IJN Kaga, 1:200, Dom Bumagi [FERTIG]

  • Auf ein neues Abenteuer!


    Nachdem ich einige Zeit vor IJN Nisshin und IJN Kaga gesessen habe, hat es letztere - etwas zu meiner eigenen Verwunderung - geschafft. Die genauen Gründe kenne ich nicht. Da müsste ich mein Unterbewusstsein fragen, und dann wäre es ja nicht mehr unterbewusst. Eine Rolle hat sicher gespielt, dass ich sie geschenkt erhalten habe und nun dem edlen Spender auch etwas zeigen möchte. Dann hat ein guter Kollege im Forum einmal eine für mich gefährliche Bemerkung gemacht, nämlich dass er die Kaga gerne sehen würde. Und last but not least ist sicher wichtig, dass ich sogar vom Lieferanten vor dem Rumpf gewarnt worden bin. Da hat mich halt der Hafer gestochen.


    Die Kaga wurde auf dem Rumpf eines zur Verschrottung vorgesehenen Schlachtschiffes aufgebaut und lief 1926 vom Stapel. Damals hatte sie drei Flugdecks übereinander, von denen das kürzeste vor der Brücke begann und nur 15 m lang war! Das wäre meine Wunschversion für den Bau gewesen: fast einmalig (nur die Akagi hatte noch diese Anordnung). 1935 wurde die Kaga umgebaut und hatte dann nur noch ein Flugdeck. In der Schlacht um Midway wurde sie durch amerikanische Bomber schwer beschädigt. Das ausbrechende Feuer konnte nicht unter Kontrolle gebracht werden und so versenkte der japanische Zerstörer Hagikaze die Kaga am 4. Juni 1942. Mehr hier und hier, wo es auch einige Fotos gibt.


    Der Bogen wurde von Zaphod hier ausführlich vorgestellt. Ich werde die Kaga mit allem Drum und Dran bauen: LC-Spantengerüst, Detailsätz und gravierten Decks. Wieweit ich metallene Geschützrohre verwenden werde, muss sich noch zeigen.



    Ich habe mir vorgenommen, einen ausführlichen Baubericht zu schreiben weil ich weiss, das Hunderte von euch den Bogen auch gleich anschneiden werden, wenn nur ein anderer zuerst über die Haken stolpert :D. Naturgemäss werde ich dabei vor allem über Ungenauigkeiten und Probleme beim Bau berichten und alles, was gut passt und klar ist, wird eher wenig Platz einnehmen. Damit will ich aber keinesfalls den Bogen schlechtreden! (Wenn ich mich dann sehr nerve, werdet ihr es schon bemerken ;).)


    Als erste und schon schwierige Aufgabe galt es, den Basteltisch möglichst leer zu räumen, damit das 124cm-Monstrum Platz haben wird.



    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

    Edited 2 times, last by Andi Rüegg ().

  • Hallo Andi,


    eine herrliche Wahl !


    Ich bin gespannt, ob der Rumpf wirklich so große Probleme bereitet. Auf Konradus habe ich zwei sehr saubere Bauten gesehen, irgendwie geht es also.


    Mein erstes Problem wäre genau Deines: Wie räume ich den Basteltisch so leer, dass die Kaga darauf entstehen kann?



    Zaphod


    P.S.


    Auch mir wäre die frühe Form der Kaga lieber gewesen, die ist einfach einmalig.

  • Die Chancen stehen gut, Gustav. Bis jetzt habe ich jedes Modell fertig gebaut (was natürlich keine Garantie ist).


    Nachdem was ich jetzt weiss, Zaphod, ist nicht die Passgenauigkeit des Rumpfes das Problem, sondern die eher spärlichen Angaben, was wie wo hingehört. Das dürfte für mich bei meinem dritten Modell aus dem Osten eine grössere Aufgabe sein als für die erfahrenen polnischen Modellbauer. Aber wozu bin ich denn im Forum, wenn nicht um euch dann zu fragen :).


    Der Spantensatz der Kaga besteht aus 163 Teilen. Man kann man ihn von drei Herstellern kaufen: Dom Bumagi, GPM und Model-Hobby. Ich habe den von Dom Bumagi aus der Überlegung, dass der am besten passen müsste und dazu ist er der billigste. (Im Nachhinein würde ich die 10 EUR mehr für den GPM-Satz ausgeben, siehe unten.)


    Mein Satz besteht aus schwerem 1mm-Graukarton und wird das fertige Modell entsprechend gewichtig machen. Er ist sehr schmutzig, wohl durch den Abbrand des Lasers, der aber auch auf den Flächen sitzt.



    Für meine Finger ist das kein Problem, aber beim Anbringen der Aussenhaut werde ich aufpassen müssen. Wie schnell ist Schmutz von den Spanten als hässlicher Fingerabdruck auf dem Karton!


