lieben...
    Auch ich war heute schon fleißig! Jawoll. Und was gibt es darüber zu berichten? Tja - da lese ich doch vor ein paar Tagen, den Bericht von Wolfgang Lemm über seinen Schwimmkran "Langer Heinrich" und was fällt mir da auf? Er schreibt dort unter anderem: "ich hätte die inneren Speichen des Steuerrads auch noch ausstechen können ..." Ausstechen? Was will mir dieses Wort sagen? Ausstechen - Ausstanzen - nicht scheren! Eher auf einen Ruck, nicht Pö a Pö! Noch am Freitag fertigte ich mir eine Art Meißel oder Stichel an und heute konnte ich ihn schön ausprobieren. Mit großem Erfolg will mir scheinen! Die nachfolgenden Bilder sollen den Verlauf dieser Arbeit, anhand des zu fertigenden Geländers einmal demonstrieren.

  • da staunt der Fachmann und der Leie wundert sich...
    Auf diese Art und Weise ließen sich sogar die verdoppelten Geländerstützen ballig heraus trennen. Von dem zweigeteilten verfusselten Unterteil ganz zu schweigen. Das hätte ich mit dem Messer nie so hinbekommen! Nach dem Trennen, sofort die Kannten färben, weil nach dem Kleben sonst Farbunterschiede entstehen können. Die anschließende Paßgenauigkeit überraschte, war aber auch dringend erforderlich. Vielleicht trägt der Beitrag ja dazu bei, dem Ein oder Anderen die Arbeit zu erleichtern. Mir hat es jedenfalls enorm weiter geholfen. Ein herzliches Dankeschön an Wolfgang, der mir mit seiner Aussage einen großen Gefallen getan hat!