Hochseeschlepper ELBE - Scaldis/JSC - 1:250

  • Moin Freunde,
    mein "Wunden-Lecken" wegen meiner ersten "Hamburg-Pleite" geschah durch den Bau dieses kleinen Schleppers, den ich als "Motivationshilfe" zwischen geschoben habe:



    Das Schiff:
    Die ELBE wurde im Jahre 1959 in Holland für die berühmte Bergungsreederei Smit gebaut und tat bis Ende der 70er Jahre Dienst als Hochseeschlepper. Nach einigen Jahren im Dienst als Lotsenschiff in den USA und einer späteren Verwendung durch Greenpeace schenkte die Umweltorganisation das Schiff 2002 dem Hafenmuseum Rotterdam, wo es nach und nach in seinen ursprünglichen Zustand zurück versetzt wurde.
    Die technischen Daten:
    Länge: 59,05m
    Breite: 11,22m
    Tiefgang: 4,45m
    Pfahlzug: 4000 pk
    Vermessung: 826 BRT (heute BRZ)



    Das Modell:
    In der Reihe der Modell e berühmter holländischer Schiffe erschien die ELBE im Maßstab 1:250 für Scaldis bei JSC. Das „Spantengerüst“ besteht aus der auch von der HIRTA her bekannten „Kastenbauweise“ und hat so schon in einem frühen Baustadium große Festigkeit und Verwindungsstärke. An der Passgenauigkeit – auch im weiteren Bauverlauf – gab’s nix zu meckern.
    Wie man sieht, hab‘ ich statt der „Bretterzäune“ auch hier wieder LC-Standard-Relings von HMV eingesetzt, die ich gem. der Schablonen in der Höhe gekürzt habe.
    Die Schanzkleidstützen sind im Bogen nicht im Bogen vorhanden, so dass ich sie mir selbst schnitzen musste. Doch ich finde, sie sind einfach unverzichtbar. Masten und deren Zubehör sind nur als Schablone- Zeichnungen vorhanden. Ich habe sie aus Styrol-Rundstäben gebaut.
    Beim Maschinenraum – Oberlicht habe ich einige Klappen geöffnet und innen „Zylinderköpfe“ auf grauem Karton eingebaut, so dass das Weiß des Decks verschwindet.
    Für die Ankerwinde sind als „Ketten“ Pappstreifen vorgesehen. Diese hab‘ ich durch „echte“ Ketten ersetzt, die ich zuvor über einer Kerze ausgeglüht und somit „brüniert“ habe.
    Die Takelung ist aus meinem Rest Wonder Wire gefertigt, wobei ich bekennen muss, dass auch diese wieder nur fragmentarisch ist, wenn man sich das Titelbild des Bogens so anschaut.
    Fazit:
    Für kleines Geld hatte ich rd. 40 Stunden Bastelspass pur, der mich - nach meinem (vorläufigen) „Hamburg-Desaster“ wieder ein wenig aufgebaut hat, denn für meine Verhältnisse finde ich das Modell eigentlich ganz gelungen:

  • Hallo Kurt,


    wer sagts denn?


    Das ist doch ein kleiner Leckerbissen geworden.


    Viele Grüße und ein schönes Wochenende


    Hans-Jürgen

    Viele Grüße


    Hans-Jürgen
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    Früher oder später, aber gewiss immer wird sich die Natur an allem Tun der Menschen rächen, das wider sie selbst ist. (Johann Heinrich Pestalozzi -1746 - 1827)

  • Klein, aber wirklich fein, Kurt! :thumbup: Mit den Schanzkleidstützen hast du ausgesprochen recht. :thumbup:
    Hast du schon in einem anderen (welchem?) Beitrag beschrieben, wie du deine tolle Wasseroberfläche baust? :?:


    Beste Grüße
    Euen

  • Hey Kurt


    Da hat sich das Wundenlecken aber gelohnt! Was für ein schönes Modell und mit sehr viel Liebe gebaut, wie ich finde!
    Die dezenten Superungen machen sich sehr gut, besonders gefallen mir die unterschiedlich geöffneten Oberlichter, das haucht dem Modell Leben ein.
    Und die Schanzkleidstützen machen auch einiges her, ich teile Deine Meinung uneingeschränkt, dass diese ein Muss sind.

    denn für meine Verhältnisse finde ich das Modell eigentlich ganz gelungen:

    Wie auch immer Du Deine Verhältnisse einstufst, das Modell ist wirklich sehr schön gebaut!


    Freundliche Grüsse
    Peter

  • Moin Kurt,
    der sieht doch richtig gut aus. Eine Kleinigkeit nur - schieb dem vorderen Mast `ne Viagra rein, damit die Podeste gerade stehen. Ich hoffe, dass Du durch diesen Quicky zwischendurch für die Hamburg wieder bestens motiviert bist.
    Gruß vom zukünftigen (Teil)Europameister :D
    Jochen

  • Schöne Fotos, Kurt.


    Die Mülltüte macht sich sehr gut als Wasserfläche!

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo,
    Dein Schlepper ist ein richtiger Seelentröster geworden.
    Viele Grüße
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Moin Kurt,


    ein schönes und Dir gut gelungenes Modell, herzlichen Glückwunsch dazu!


    rd. 40 Stunden Bastelspass pur, der mich - nach meinem (vorläufigen) „Hamburg-Desaster“ wieder ein wenig aufgebaut hat, denn für meine Verhältnisse finde ich das Modell eigentlich ganz gelungen:


    Nicht nur für deine Verhältnisse! Und die Aufbauwirkung ist in Anbetracht deines Meteor-Vorhabens auch schon ganz ordentlich.


    Viele Grüße und alles Gute für Dich
    Gustav

  • Dein Schlepper gefällt mir ausgesprochen gut! Dem Ergebnis nach war das eher ein Aufbautraining als ein Wundenlecken! :thumbup:

    Im Bau:
    NYK Castor auf A3 Vergrößert und Ferngesteuert; USS Enterprise in ca. 1:800 von Paperhobby


    Warteschleife:
    HMV "Schlepper" ; HMV ZENIT; HMV Nordic; HMV Altmark;....... (und alles was ich noch bauen muss um die vorig genannten hinzubekommen)


    Modelle: (im Papiersektor)
    Schlepper aus Blockrückseite und Küchenrollenkern (mit 5 Jähriger Tochter gebaut & Ferngesteuert)

  • @ Alle: Gaaanz herzlichen Dank für Eure aufmunternden Worte! Das hilft fast genauso gut wie der gelungene Bau, mir neues Selbstbewußtsein zu geben! - Danke!


    M_40: Der Helmut (Wiesel) hat Recht: Das "Wasser" ist nichts Anderes, als eine aufgeschnittene, mehrfach zum Ball zerknüllte Mülltüte!


    @Jochen: Da das Schiffchen annähernd so alt ist wie sein Erbauen, hilft Viagra nur bedingt... ;) . Die verflixte Radarplatform werde ich wohl noch mal neu und dann verdoppelt bauen müssen. Und der Pinökel, an dem die Radarantenne hängt, ist so verdammt dünn...


    Dass es mit dem "Teil-Europameister" nix geworden ist, tut mir aufrichtig Leid. Hätte es den nördlichen Nachbarn wirklich gegönnt!


    @Gutstav: Bei der METEOR ist der Knackepunkt ganz eindeutig der Rumpf. Aber deshalb hab' ich mir das Modell jetzt auch auch vorgemnommen.