    Die Teile sind gut sichtbar beschriftet (das hatte ich auch schon anders), aber z.T. ist die Beschriftung ausserhalb des Bauteils und muss von Hand übertragen werden. Zudem gibt es nicht wenige Teile, die beim Ausschneiden in mehrere Teile zerfallen, die nicht immer alle separat beschriftet sind. Und die Bezeichnung der Teile K1 und K2 im Bild unten ist falsch. Sie haben in der Bauanleitung keine Nummer und gehören oben an den Bug.



    Zum Teil lässt die Qualität der Schnitte zu wünschen übrig. Einzelne Schnitte gehen nur bis ca. 80% der Kartondicke, andere sind eindeutig falsch gelegen oder schliessen nicht sauber. Mit Hilfe der Teile aus dem Bogen kann (und muss) man dann korrigieren.



    Aus diesen zwei Haufen wird das Spantengerüst entstehen. Ich bin gespannt! Aber zuerst muss ich rund 1000 Schnittstellen schön planschleifen.



    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Poaaaah, was für ein Trumm! Sei mir nicht böse, aber ich finde, es gibt schönere Schiffe :rolleyes: Trotzdem, wie ich Dich kenne geht es Dir auch um die Heruasforderung…


    Gibt es irgendwelche Angaben, wieviele Teile da zu verbauen sind? Du hast ja bestimmt eine Liste angefertigt, oder?


    Ich bin trotz meiner Antipathie dem Modell gegenüber gespannt, den Bogen live zu sehen.


    Freundliche Grüsse
    Peter

  • Hallo Andi,


    kann man das fertige Spantengerüst mit einem Spray behandeln, das den Schmutz vom Abbrand fixiert?


    Zaphod

  • Tja Andi :whistling: ,
    für jemanden mit gut preußischer Arbeitshaltung (und wahrscheinlich auch schweizer) ist deine Spantenbeschreibung etwas enttäuschend.

    Aber zuerst muss ich rund 1000 Schnittstellen schön planschleifen.


    Ich würde auch im Nachhinein noch den Kauf des Spantensatzes von GPM präferieren. Das Billigste ist nach meinen Erfahrung letzlich das Unbefriedigenste. Kann natürlich auch den Ehrgeiz beflügeln und Dir ein besonderes Erfolgsgefühl verschaffen.
    Du wirst es schon machen, wie auch immer :thumbup: .


    Gustav

  • Hallo Andi,


    die Kaga ist wirklich eine echte Herausforderung, aber mit der nötigen Ruhe und Ausdauer wird es ein tolles Model. Ich selber sitze schon seit geraumer Zeit an dem "Schiffchen".
    Als Spantengerüst kam bei mir seinerzeit der Satz von GPM zum Einsatz, ich bin mir aber nicht sicher, ob der wiklich passgenauer ist, als der von dir Beschriebene. Sehr zu empfehlen ist aber auf jeden Fall das neue Buch: "Super Drawings in 3D - The Japanese Aircraft Carrier KAGA" von Kagero. Wenn ich dir bei Fragen irgendwie helfen kann, jederzeit gern, und falls Interesse besteht kann ich ein paar aktuelle Bilder machen. Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Spaß, viel Erfolg und vor allen Dingen einen langen Atem beim Bau.


    Grüße vom Niederrhein


    Andre

    In der Werft: IJN Kaga

  • Peter
    Da bei mir das Bauen nach wie vor absolut zentral ist, ist Schönheit kein ausschlaggebendes Kriterium. Und man muss keine Kriegsgurgel sein, nur weil man militärische Schiffe mit den vielen Details baut. Übrigens sind es rund 6000 Teile und ca. 800 Schablonenteile. Die werden mich wohl bis Mitte 2016 beschäftigen.


    Zaphod
    Interessante Idee. Mal sehen...


    Gustav
    Wie bereits oben gesagt ist alles nicht so schlimm, wie es tönt. Und die 1000 Schnittstellen hätte ich auch beim Satz vom GPM schleifen müssen, nur wäre es wegen des weichen Kartons etwas leichter gegangen. Aber dieser Schritt ist schon erledigt.


    @Andre
    Das ist ja hoch spannend! Ein Bild deines aktuellen Standes würde mich schon sehr interessieren. Und eine erste allgemeine Frage beschäftigt mich schon jetzt: kann man die Kaga einigermassen "linear" bauen, d.h. innerhalb der grossen Baugruppen (Spanten, Aussenhaut etc.) plus/minus in der Reihenfolge der Nummern bzw. Buchstaben? Das Buch von Kagero habe ich gleich bestellt. Hoffentlich dauert es nicht wie angegeben 2-3 Wochen (üblicherweise erhalte ich Pakete aus Polen innerhalb 4-5 Tagen).


    Wie gesagt habe ich die Spantenränder bereits geglättet. Dabei entstand viel feiner Staub, der mich bald zum Husten brachte. Aber zum Glück hat der Staat ja während der Vogelgrippe-Hysterie Schutzmasken verteilt. (Beinahe hätte ich "gratis verteilt" geschrieben, aber da war ja gerade vorgestern die Steuererklärung im Briefkasten.)


    Als ersten Vorgeschmack auf die Komplexität des Gerüstes hier ein Bild von zwei, nota bene benachbarten Spanten.



    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Hallo Andi,


    also, wenn ich die beiden Spanten ansehe, kann ich nur raten, wie die mit Mittelträger und vielen Zwischendecks verbunden werden sollen. Allein der abwechselnd unten und oben ausgeführte mittige Längsschlitz ist schon eine Besonderheit.


    Selten habe ich einem Bau mit mehr Spannung entgegengesehen !


    Zaphod

  • Hallo Andi,


    ich musste auch ein paar Wochen auf das Buch warten, aber es hat sich echt gelohnt. Deine Frage ob sich der Bau einigermaßen "linear" durchführen läßt, kann ich dir eigentlich garnicht beantworten, da ich immer versucht habe mich an den Abbildungen im Bauplan zu orientieren und mich überhaupt nicht um die Baunummern gekümmert habe. Es gibt im Verlauf des Baus viele Bereiche wo man später schlecht oder garnicht mehr hinkommt, und so sollte man versuchen, die nächsten Schritte schon im Blick zu haben. Ein ganz besonderer Bereich ist hier zwischen Hangar und Vordeck, da gibt es viele Kleinteile die man vorher machen sollte, da man hier später so gut wie nicht mehr hinkommt. Aber das wirst du später sicherlich selber sehen. Mir fällt noch ein, das es ein paar Teile vom Originalspantengerüst gibt, die teilweise grau bedruckt sind, die sollte man vielleicht austauschen. Also ich bin echt gespannt wie du mit dem Bau zurechtkommen wirst, ich drück dir auf jeden Fall die Daumen. Anbei wie besprochen ein paar Bilder vom aktuellen Stand auf meiner Werft. (Das Ding ist so riesig, da weiß man garnicht wo oder was man photographieren soll)


    Grüße


    Andre

  • Hallo Andre


    Vielen Dank und ein ganz grosses Kompliment. Deine Kaga ist wunderschön gebaut. So werde ich sie nie hinkriegen, aber Spass werde ich trotzdem haben.


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Der Mittelspant besteht aus 4 Teilen. Ich habe zuerst bei jedem Teil separat die Querspanten angeklebt. Da diese jedoch so hoch sind, ist allein durch das Zusammenstecken nicht gewährleistet, dass sie richtig ausgerichtet sind, und auf den LC-Teilen fehlen die Klebemarkierungen. Man kann nun entweder die Papierteile aus dem Bogen aufkleben oder wie ich die Lage ausmessen und markieren. Dann geht es ganz gut.



    Die 4 Teile werden dann mit der ersten Reihe von Stringern zusammengebaut. Nur sollte man das dann auch so tun....



    Da blieb nichts anderes als zwei Schnitte übrig. Diese wurden dann mit je einem Abdeckstreifen oben und unten wieder geschlossen (rechts schon abgedeckt, links Schnitt noch sichtbar).



    Der Kiel wird über die ganze Länge durch einen doppelten Kartonstreifen verstärkt, der die Stabilität weiter erhöht (grüner Pfeil: Verstärkung angebracht, roter Pfeil: Verstärkung fehlt noch). Die Glasplatte dient mir zur Kontrolle, dass der Kiel auch plan ist. Zudem beschwert sie das Gerüst während dem Trocknen.



    Und jetzt ein Hoch auf Dom Bumagi: schon in diesem Stadium ist der Kiel nur durch das saubere Verkleben der Teile ganz gerade.



    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Bei den nächsten Schritten mussten zwei Teile leicht angepasst werden. Spant B23 war ca. 1 mm zu hoch und Spant B17a passte bei der Anprobe auch nicht (Pfeil). Der Vergleich mit dem Bogen zeigte, dass es kein Fehler im LC-Satz war, also stellte sich die Frage, wo bei diesem eher komplizierten Teil denn die Korrektur gemacht werden musste, damit nicht später an einem anderen Ort Probleme auftauchten. Diese Frage konnte durch den Vergleich mit dem passenden Spant B18a beantwortet werden.



    Eine erste spannende Stelle ist da, wo der Vorderteil des Hangars das Backdeck überragt. Gemäss Bauanleitung soll man das Backdeck auf die Verstärkung D4 kleben, vollständig bestücken und dann am Spantengerüst anbringen. Später sollte dann die Hangarunterseite mit allen Verstrebungen und Stützen sowie mit der teils gerundeten Rückwand in den Schlitz eingeschoben und verklebt werden, was mir ziemliche Angst machte.



    Ich habe mich daher entschieden, später das Backdeck und die Hangarunterseite zusammenzubauen und alles zusammen einzuschieben. Das kann ich dann trocken üben, bevor ich Unter- und Oberteil verbinde, und wenn es gar nicht geht, kann ich es immer noch nach Anleitung machen. Dann habe ich aber m.E. irgendwo ein anderes Problem kreiert, denn der Schlitz ist von vorne bis hinten gleich hoch.


    Und so sieht das dann aus (Teil D4 ist noch nicht verklebt).



    Bei den Teilen "E" haben sich einige kleine Fehler eingeschlichen. Die Teile E5P und E5L reichen weiter nach hinten als in der Anleitung gezeigt. Die Beschriftung "E6P/L" aus Spant B6 muss "E5L/P" heissen. Und das Teil H1P ist im LC-Satz als E5P markiert. Im Bogen ist es richtig.



    Das ist alles kein Problem, sondern braucht nur etwas Überlegung. Denn mit Einbezug der Teilenummer, der Bauanleitung, der Form des Bauteils und der Anordnung der Stecklaschen habe ich bis jetzt kein Teil gefunden, das man falsch montieren könnte. Zudem ist die Passgenauigkeit sehr gut.


    Zu beachten ist ganz allgemein, dass die Beschriftung der Teile immer nach oben zeigt (sonst wird u.a. das Flugdeck seitenverkehrt!).


    Andi



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    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

    Edited 3 times, last by Andi Rüegg ().

  • Hallo Andi,


    genau die richtige Entscheidung Backdeck und Hangarunterseite in einem Stück einzubauen, so hab ich das auch gemacht, und das ging ganz gut. Habe seinerzeit auch gleich den Bug und die ersten Teile der Aussenverkleidung mit angebracht und alles in einmal reingeschoben.
    Beim Zusammenbau der Spanten ist wirklich Kreativtät gefragt, aber so wie es aussieht passen die Laserteile von Dom Bumagi ja ganz gut zusammen.


    Grüße


    Andre

    In der Werft: IJN Kaga

  • Danke, Andre, für die Bestätigung meines Entscheids.


    Das Spantengerüst ist (beinahe) fertig. Und es ging viel einfacher, als ich mir das auf Grund der Vorinformationen vorgestellt hatte. Vor allem in einem Baubericht in einem anderen Forum wird sehr über das Spantengerüst geschimpft, was in keiner Art und Weise mit meinen Erfahrungen übereinstimmt. Mit Ausnahme einer falschen Bezeichnung im LC-Satz, zwei leichten Anpassungen wie oben beschrieben und einem Fragezeichen, das ich noch nicht klären konnte (siehe unten) passt alles bestens.


    Ab den Teilen F gibt es auch solche, die man zwischen die Spanten einfügen muss und deren Position durch Steckverbindungen gegeben ist. Hier habe ich die Kanten der Stecklaschen mit einer Nagelfeile leicht gebrochen, damit sie sauber in die Schlitze rutschen. Bei ganz engen Verhältnissen habe ich die Lasche selber nicht mit Leim bestrichen, damit sie leichter in den Schlitz rutscht.


    Ebenfalls dazu gekommen sind Profilstücke, die man auf oder unter andere Stringer kleben muss, z.B. die Teile H1aL im Bild. Ich bin aus den russischen Texten nicht immer schlau geworden, wo man auf- oder unterkleben muss. Es gibt aber eine einfache Faustregel, mit der alles richtig kommt: muss man aufkleben, ist das Teil in einem Bild mit dem aufrechten Spantengerüst bezeichnet, muss man unterkleben, ist es in einem Bild des kopfstehenden Spantengerüstes bezeichnet.


    Auf Grund der Erfahrungen beim weiteren Bau empfehle ich dringend, die Profilstücke erst anzubringen, wenn die entsprechenden Teile an der Reihe sind. Diese reichen nämlich häufig weit unter die Profilstücke und können später kaum oder gar nicht mehr untergeschoben werden. Zudem müssen einige auch noch angepasst werden, was man erst beim Anbau der entsprechenden Teile sauber tun kann.


    Auf dem Teil I2 sollte man nach Anleitung bereits die Teile 15 anbringen. Da diese einen stark verstrebten Kranbalken bilden, habe ich es wie beim Backdeck gehalten. Ich werde später die ganze Baugruppe zusammen einschieben.



    Das noch ungelöste Problem betrifft das Teil J4. Es sollte bei der roten Linie eingefügt werden, ist dafür aber eindeutig zu lang. Berücksichtigt man noch, dass auch hier noch Profilstücke anzubringen sind, müsste man es etwa bei der blauen Linie abschneiden. Das scheint mir so ungewöhnlich, nachdem sonst alles passt, dass ich noch zuwarte, bis ich mit der Aussenhaut an dieser Stelle angelangt bin (hintere Abschrägung der Gürtelpanzers). Dann kann ich sehen, was genau wie sein muss und verbauen tue ich mir damit nichts.



    Die Profilstücke K1 sind länger, als die Stringer H2 und die darauf geklebten Verstärkungen H2a. Die Kontrolle mit dem Teil 19 zeigte aber, das dies so sein muss. Ich vermute, dass damit Platz für das Hinterkleben des grossen Lüftungsgitters an dieser Stelle geschaffen wird.



    Andi

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    Edited 2 times, last by Andi Rüegg ().

  • Die ersten Kleinteile sind fertig. Da sie später praktisch vollständig unter dem Hangar verschwinden werden, waren sie eine gute Übung für den Umgang mit einem für mich neuen Karton. Mir erscheint er beim Ausschneiden sehr weich, d.h. man muss die Ecken sehr sorgfältig behandeln. Nach dem Runden - bei mir wie immer mit leichtem Anfeuchten - wird er dagegen aussergewöhnlich hart.



    Der Detaillierungsgrad ist m.E. recht hoch, wie z.B. das Spill zeigt (ein Handrad fehlt noch). Das lässt einiges erwarten, macht aber auch leicht bange. Die Ottergeräte waren bereits am Limit meiner Fähigkeiten.



    Die Passgenauigkeit ist sehr gut. Etwas gestaunt habe ich über den Durchmesser der Röhrchen für die Poller, der praktisch gleich gross war wie der Kopf (Bild 4, Röhrchen rechts). Das liess sich durch herausschneiden eines entsprechenden Stückes leicht korrigieren (Bild 4, Röhrchen links). Um sicher zu sein, dass ich die Konstruktion hier nicht fälschlicherweise bemängle, habe ich alles nochmals geprüft, und siehe da: man muss nur die Anleitung genau anschauen. Da gibt es Röhrchen mit einer allgemeinen Signatur zum Runden und andere, bei denen der genaue Durchmesser angegeben ist. Hier kann man die Naht überlappen lassen oder eben die Breite auf das richtige Mass für stumpfes Verkleben reduzieren.



    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Meine Sonntagsbeschäftigung: die Stützen unter dem Hangar. Alle Längsträger müssen aus den Teilen zwischen den Querträgern zusammengestückelt werden.



    Das Witzige an der Sache ist, dass man davon später so gut wie nichts mehr sieht. Entsprechend gibt es hier für mich 3 Stufen des Masochismus. Ich verwende die Teile aus einem LC-Satz, immerhin 260 an der Zahl, was der Stufe 1 entspricht. Würde ich die Teile aus dem Bogen benutzen (verdoppeln und dann ausschneiden) wäre das die Stufe 2. Und wenn ich dann dort noch die Löcher durchstechen würde, wäre das Stufe 3.


    Andi

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  • Hallo Andi,


    ja, bei 280 Teilen müssten das 1500 - 2000 Löcher sein, das wäre wirklich höchster M-Faktor.



    Was kommt da auf die "68?" markierte Fläche?


    Zaphod

  • Hallo Andi
    Die Kaga sieht echt monumental aus, und gefällt mir sehr gut. Gemäss unserem Telefongespräch habe ich nun eine Entscheidung getroffen, und liege wohl nicht ganz falsch, denn ich habe die Modelle völlig ohne Zubehörsätze bestellt. Dein Beitrag bestätigt mich jetzt noch in meiner Entscheidung. Ich werde mich erst nach genauer Durchsicht der Bögen zu oder gegen einen Detailsatz entscheiden. Z.B. habe ich nämlich auf einer Internetseite den LC Satz für die Petrojarl gesehen und der hat sich bereits erledigt, da ich alle in dem Satz enthaltenen Teile bereits ohne Probleme selbst angefertigt hatte. Auch der von dir beschriebene M-Faktor ist wohl bei jedem etwas unterschiedlich angeordnet, aber im Fall der Kaga würde ich mich wohl ebenfalls für den Spanten- und den Detailsatz entscheiden.
    Liebe Grüsse Niklaus

    Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind (Albert Einstein)

    N.K.


    Derzeit im Bau: IJN Nagato 1:200 von Dom Bumagi, HMCS Waskesiu Card Fleet 1:200, MiG 21MF Answer-Angraf 1:33
    Fertig: Mellum, Indianapolis,TAKAO Digital Navy 1:250,Korvette Agassiz 1:250, NJL TOGO CFM 1:250 .
    Petrojarl Cidade de Rio das Ostras JSC skaliert auf 1:250
    Hellcat, Halinski

  • ... Und wenn ich dann dort noch die Löcher durchstechen würde, wäre das Stufe 3. ...


    Das würde ich mir auch nicht antun!
    Moin Andi,
    also ich finde, Stufe 1 ist völlig ausreichend. Und es gibt bei dem Modell ja noch genug Gefummel wie es aussieht...
    Weiterhin gutes Gelingen wünscht
    Fiete

  • Hallo Andi,


    die Kaga ist ja mal wieder ein sehr grosses Projekt. Viel Erfolg dabei!
    Das Spantengeruest ist genau nach meinem Geschmack - zumindest was die Stabilitaet angeht - da kannst Du Dich wahrscheinlich sogar beinahe draufstellen... ;)
    Die Unterseite des Flugdecks so detailliert darzustellen ist schon eine Herausforderung - zumal, wie Du schreibst, das Ganze eher nicht so zur Geltung kommt. Hast Du das Deck irgendwie noch verstaerkt, sprich aufgedoppelt, oder kommt die Steifigkeit nur durch die Verstrebungen?
    Haette im zweiten Fall doch einige Bedenken wegen Verziehen etc....


    Wuensche Dir viel Spass und Erfolg weiterhin, bin gespannt und gerne dabei!


    Viele Gruesse
    Peter

  • ...und fertig. Die hinteren seitlichen Streben montiere ich, wenn das Deck angebracht ist, denn da komme ich gut hin.



    Zaphod: auf die Fläche mit der Bezeichnung "68" kommt eine der riesigen Stützen für eine Geschützplattform:



    Vielen Dank, Niklaus und Fiete, dass ihr auch findet, M1 genüge. Da kann ich mich ja weiterhin im Forum zeigen ;).


    Peter: ich weiss nicht, ob ich mich darauf stellen würde. Man darf die Grösse wirklich nicht unterschätzen und es gibt sehr wenige diagonale Elemente. Zu meiner Überraschung ist das Ganze z.B. alles andere als verwindungssteif! Das wird beim Anbringen der Hülle noch einiges an Augenmerk benötigen, damit sich nichts verdreht. Dagegen ist die Stabilität der Hangarunterseite kein Thema, denn diese wird flache auf das Spantengerüst geklebt.


    Jetzt wäre die Montage von Backdeck und Hangarunterseite an der Reihe. Aber vorher muss die Ankerkette um die Spille gelegt werden, und auf die warte ich noch.


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Hallo Andi,


    du kommst ja echt gut voran mit deiner Kaga. Mit deiner Bemerkung, daß man von den ganzen Streben und Kleinteilen auf dem Deck
    später so gut wie nichts mehr sehen wird, hast du übrigens völlig recht, nur wenn man von schräg unten schaut, kann man noch was davon
    erkennnen (bzw. erahnen). Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich dann mal als Masochist der Stufe M3 outen, aber soviele Löcher wie
    Zaphod schreibt, sind es aber dann doch nicht gewesen (Bei Interesse schick ich dir ein Photo). Eine Sache habe ich noch, falls du die
    gravierten Decks verwendest (lohnen sich auf jeden Fall, sehen total Super aus), ist es m.E. sinnvoll die Teile 68 noch vor dem
    Zusammenbau anzubringen, da auf den gravierten Decks keine Markierung für die Stützen sind und man die Lage von Hangarunterseite
    zum Deck nicht genau bestimmen kann. Auf jeden Fall wünsch ich dir weiterhin viel Erfolg und Spaß beim Bau.
    Ach ja was ich noch fragen wollte, hast du schon das Buch von Kagero bekommen?


    Grüße


    Andre

    In der Werft: IJN Kaga

  • Hallo Andre


    Nach deinen Fotos zu schliessen wundert es mich nicht, dass du die Teile selber ausgeschnitten und gelocht hast. Nur sieht das bei dir sicher super aus, während es bei mir nur ein Gemurks geworden wäre. Nicht nur, aber auch, weil meine Augen das nicht mehr schaffen.


    Und ja, ich verwende - für mich als Premiere und Versuch - die gravierten Decks. Danke für den Tipp mit Teil 68.


    Das Buch von Kagero lag schon wenige Tage nach der Bestellung im Briefkasten. Das wollte ich im Bericht erwähnen, aber dann ist es untergegangen. Und ich bin mit dir völlig einverstanden: ein absolutes Muss für den Bau der Kaga.


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Hallo Andre


    Eine Frage habe ich noch, auch wenn ich weiterhin bei den LC-Teilen bleiben werde. Aber sie beschäftigt mich schon lange und immer wieder. Wie schaffst du es beim Ausstechen dieser kleinen Löcher, dass auf der Rückseite keine unschöne Braue entsteht?


    Gruss
    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Hallo Andi,


    wenn Du erlaubst, beschreibe ich kurz meine beiden Methoden beim Löchern:


    A) Mit Martor 680er Klinge ausstechen, die Braue ist m.E. vernachlässigenswert


    B) Das auszustechende Loch genau mittig mit einer nadel durchbohren. Das so entstandene kleine Loch mit einem Zahnstocher vorsichtig aufweiten. Abschließend die Braue mit einer Rasierklinge entfernen, das erfordert allerdings Vorsicht, damit man nichts vom Karton der Umgebung mitnimmt.


    Wieviele Löcher hat die "Kaga" insgesamt?



    Wenn ich das bei Amazon richtig sehe, hat Kagero noch ein zweites Buch über die Kaga herausgegeben (gebunden, 144 Seiten, 30 EUR)



    Zaphod

  • Hallo Andi,


    danke für die netten Worte, aber wenn man sich meine Kaga etwas genauer anschaut, finden sich schon ein ganze Menge Stellen die nicht so besonders gut aussehen.
    Bezüglich den Löchern ist mir Zaphod zuvorgekommen und hat es prima beschrieben, denn genauso mache ich es auch.
    Danke Zaphod für den Tip mit Amazon. Ich wußte noch garnicht, das man die Bücher von Kagero auch über Amazon bekommt, mich haben immer die hohen
    Versandkosten abgeschreckt, wenn man direkt bei Kagero bestellt.
    Was die Anzahl der Löcher angeht kann ich nur sagen: "Löcher, Löcher noch und nöcher". Also im Ernst, ich habe keine Ahnung, aber wenn man alle ausstechen möchte,
    dann sind es sicherlich weit über 1000 Stück.


    Schöne Grüße


    Andre

    In der Werft: IJN Kaga

  • Es ist zwar lange ruhig gewesen um die Kaga, aber es ist nicht nichts gelaufen. Da ich gewaltigen Respekt vor diesem Rumpf habe und mir bewusst bin, dass kleinste Abweichungen an einem Ende sich bis zum anderen Ende massiv auswirken können, habe ich zuerst alle Bordwandteile des ÜWS fertiggestellt. So konnte ich durch Trockenanpassung ein Gefühl entwickeln, wie gut alles passt. Ich glaube, dass die Bordwand gut passt, dass aber am Spantengerüst hie und da etwas gefeilt werden muss. Zudem wird meine Baugenauigkeit nicht ausreichen, um einen Fugen-freien Rumpf zu erhalten. Ich werde nicht jedes Detail akribisch beschreiben, aber auf die markantesten Anpassungen hinweisen. Der Rest liegt für mich im Rahmen dessen, was ich bei einem solchen Modell als normal betrachte.


    Das Backdeck wurde im hinteren Teil fertig bestückt, mit der Rückwand und der Hangarunterseite verbunden und an seine Stelle gebracht, womit alles auch schon wieder verschwunden ist (die schrägen Stützen werden noch ausgerichtet). Eine erste Nische mit Poller ist an Ort.



    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Die Seitenteile der Abdeckung der Abstützung des hinteren Teils des Flugdecks scheint zu schmal (Pfeil). Der Vergleich mit den weiteren hier anzubringenden Teilen zeigt jedoch, dass hier das Spantengerüst nicht stimmt und die Teile alle passen. Also problemlos anbauen und Kranbahnen einbauen.



    Im Beitrag 17 habe ich geschrieben: "Die Profilstücke K1 sind länger, als die Stringer H2 und die darauf geklebten Verstärkungen H2a. Die Kontrolle mit dem Teil 19 zeigte aber, das dies so sein muss. Ich vermute, dass damit Platz für das Hinterkleben des grossen Lüftungsgitters an dieser Stelle geschaffen wird." Das erweist sich jetzt als falsch. Die Profilstücke sind zu lang und das Teil 19 ist zu kurz. Also alle Profilstücke ausbauen, kürzen und wieder anbringen, dann passt die Rückwand 14. Den Spalt zwischen den Teilen 14 und 19 habe ich einfach grau eingefärbt, da man diese Stelle später sowieso nur mit den grössten Verrenkungen sehen kann.



    Beim Einbau der schweren Artillerie zeigt sich wieder, dass man die Profilstücke des Spantengerüstes erst dann einbauen sollte, wenn die entsprechenden Teile an der Reihe sind. Das Deck, auf den die Artillerie steht, sollte nämlich unter die Profilstücke reichen (Pfeile). Da ich die Profile sehr gut festgeklebt habe, habe ich einfach das Deck entsprechend beschnitten. Dieses Deck hat eine leichte Neigung nach hinten. Entsprechend sind die Basen der Geschütze nicht überall gleich hoch. Leider sind aber alle gleich, sodass auf einer Seite Nähte nach aussen stehen.



    Mein erster Versuch, die Geschütze anzubringen und dann die Wand darüber zu schieben, ist fehlgeschlagen. Also habe ich die Geschütze wieder entfernt und werde sie jetzt erst dann anbringen, wenn die Rohre nicht mehr gefährdet sind.


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Hallo Andi,


    uff, diesen Riesen von Modell muss man ganz schön hin- & herwenden, um die verschiedenen Teile dranzubekommen.


    das Drüber- oder vielmehr Hinterschieben von Wänden hinter Kasemattgeschütze wäre mir auch ausgesprochen suspekt. Und wenn die Geschütze nicht drehbar sein sollen, kann man sie ohne weiteres erst später ankleben.


    Zaphod

  • Man gewöhnt sich daran, Zaphod. Mit der Zeit weiss ich auch, wo ich den Trumm halten kann, denn er ist weniger stabil, als er aussieht.


    Die vordere Verkleidung des Hangars konnte ich trotz langem Versuchen nicht in die genau richtige Form bringen, ohne dass ich den Grund herausgefunden habe (Pfeile). Ein kleiner Schnitt hat es dann gerichtet. Ich hoffe, dass man dies später unter dem Flugdeck kaum mehr sieht..



    Beim Anschluss der Seitenwand hatte ich einen Spalt von einem knappen Millimeter. Das liegt im Rahmen der Erwartungen, die ich an mich bei diesem Riesending habe. Deshalb habe ich die Gelegenheit genutzt, mit einem dünnen Streifen aus der Farbrerserve zu üben, auch wenn diese Stelle später vollständig hinter einem Träger verschwindet.



    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

    Edited once, last by Andi Rüegg ().

  • Hallo Andi,


    mit kleinen Versätzen muss man bei einem derartigen Riesen rechnen. Gut, dass es eine Reserve gibt.


    Ich bin gespannt, wie die weitere Verkleidung verläuft.


    Zaphod

  • Hallo Andi,


    schön, dass es von deiner Kaga wieder etwas Neues gibt. Das die vordere Verkleidung des Hangars bei dir nicht passt,
    kann ich mir auch nicht erklären, den eigentlich passte dieses Teil (nach einigem hin und her)sehr genau. Aber wie man
    sieht hast du das Problem ja gut gelöst. Den Schnitt wird man später kaum sehen und der untere Stoß liegt ja genau
    hinter der Abstützung für die obere Kanzel. Von dem Reservekarton wirst wohl noch mehr brauchen, da sind noch ein paar
    Teile die verlängert werden müssen. Blöd ist nur, dass es teilweise erhebliche Farbunterschiede bei den Grautönen
    gibt, aber zur Not gibt es noch unbedruckten grauen Karton bei den Gitterstreben für die Unterseiten der überstehenden
    Fludecks, der Grauton passte eigentlich ganz gut. Auf jeden Fall wünsche ich dir weiterhin viel Spaß beim Bauen. Ich bin
    mir sicher, dass deine Kaga mal ein prima "Schiffchen" wird.


    Grüße


    Andre

    In der Werft: IJN Kaga

  • Der "Entlastungsschnitt" ist sicher kein Problem, Andi.


    Wenn ich daran denke, wie ich an der TITANIC herumgeschnitten habe... Das ist eben Modellbau, und der ist mehr als das bloße Zusammenkleben von Teilen.


    Gut gelöst. :)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Ja, Zaphod, Reserve ist bei diesem Schiff schon sehr beruhigend. Und wie du richtig sagst, Andre, habe ich davon mehr als genug, besonders da ich ja die vielen Streben nicht ausschneide, sondern aus dem LC-Satz nehme. Dass du auch etwas schnippeln musstest, Helmut, tröstet mich ungemein, denn deine Titanic ist doch so etwas wie meine Referenz, wenn auch ohne Anspruch gleichzuziehen.


    Unterdessen ist die obere Bordwand auf beiden Seiten von vorn nach hinten durchgehend, mindestens auf einem Streifen. Und ich bin sehr von der Genauigkeit beeindruckt. Die Längen stimmen sehr gut. Bei der Verkleidung des Unterbaus der Insel musste ich die rechte senkrechte Knicklinie durchschneiden, sonst hätte das Teil nicht sauber an die Spanten gepasst. Aber das stört überhaupt nicht.



    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Hallo Andi,


    meine Güte, die Bilder lassen mich langsam erahnen, was für ein Ungetüm die Kaga ist. Nicht nur die Länge und Höhe, die zahlreichen verschiedenen Flächen, die am Ende die Bordwand ausmachen ...



    Zaphod

  • Ja, Zaphod, das Ding gibt schon einiges her, wenn man bedenkt, dass der Arbeitstisch 1.60 m lang ist! Aber so langsam nimmt die Aussenhaut Formen an und es gibt eigentlich nichts zu bemerken, denn entgegen der Meinung von gewissen Kreisen passt alles - ausser ein paar trivialen kleinen Ecken - sehr gut. Bis jetzt jedenfalls macht der Bau sehr viel Freude.



    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Hallo Andi,


    an der Kritik an der Kaga hatte ich auch Zweifel, mittlerweile ist sie auf polnischen Foren merhfach gebaut worden und soweit ich die Berichte über Übersetzungsprogramme mitlesen konnte, gab es keine grundsätzliche Kritik.
    Zwar habe ich noch keines gebaut, doch halte ich die Modelle von Dom Bumagi soweit ich Bauberichte verfolgt habe, für ausgesprochen passgenau.


    Zu Deinen neusten Bildern eine Frage: Ist das eine Reihe von Lüftungsgittern da mittschiffs? Und wenn ja: wie hast Du die ausgestaltet?


    Herzliche Grüße


    Zaphod